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    #91
    Jaja. Alle werden gleichgeschaltet und lobotomisiert, nur du stellst dich als letzter wackerer Individualist dagegen und versuchst, die freie Meinung zu erhalten...



    Ich kann Caesar Andys beitrag doppelt und dreifach unterschreiben. Und vielleicht, Logan, sind bestimmte Filme so erfolgreich, weil sie gut sind, und nicht weil die Regierung uns manipuliert?

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      #92
      Zitat von uriel_ventris Beitrag anzeigen
      Jaja. Alle werden gleichgeschaltet und lobotomisiert, nur du stellst dich als letzter wackerer Individualist dagegen und versuchst, die freie Meinung zu erhalten...



      Ich kann Caesar Andys beitrag doppelt und dreifach unterschreiben. Und vielleicht, Logan, sind bestimmte Filme so erfolgreich, weil sie gut sind, und nicht weil die Regierung uns manipuliert?
      Quod erat demonstrandum:

      Lieber gleich dreimal die Meinung eines Anderen unterschreiben,
      als einen wenigstens halbwegs sinnvollen eigenen Beitrag zu leisten, dafür aber auf arrogant überhebliche Weise in einem oberflächlichen, nichts sagenden 3-Sätze-Kommentar einen differenzierten Beitrag inklusive Verfasser diffamieren, bei gleichzeitiger Demonstration des traurigen Umstands, eigentlich nur den letzten Absatz gelesen und diesen nicht einmal richtig verstanden zu haben.

      Willkommen im 21. Jahrhundert.

      Aber ein schönes Smiley hast du ausgesucht.
      Wirklich hübsch.
      Und so passend.
      Zuletzt geändert von Logan5; 11.04.2011, 22:15.

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        #93
        Ich hab den ganzen Text durchgelesen, es waren ein paar gute, kritikwürdige Sachen dabei, aber die waren früher auch nicht besser. Der Rest ist die geübte Rederei gegen die 90er und die 00er. Klar, ich kenne die 70er und 80er aus Erzählungen, aber Zeiten ändern sich nicht. Das System ist immer noch Kapitalismus, die Hinterzimmerabsprachen nicht geringer geworden, in armen Ländern wird die Bevölkerung immer noch wie Dreck behandelt.

        Deine Beträge hören sich für mich danach an, dass die meisten Leute Sachen mögen, die du nicht magst, und dass das auf irgendeinen magischen Mainstream zurückzuführen sein soll, dem du mit einer "Independence" widerstehen willst und der Meinung bist, das sei nur auf die fortschreitende Verblödung zurückzuführen, anstatt auf die einsame Tatsache, dass die Sachen "gut" sind, gut genug, um von der breiten Bevölkerung als "gut" befunden zu werden. Natürlich, es gibt Manipulationen, und der Mensch ist ein Gewohnheitstier, wer einen Harry Potter schaut, schaut sie alle (außer ich), wer einmal Coca Cola trinkt, bleibt dabei. Dafür muss mir die Sache aber immer schmecken, Werbun kann keine Zuneigung hervorzaubern.

        Und warum einen eigenen Beitrag verfassen, wenn es schon jemand anders in Top-Qualität gemacht hat?

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          #94
          Zitat von uriel_ventris Beitrag anzeigen
          Ich hab den ganzen Text durchgelesen, es waren ein paar gute, kritikwürdige Sachen dabei, aber die waren früher auch nicht besser. Der Rest ist die geübte Rederei gegen die 90er und die 00er. Klar, ich kenne die 70er und 80er aus Erzählungen, aber Zeiten ändern sich nicht. Das System ist immer noch Kapitalismus, die Hinterzimmerabsprachen nicht geringer geworden, in armen Ländern wird die Bevölkerung immer noch wie Dreck behandelt.
          Das klingt für mich etwas zu vereinfachend. Natürlich war früher nicht alles besser. Wer behauptet das denn? Nur, dass es keinerlei Unterschiede zwischen den verschiedenen Jahrzehnten gäbe, stimmt genauso wenig.

          Viele Entwicklungen unserer Zeit weiß ich durchaus zu schätzen, sonst wäre ich auch kaum so oft im Internet unterwegs. Einige Entwicklungen der letzten Jahre sehe ich allerdings eher als Rückschritte an und auch wenn du mich deshalb gleich für paranoid halten willst, sehe ich eben in unserer Zeit durchaus ein paar Tendenzen, die ich als latent gefährlich einstufe.

          Eine Demokratie ist in gewisser Weise immer in Gefahr. Das liegt in der Natur der Sache. Sobald man es sich zu sehr in ihr gemütlich macht und nicht mehr an ihr arbeitet, steht sie bereits auf der Kippe. Klingt lustig, ist aber so.

          Und was den Kapitalismus angeht, der wurde bis Anfang der Neunziger noch durch die Notwenigkeit der positiven Abgrenzung zum ideologischen Feindbild des Ostblock-Kommunismus an der Leine gehalten. Seitdem dieser Kontrast nicht mehr besteht, sind die Hunde losgelassen und sie fressen alles, ohne jemals satt zu werden. Da kann man nur noch Gift streuen.

          Zitat von uriel_ventris Beitrag anzeigen
          Deine Beträge hören sich für mich danach an, dass die meisten Leute Sachen mögen, die du nicht magst, und dass das auf irgendeinen magischen Mainstream zurückzuführen sein soll, dem du mit einer "Independence" widerstehen willst...
          Wie ich über den Begriff "Mainstream" denke, habe ich eigentlich ausreichend dargestellt. Wenn du meinen Text wirklich komplett gelesen hast, wundere ich mich darüber, wie du zu dieser Schlussfolgerung kommst.

          Zitat von uriel_ventris Beitrag anzeigen
          ...und der Meinung bist, das sei nur auf die fortschreitende Verblödung zurückzuführen,
          Und auch zum Verblödungsbegriff hatte ich mich in diesem Thread bereits differenzierend geäußert. Deshalb ist mir auch hier nicht klar, wie es zu solchen Interpretationen kommt.

          Zitat von uriel_ventris Beitrag anzeigen
          ...anstatt auf die einsame Tatsache, dass die Sachen "gut" sind, gut genug, um von der breiten Bevölkerung als "gut" befunden zu werden.
          Jetzt hängt es natürlich immer davon ab, welche Kriterien man zur Bemessung dessen anwendet, was man für gut oder schlecht befindet.

          Ein Film dessen Handlung so an den Haaren herbei gezogen ist und dermaßen viele unglaubwürdige Zufälle enthält, dass ein Grundschüler sich schämen würde, so etwas als Aufsatz abzugeben, wird von mir nie und nimmer als gut bewertet werden und wenn er noch so viel moderne Technik und schnelle Schnitte einsetzt, um über diesen traurigen Umstand hinweg zu täuschen.

          Für andere Zuschauer ist ein solcher Film tatsächlich gut, weil sie auf die Handlung keinen großen Wert legen und sie lieber hübsche Effekte sehen.
          Allerdings würde nie einer von denen zugeben: "Ja, stimmt, der Film ist dämlich, aber ich mag halt Geballer und Explosionen und ich hab' es nicht so mit dem Denken im Kino." Statt dessen wird immer so getan, als würde man sich in seiner Freizeit eigentlich vorwiegend mit der Lektüre von Thomas Mann, Bertold Brecht, Schiller, Goethe und Kafka auseinandersetzen und nur ab und zu mal zur Abwechslung einen grenzdebilen Schwachsinnsfilm der bunten Effekte wegen gucken, um das ach so pausenlos überstrapazierte Hirn wenigstens einmal für zwei Stündchen abschalten zu können, damit danach wieder ausreichend Energie für Quantenphysik und Philosophie vorhanden ist.

          Wer mit niedrigen Erwartungen in einen Film geht und seine Erwartungen erfüllt sieht, mag ja seinen Spaß gehabt haben, aber er wird eben auch damit leben müssen, wenn man ihm nachsagt, geringe Ansprüche an den Film gehabt zu haben. Aber wenn der elitäre Bildungsbürger Nr.1 sich nur einmal des Spaßes wegen herab gelassen hat, einen dämlichen Film zu sehen, weil er mal sein Gehirn abschalten wollte, dann muss alle Welt diesen Film aus den selben Gründen für gut befinden, denn es geht ja gar nicht, wenn plötzlich einer kommt und sagt: "Also ich hätte ja schon ganz gerne eine plausible Handlung gehabt." Der hält sich wohl für was Besseres, wie?

          Zitat von uriel_ventris Beitrag anzeigen
          Natürlich, es gibt Manipulationen, und der Mensch ist ein Gewohnheitstier, wer einen Harry Potter schaut, schaut sie alle (außer ich), wer einmal Coca Cola trinkt, bleibt dabei. Dafür muss mir die Sache aber immer schmecken, Werbun kann keine Zuneigung hervorzaubern.
          Was meinst du, was Werbung alles kann und wie empfänglich Menschen für Manipulationen sind. Was glaubst du wieviele Menschen bereit sind, einem anderen Menschen tödliche Stromstöße zu verpassen, solange nur ein Typ im weißen Kittel daneben sitz, der irgendwie seriös und fachmännisch wirkt, während er entsprechende Anweisungen gibt? Was schätzt du, wie oft man eine Lüge wiederholen muss, bis sie von einer breiten Masse als Wahrheit akzeptiert wird? Und wenn die Lüge durch eine halbe Wahrheit transportiert wird? Wie schnell wird es dann wohl gehen?

