Der Thread über die unpopulärsten Star Trek - Meinungen hat mich gerade ein wenig inspiriert. Oft sind es ja gerade die von der breiten Masse abweichenden Meinungen, die ich besonders interessant finde. Hier darf man sie äußern und vertreten.
Leider leben wir momentan in einer Zeit, in der es in gruseliger Weise modern zu sein scheint, immer mit dem Strom zu schwimmen und mit der Meinung der Mehrheit konform zu gehen. Gleichförmigkeit scheint die Devise unserer aktuellen Kultur zu sein. Ich finde, dass diese kritiklose Angepasstheit stinkt, womit ich auch schon meine erste unpopuläre Meinung formuliert hätte, an die ich gleich noch ein passende anhängen kann:
Die 1960er bis 1980er (und partiell die 1990er) waren in jeder kulturellen Hinsicht die kreativsten, buntesten, vielfältigsten und spannendsten Jahrzehnte der Neuzeit. Das beginnende 21. Jahrhundert ist das komplette Gegenteil davon und definiert sich fast ausschließlich durch das Wiederkäuen und Nachäffen der Glanzleistungen früherer Jahrzehnte und durch erschreckend langweilige Inhaltslosigkeit, sowie ein gnadenlos verkümmertes Verständnis von Ästhetik.
Aber da geht noch mehr:
Meine Lieblingsmeinung ist beispielsweise die, die in meiner Signatur steht, nämlich dass Remakes stinken. Es gibt kaum ein modernes Remake, dass sich auch nur annähernd mit seinem Original messen kann. Das gilt insbesondere für solche Remakes, die nur eine Grundidee übernehmen (weil sie eben einen bekannten Markennamen ausschlachten wollen) und sich dann Reboot oder Re-Imagination schimpfen.
Noch eine:
Film, Literatur und Musik sind Kunstformen, die in allererster Linie für die Kunst selbst da sind und erst in zweiter Linie am damit zu erwirtschaftenden Kapital interessiert sein sollten. Ein Künstler, der nichts persönliches auszudrücken weiß und lediglich schablonenhaft Versatzstücke Erfolg versprechender Komponenten in einen Topf wirft ist kein Künstler, sondern das Gegenteil. In der Musikbranche spricht man in solchen Fällen abwertend von "Muzak". Ich schlage vor in ähnlicher Weise bei Streifen wie "Van Helsing" , "Transformers", "Mirrors", diversen Remakes wie "The Hitcher" oder "Star Trek" von 2009 von "Fülmän" zu sprechen.
Mal was Anderes:
Ich finde die britische Artrockband "Marillion" macht mit Abstand die beste Musik auf diesem Planeten.
Nicht, dass ich etwas gegen schwarz hätte, aber ich mochte Batman auch in Blau-Lila.
Earth2 war eine der besten Science-Fiction-Serien, die das Genre je hervor gebracht hat.
Die öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehsender haben zwar selten, aber wenn dann immer grandiose Science-Fiction-Filme und Serie produziert, die so unterhaltsam wie hintersinnig waren.
Die 1980er waren nicht halb so schlecht, wie manche gerne behaupten.
Ich habe größte Sympathie für Hippies und die sogenannte '68er-Bewegung und finde, dass sie unserer Gesellschaft mehr Fortschritt und Umdenken gebracht haben, als man ihnen posthum zugesteht.
Die Kinderserien der 1970er und 80er waren die Besten, aber SpongeBob rockt.
Es gibt nur einen James T. Kirk und der ist auch nie gestorben - schon gar nicht auf so billige Weise. Mir doch egal, was irgendwer als Kanon proklamiert und was der Großteil der Fans supertoll findet.
Ein agressiver Atheist ist kein Stück besser als ein religiöser Fanatiker und ein Mission betreibender Atheismus ist kaum noch von einer eigenen Form der Religiosität zu unterscheiden.
An etwas zu glauben muss nicht per se etwas Schlechtes sein und Leute, die an etwas glauben sind auch keineswegs dümmer oder naiver als solche, die es nicht tun.
Ein agnostischer Standpunkt ist der einzig vernünftige, bis es auf letze Fragen endgültige Antworten gibt.
Sean Connery ist und bleibt der beste Bond. (Gut, diese Meinung war mal ziemlich populär, aber ich bin nicht sicher, ob sie es noch ist, also...)
"Sky Captain and the world of tomorrow" ist ein absolut genialer Film, der völlig zu unrecht an der Kinokasse gefloppt ist. Ich hätte gerne eine Fortsetzung gesehen.
