Mietrecht Neuerung: Vermieter darf Wohnung kontrollieren, wenn es im Vertrag steht?

[Seether]

Und wegen Wasserschäden: Haftpflichtversicherung.

Sobald der Klassiker der "allein gelassenen Waschmaschine" in Haus steht, wirst du in aller Regel ganz alleine da stehen, denn eine laufende Waschmaschine unbeaufsichtigt zu lassen ist außer in Extremfällen immer grobe Fahrlässigkeit (zu Vergleichen mit angeschaltenem Ofen etc.pp.): Der Versicherer darf dann nämlich die Versicherungsleistung "in angemessener Weise" kürzen, wenngleich auch nicht komplett versagen.

@Fellfrosch:

NIEMALS auf die "Hilfe" deiner WG-Kumpanen verlassen. Sei nicht so naiv. Freiwillig wird da ab einer gewissen Höhe gar nichts mehr laufen, außer, du bist mit einer einzigartigen Sammlung von Altruisten zusammen gezogen.

[Adm.Hays]

@Fellfrosch:

NIEMALS auf die "Hilfe" deiner WG-Kumpanen verlassen. Sei nicht so naiv. Freiwillig wird da ab einer gewissen Höhe gar nichts mehr laufen, außer, du bist mit einer einzigartigen Sammlung von Altruisten zusammen gezogen.

Jo,

Mein kleiner Kommentar oben, war auch so gemeint, dass, sollten sich die anderen weigern die Hauptmiete zu übernehmen, du KEINE WG mit ihnen gründest. Es gibt viele kleine, aber feine 1 Zimmer-Appartments.

Ich bin auch Hauptmieter einer WG und würd´s nie wieder tun. Einen Wasserschaden hatten wir hier schon, aber es ist nichts schlimmes passiert, da er direkt bemerkt wurde. Mein Mitbewohner lässt z.B. die WaMa IMMER unaufbesichtigt. Der findets halt cool, wenn die Wäcsche gewaschen ist, wenn er nach Hause kommt. Dass man Probleme mit der Versicherung bekommt, wusste ich gar nicht...Hab ihn bisher nur auf die Stromkosten hingewiesen, wenn das Ding bis zu 7 Stunden an ist und die Gefahr, dass die WaMa kaputt geht (war sie schon 2 mal). Jetzt hab ich ja noch nen Grund. Allerdings bezweifle ich, dass der sein verhalten bzgl. WaMA ändern wird.

[Pyromancer]

Sobald der Klassiker der "allein gelassenen Waschmaschine" in Haus steht, wirst du in aller Regel ganz alleine da stehen, denn eine laufende Waschmaschine unbeaufsichtigt zu lassen ist außer in Extremfällen immer grobe Fahrlässigkeit (zu Vergleichen mit angeschaltenem Ofen etc.pp.): Der Versicherer darf dann nämlich die Versicherungsleistung "in angemessener Weise" kürzen, wenngleich auch nicht komplett versagen.

Eine alleingelassene Waschmaschine ist nicht immer eine grobe Fahrlässigkeit, da gibt es auch gegenteilige Urteile (z.B.: hier). Darauf verlassen kann man sich natürlich nicht.

[Fellfrosch]

@Fellfrosch:

NIEMALS auf die "Hilfe" deiner WG-Kumpanen verlassen. Sei nicht so naiv. Freiwillig wird da ab einer gewissen Höhe gar nichts mehr laufen, außer, du bist mit einer einzigartigen Sammlung von Altruisten zusammen gezogen.

Es mag sich naiv anhören, aber da erstens die WG bereits seit zwei Jahren funktioniert (nur eben mit anderem Hauptmieter) und wir uns alle zweitens seit mehreren Jahren kenne, zähle ich doch darauf, dass mich im Fall der Fälle (der hoffentlich eh nicht eintreten wird) nicht alle anderen im Stich lassen werden. Aber klar, in eine ernsthafte Kalkulation kann man sowas natürlich nicht einbeziehen.

Mein kleiner Kommentar oben, war auch so gemeint, dass, sollten sich die anderen weigern die Hauptmiete zu übernehmen, du KEINE WG mit ihnen gründest. Es gibt viele kleine, aber feine 1 Zimmer-Appartments.

