Derzeit beschäftige ich mich im Rahmen meines Studiums mit Karl Marx und seiner Kritik der politischen Ökonomie. Da bin ich allerdings auf etwas gestoßen, was mir ganz und gar nicht logisch erscheint. So heißt es in "Politische Theorie 2" von Christian Schwaabe:
(S. 86)
Zur Erklärung:
Konstantes Kapital = Kapital, das im Unternehmen angelegt und nicht vermehrt wird (der moderne BWLer würde wohl Fixkosten sagen)
Variables Kapital = Lohnkosten für die Arbeiter
Ich stelle mir das jetzt folgendermaßen vor: Man hat eine Fabrik, in der 20 Arbeiter an zehn Maschinen etwas produzieren. Das Verhältnis von konstantem zu variablem Kapital ist demnach 1:2.
Die Produktivitätssteigerung führt nun dazu, dass dieselbe Menge Waren mit 15 statt mit 20 Arbeiter hergestellt werden kann. Das Verhältnis von konstantem zu variablem Kapital beträgt nun nur noch 1:1,5. Soweit erscheint das logisch.
Aber wieso sinkt jetzt bitte der Profit? Die Produktivitätssteigerung sorgt ja dafür, dass mit dem kleineren Verhältnis immer noch genauso viel produziert werden kann wie mit dem größeren?
Die Steigerung der Produktivität (als Mittel der Produktion) und die Verwertung des Kapitals (als Zweck der Produktion) stehen innerhalb der kapitalistischen Produktionsweise in einem notwendigen Widerspruch zueinander. Gerade die Steigerung der Produktivität führt zu einer relativen Zunahme des konstanten gegenüber dem variablen Kapital. Folge ist das Absinken der Rate des Mehrwerts (der ja an der Arbeit hängt), also Absinken des Profits.
Zur Erklärung:
Konstantes Kapital = Kapital, das im Unternehmen angelegt und nicht vermehrt wird (der moderne BWLer würde wohl Fixkosten sagen)
Variables Kapital = Lohnkosten für die Arbeiter
Ich stelle mir das jetzt folgendermaßen vor: Man hat eine Fabrik, in der 20 Arbeiter an zehn Maschinen etwas produzieren. Das Verhältnis von konstantem zu variablem Kapital ist demnach 1:2.
Die Produktivitätssteigerung führt nun dazu, dass dieselbe Menge Waren mit 15 statt mit 20 Arbeiter hergestellt werden kann. Das Verhältnis von konstantem zu variablem Kapital beträgt nun nur noch 1:1,5. Soweit erscheint das logisch.
Aber wieso sinkt jetzt bitte der Profit? Die Produktivitätssteigerung sorgt ja dafür, dass mit dem kleineren Verhältnis immer noch genauso viel produziert werden kann wie mit dem größeren?
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