          Verkauft sich Coca Cola wegen des Geschmacks so toll oder weil die Flaschen den Umrissen weiblicher Körper nachempfunden sind? Verkaufen sich Fernsehzeitungen danach am Besten, welche das übersichtlichste Programm bereit hält oder eher darüber, wieviel nackte Haut die Frau auf dem Cover zeigt? Und sind jemals Männer auf den Titelbildern?

          Oder wie wär's damit: Im Supermarkt kostet ein Päckchen Wurst 59 Cent. An einem Tag klebt über dem Preisschild ein knalloranges Angebotsschild: Nur heute - Wurst für 59 Cent - zum Schnäppchenpreis. Der Wurstabsatz steigt und das obwohl die Käufer diesen Laden regelmäßig besuchen und eigentlich genau wissen müssten, dass die Wurst schon immer 59 Cent gekostet hat.

          Zitat von uriel_ventris Beitrag anzeigen
          Und warum einen eigenen Beitrag verfassen, wenn es schon jemand anders in Top-Qualität gemacht hat?
          Nur, warum dann überhaupt einen Beitrag verfassen, der nichts anderes sagt als "Beitrag 1 ist toll und Beitrag 2 ist doof" ?

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            #95
            Ein wirklich sehr interessanter Thread.

            Dann schreibe ich mal ein paar vermutlich unpopuläre Meinungen:
            • Religion kann durchaus intelligent sein
            • Die Urknalltheorie ist vermutlich falsch
            • Sport im TV ist langweilig
            • Populärwissenschaft verbildet zum Teil die Menschen
            • In der öffentlichen Verwaltung wird hart gearbeitet
            • CDs klingen besser als datenreduzierte MP3s
            • Die Kabel beeinflussen den Klang einer Hi-Fi-Anlage hörbar
            • Violinenkonzerte können wunderschön sein
            • William Shatner spielt Kirk klasse
            • ENT ist die beste ST-Serie

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              #96
              Ne, nicht so unpopulär. Komischerweise kann ich dir sogar in der ersten zustimmen, was mMn überraschend ist. Bei ein paar von denen kannste aber sicher sein, dass sie in die Richtung gehen.

              Das mit der öffentlichen Verwaltung: die gegensätzliche Meinung (nämlich dass es alle faule Schmarotzer sind, die auf eine ewige Stelle aus sind und danach nix tun) beruht eher auf Desinformation.

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                #97
                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Wer beschert dann DSDS und Germanys Next Top Model die hohen Einschaltquoten? Wer schaltet die vielen Radiosender ein, die den ganzen Tag über immer nur das Gleiche spielen? Wer macht Filme wie Twilight, Harry Potter, Star Trek, Avatar, Herr der Ringe etc. zu Riesenerfolgen an der Kinokasse? Wer wählt unsere Regierungsparteien? Wer sind die ganzen Leute, die lieber Coca Cola trinken, als Pepsi?
                Sorry, aber irgendwie tust du genau das, was ich erwartet habe ... mit Nachdruck darauf pochen, das du nicht 'Angepasst' bist ...
                Ich kann dir gerne sagen, dass ich genug Leute kenne, die alle diese Filme kennen und mögen. Und zwar deshalb, weil man sie einfach mal mit freunden ansehen und dabei Spaß haben kann. Ich habe ja keine Ahnung, was du so von einem Film erwartest, aber wenn du sogar Filme wie HDR - die zweifellos Unterhaltungskino in Perfektion sind - als Mainstream-Müll abtust, fehlt hier zweifellos jegliche Grundlage für eine auch nur annähernd ernsthafte Diskussion.
                Du kannst doch nicht pauschal alle Leute als "Angepasst" bezeichnen, die nicht deine Meinung teilen.



                Wenn du gemeint hast, dass sich besagter "Mainstream" immer wieder neu zusammensetzt und nicht immer aus den selben Leuten besteht, dann hast du natürlich vollkommen recht, aber dass es immer eine Meinung gibt, die von einer relativen Mehrheit getragen wird und solche, die davon abweichen, lässt sich in meinen Augen nicht bestreiten.
                Und genau deshalb ist Kritik am 'Mainstream' sowie jede Diskussion darüber vollkommener Quatsch, weil jeder in irgend einer Form an irgend etwas angepasst ist und an irgend etwas anderes nicht.
                Ein Mensch, der an überhaupt nichts 'Angepasst' wäre, dürfte wohl letztlich ziemlich einsam da stehen was mir keineswegs erstrebenswert erscheint. Es sei denn, man bewertet seine eigene 'moralische Überlegenheit' höher, als die Menschen um sich herum.



                Aber auch in einer demokratischen Gesellschaft sollte man den Einfluss der Massenmedien nicht unterschätzen. Ich kann in einem gebildeten, kritischen, aufgeschlossenen Haushalt aufwachsen und eine gute Schule besuchen und trotzdem auf den Blödsinn hereinfallen, den die Bildzeitung oder die RTL-Nachrichten erzählen. Ebenso kann jemand, der in einem sehr behüteten sozialen Umfeld aufwächst, trotzdem anfällig für die Umgangsformen sein, die im TV durch diverse Krawallshows propagiert und gepflegt werden und sie bei nächster Gelegenheit nachahmen.
                Ich hoffe, du merkst selbst, dass du den Menschen, die andere Interessen Pflegen als du selbst nicht nur Anpassung unterstellst, sondern diese Anpassung gleich auch noch mit 'Dummheit' assoziierst.
                Nur weil jemand im Kino den Film StarTrek gut fand, geht er nicht gleich nach Hause, und zertrümmert seine Wohnung, weil er dass in einer Krawallshow gesehen hat ... wie kommst du auf solchen Unsinn?
                Du schreibst es doch selbst: Tendenz zur Anpassung an das Soziale Umfeld.
                Das bedeutet aber genau genommen, dass der Personenkreis, dem ich mich als Mensch anzupassen versuche, stark begrenzt ist. Du musst hier gar nicht von China anfangen, bleiben wir doch ganz in der Nähe: Wachse ich in der Münchener Innenstadt auf, ist das Umfeld dem ich angepasst bin ein vollkommen anderes, als es in einem Hundert-Seelen-Dorf auf der schwäbischen Alb wäre.
                Was also willst du als Mainstream definieren, wo es keinen Mainstream gibt? Sind alle Leute "Mainstream" die die BILD lesen? Oder alle die, die bei McDonalds essen gehen? Letztlich ist es doch genau das, was ich sage: Mainstream ist immer die Lebensweise, die den größt möglichen Kontrast zur eigenen Darstellt, damit man selber niemals Mainstream ist.



                Neben dem Wunsch nach Individualität und Freiheit besitzt der Mensch ambivalenterweise einen ebenso starken Herdentrieb. Bei manchen befindet sich beides in der Waage, bei anderen dominiert eine der beiden Seiten. Nur so etwas wie absolute Individualität gibt es nicht und sie entsteht erst recht nicht automatisch durch voneinander abweichende Aufwachsbedingungen. Man müsste schon mächtig isoliert von allen anderen gesellschaftlichen Einflüssen aufwachsen, um nicht auch im gesamtgesellschaftlichen Kontext sozialisiert zu werden.
                Ich redete Nie von einer absoluten Individualität, sondern von einem Maß, das es dem Menschen ermöglicht, sich in der Gesellschaft zurecht zu finden und sich zugleich trotzdem als Individuum zu fühlen.
                Ich möchte an dieser Punkt aber auf jeden Fall nochmal auf dein "Herdentrieb" Argument eingehen.

                Wenn ich sage, das mir der Film "StarTrek" gut gefallen hat (was er tatsächlich hat), dann ernte ich in meinem Umfeld nur skeptische Blicke. Denn hier gilt die verbreitete Ansicht, StarTrek sei schlecht, weil er Roddenberrys Ideale verriete.
                Ich lasse den Leute ihre Meinung, weil das eine Frage der Toleranz ist. Aber wenn ich unter 20 StarTrek-Fans der einzige bin, der StarTrek(2009) mochte, dann basiert diese individuelle Außenseitermeinung also auf einem Herdentrieb, weil ich versuche, mich an eine hypothetische 'Herde' mir vollkommen unbekannter Leute anzupassen?

                Oder Anders gefragt:

                Wenn ich als Individueller Mensch meine persönliche Meinung gegen den lokal vorherrschenden Massenkonsens verteidige, bin ich trotzdem an den Mainstream angepasst, weil mir etwas gefällt, was du nicht magst?



                Und hier hängt es eben schon auch davon ab, welche öffentliche Meinung gerade dominiert. In den 1960ern entwickelte sich ein gewisser Trend zur Wertschätzung möglichst individuellen Ausdrucks, vor allem deshalb, weil in der Vorgängergeneration genau das Gegenteil der Fall war. Heute sehe ich eher wieder einen Trend zum Konventionellen und Konservativen. Aber ich habe keine Statistik vorliegen. Ich kann mich also genauso gut täuschen.
                Wie ich bereits schrieb, sehe ich in meinem Umfeld jede Menge Individualität. Angefangen von Automarken über die Partnerwahl bis hin zur Familienplanung gehen letztlich die meisten Menschen den weg, den sie für richtig halten. Und nicht den Weg, den sie bei GZSZ gesehen haben.
                Individuell zu sein bedeutet nicht, Frösche zu essen, nur weil die Nachbarn das eklig finden. Individuell zu sein, bedeutet mein Leben zu leben ungeachtet dessen, was irgendwer anderes darüber denkt. Und wenn in einer Stadt 30 Leute Leben, die gerne bei McDonalds essen, dann macht sie das immer noch nicht zu einer Herde. Denn das wären sie erst dann, wenn sie aufgrund der "Zusammengehörigkeit" bei McDonalds essen würden.