Die Star Wars - Prequels sind totaler Bockmist, genauso wie diese unsägliche Special Edition. Wenn ich Star Wars will, dann nur die Originaltrilogie ohne irgendwelchen CGI-Schiss! Außerdem ist "Return of the Jedi" der geilste SW-Film überhaupt.
Patriotismus stinkt. Immer und überall!
Jhonny Mnemonic ist ein großartiger Cyberpunk-Film und Keanu Reeves mag nicht der beste Schauspieler sein, aber es gibt auch wesentlich schlechtere.
William Shatner ist ein guter Schauspieler, dem völlig zu unrecht nachgesagt wird, er verstünde sein Handwerk nicht. Tut er wohl.
Charlton Heston war ein brillianter und begnadeter Schauspieler - ganz unabhängig von seiner Meinung zu den amerikanischen Waffengesetzen und dem Quatsch, den dieser zu jener Zeit bereits schwer demenzkranke Mann in einem reißerischen Michael Moore - Interview von sich gegeben hat. Man sollte vielleich auch nicht ganz vergessen, dass Heston sich auch schwer für Martin Luther King und die Gleichberechtigung der Afroamerikaner eingesetzt hat.
Peter Jacksons Frühwerk ist weitaus interessanter und unterhaltsamer als seine "Herr der Ringe" - Filme und sein "King Kong" ist der größte Schwachsinn, der eindeutig klar macht, dass Jackson das Original nie wirklich verstanden hat.
Schade, dass das Westerngenre tot ist.
Das Ende von Lost war Bullshit allererster Güte.
Die Linken sind auch nicht schlimmer als eine FDJ-Kanzlerin.
Die Hammerfilme der 1970er sind viel besser als ihr Ruf und "Vampire Circus" ist ein Meisterwerk.
Nicolas Cage ist ein furchtbarer Schauspieler.
Ich besitze keinen Fernseher mehr und vermisse trotzdem nichts. Das deutsche TV-Programm ist kaum zu unterbieten.
Meine Forenbeiträge haben genau die richtige Länge.
So und jetzt seid ihr dran.
Leistet euch eure eigene Meinung.
Was sind die unpopulärsten Meinungen, die ihr im Gepäck habt?
Welche Konformitätsmeinung nervt euch oder erscheint euch unverständlich?
Welche eigenen Vorlieben habt ihr, die in der Masse viel zu wenig beachtet werden?
Oder, um "Hard Harry" aus einem der großartigsten Filme der 1990er zu zitieren: "Redet hart!"
Leider leben wir momentan in einer Zeit, in der es in gruseliger Weise modern zu sein scheint, immer mit dem Strom zu schwimmen und mit der Meinung der Mehrheit konform zu gehen. Gleichförmigkeit scheint die Devise unserer aktuellen Kultur zu sein. Ich finde, dass diese kritiklose Angepasstheit stinkt, womit ich auch schon meine erste unpopuläre Meinung formuliert hätte, an die ich gleich noch ein passende anhängen kann:
Die 1960er bis 1980er (und partiell die 1990er) waren in jeder kulturellen Hinsicht die kreativsten, buntesten, vielfältigsten und spannendsten Jahrzehnte der Neuzeit. Das beginnende 21. Jahrhundert ist das komplette Gegenteil davon und definiert sich fast ausschließlich durch das Wiederkäuen und Nachäffen der Glanzleistungen früherer Jahrzehnte und durch erschreckend langweilige Inhaltslosigkeit, sowie ein gnadenlos verkümmertes Verständnis von Ästhetik.
Aber da geht noch mehr:
Meine Lieblingsmeinung ist beispielsweise die, die in meiner Signatur steht, nämlich dass Remakes stinken. Es gibt kaum ein modernes Remake, dass sich auch nur annähernd mit seinem Original messen kann. Das gilt insbesondere für solche Remakes, die nur eine Grundidee übernehmen (weil sie eben einen bekannten Markennamen ausschlachten wollen) und sich dann Reboot oder Re-Imagination schimpfen.
Noch eine:
Film, Literatur und Musik sind Kunstformen, die in allererster Linie für die Kunst selbst da sind und erst in zweiter Linie am damit zu erwirtschaftenden Kapital interessiert sein sollten. Ein Künstler, der nichts persönliches auszudrücken weiß und lediglich schablonenhaft Versatzstücke Erfolg versprechender Komponenten in einen Topf wirft ist kein Künstler, sondern das Gegenteil. In der Musikbranche spricht man in solchen Fällen abwertend von "Muzak". Ich schlage vor in ähnlicher Weise bei Streifen wie "Van Helsing" , "Transformers", "Mirrors", diversen Remakes wie "The Hitcher" oder "Star Trek" von 2009 von "Fülmän" zu sprechen.
