Ich bin froh kein Schüler mehr zu sein

[cybertrek]

Naja, sie war dabei, als wir die Informationen besorgt haben. Die ist mit dem ganzen Kurs in die Bibliothek, was natürlich unter diesen Gegebenheiten klasse ist.

Ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster, aber eventuell war ihre Intention, euch durch den Bibliothek-Besuch die Methodik des Recherchierens in Büchern nahezulegen. Im Internet recherchieren (ebenfalls etwas was man können muss) könnt ihr auch zu Hause üben. Beides muss man können und ersteres erlernen viele inzwischen eh nicht mehr.

Ich persönlich bin einerseits froh nicht mehr in die Schule zu gehen, weil ich gerne arbeiten gehen und die Vorteile die damit verbunden sind genieße (Geld, Eigenverantwortung, Verantwortung für andere, etc.) aber es gibt doch Momente, wo ich mir eine weitere Schulausbildung wünsche. In Abendschulen es es zwar weiterhin möglich, hierfür geht aber zu viel Freizeit verloren. Zumindest wenn man den Vollzeit-Job beibehalten möchte. So betrachtet wäre ich gerne wieder Schüler bzw. vielmehr Student, im großen und ganzen bin ich jedoch trotzdem froh kein Schüler mehr zu sein. Die Vorteile in meiner aktuellen Situation überwiegen.

Probleme mit einer Lehrerin hatte ich nur in der Untersstufe (Mathematik und Klassenvorstand). Selbst jetzt mit ca. 15 Jahren Abstand kann ich an ihrer Lehrmethode wenig pädagogisch wertvolles erkennen. Es war einfach nur Schikane. Das wohlwollendste was ich über sie sagen kann ist eigentlich nur, dass sie es womöglich nicht wirklich böse gemeint hat sondern einfach nur eine sehr schlechte Pädagogin war.

[Amaranth]

Ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster, aber eventuell war ihre Intention, euch durch den Bibliothek-Besuch die Methodik des Recherchierens in Büchern nahezulegen. Im Internet recherchieren (ebenfalls etwas was man können muss) könnt ihr auch zu Hause üben. Beides muss man können und ersteres erlernen viele inzwischen eh nicht mehr.

Schon klasse, wenn man mit absoluter Garantie sagen kann, dass kein derartiges Buch verfügbar war. Und wir haben dennoch eine Stunde lang gesucht, es ist ja keine Uni-Bibliothek sondern eine der Schule und einen sehr kleinen Buchbestand.
Als wir hier resignierten, sind wir dann ins Internet gegangen und haben uns hier Informationen besorgt, da wir uns dachten, es wäre besser, als gar nichts zu haben.

[cybertrek]

Schon klasse, wenn man mit absoluter Garantie sagen kann, dass kein derartiges Buch verfügbar war. Und wir haben dennoch eine Stunde lang gesucht, es ist ja keine Uni-Bibliothek sondern eine der Schule und einen sehr kleinen Buchbestand.
Als wir hier resignierten, sind wir dann ins Internet gegangen und haben uns hier Informationen besorgt, da wir uns dachten, es wäre besser, als gar nichts zu haben.

Wenn ihr zuvor auf herkömmliche Art und Weise gesucht und nichts gefunden habt, ist es natürlich angebracht im Internet zu recherchieren. Hat sie gar nichts zur "Urteilsverkündung" gesagt? Also Begründung für die schlechte Recherche-Note? Ihre Erwartungshaltung kann man halt so aus der Distanz schwer erraten.

[Amaranth]

Wenn ihr zuvor auf herkömmliche Art und Weise gesucht und nichts gefunden habt, ist es natürlich angebracht im Internet zu recherchieren. Hat sie gar nichts zur "Urteilsverkündung" gesagt? Also Begründung für die schlechte Recherche-Note? Ihre Erwartungshaltung kann man halt so aus der Distanz schwer erraten.

Seit wann müssen Lehrer irgendwas begründen? Wenn man nachfragt, kriegt man doch nur ausweichende Antworten, etc.

Aber ja, ich habe probiert, dahinter zu kommen, habe es aber nicht geschafft. Nach den Ferien werde ich sie wohl mal darauf ansprechen müssen, dass dies nicht dem Klassenklima zuträglich ist, aber noch habe ich die Keule nicht geschwungen.

[Vanth_]

Hmm, ich drohe in einem meiner Lieblingsfächer auf eine 4 hinabzurutschen. Auch wurde in meiner Klausur alles nicht bewertet, was nicht in ihrem Erwartungshorizont stand, was ich bei einer Interpretation einfach nicht nachvollziehen kann. Jeder interpretiert anders und solange die Argumentation schlüssig ist...