                Und genau hier kommt die Ironie in der Ganzen Sache zum Tragen:
                Während dem 0815 "Mainstreammenschen" vollkommen egal ist, was seine Nachbarn tun, findet man aber genau dieses ach so verteufelte Bedürfnis nach 'Gruppen interner' Identifikation vor allem bei genau den Sub-Kulturen, die von sich selber behaupten, sie wären NICHT an den Mainstream angepasst.

                Treffe ich mich mit meinem Kumpels, reden wir über alles mögliche. Dieses, und jenes, weil jeden irgendwas anderes interessiert. Gleichsam kenne ich aber Leute, die können über überhaupt nichts anderes mehr reden, als über unsere scheiß Politiker, die geheime Weltregierung, das CIA, dass alle Hintergeht, oder den Weltuntergang 2012.
                Man braucht doch nur mal im Internet rumzusurfen und diverse Esoterik-Seiten oder solche von Verschwörungstheoretikern anzusteuern. Solche Seiten sind voll von Menschen, die immer wieder betonen, sie verfügen über Wissen, das dem 'angepassten' Menschen verborgen bliebe. Gleichsam sind diese Leute aber innerhalb ihrer "Subkultur" derart extrem aneinander angepasst, dass sie praktisch nur noch untereinander soziale Kontakte austauschen können.

                Und dann wirft man allen außenstehenden vor, sie wären "Angepasste Herdentiere" ?



                Die beste Möglichkeit, dass einem überhaupt auffällt, ob man dazu neigt, des Öfteren die Mehrheitsmeinung zu teilen oder nicht, ist einfach das zu mögen, was einem eben gefällt und das abzulehnen, was einem gegen den Strich geht und danach heraus zu finden, wieviele Gleichgesinnte man trifft. Stellt man dabei fest, dass es ziemlich wenige gibt, die eine Meinung mit einem teilen, dann wird es wohl so sein, dass man eine unpopuläre Meinung vertritt.
                Das ist soweit richtig. Jedoch stellt eine unpopuläre Meinung nicht zweifellos eine bessere oder schlechtere Meinung dar, als eine Populäre. Klar verschwenden nicht viele Leute Zeit darauf, nachzudenken, ob sie in irgend einer Form angepasst sind.
                Jeder ist angepasst. Auf die eine, oder andere Art und weise. Und das ist normal. Wenn ich in meinem Umfeld erfolgreich interagieren will, MUSS ich mich an die vorherrschenden Gepflogenheiten anpassen. Ich kann nicht mit Bikerjacke und Totenkopf-Kette zu einem Vorstellungsgespräch für eine Stelle als Bankkaufmann gehen und mich auf meine Individualität berufen.
                Ein Grund, sich darüber Gedanken zu machen, ob man Angepasst ist, besteht erst dann, wenn man den Gedanken an Anpassung unangenehm empfindet und den Wunsch hat, 'Anders zu sein'. Und in diesem Augenblick passt man sich dann ohne es zu merken an eben die Leute an, die nicht angepasst sein wollen.



                Wenn ich am Frankfurter Bahnhof bin und mich vom S-Bahnbereich nach oben zu den Fernzügen begebe, gibt es zwei Rolltreppen, die dorthin führen. Eine links. Eine rechts. Der Strom der Menschen bewegt sich immer zu mindestens 80 - 90 % auf die rechte Rolltreppe zu, wo man sich drängelt und wartet, bis der zähe Fluss der Masse endlich sein Ziel erreicht. Die linke Rolltreppe, die auf die selbe Etage führt wird dagegen nur von ganz wenigen Leuten benutzt, obwohl es dort nicht das geringste Gedränge gibt. Es ist eben so, dass alle der größten Masse folgen. Das ist ein Instinkt, ein angeborener Herdentrieb. Man nimmt sich in der Regel gar nicht die Zeit, zu gucken, ob es noch einen schnelleren oder gemütlicheren, stressfreieren Weg nach oben gibt. Man folgt der Masse.
                Das mag bei physischen Vorhandenen "Massen" tatsächlich der Fall sein, ist bei 'imaginären' Massen aber wohl kaum relevant. Jemand der "Herr der Ringe" Gut findet, trifft diese Entscheidung bereits im Kino, wo eine beeinflussende Masse praktisch nicht existent ist.
                Er geht nicht abends nach dem Kinobesuch in das Internet, stellt fest, dass 1.000 Leute den Film mit 5 Sternen bewertet haben, und bewertet ihn dann auch mit 5 Sternen, obwohl er ihn eigentlich doof gefunden hat.
                Gleiches findet sich dann auch bei DSDS, oder deinen ganzen anderen Unterhaltungsmedien für die Herde. Wer so was guckt, hat in seinem Umfeld vielleicht mit einem Dutzend Menschen Kontakt, die es ebenfalls gucken. Da kann wohl kaum von einem Herdentrieb durch die ganze Fangemeinde gesprochen werden.



                Wenn ich gerade an etwas anderes denke, dann folge ich selbst der Masse. Manchmal wird mir dann sogar noch bewusst, dass ich gerade der Masse folge, obwohl es viel effizienter und sinnvoller für mich wäre, den anderen Weg zu nehmen, aber seltsamerweise bleibe ich dann trotzdem auf dem bereits eingeschlagenen Weg ins Gedränge. An anderen Tagen nehme ich einfach die linke Treppe, weil mein Wunsch nach weniger Gedränge stärker ist, als mein Trieb, der Herde zu folgen. Das ist nahezu 1:1 auf alle möglichen Bereiche übertragbar.
                ...und wirft darüber hinaus die Frage auf, warum du diese "Flexible" Grundhaltung offenbar nur dir selber zugestehst, nicht aber dem Rest der Menschen. Weißt du, wie viele Leute in der Längeren Schlange stehen, weil sie gerade telefonieren etc., und deshalb nicht mitbekommen, was um sie herum passiert?
                Bei dir rechtfertigst du ein "Mitschwimmen" mit Unachtsamkeit. Bei allen anderen gehst du pauschal von Angepasstem Herdentrieb aus. Fällt dir der Fehler auf?



                Alle Welt findet Harry Potter toll? Muss doch mal gucken, was das ist und ob es mir auch gefällt. Mmmh, aber auf die dicken Wälzer habe ich eigentlich keine Lust, zumal ich nicht so der Fantasy-Fan bin. Oh, es gibt Kinofilme. Na, die gucke ich mir mal an. Oh ja, das ist cool. Gefällt mir irgendwie. Schön, jetzt kann ich mitreden und meine Begeisterung mit anderen teilen.
                Oh ja. Ich habe Harry Potter gesehen. Gelesen aber nicht. Und ich fand die Filme ganz Ordentlich. Bin ich jetzt Mainstream? Was sagt dir das über mich?

                Ich hasse Mediensport. Ist das Mainstream? Ich mag meine Katze lieber, als andere Menschen, ist das Mainstream? Ich lese lieber, statt auf Partys zu gehen, Mainstream? Ich bin Single mit einem teuren PC, trotzdem koche ich lieber, als Fertigmenüs zu essen. Ist das Mainstream?

                Du wählst aus 1.000 verschiedenen Verhaltensweisen eines Menschen eine Aus, die du nicht nachempfinden kannst, und drehst daraus eine Vermutung an deren Ende deine eigene Hochstilisierung zum Über-Ich steht, während alle anderen Menschen unter dir bleiben, nur weil sie Harry Potter mögen.



                Alle Welt findet Twilight super? Mmmm, ich weiß nicht. Vampire, die im Sonnenlicht glitzern, Baseball im Regen spielen, viel lieber Menschen wären und ganz viel Teeniegedöns? Dazu ein Trailer, der langweiliger und kitschiger nicht sein könnte? Neee, das ist nix für mich. Da lege ich mir lieber 'nen alten Hammer - Film mit Chis Lee in den DVD-Player oder ziehe mir 'ne Folge "Buffy" rein. Mir doch egal, ob ich bei diesem Teeniequatsch mitreden kann oder nicht. Aber hey, da gibt es diese weniger bekannte und eher kontrovers aufgenommene HBO - Serie mit Vampiren, die ganz gut sein soll. Mal gucken, ob das was taugt. Ich glaub' s ja eher nicht. Schließlich finde ich Vampire Diaries auch dämlich und fand Blood Ties langweilig. Oh, moment, das ist ja richtig cool. True Blood, mmm?! Gefällt mir. Schade, dass es nur so wenige gibt, die das überhaupt kennen, mit denen man darüber quatschen kann.

                So, in dieser Art läuft das - jedenfalls bei mir.
                Und schon wieder packst du auch hier die ungeliebten subjektiven Empfindungen deiner Mitmenschen in eine Schublade und setzt sich selber als überlegenen Triumphator oben auf den Schrank.
                Du findest Twilight schlecht, und True Blood gut. Alle, die diese Ansicht nicht teilen, sind demnach an den Mainstream angepasst, und weniger individuell als du.