Ich bin auch Hauptmieter einer WG und würd´s nie wieder tun. Einen Wasserschaden hatten wir hier schon, aber es ist nichts schlimmes passiert, da er direkt bemerkt wurde. Mein Mitbewohner lässt z.B. die WaMa IMMER unaufbesichtigt. Der findets halt cool, wenn die Wäcsche gewaschen ist, wenn er nach Hause kommt. Dass man Probleme mit der Versicherung bekommt, wusste ich gar nicht...Hab ihn bisher nur auf die Stromkosten hingewiesen, wenn das Ding bis zu 7 Stunden an ist und die Gefahr, dass die WaMa kaputt geht (war sie schon 2 mal). Jetzt hab ich ja noch nen Grund. Allerdings bezweifle ich, dass der sein verhalten bzgl. WaMA ändern wird.

Okay, mit dem Hintergrund hat dein Kommentar gleich einen anderen Klang. Wie gesagt, aus verschiedenen Gründen bin ich nun der Hauptmieter, dass hat mit einer prinzipiellen Weigerung der anderen nichts zu tun. An dem mehr oder weniger reibungslosen WG-Ablauf wird sich in dem einen Jahr meiner Regentschaft hoffentlich nicht viel daran ändern.

[Pyromancer]

Es mag sich naiv anhören, aber da erstens die WG bereits seit zwei Jahren funktioniert (nur eben mit anderem Hauptmieter) und wir uns alle zweitens seit mehreren Jahren kenne, zähle ich doch darauf, dass mich im Fall der Fälle (der hoffentlich eh nicht eintreten wird) nicht alle anderen im Stich lassen werden. Aber klar, in eine ernsthafte Kalkulation kann man sowas natürlich nicht einbeziehen.

Eben. Wenn es keine Krisen gibt, dann funktioniert so etwas ohne Probleme. Frag dich mal realistischerweise, was passieren wird, wenn du eine Rechnung über 50.000 Euro auf dem Tisch liegen hast. Werden deine Mitbewohner da freiwillig, nur aus Solidarität und weil ihr euch seit mehreren Jahren kennt ihre Geldbeutel zücken?

Na ja, es wird schon nichts passieren, oder?

[Seether]

Pyromancer sagts ausdrücklich, und auch ich möchte dich nochmal vor Blauäugigkeit bewahren:

Sobald es um Summen geht, bei denen du WIRKLICH auf die Hilfe deiner Mitbewohner angewiesen wärst, werden diese dir die Hilfe verweigern - glaub es mir.

Ich habe selber einem Mitbewohner, der in meiner Urlaubs-Abwesenheit gegen die "Waschmaschinen-Vereinbarung" verstößt, wie meine Freundin mir bestätigen konnte. Es interessiert ihn einfach Null. Auch, wenn wir uns nun seit 3 Jahren kennen und ansonsten gut verstehen. Die Waschmaschine ist leider auch anfällig für einen Wasserschaden (Der Abflussschlauch ist nicht 100%ig fest fixiert) und er weiß um diesen Umstand. Ihm ist es egal. Wenn etwas passiert, muss nämlich erstmal ICH nachweisen, dass ER die Maschine angeschaltet und ER sie unaufbesichtigt gelassen hat, während der Vermieter zwischenzeitlich von mir die Kohle sehen will und ich im zweifel auch noch Ärger mit meiner Haftpflicht habe.
Falls ich nicht sofort eine Klage gegen meinen Mitbewohner einreichen würde, kann ich dir genau sagen, was nach so einem Fall passieren würde: Er zöge über Nacht aus und lässt mich auf meinen mehreren (Zehn-)Tausend Euro Schäden sitzen.

[Fellfrosch]

Blauäugig bin ich wohl nicht, vielleicht optimistisch. Ihr habt natürlich beide Recht, dass man nicht mit Hilfe der Mitbewohner rechnen (im wortwörtlichen Sinn) sollte. Ich habe es trotzdem im Hinterkopf und, ja, denke schon, dass zumindest bis zu einer bestimmten Summe zumindest nicht alle sich Hals über Kopf aus der Verantwortung ziehen. Ich hoffe mich nicht eines Besseren belehren lassen zu müssen. Aber wie gesagt: ich gehe auch nicht mit einer vollkommen naiven "Einer für alle, alle für einen" Einstellung (wobei der erste Teil ja streng genommen zutrifft ) an die Sache heran.

Na ja, es wird schon nichts passieren, oder?

Wollen wirs hoffen.