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    #16
    Boah, wenn ich sowass sehe, schäme ich mich immer fremd für meine Kommilitonen. Schon diese unterschiedlichen Schriftgrößen für jede Zeile auf der ersten Seite sind ja mal arg professionell.

    Aber um auch was positives zu sagen: ich fands witzig (und auch nicht schlecht), das bei Geschlecht "transgender" als Option war. Würde mich ja mal interessieren, ob das jemand angekreuzt hat.

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      #17
      Zitat von Elemmir Beitrag anzeigen
      ich fands witzig (und auch nicht schlecht), das bei Geschlecht "transgender" als Option war. Würde mich ja mal interessieren, ob das jemand angekreuzt hat.
      was ist daran bitte "witzig"?

      Ich empfand das das einzig lobenswerte an dieser Umfrage; das Eingeständnis, dass wir in einer Gesellschaft leben, die mehr Kategorieren akzeptiert, als die, die von einem über Jahrhunderte verfälschten Bild der Realität suggeriert werden ... wobei, wenn ich mir deinen Kommentar durchlese, sind wir von dieser Akzeptanz wohl doch noch sehr weit entfernt. Das macht die Wahloption umso lobenswerter.

      Mal ganz ehrlich, liebe Erstellerin, deiner dich betreuenden Dozentin hast du den Fragebogen nicht vorgelegt, bevor du das online gestellt hast, oder? Stehst du so unter Zeitdruck? Spätestens bei Abgabe der Arbeit wird sie den Fragebogen doch sehen, und dir für die naiven Fragen die Ohren lang ziehen. Du scheinst ja in der These, die du mit der Arbeit belegen willst schon ziemlich fest gefahren sein, wenn die Fragen derartig gestellt werden. (abschließen konnte ich den Fragebogen leider nicht, ich spiele keine online Spiele, war nur interessant, das Ding mal durchzulesen.)
      Los, Zauberpony!
      "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

      Kommentar


        #18
        Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
        Es riecht ganz stark nach Klischees.

        Diese Umfrage ist eigentlich eine Beleidigung, da die Umfrage ganz gezielt auf das Bild eines einsamen Internetnerd zusteuert, der ja angeblich schüchtern ist und und ungern auf andere Menschen zugeht, sowie ne Sozialphoie hat und ins Internet flüchtet.

        Alternative Möglichkeiten, nach links und rechts werden nichtmal annährend in Betracht gezogen, daher habe ich das Beantworten der Umfrage bei etwa 65 % abgebrochen.

        Naja, ich schätze mal, daß sich die Threadstarterin nicht mehr melden wird.
        Ich würde ihr allzugern diesen Bockmist an den Kopf schmeißen, den viel verstanden hat sie offenbar nicht.


        Auch schätze ich mal, daß dahinter Absicht steckt, diese Suche nach Teilnehmern als Thread ausgerechnet in einem Science Fiction Forum zu starten.

        so....sorry dass ich mich da jetzt erst einklinke....da habt ihr ja hefitge kritik!
        würde euch gerne da ein bisschen licht ins dunkle bringen:

        die studie ist keine BELEIDIGUNG - ganz im gegenteil....die fragen sind alle so gestellt, dass man auch genau angeben kann, dass man KEINE probleme im umgang mit sozialem kontakt hat, dass man NICHT quasi süchtig nach Internet ist usw....man kann ja genau so gut "trifft nicht zu" usw anklicken.

        absicht, warum ich meine studie hier gepostet habe ist die, dass ich 1000 leute brauche, damit die ergebnisse im deutschen sprachraum auch repräsentativ sind - und ich in ganz vielen unterschiedlichen foren meinen link verteilt habe

        meine studie hat zum ziel, unterschiedliche genres zu vergleichen, weil das noch nie passiert ist und es sagt doch kein mensch, dass online gamer sozialphobiker sind und einen geringen selbstwert haben....das kommt nur aus eurem mund.....würde ich selbst nie behaupten...und die studie stellt ja nur eine übersicht dar - einen vergleich quasi ....ob was rauskommt oder nicht weiß man halt jetzt noch nicht - könnt aber gerne wenn es fertig ist auf dem link die ergebnisse einsehen und DANN könnt ihr euch eine meinung bilden

        fragestellungen zu der studie sind alle abgeleitet von der bisherigen literatur zum online gaming - wenn ihr denkt das is alles ein blödsinn, dann schreibt doch den weltweit führenden wissenschaftlern und den fachzeitschriften ein mail ^^

        wenn ihr der meinung seit, dass ihr keine sozialphobie habt, keine internetsucht usw habt, kann man den fragebogen auch genau in diese richtung beantworten - dann solltet ihr aber auch lieber mitmachen :-)

        so, falls noch fragen gibt, werde ich mich bemühen diese zu beantworten

        lg vera


        .
        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

        VeraM schrieb nach 2 Minuten und 32 Sekunden:

        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Nur geht es bei diesen Fragen laut User angeblich um eine wissenschaftliche Arbeit und nicht um eine Selbsterfahrung oder die Vorarbeit für ein pseudo-psychologisches Ratgeberbuch. Bei wissenschaftlichen Arbeiten sollten auch gewisse wissenschaftliche Standards zu erwarten sein.
        weißt du bescheid über wissenschaftliche standards? die test sind alle im moment das beste was es gibt zu diesen themen und werden ständig eingesetzt, da die gütekriterien alle passen ;-) sind ja keine neuen fragebögen sondern die wurden alle an zig personen vorgetestet u. finden immer anwendung in entsprechenden bereichen