                Wo ist denn die Zeile, in der du den Twilight-Guckern das recht einräumst, dass ihnen als selbst bestimmendes Individuum Twilight besser gefallen darf als True Blood? So wie du dir das recht einräumst, True Blood lieber zu mögen, als Twilight?

                Du kritisierst, dass die Leute eine Entscheidung fällen, die dir nicht gefällt. Ich sehe hier vor allem eines ... das dir deine persönliche Herde nicht groß genug ist.



                Mal folgt man der Masse, weil man einen Geschmack oder eine Meinung teilt und mal tut man es nicht, weil man andere Interessen hat. Nur würde ich niemals den Geschmack der Masse teilen, einfach nur weil es der Geschmack der Masse ist und diese automatisch "recht haben" müsste.
                Ich hätte an dieser Stelle dann ganz gerne von dir einen schriftlichen Beleg dafür, das alle Leute die

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Wer beschert dann DSDS und Germanys Next Top Model die hohen Einschaltquoten? Wer schaltet die vielen Radiosender ein, die den ganzen Tag über immer nur das Gleiche spielen? Wer macht Filme wie Twilight, Harry Potter, Star Trek, Avatar, Herr der Ringe etc. zu Riesenerfolgen an der Kinokasse? Wer wählt unsere Regierungsparteien? Wer sind die ganzen Leute, die lieber Coca Cola trinken, als Pepsi?
                identisch sind, mit den Leuten, die etwas "Gut finden, weil die Masse sagt, es sei gut".



                In der Regel weiß ich Vielfalt sehr zu schätzen und käme deshalb auch nicht auf die Idee, individuelle Formen der Selbstdarstellung als "entartet" zu bezeichnen, zumal mir dieser Begriff eine allzu stinkende Braunfärbung mitbringt. Eigentlich finde ich die Outfits vieler Punks, Gothics, Hippies, HipHopper etc. sehr phantasievoll und ich gucke mir immer wieder gerne auf der Frankfurter Buchmesse die ganzen Cosplayer mit ihren tollen Kostümen an. Diese komischen Hahnenkammfrisuren, Strumpfmaskenmützen und Fellkapuzenjacken finde ich dann eher hässlich bis lächerlich, aber "entartet"? Ich weiß nicht...
                Oh, du kannst dir sicher sein, das ich keineswegs Leuten als "Entartet" bezeichnen würde, die ihr Äußeres Phantasievoll gestalten.
                Andererseits ist es aber leider so, das das äußere Erscheinungsbild von vielen Leuten doch sehr provokativ genutzt wird.

                Und wenn ich jemanden sehe, der von Oben bis unten mit Nazi und Faschismus-Symbolik tätowiert ist, dann ist das bestimmt nichts, was ich mir "Gerne angucke".
                Genau so wenig Leute, die sich Bilder von blutüberströmten, ermordeten Frauen auf die Arme tätowieren lassen. Bei aller Individualität sollte einfach irgendwo eine Grenze erreicht sein.



                Ich denke ehrlich gesagt nicht in solchen dogmatischen Mainstream - Anitmainstream - Dimensionen und finde die Unterstellung, dass jemand, der sich zu bestimmten Dingen eine eigene, von der Masse abweichende Meinung leistet, dies aus Profilierungsgründen tut, ein wenig befremdlich.
                Du hast hier keine von der Masse abweichende Meinung präsentiert. Du hast in deinem Eröffnungspost ausdrücklich geschrieben:

                Leider leben wir momentan in einer Zeit, in der es in gruseliger Weise modern zu sein scheint, immer mit dem Strom zu schwimmen und mit der Meinung der Mehrheit konform zu gehen. Gleichförmigkeit scheint die Devise unserer aktuellen Kultur zu sein. Ich finde, dass diese kritiklose Angepasstheit stinkt,
                Dieser Absatz bietet nicht für Raum für Interpretationen, vor allem nicht für die, hinter der du dich da oben verstecken willst. Dieser Absatz ist eine klare Abwertung gegenüber allem, was du als 'Angepasst' betrachtest.
                Befremdlich ist hier also höchstens die Tatsache, dass du entweder selber nicht merkst, was du schreibst, oder dir selber nicht sicher bist, was du eigentlich sagen willst. Denn einmal sagst du, du willst lediglich eine Meinung kundtun die von der Masse Abweicht und dann stellst du deine eigene Weltbetrachtung durch die Verwendung einer stark wertenden Formulierung über die Weltbetrachtung derer, die anderer Meinung sind.



                Bei solchen Aussagen werde ich immer das Gefühl nicht los, dass mir jemand durch die Blume mein Recht auf einen eigenen Geschmack absprechen möchte, indem er versucht, mir damit eine schlechtes Gewissen zu machen, dass er mir vorhält, ich würde mich ja nur deswegen nicht der großen Allgemeinheit anpassen, weil ich mich mit meiner Individualität als etwas Besseres darstellen wollte.
                Dein Recht auf eine eigene Meinung ist sicher unangetastet, so lange du diese Meinung in einem Rahmen verkündest, mit dem du gleichzeitig der "Gegenpartei" den Respekt zukommen lässt, den du für dich selber in Anspruch nehmen möchtest.
                Mit Adjektiven wie "Gruselig" oder Verben a'la "stinken" kommt man diesem Ziel aber nicht unbedingt näher. Das hätte dir aber auch klar sein müssen, als du den Beitrag verfasst hast.



                Mir gehen Remakes und Dokusoaps und Einheitsbreiradiosender und anderes langweiliges, phantasieloses Zeug eben genauso auf die Nerven, wie die völlig unkritische Konsumhaltung vieler Leute diesen Sachen gegenüber. Schließlich ist es genau diese Haltung, die dafür verantwortlich ist, dass dieser ganze Dreck weiter produziert wird und man interessantere Sachen mit einer immer größeren Lupe suchen muss.
                Und hier schon wieder ... liest du eigentlich nicht, was du schreibst? Gerade noch willst du uns verklickern, es ginge dir nur um neutrale Meinungsäußerungen, dann beschwerst du dich, dass man dir nicht deinen eigenen Geschmack lassen will. Und jetzt greifst du schon wieder zu Wörtern wie "Dreck" um all das zu bezeichnen und herabzuwürdigen, was DIR nicht gefällt.
                Wenn du mit deinem Gesprächspartner auf einer ebene Diskutieren willst, dann solltest du dir vielleicht angewöhnen, nicht ständig den Eindruck zu erwecken, du seist der einzige, der noch Verstand besäße weshalb deine Weltbetrachtung das ultimative Ei des Columbus ist.



                Ja. Und?

                Ein Meinung, insbesondere wenn es sich dabei auch noch um eine handelt, die eher unpopulär ist, hat es in der Regel aus ihrer Natur heraus an sich, subjektiv zu sein, sonst wäre es keine Meinung. Daran könnte es eventuell liegen, dass es in der Regel viel mehr unpopuläre Meinungen als unpopuläre Fakten gibt. Ich kann es persönlich doof finden, dass 1+1 nun einmal 2 ergibt, aber es ist schwer abzustreiten, oder?
                Werde nicht albern.
                Eine unpopuläre Meinung ist ebenso wenig subjektiv richtig, oder subjektiv falsch, wie eine populäre Meinung. Eine unpopuläre Meinung zu haben, ist keineswegs automatisch besser, als eine Populäre Meinung zu haben, weil Meinungen immer subjektiv sind, und daher - gerade in Geschmacksfragen - wenig Raum für Diskussionen bieten. Bedauerlicherweise sagt dein Einstiegspost hier aber das genau Gegenteil. Mir erschien es deshalb als wichtig, darauf hin zu weisen.



                Deswegen werden in TV und Rundfunk Einschaltquoten erhoben, mit deren Hilfe man herausfinden möchte, mit welchen Sendungen man eine größtmögliche Menschenmasse anspricht. Deshalb wird jeder überteuerte Kinoblockbuster im Voraus auf den vermeintlichen Massengeschmack hin konstruiert. Und all diese Produkte verkaufen sich gerade darum so gut.
                Weil uns die "gesellschaftliche Strömung" geradezu dazu nötigt, besonders individuell zu sein und uns abzugrenzen. Nicht etwa, weil sich über die Massenmedien ein unkritischer, immer weniger selbständig agierender und damit perfekter Konsument heran konditionieren ließe. Na, dann hatte ich das bisher wohl immer falsch verstanden.
                Du verdrehst ständig alles so, dass es dir passt, merkst du das eigentlich? Wenn ich als Auto-Bauer ein Auto konstruiere, das optimal auf die Bedürfnisse des Kunden "Familie" zugeschnitten ist, werde ich in diesem Marktsegment auch gewisse Absatzzahlen erreichen. Deshalb betreibe ich Marktforschung.
                Mit Herdentrieb hat das aber nichts zu tun, wenn der Autokäufer jetzt hingeht, und ein Auto kauft, das seine Bedürfnisse erfüllt.
                Herdentrieb wäre gegeben, wenn sich ein Single ohne Familie ebenfalls dieses Auti kaufen würde, weil es von einer bestimmtem Marke ist, oder was weiß ich.

                Du kannst doch den Leuten nicht Herdentrieb vorwerfen, wenn man sich bemüht, ihre Interessen zu befriedigen ... Herdentrieb bedeutet doch gerade, die eigenen Interessen derart an der übrigen Masse auszurichten, dass die eigenen Bedürfnisse hinten an stehen.
                Die Anzahl der Menschen die von der Gesellschaft dazu 'gezwungen' wurden, StarTrek(2009) zu gucken und gut zu finden, obwohl sie der Film eigentlich nicht interessierte, dürften doch in einer recht vernachlässigbaren Größenordnung liegen.