Mal was Anderes:
Ich finde die britische Artrockband "Marillion" macht mit Abstand die beste Musik auf diesem Planeten.
Nicht, dass ich etwas gegen schwarz hätte, aber ich mochte Batman auch in Blau-Lila.
Earth2 war eine der besten Science-Fiction-Serien, die das Genre je hervor gebracht hat.
Die öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehsender haben zwar selten, aber wenn dann immer grandiose Science-Fiction-Filme und Serie produziert, die so unterhaltsam wie hintersinnig waren.
Die 1980er waren nicht halb so schlecht, wie manche gerne behaupten.
Ich habe größte Sympathie für Hippies und die sogenannte '68er-Bewegung und finde, dass sie unserer Gesellschaft mehr Fortschritt und Umdenken gebracht haben, als man ihnen posthum zugesteht.
Die Kinderserien der 1970er und 80er waren die Besten, aber SpongeBob rockt.
Es gibt nur einen James T. Kirk und der ist auch nie gestorben - schon gar nicht auf so billige Weise. Mir doch egal, was irgendwer als Kanon proklamiert und was der Großteil der Fans supertoll findet.
Ein agressiver Atheist ist kein Stück besser als ein religiöser Fanatiker und ein Mission betreibender Atheismus ist kaum noch von einer eigenen Form der Religiosität zu unterscheiden.
An etwas zu glauben muss nicht per se etwas Schlechtes sein und Leute, die an etwas glauben sind auch keineswegs dümmer oder naiver als solche, die es nicht tun.
Ein agnostischer Standpunkt ist der einzig vernünftige, bis es auf letze Fragen endgültige Antworten gibt.
Sean Connery ist und bleibt der beste Bond. (Gut, diese Meinung war mal ziemlich populär, aber ich bin nicht sicher, ob sie es noch ist, also...)
"Sky Captain and the world of tomorrow" ist ein absolut genialer Film, der völlig zu unrecht an der Kinokasse gefloppt ist. Ich hätte gerne eine Fortsetzung gesehen.
Die Star Wars - Prequels sind totaler Bockmist, genauso wie diese unsägliche Special Edition. Wenn ich Star Wars will, dann nur die Originaltrilogie ohne irgendwelchen CGI-Schiss! Außerdem ist "Return of the Jedi" der geilste SW-Film überhaupt.
Patriotismus stinkt. Immer und überall!
Jhonny Mnemonic ist ein großartiger Cyberpunk-Film und Keanu Reeves mag nicht der beste Schauspieler sein, aber es gibt auch wesentlich schlechtere.
William Shatner ist ein guter Schauspieler, dem völlig zu unrecht nachgesagt wird, er verstünde sein Handwerk nicht. Tut er wohl.
Charlton Heston war ein brillianter und begnadeter Schauspieler - ganz unabhängig von seiner Meinung zu den amerikanischen Waffengesetzen und dem Quatsch, den dieser zu jener Zeit bereits schwer demenzkranke Mann in einem reißerischen Michael Moore - Interview von sich gegeben hat. Man sollte vielleich auch nicht ganz vergessen, dass Heston sich auch schwer für Martin Luther King und die Gleichberechtigung der Afroamerikaner eingesetzt hat.
Peter Jacksons Frühwerk ist weitaus interessanter und unterhaltsamer als seine "Herr der Ringe" - Filme und sein "King Kong" ist der größte Schwachsinn, der eindeutig klar macht, dass Jackson das Original nie wirklich verstanden hat.
Schade, dass das Westerngenre tot ist.
Das Ende von Lost war Bullshit allererster Güte.
Die Linken sind auch nicht schlimmer als eine FDJ-Kanzlerin.
Die Hammerfilme der 1970er sind viel besser als ihr Ruf und "Vampire Circus" ist ein Meisterwerk.
Nicolas Cage ist ein furchtbarer Schauspieler.
Ich besitze keinen Fernseher mehr und vermisse trotzdem nichts. Das deutsche TV-Programm ist kaum zu unterbieten.
Meine Forenbeiträge haben genau die richtige Länge.
So und jetzt seid ihr dran.
Leistet euch eure eigene Meinung.
Was sind die unpopulärsten Meinungen, die ihr im Gepäck habt?
Welche Konformitätsmeinung nervt euch oder erscheint euch unverständlich?
Welche eigenen Vorlieben habt ihr, die in der Masse viel zu wenig beachtet werden?
Oder, um "Hard Harry" aus einem der großartigsten Filme der 1990er zu zitieren: "Redet hart!"
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