Oh....also das ist nicht gut. Ich würde wahrscheinlich einen Heulkrampf bekommen, wenn in meinem Zeugnis eine 4 auftauchen würde. Bis jetzt wurde ich davon immer großzügig verschont.
Ich würde an deiner Stelle einfach mal zum Vertrauenslehrer gehen. Die vermitteln da eigentlich immer ganz gut...wir haben sogar einen Schulpsychologen.

Naja, sie war dabei, als wir die Informationen besorgt haben. Die ist mit dem ganzen Kurs in die Bibliothek, was natürlich unter diesen Gegebenheiten klasse ist.

Dazu kann ich nur sagen: Pech gehabt.

Eine Eins ist alles andere als unmöglich. Es ist schwer, aber wer hart darum kämpft, kann eine bekommen, und ich habe epochal in den meisten Fächern - bis auf Deutsch - etwas zwischen 1 und 2. Aber da haben wir auch Lehrer, die eher die Qualität bevorzugen als die Quantität.

Naja. Ich meine jetzt auch nicht bei den normalen Lehrern. Mündlich bin ich in allen Fächern auf einer 1 oder 2....obwohl ich manchmal ein bisschen frech bin.
Ich meine ja eigentlich nur, dass es schwer ist eine 1 mündlich zu bekommen, wenn ein Lehrer einen nicht leiden kann.

Naja, die Arbeitszeit finde ich ziemlich ... bescheiden.
Ich komme morgens um 8 in die Schule, habe um 10 meine erste Stunde und gehe abends um 6.
Insgesamt habe ich an diesem Tag 135 Minuten Unterricht, also 3 Schulstunden.

So ist es bei uns z.B. nicht. Ich gehe auf eine Privatschule. Da hat man eigentlich nie das Problem, dass man zu wenig Unterrichtsstunden hat. Wenn eine Stunde ausfällt, ist meistens schon für Ersatz gesorgt. Da kann ich mich nicht beschweren.

[irony]

Deutsch-Klausuren, bei denen nur die Meinung des Lehrer zählt und zitieren geht hier über argumentieren - Hurra!
Englisch-Kurse, in denen Leute sitzen, die kein Wort Englisch verstehen - Hurra!
Biologie-Leistungskurse, wo manche Probleme haben, Zellen von Organen zu unterscheiden - Hurra!


Ich bin froh, wenn das vorbei ist.

Das kann ich dir alles nachfühlen. Wichtig ist, nicht für die Schule, sondern für das Leben zu lernen. Die Schulzeit ist großteils einfach nur verlorene Zeit. Konzentrier dich auf das, was du später mal beruflich machen willst, und investiere dort deine ganze Kraft.

[Amaranth]

Das kann ich dir alles nachfühlen. Wichtig ist, nicht für die Schule, sondern für das Leben zu lernen. Die Schulzeit ist großteils einfach nur verlorene Zeit. Konzentrier dich auf das, was du später mal beruflich machen willst, und investiere dort deine ganze Kraft.

Bioinformatik... Und glaubt mir, das, was ich aufgezählt habe, ist NICHTS gegen den Info-Kurs, wenigstens kann man sich das alles auch selber beibringen.

Ich hatte das Glück, während der Schulzeit so einiges für mein weiteres Leben zu lernen, allerdings nur bei einem Lehrer

@schwarzes_loch:
Ich hab die Freistunden durch den Stundenplan In der Oberstufe ist das etwas anders als in der Mittelstufe.
Eine 1 mündlich zu bekommen, wenn der Lehrer einen hasst und nicht in der Lage ist, dennoch objektiv zu benoten (Ausnahmen gibt es), halte ich auch für unmöglich. Es klang so, als würdest du das allgemein beziehen.

[Seythia]

Dass meine Deutschnoten auch nur pure Willkür waren, hat man daran gesehen, dass ich, je nach Lehrer, immer zwischen 2 und 5 geschwankt bin.

Und schlecht war ich in diesem Fach an sich nie, allerdings ist gerade eine Deutscharbeit ein Paradebeispiel für etwas, worin sich der Symathiegrad wiederspiegelt.

So wird es aber immer im Leben sein.
Hast du in der Uni Pech einen Assistenten zu kennen, bist ihm aus irgendeinem Grund negativ aufgefallen, dann brauchst du dich nicht wundern, wenn du in der Klausureinsicht plötzlich noch 10 Punkte findest, wenn die Klausur zufällig von jenem Menschen korrigiert wurde.