                Jeden Tag plärrt mir aus allen Ecken irgendwelche Werbung entgegen oder springt mir unaufgefordert ins reizüberflutete Auge, um mir weiß zu machen, was ich gerade supertoll zu finden hätte und unbedingt kaufen müsste.

                Von der Politik subventionierte Meinungsmache fließt ungeniert in Fernsehnachrichten und Zeitungen ein, damit ich mir eine vorgefertigte Meinung BILDen soll.
                Stimmt. Und weißt du weißt? Mich hat die Fernsehwerbung noch nie dazu verleitet, mir eine Kaffeemaschine zu kaufen, obwohl ich keinen Kaffee mag ... oder Tampons, obwohl ich ein Mann bin, oder ... oder ... oder ...

                Natürlich spricht Werbung immer die Interessen von irgendwem an, sonst gäbe es sie nicht. Werbung erzeugt aber trotzdem keinen Herdentrieb, der Leute dazu bringt, Dinge zu tun oder zu kaufen, die sie weder wollen noch brauchen.

                Das du die Sache mit der Politik ansprichst, finde ich übrigens gut. Ich finde es nämlich interessant, dass praktisch alle Alle Leute, die immer behauptet unsere Politiker wären alle verlogen und schlimm, sich gleichsam wie ausgehungerte Hunde auf jede Art oppositioneller Berichterstattung stürzen und diese genau so ungefiltert schlucken.
                Natürlich finde ich die politische Oberflächlichkeit vielerorts beängstigend. Eine Tendenz zur Anpassung in eine Richtung kann ich aber auch da nicht ausmachen, denn die Anzahl der Leute, die alles Glauben, was in den "Tagesthemen" berichtet wird, ist meiner Erfahrung nach nicht wesentlich größer, wie die Anzahl der Leute, die automatisch alles glauben, was NICHT in den "Tagesthemen" berichtet wird.



                TV und Radio halten alles, was auch nur den leisesten Anschein erweckt, nicht den Geschmack von wirklich absolut Jedem treffen zu können oder zumindest einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu bilden, möglichst aus ihren Sendern draußen, um ja nicht wieder zu einem qualtitativen Programm zurück kehren zu müssen.

                ...
                Was ist Ironie?
                Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                  #98
                  Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                  Ach, noch ne unpopuläre Meinung von mir:

                  Der Facharbeitermangel ist eine von der Wirtschaft erfundene Lüge, um zusätzliches Personal aus dem Ausland anwerben zu können und so das Arbeitnehmerangebot künstlich zu vergrößern um so Lohnsteigerungen zu vermeiden und den Rückbau von Arbeitnehmerrechten fordern zu können. Tatsächlich schreiben Betriebe Stellen aus die sie gar nicht besetzen wollen. Das zeigen sie dadurch, dass z. B. Lohnangebote völlig unterirdisch sind oder die Arbeitszeiten so unattraktiv sind das keiner die Stelle will. Dann rennt das Unternehmen zur Arbeitsagentur bzw. zur Regierung und jammert, dass es keine Arbeitskräfte findet und das ein Anzeichen für Fachkräftemangel sei und man daher neue Arbeitnehmer aus dem Ausland benötige (die natürlich aus Niedriglohnländern kommen, was dazu führt dass sie geringere Lohnforderungen stellen und sie so zum Abbau von Arbeitnehmerrechten missbraucht werden)
                  Dafür wäre viel zu viel Kompetenz nötig, damit das möglich wäre. Und woher sollten die angeblichen Billig-Fachkräfte denn kommen? Ost-Europa hat jetzt schon kaum geeignete Arbeiter, weshalb ausländische Unternehmen Probleme haben dort Fuß zu fassen. In Afrika sind die Bildungsstandards zu niedrig (habe mal mit einem 22 Jährigen Afrikaner in einer WG gewohnt, der in Namibia Physik-Lehrer auf einer höheren Schule war). Asien hat seine eigene wachsende Industrie. Soll da etwa eine Invasion an Fachkräften aus dem Weltall stattfinden, von der wir alle noch nicht wissen?

                  Das Gejammere wird hauptsächlich durch unsere Regierung forciert, um die Industrie unter Druck zu setzen eigene Leute auszubilden, damit weniger Kosten für den Staat entstünden. Ständig hört man jedoch Jammer-News von Seiten der Großindustrie, dass es zu wenige Azubis geben würde. Kaum jemand lässt aber durchsickern, dass die jungen Menschen schlicht zu ungebildet sind, um ordentlich arbeiten zu können. Die Zeiten der Kohlegrube und dem Kugelschreiber-Zusammenbauen sind vorbei und unsere Politiker und Beamten der Schulbehörden haben den Knall einfach überhört (vielleicht aufgrund der eigenen Vergreisung und Senilität im fortgeschrittenen Stadium). Wir können doch nicht alle unseren jungen Menschen auf den Bau oder zum Popo-Abwischen schicken, denn diese Branchen werden in der Tat ab dem 1.Mai durch Billig-Arbeiter aus dem Osten überschwemmt werden können.

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                    #99
                    Rechts und Rechtsaußen wird man auch dann noch rumjammern, dass man super heldenmutig eine klitzekleine Minderheitenmeinung vertritt, wenn 99% der Bevölkerung dieselbe Ansicht haben...

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                      Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
                      Kaum jemand lässt aber durchsickern, dass die jungen Menschen schlicht zu ungebildet sind, um ordentlich arbeiten zu können.
                      Da fällt mir glatt noch eine (möglicherweise) unpopuläre Meinung von mir ein:

                      Ich bin fest davon überzeugt, dass viele Firmen heutzutage vollkommen überzogene Ansprüche an Bewerber haben.
                      Fear is temporary, regrets are forever.

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                        Ein Ort der Erleichterung

                        Atheismus ist nicht gleich Dummheit.
                        Atheisten sind keine Kommunisten.
                        Der sinomarxistische Kommunismus ersetzt die Linke, SPD, die FDP und Grünen.
                        Die Politik ist Interessenvertretung der priviligierten Kreise, Parteien betreiben durchaus noch Massenvertretung: die eigenen Interessen.
                        Die CSU sollte man Abschaffen.
                        Kippah und Kopftuch sind überflüssig und wie das Wehen einer Flagge zu verstehen: hier bin ich, wer traut sich?
                        Die Deutsche Fahne ist falsch rum: von goldener Zukunft, über blutige Pfade in eine dunkle Zukunft.
                        Von dunkler Vergangenheit, über blutige Pfade in eine goldene Zukunft [von unten nach oben gelesen, wie ein Autobahnschild].

                        Deutschland (der Steuerzahler) gibt jedem illegalen Einwanderer Geld zur Abreise, so wie man in den 60er, 70er empfangen wurde. Pro Familie 10000 Euro ohne Abreisekosten. Die Religionen in Deutschland (außer Christentum und Judentum) müssen Religionssteuern zahlen, damit die anderen zu ertragen sind. Damit die fremden Gotteshäuser nicht zu groß werden, gibt es eine Begrenzung; es gibt keine Taipeh Bauwerke im kleingläubigen Europa- Reparaturen an fremden Gotteshäusern sind verboten- Lautsprecheranlagen an Gotteshäusern sind verboten- außer Glockentürme.

                        Es ist verboten auf offener Straße zu randalieren- die Straße muss vorher geschlossen werden. Teilnehmer an den Kravallen des 1.Mai besuchen vorher einen Aufklärungskursus über gute manieren und über Privateigentum. Anschließend werden die Protestanten, die mit Molotov- Flaschen angereist sind, von ausgewählten Politikern durch die gehobenen Straßenviertel und Privatwege geführt- die Sight- seeing tour wird zum 1. Mai eingeführt.

                        Jeder, der eine Formel 1- Fahne oder eine Fußball- Fahne im Garten hisst, muss bei einer neu eingeführten Behörde die persönlichen Beweggründe in einem handgeschriebenen Aufsatz vorlegen. Überall werden Grenzen gezogen und trotzdem auf gegenseitige Toleranz appeliert. MC- Donalds Werbung wird verboten. Übermäßige Werbung im Tv wird eingegrenzt, das TV- Programm in Deutschland wird reformiert, indem nur noch das gesehen wird, was keinen dümmer als vorher macht: also Arte ala KArambolage und "Mit offenen Karten" statt Gerichtssendungen auf was weiß ich oder CSI- amjerikanjetzk- bullsh*!!!

                        Man darf so frei sein können und in jedes Gotteshaus gehen können ohne seine Fingerabdrücke vorzuzeigen (sprich Ausweiß). Muslime gehen in die Kirche und Christen in die Moschee. Ich gehe wohin ich will und bleibe wo ich nicht erwünscht bin. Ich serviere Schweinehaxen, wenn mir danach ist und zu jeder Zeit, ohne mit 5 Jahren zu wissen, was der Begriff Hallal bedeutet.
                        Das neue erhobene Grundnahrungsmittel der europäischen Union ist Schneckenfleisch- jeder hat einen eigenen Garten- im mindesten einen Gemeinschaftsgarten, der 1. mal im Monat mit Schweinejauche (was ist der Unterschied zu Gülle?) gedüngt wird, damit Europa so unattraktiv für Muslime wie möglich wird. Die Nationalhymne wird ganz gesungen, um die übermäßige Liebe zu einem Vaterland hervorzuheben anstatt den implizierten Anspruch an Nazi- Weltherrschaft.

                        Paare, die ein Kind in die Welt setzen, werden automatisch per Gesetz im Standesamt vereint.
                        Es gibt keine Diskussion über ethnische Herkunftsfragen mehr- die Suche nach Vorteilen ist damit vorbei! Kreuzen Sie an: entweder Punkt a: deutsch
                        oder b: what ever...
                        Jeder sollte mit Strategemen vertraut sein und erzogen sein, wie ein Chinese nd wie ein Chinese handeln und im kollektiven beieinander sein wie ein richtiges Ekel handeln: sich wegdrehen und weggehen, wenn einer daher kommt, der kein Chinese ist und immer schön lächeln, damit man wie bei einem Eisbären nie weiß, woran man ist. Unberechenbar sein gegen den weißen Tiger- annektiere diese Weisheit, die behaarten Ausländer, die Kontrarevolutionäre mitsamt der auf Globalisierung beharrenden, Leistungsgesellschaft verheiratenden, Bilanz-Polizei Paragraphen- Papageien, die sich als weltmännisch halten und die größten Staatsfeinde, noch vor dem ehemaligen Ostblock, sind

                        Live long and posper. If not, it is still fascinating.

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                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Sorry, aber irgendwie tust du genau das, was ich erwartet habe ... mit Nachdruck darauf pochen, das du nicht 'Angepasst' bist ...
                          Vielleicht hast du aber auch einfach nur gelesen, was du lesen wolltest. Das kommt schon mal vor, wenn man zu sehr von seinen eigenen Erwartungen ausgeht, statt auf tatsächliche kontextuelle Zusammenhänge zu achten.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Ich kann dir gerne sagen, dass ich genug Leute kenne, die alle diese Filme kennen und mögen. Und zwar deshalb, weil man sie einfach mal mit freunden ansehen und dabei Spaß haben kann. Ich habe ja keine Ahnung, was du so von einem Film erwartest, aber wenn du sogar Filme wie HDR - die zweifellos Unterhaltungskino in Perfektion sind - als Mainstream-Müll abtust, fehlt hier zweifellos jegliche Grundlage für eine auch nur annähernd ernsthafte Diskussion.
                          Du kannst doch nicht pauschal alle Leute als "Angepasst" bezeichnen, die nicht deine Meinung teilen.
                          Nur dass meine Aufzählung an dieser Stelle gar keine Wertungen enthielt, sondern als Antwort auf deine Behauptung,
                          ...dass dieser so genannte und oft herbeigepredigte 'Mainstream' schlichtweg nicht existent ist...
                          lediglich darstellt, dass es sehr wohl einen existenten und klar ersichtlichen "Mainstream" gibt, der sich - wie ich im anschließenden Absatz unter direktem Bezug auf den vorhergehenden weiter ausgeführt hatte - nicht abstreiten lässt. Nicht mehr und nicht weniger.

                          Vielleicht haben dir auch hier deine "Erwartungen" ein wenig im Weg gestanden, aber die Pauschalverurteilung jeglichen Mehrheitsinteresses als Müll erwächst allein deinen eigenen Assoziationen und keinesfalls meinen Aussagen.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Und genau deshalb ist Kritik am 'Mainstream' sowie jede Diskussion darüber vollkommener Quatsch, weil jeder in irgend einer Form an irgend etwas angepasst ist und an irgend etwas anderes nicht.
                          Ein Mensch, der an überhaupt nichts 'Angepasst' wäre, dürfte wohl letztlich ziemlich einsam da stehen was mir keineswegs erstrebenswert erscheint. Es sei denn, man bewertet seine eigene 'moralische Überlegenheit' höher, als die Menschen um sich herum.
                          Und hättest du meinen Text zuerst einmal komplett gelesen und ihn dann erst im Anschluss kommentiert, statt so zu tun, als hätte ich nur zusammenhangslose Absätze geschrieben, wäre dir sicher auch aufgefallen, dass mir viele dieser Gedanken keinesfalls fremd sind und ich sie durchaus in meine Überlegungen einbezogen habe.

                          Trotzdem halte ich deshalb eine Diskussion darüber nicht für vollkommenen Quatsch. Natürlich gibt es immer gesellschaftliche und kulturelle Strömungen, die man als Mainstream bezeichnen kann und nicht jeder Einzelne reitet immer auf jeder Mainstreamwelle mit. Deshalb ist dieser Mainstream auch nicht per se etwas Böses oder Schlechtes - diese Meinung versuchst nur du mit ständig zu unterstellen.

                          Was ich tatsächlich kritisiert habe, ist eine generell relativ unkritische Konsumhaltung vieler Menschen unserer Zeit, aus der heraus sich die Tendenz ergibt, im Zweifelsfall eher unreflektiert der Masse nachzueifern und davon abweichende Meinungen pauschal zu verteufeln. Es geht hier um keinen kindischen Mainstream-Antimainstream-Unsinn, sondern um den Trend zur Gleichförmigkeit.

                          In den Medien spiegelt sich das z.B. dadurch wieder, dass epigonale "Kunstprodukte" seit Jahren auf dem Vormarsch sind und die Zuschauer mit dieser Gleichförmigkeit nicht nur zufrieden sind, sondern sie auch noch gegen jede abweichende Meinung wehement und teils mangels besserer Argumente agressiv verteidigen.

                          So kommt beispielsweise kaum ein TV-Sender auf die Idee, gezielt etwas zu produzieren, was die Konkurrenten nicht bieten. Kaum einer Radiostation fällt ein, sich gerade dadurch ein Publikum zu suchen, dass man etwas anders macht, als der Rest. Und auch das Blockbusterkino Hollywoods bastelt seine Filme nur noch nach schablonenhaften Versatzstücken vermeintlicher Erfolgsformeln zusammen, so wie sie es nahezu alle machen.

                          Ich spreche doch hier nicht davon, dass man Herr der Ringe doof finden muss, weil die Masse es mag. Ich rede davon, dass es mich unendlich langweilt, dass fast alle CGI - Effekte - egal in welchem Blockbuster - mehr oder weniger gleich aussehen. Ich rede davon, dass heute jeder zweite Hollywood-Streifen nach dem exakt selben Strickmuster gedreht wird. Ich rede von der Tendenz zugunsten toller Actionszenen nahezu komplett auf eine halbwegs interessante Handlung zu verzichten, die vielleicht mal etwas Neues zu bieten hätte, was man nicht schon 100 mal genauso bereits gesehen hat.

                          Es geht mir nicht um solches Kindergezänk, dass man Britney Spears hassen müsste, weil sie kommerziell erfolgreich ist, obwohl längst nicht jeder ihrer Songs automatisch schlecht ist. Vielmehr geht es darum, dass 90% der Chartmusik im Radio sich so ähnlich ist, dass man schon verdammt gut aufpassen muss, wenn man den Übergang von einem Song zum anderen nicht verpassen will. Es geht darum, dass Radiomusik ganz gezielt auf den Durchschnittshörer zugeschnitten wird, um ihn ja nicht zum Umschalten zu animieren. Dass man auch einen Durchschnittshörer vielleicht einmal mit einem weniger gleichförmigen Titel überraschen könnte, kommt den Radiostationen gar nicht in den Sinn.

                          Und ein ziemlich großes Publikum nimmt das Meiste davon in gewohnter Konsumhaltung hin und sagt:"Schmeckt doch", weil es gar nicht weiß, dass ihm die wirklich leckeren oder von mir aus nur möglicherweise mindestens genauso leckeren Gerichte vorenthalten werden. Die findet man nämlich nur wenn man sie sucht und man sucht sie nur dann, wenn man von ihrer Existenz weiß.

                          Leider kommt Kunst individuelleren Ausdrucks in der breiten Öffentlichkeit immer seltener vor und das Massenpublikum fragt auch nach nichts anderem. Dazu gesellt sich der Effekt, dass besagtes "Anderes" einem bei all der Gleichförmigkeit irgendwann erst einmal suspekt ist und man dazu neigt, Dinge, die man nicht kennt - und die zudem noch unpopulär oder einfach wenig bekannt sind - eher abzulehnen und beim bekannten Einheitsbrei zu bleiben.

                          Darum geht es mir und nicht um den simplifiziert dargestellten Kindergartenquatsch, den du mir hier unterstellen willst.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Ich hoffe, du merkst selbst, dass du den Menschen, die andere Interessen Pflegen als du selbst nicht nur Anpassung unterstellst, sondern diese Anpassung gleich auch noch mit 'Dummheit' assoziierst.
                          Nur weil jemand im Kino den Film StarTrek gut fand, geht er nicht gleich nach Hause, und zertrümmert seine Wohnung, weil er dass in einer Krawallshow gesehen hat ... wie kommst du auf solchen Unsinn?
                          Ehrlich gesagt frage ich mich, wie du darauf kommst, solchen Unsinn aus meinen Beiträgen heraus lesen zu wollen. Ich hoffe, dass du selbst merkst, dass du hier nicht nur Dinge in meine Aussagen hinein interpretierst, die dort nicht stehen, sondern auch noch allzu deutlich offenlegst, dass du kein Stück verstanden hast, wovon ich hier überhaupt geschrieben habe:

                          Aber auch in einer demokratischen Gesellschaft sollte man den Einfluss der Massenmedien nicht unterschätzen. Ich kann in einem gebildeten, kritischen, aufgeschlossenen Haushalt aufwachsen und eine gute Schule besuchen und trotzdem auf den Blödsinn hereinfallen, den die Bildzeitung oder die RTL-Nachrichten erzählen. Ebenso kann jemand, der in einem sehr behüteten sozialen Umfeld aufwächst, trotzdem anfällig für die Umgangsformen sein, die im TV durch diverse Krawallshows propagiert und gepflegt werden und sie bei nächster Gelegenheit nachahmen.
                          Dein Kommentar passt jedenfalls in keiner Weise dazu.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Du schreibst es doch selbst: Tendenz zur Anpassung an das Soziale Umfeld.
                          Aber dass wir es heute durch die Existenz diverser Medien mit einem erweiterten sozialen Umfeld zu tun haben ist dir schon bewusst, oder?