[Arrakis]

Ich denke, dass man, gerade in den sprachlichen Fächern, wahrscheinlich nicht 100% objektiv bewerten kann. Selbst wenn ein Lehrer seine Zu- und Abneigung gegenüber den Schülern gut unterdrücken kann, ist es ja immer noch zu einem gewissen Anteil Geschmackssache, wie dem Lehrer der individuelle Schreibstil des Einzelnen gefällt. Ein guter Sprachgebrauch liegt, zumindest Teilweise, im Auge des Betrachters.
Bei der schlüssigen Argumentation sieht es da vielleicht schon etwas anders aus, aber auch hier ist es vielleicht nicht immer so klar, dass es daran absolut nichts mehr zu rütteln gibt.
Vielleicht wirken auch unterbewusste Einflüsse mit ("die Schrift von dem erinnert mich an die, von meinem alten Deutschlehrer, der mich nicht leiden konnte" o.ä. ).
Ich denke aber, wenn der Lehrer einem wirklich böse will - und ich bin überzeugt davon, dass es Lehrer gibt, die ihre Machtposition dem Schüler gegenüber gerne ausspielen - dann findet er auch einen Ansatzpunkt um einem Schüler die Note zu drücken.

In der Gemeinschaftskunde dürfte es wohl ähnlich sein, wie in den Sprachen.
Am unfairsten kann man, wenn man möchte, wahrscheinlich bei den künstlerischen Fächern werten.
Am gerechtesten dürften, was die schriftlichen Leistungsnachweise angeht, die Naturwissenschaften bzw. die Mathematik sein. Da könnte der Lehrer an einer richtig gelösten Aufgabe vielleicht noch mit Tipp-ex was rumpfuschen, aber das halte ich dann doch eher für seltene Ausnahmefälle, wenn überhaupt.

[irony]

Ich denke, dass man, gerade in den sprachlichen Fächern, wahrscheinlich nicht 100% objektiv bewerten kann.

Aber man könnte zumindest fair bewerten. In sprachlichen Fächern bietet es sich auch an, die Arbeit von einem Zweitkorrektor bewerten zu lassen.

Was passiert eigentlich, wenn man vor Gericht gegen eine Note klagt?

[Arrakis]

Aber man könnte zumindest fair bewerten. In sprachlichen Fächern bietet es sich auch an, die Arbeit von einem Zweitkorrektor bewerten zu lassen.

Das auf jeden Fall. Ich glaube im Abitur und bei den Klausuren an Hochschulen ist das sogar vorgeschrieben. Bei normalen Klassen- bzw. Kursarbeiten an Schulen, wenn ich richtig informiert bin, leider nicht.

Was passiert eigentlich, wenn man vor Gericht gegen eine Note klagt?

Ich hab grad mal einen Artikel dazu gelesen:
10 bis 20 Prozent erfolgreich: Klagen gegen schlechte Noten - n-tv.de
Anscheinend hat man damit nicht die allerbesten Chancen. Da heißt es, dass das überhaupt nur für das Jahreszeugnis möglich ist und auch dann nur, wenn es um die Versetzung geht. Wenn man also ungerechterweise von 3 auf 4 gestuft wurde, kann man das wohl vergessen.

[Skirean]

Ich wünschte, ich wäre nochmal Schüler.Ich hätte einiges anders gemacht, hätte besser gelernt und mein Abi gemacht, und vor allem hätte ich die WE frei! Ich bräuchte mir keine Gedanken machen, ob ich am WE auf ne Con kann oder nicht.
Gibt nur eines, was ich jetzt nicht vermissen möchte: das Geld was ich jetzt verdiene. Als Schüler konnte ich mir nämlich keine Con leisten.

Tja, "du kannst nicht deinen Kuchen haben, und ihn auch noch essen". Also doch alles ok wie es jetzt ist.

[Gast]

Das auf jeden Fall. Ich glaube im Abitur und bei den Klausuren an Hochschulen ist das sogar vorgeschrieben.

Ja stimmt, bei uns gab's immer einen Zweitkorrektor an der FH.

Also Schule war schon nicht schlecht, aber Studium ist noch viel geiler!

Da hat man halt den Riesenvorteil dass man nicht mal hingehen muss. 4 Jahre Dauerurlaub! GENIAL!

[-SithLord-]

So rückblickend betrachtet war Schule eigentlich eine schöne Zeit. Natürlich gab es auch Lehrer mit denen ich nicht so gut klargekommen bin oder negative Erlebnisse aber irgendwie würde ich gerne die Zeit zurückdrehen um nochmal die Schulbank zu drücken. Und natürlich auch mehr lernen und meine Chancen nutzen denn dass habe ich öfters mal versäumt. Für mich standen damals immer andere Sachen im Vordergrund blöderweise.