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Das bedeutet aber genau genommen, dass der Personenkreis, dem ich mich als Mensch anzupassen versuche, stark begrenzt ist.
                          Das war vielleicht früher mal so, als die Gummistiefel noch aus Holz waren, aber heute? Da wären neben der Familie noch Vereine und Interessengruppen, Freunde im näheren Umkreis, Freunde im weiteren Umkreis, Peergroups, Studienkollegen, Klassenkameraden, Arbeitskollegen etc. und darüber hinaus eben auch Fernsehn und Radio und Zeitung und Internet.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Du musst hier gar nicht von China anfangen, bleiben wir doch ganz in der Nähe: Wachse ich in der Münchener Innenstadt auf, ist das Umfeld dem ich angepasst bin ein vollkommen anderes, als es in einem Hundert-Seelen-Dorf auf der schwäbischen Alb wäre.
                          Was also willst du als Mainstream definieren, wo es keinen Mainstream gibt? Sind alle Leute "Mainstream" die die BILD lesen? Oder alle die, die bei McDonalds essen gehen? Letztlich ist es doch genau das, was ich sage: Mainstream ist immer die Lebensweise, die den größt möglichen Kontrast zur eigenen Darstellt, damit man selber niemals Mainstream ist.
                          Ehrlich gesagt werde ich nicht ganz schlau daraus, worauf du in diesem Absatz eigentlich hinaus willst. Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen ländlicher oder städtischer Sozialisation und den Kunden von BILD oder McDonalds. Geschweige denn dass sich mir darüber die Verbindung zu deiner These im letzten Satz erschließen würde.

                          Willst du damit sagen, dass die große Leserschaft dieses Boulevardblättchens eigentlich gar nicht so groß ist, weil die Leser ja alle eine unterschiedliche Herkunft haben oder möchtest du darauf hinaus, dass die BILD auf niemanden einen Einfluss hätte, weil der Einfluss des direkten sozialen Umfelds alles wieder relativieren würde?

                          Und bedeutet das dann im Zusammenhand zum letzen Satz, dass ein in Hintertupfingen sozialisierter Mensch jeglichen medialen Einflüssen gegebüber restistent ist, weil er sich höchstens der Meinung seiner Nachbarn - die selbstverständlich ebenso resistent sind - anpasst und dass er die BILD nur deshalb als Mainstreamblättchen bezeichnet, damit er sich davon abgrenzen kann, um zur Schaar der Individualisten zu gehören?

                          Sorry, aber das ist wohl irgendwie zu hoch für mich.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Wenn ich als Individueller Mensch meine persönliche Meinung gegen den lokal vorherrschenden Massenkonsens verteidige, bin ich trotzdem an den Mainstream angepasst, weil mir etwas gefällt, was du nicht magst?
                          Der Konsens der breiten Masse der Kritiker, Kinozuschauer und DVD-Konsumenten, die Star Trek gesehen haben ist mit einer eindeutigen Supratendenz Pro-ST 2009!

                          Ob ein paar Leute in deinem lokalen Umfeld den Film schlecht fanden und du da nun zufällig der Einzige bist, der die ansonsten populärere Meinung vertritt, spielt ja wohl keine Rolle dafür, dass der Film von einer mächtig großen Masse offensichtlich ziemlich unkritischer Zuschauer, die auf eine vernünftige Handlung pfeifen, für supertoll befunden wird. Da muss man nur mal die Bewertungen des Films bei Amazon.de, Amazon.co.uk und Amazon.com ansehen. Deine Freunde sind eindeutig in der Minderheit.

                          Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass du hier gerade selbst mit Nachdruck darauf pochst, nicht angepasst zu sein, was mich spontan an einen berühmten Ausspruch der französischen Schriftstellerin Anaïs Nin erinnert: "Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind, sondern so, wie wir sind."

                          [QUOTE=caesar_andy;2546083]Wie ich bereits schrieb, sehe ich in meinem Umfeld jede Menge Individualität.
                          Angefangen von Automarken über die Partnerwahl bis hin zur Familienplanung gehen letztlich die meisten Menschen den weg, den sie für richtig halten. Und nicht den Weg, den sie bei GZSZ gesehen haben.
                          Individuell zu sein bedeutet nicht, Frösche zu essen, nur weil die Nachbarn das eklig finden. Individuell zu sein, bedeutet mein Leben zu leben ungeachtet dessen, was irgendwer anderes darüber denkt. Und wenn in einer Stadt 30 Leute Leben, die gerne bei McDonalds essen, dann macht sie das immer noch nicht zu einer Herde. Denn das wären sie erst dann, wenn sie aufgrund der "Zusammengehörigkeit" bei McDonalds essen würden.

                          Und genau hier kommt die Ironie in der Ganzen Sache zum Tragen:
                          Während dem 0815 "Mainstreammenschen" vollkommen egal ist, was seine Nachbarn tun, findet man aber genau dieses ach so verteufelte Bedürfnis nach 'Gruppen interner' Identifikation vor allem bei genau den Sub-Kulturen, die von sich selber behaupten, sie wären NICHT an den Mainstream angepasst.

                          Treffe ich mich mit meinem Kumpels, reden wir über alles mögliche. Dieses, und jenes, weil jeden irgendwas anderes interessiert. Gleichsam kenne ich aber Leute, die können über überhaupt nichts anderes mehr reden, als über unsere scheiß Politiker, die geheime Weltregierung, das CIA, dass alle Hintergeht, oder den Weltuntergang 2012.
                          Man braucht doch nur mal im Internet rumzusurfen und diverse Esoterik-Seiten oder solche von Verschwörungstheoretikern anzusteuern. Solche Seiten sind voll von Menschen, die immer wieder betonen, sie verfügen über Wissen, das dem 'angepassten' Menschen verborgen bliebe. Gleichsam sind diese Leute aber innerhalb ihrer "Subkultur" derart extrem aneinander angepasst, dass sie praktisch nur noch untereinander soziale Kontakte austauschen können.

                          Und dann wirft man allen außenstehenden vor, sie wären "Angepasste Herdentiere" ?

                          Oh Mann, sorry, aber ich habe jetzt wirklich keine Lust, jeden einzelnen Absatz meines vorherigen Beitrags noch einmal zu erklären. Deshalb fasse ich mich jetzt einfach mal kurz.

                          Ich habe niemandem seine Individualität abgesprochen. Erst recht nicht in dem von dir zitierten Absatz und wir verstehen unter Individualität offenbar nicht das Gleiche. Allerdings fällt mir auf, dass du dein persönliches Umfeld als das Maß aller Dinge zu empfinden scheinst. Sollte es in deinem Umfeld also ein paar Punks geben, die du nicht leiden kannst, weil sie pauschal alles verteufeln, was nach Mainstream stinkt, heißt das noch lange nicht, dass jeder, der eine vom Mainstream abweichende Meinung vertritt, mit ihnen gleichzusetzen wäre, OK?!

                          Darüber hinaus habe ich auch niemandem "vorgeworfen" ein "angepasstes Herdentier" zu sein, sondern in einem ganz anderen Kontext heraus gestellt, dass alle Menschen - mich selbst eingeschlossen - einen gewissen Herdentrieb besitzen.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Das ist soweit richtig. Jedoch stellt eine unpopuläre Meinung nicht zweifellos eine bessere oder schlechtere Meinung dar, als eine Populäre.
                          Und wo habe ich behauptet, dass sie das als für alle zu akzeptierende, unumstößliche Wahrheit würde? Dass ich selbst meine Meinung für die richtige Meinung halte, dürfte ja auf der Hand liegen, denn sonst hätte ich längst eine andere Meinung.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Ein Grund, sich darüber Gedanken zu machen, ob man Angepasst ist, besteht erst dann, wenn man den Gedanken an Anpassung unangenehm empfindet und den Wunsch hat, 'Anders zu sein'. Und in diesem Augenblick passt man sich dann ohne es zu merken an eben die Leute an, die nicht angepasst sein wollen.
                          Wenn wir uns hier über Jugendliche und die Zuordnung zu entsprechenden Subkulturen unterhalten würden, würde ich dir in dieser Sache glatt recht geben. Ich bin aber 36 Jahre alt und Lehrer an einer Schule. Ich denke nicht, dass ich mir noch die Haare grün färben muss, um meine Individualität zu betonen oder mich aus dem tief empfundenen Wunsch nach Abgrenzung heraus einer Subkulturszene zuordnen brauche.

                          Wie gesagt geht es mir überhaupt nicht um diesen albernen Angepasst - Unangepasst - Hickhack. Vielleicht bist du noch etwas jünger und besagte Dinge spielen in deinem Umfeld und deiner Altersklasse gerade eine wichtige Rolle, aber das ist hier schlicht und ergreifend nicht das Thema.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Das mag bei physischen Vorhandenen "Massen" tatsächlich der Fall sein, ist bei 'imaginären' Massen aber wohl kaum relevant. Jemand der "Herr der Ringe" Gut findet, trifft diese Entscheidung bereits im Kino, wo eine beeinflussende Masse praktisch nicht existent ist.
                          Gerade weil die wenigsten Menschen in ihrem Alltag länger über solche Dinge nachdenken, fällt die von dir genannte Entscheidung nicht erst im Kino, sondern wird bereits lange im Vorfeld vorbereitet. Die omnipräsente Werbung, die guten Vorabkritiken, der mediale Spannungsaufbau, die überall sichtbare crossmediale Vermarktung, die bereits existierenden, euphorischen Fans der Romane, die schon so lange auf eine gute Verfilmung warten und die schlichte Tatsache, dass der Film bereits in aller Munde ist und jeder einen supertollen Blockbuster erwartet, sind dann durchaus recht maßgeblich an der Entscheidung im Kino beteiligt. Und auch die Reaktionen der Mitzuschauer, die einem ja auch nicht völlig entgehen dürften, können eine Rolle spielen. Die Existenz einer beeinflussenden Masse im Kinosaal zu leugnen, halte ich für etwas gewagt.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          ...und wirft darüber hinaus die Frage auf, warum du diese "Flexible" Grundhaltung offenbar nur dir selber zugestehst, nicht aber dem Rest der Menschen.
                          Eigentlich hatte ich dieses Beispiel gerade deshalb aufgeführt, um aufzuzeigen, dass jeder in bestimmten Kontexten, manchmal sogar wider besseres Wissen, der Masse folgt, weil uns ein gewisser Herdentrieb nun einmal angeboren ist.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Bei dir rechtfertigst du ein "Mitschwimmen" mit Unachtsamkeit. Bei allen anderen gehst du pauschal von Angepasstem Herdentrieb aus. Fällt dir der Fehler auf?
                          Ja, nämlich einer in der Interpretation. Siehst du ihn selbst?

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Oh ja. Ich habe Harry Potter gesehen. Gelesen aber nicht. Und ich fand die Filme ganz Ordentlich. Bin ich jetzt Mainstream? Was sagt dir das über mich?
                          ...

                          Du wählst aus 1.000 verschiedenen Verhaltensweisen eines Menschen eine Aus, die du nicht nachempfinden kannst, und drehst daraus eine Vermutung an deren Ende deine eigene Hochstilisierung zum Über-Ich steht, während alle anderen Menschen unter dir bleiben, nur weil sie Harry Potter mögen.
                          Dieser Kinderkram wieder. Um es für dich ganz kurz und einfach zu halten: Ich mochte Harry Potter! Das habe ich auch geschrieben. Was du gelesen hast, weiß der Geier.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Und schon wieder packst du auch hier die ungeliebten subjektiven Empfindungen deiner Mitmenschen in eine Schublade und setzt sich selber als überlegenen Triumphator oben auf den Schrank.
                          Du findest Twilight schlecht, und True Blood gut. Alle, die diese Ansicht nicht teilen, sind demnach an den Mainstream angepasst, und weniger individuell als du.
                          Und schon wieder unterstellst du mir etwas, was ich weder geschrieben noch intendiert habe, weil es dir massiv an der Fähigkeit mangelt, Texte sinnzusammenhängend zu lesen und einzelne Absätze zueinander in Bezug zu setzen.

                          Du hast einfach nur die einzelnen Absätze für sich gelesen und die Gesamtaussage, die sich aus den vorherigen und nachfolgenden Absätzen ergibt gar nicht mitbekommen.

                          Das Potter-Twilight-True Blood-Beispiel bezog sich direkt auf das Rolltreppenbeispiel und wollte darstellen, inwiefern die eine Szene auf die andere übertragbar ist. Das kam bei dir überhaupt nicht an und dann unterstellst du mir noch, ich hätte etwas Schlechtes über die Potter-Filme geschrieben, was nicht einmal den Tatsachen entspricht. Wie soll ich mit jemandem diskutieren, der das Lesen nur der reinen Technik nach beherrscht, aber keine Sinnzusammenhänge herstellt?

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Dieser Absatz ist eine klare Abwertung gegenüber allem, was du als 'Angepasst' betrachtest.
                          Befremdlich ist hier also höchstens die Tatsache, dass du entweder selber nicht merkst, was du schreibst, oder dir selber nicht sicher bist, was du eigentlich sagen willst. Denn einmal sagst du, du willst lediglich eine Meinung kundtun die von der Masse Abweicht und dann stellst du deine eigene Weltbetrachtung durch die Verwendung einer stark wertenden Formulierung über die Weltbetrachtung derer, die anderer Meinung sind.
                          Ich denke, dass ich zu diesem Thema mittlerweile genug geschrieben habe. Du kannst es weiter oben nachlesen und wie gesagt, versuch einfach mal die Aussagen aufeinander zu beziehen und in ihrer Gesamtheit zu betrachten.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Dein Recht auf eine eigene Meinung ist sicher unangetastet, so lange du diese Meinung in einem Rahmen verkündest, mit dem du gleichzeitig der "Gegenpartei" den Respekt zukommen lässt, den du für dich selber in Anspruch nehmen möchtest.
                          Mit Adjektiven wie "Gruselig" oder Verben a'la "stinken" kommt man diesem Ziel aber nicht unbedingt näher. Das hätte dir aber auch klar sein müssen, als du den Beitrag verfasst hast.
                          Es gibt keine "Gegenpartei"!
                          Ich sehe einen gewissen Trend, eine Entwicklung in der Haltung vieler Leute. Dieser Trend gefällt mir nicht. Damit habe ich keine Person angegriffen - nicht einmal eine Person, die sich in besagter Weise verhält - sondern lediglich die Verhaltensweise als solche. Was hat das bitte mit Respektlosigkeit zu tun?

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Wenn du mit deinem Gesprächspartner auf einer ebene Diskutieren willst, dann solltest du dir vielleicht angewöhnen, nicht ständig den Eindruck zu erwecken, du seist der einzige, der noch Verstand besäße weshalb deine Weltbetrachtung das ultimative Ei des Columbus ist.
                          Wenn du das so wahrnimmst, zwingt dich ja keiner, mit mir darüber zu diskutieren. Der Threadtitel sagt ja bereits, dass es hier um unpopuläre Meinungen geht. Meine Meinung zu bestimmten Dingen ist nicht unbedingt Mehrheitsfähig und trotzdem lasse ich mir nicht verbieten, sie zu äußern. Und auf welche Weise ich sie äußere, wirst du schon mir überlassen müssen.

                          Zum Rest schreibe ich später noch etwas. Ich muss jetzt weg.

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                            Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                            Da fällt mir glatt noch eine (möglicherweise) unpopuläre Meinung von mir ein:

                            Ich bin fest davon überzeugt, dass viele Firmen heutzutage vollkommen überzogene Ansprüche an Bewerber haben.
                            , dem stimme ich vollstens zu. Ist diese Meinung wirklich unpopulär?


                            Mir fällt noch eine [unpopuläre?] Meinung von mir ein: Man kann niemals in der Zeit reisen, weil Zeit vermutlich gar nicht existiert.

                            Kommentar


                              Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                              Da fällt mir glatt noch eine (möglicherweise) unpopuläre Meinung von mir ein:

                              Ich bin fest davon überzeugt, dass viele Firmen heutzutage vollkommen überzogene Ansprüche an Bewerber haben.
                              Ja, aber das liegt mitunter an der Inflation in allen Bereichen. Nicht nur Geld unterliegt einer Inflation, sondern auch soziale Werte und Regeln. Unsere Welt übersettigt sich langsam selbst aber gleichzeitig muss unbedingt alles besser werden, sondern sind wir unglücklich. Stabilität bedeutet in unserem Wertesystem gleich Stagnation.

                              Deshalb werden immermehr Doktortitel quasi "verschenkt". Wissenschaftliche Arbeiten immer belangloser (ein studierter Chemiker ohne Doktortitel ist praktisch nichts wert). Sportliche Leistungen immer nichtiger. Ziviler Wohlstand immer selbstverständlicher. Die Erwartungen für das eigene Leben immer höher.

                              Zwar sind die Anforderungen der Arbeitsgeber immer höher, wenn man sich jedoch die Menschen anschaut, die dann tatsächlich eingestellt werden, merkt man, dass da immer weniger das Können zählt, sondern mehr der Verkauf der eigenen Persönlichkeit. Und überall laufen sie dann rum, die Blender der Gesellschaft in den hohen Vorstandspositionen, die ein Unternehmen nach dem anderen gegen die Wand fahren.

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                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Ein wirklich sehr interessanter Thread.

                                Dann schreibe ich mal ein paar vermutlich unpopuläre Meinungen:
                                • Die Kabel beeinflussen den Klang einer Hi-Fi-Anlage hörbar



                                Über den Rest kann man ja diskutieren aber das geht dann doch zu weit Hast du schonmal einen seriösen Blindtest gemacht?
                                I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                                - George Lucas

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