        .
        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

        VeraM schrieb nach 3 Minuten und 9 Sekunden:

        Zitat von Gargylnite Beitrag anzeigen
        Hab mich grad ein wenig durchgeklickt und teile die Meinung, das die Studentin den Fragebogen völlig auf Supermarkt-Psychologie und vorgefestigten Meinungen aufbaut. Er ist also nicht ernsthaft zu gebrauchen.
        gibt keine vorgefestigte meinung meinerseits - deswegen auch die studie um vielelicht zu zeigen, dass bisherige literatur zu dem thema vielleicht falsch liegt (weil sie oft nu 200 leute befragt haben) u. online gaming auch pos. auswirkungen haben kann...in der literatur wird halt nur über das negative geschrieben und geforscht...und das hat auch seinen grund, wenn man sich verschiedene studien mal ansieht...


        .
        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

        VeraM schrieb nach 4 Minuten und 48 Sekunden:

        Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
        was ist daran bitte "witzig"?

        Ich empfand das das einzig lobenswerte an dieser Umfrage; das Eingeständnis, dass wir in einer Gesellschaft leben, die mehr Kategorieren akzeptiert, als die, die von einem über Jahrhunderte verfälschten Bild der Realität suggeriert werden ... wobei, wenn ich mir deinen Kommentar durchlese, sind wir von dieser Akzeptanz wohl doch noch sehr weit entfernt. Das macht die Wahloption umso lobenswerter.

        Mal ganz ehrlich, liebe Erstellerin, deiner dich betreuenden Dozentin hast du den Fragebogen nicht vorgelegt, bevor du das online gestellt hast, oder? Stehst du so unter Zeitdruck? Spätestens bei Abgabe der Arbeit wird sie den Fragebogen doch sehen, und dir für die naiven Fragen die Ohren lang ziehen. Du scheinst ja in der These, die du mit der Arbeit belegen willst schon ziemlich fest gefahren sein, wenn die Fragen derartig gestellt werden. (abschließen konnte ich den Fragebogen leider nicht, ich spiele keine online Spiele, war nur interessant, das Ding mal durchzulesen.)


        anscheinend hast du keine ahnung von wissenschaftlichen studien, diplomarbeiten oder diss....denkst du ich hab das nicht alles mit der uni abgesprochen?? denkst du, meine betreuerin kennt sich in diesem bereich nicht aus? nein tut sie nicht...^^ drum ist sie ja auch immer auf internationalen kongressen wo es um internet, online gaming, online behandlung usw geht dabei und hält vorträge, publiziert in guten fachzeitschriften usw.....aber sie hat ja keine ahnung davon und ich auch nicht ;-)

        kann schon sein, geb ich auch zu, dass einige fragen nicht optimal formuliert sind, aber wie bereits gesagt, es is momentan das beste was es quasi auf dem "markt" gibt und die gütekriterien passen auch sehr gut....
        Zuletzt geändert von VeraM; 16.11.2010, 21:49. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

        Kommentar


          #19
          Zitat von VeraM Beitrag anzeigen
          drum ist sie ja auch immer auf internationalen kongressen wo es um internet, online gaming, online behandlung usw geht dabei und hält vorträge, publiziert in guten fachzeitschriften usw.....aber sie hat ja keine ahnung davon und ich auch nicht ;-)
          Das muss nichts heißen, das tut Christian Pfeiffer auch. Und um dessen Ahnung ist ja auch nicht so toll bestellt.

          Kommentar


            #20
            Vera, nicht die Deppen aus irgendwelchen Psychozeitschriften und Möchtegerns sind die Fachkräfte im Gaming sondern wir Spieler. Wir sind jene welche die spielen und die Umgang mit den Genres haben. Jemand der nie gespielt hat und sich mit dem ganzen nur theoretisch beschäftigt kann kaum als Fachkraft angesehen werden.
            Außer du meintest mit Fachzeitschriften die gängigen PC- und Spielezeitschriften, dann ist es halbwegs korrekt.
            Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
            Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
            Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
            und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

            Kommentar


              #21
              Reden Psychologen und Laien aneinander vorbei? (Metakommunkation)

              Zitat von VeraM Beitrag anzeigen
              die studie ist keine BELEIDIGUNG - ganz im gegenteil....die fragen sind alle so gestellt, dass man auch genau angeben kann, dass man KEINE probleme im umgang mit sozialem kontakt hat, dass man NICHT quasi süchtig nach Internet ist usw....man kann ja genau so gut "trifft nicht zu" usw anklicken.
              Das ist natürlich richtig. Für Laien, wie mich, ist aber die Form der Fragestellung nicht besonders ansprechend und ist nicht der Sender für die Botschaft verantwortlich? (Selbstverständlich gibt es auch eine Empfänger-Verantwortung. ) Könnte es nicht sein, dass das Problem an der Fragestellung liegt?
              Die Antwort-Skala von "Ich habe Probleme" bis "ich habe keine Probleme" reicht mMn von "negativ" bis "neutral". Daher entsteht auch kein besonders positiver Eindruck.

              Das Problem besteht wohl darin, dass Laien, wie ich, die psychologische Fachsprache all zu schnell gemäß der Altagssprache [fehl]deuten und gerade bei Befragungen "Hintergedanken" vermuten.

              Zitat von VeraM Beitrag anzeigen
              kann schon sein, geb ich auch zu, dass einige fragen nicht optimal formuliert sind, aber wie bereits gesagt, es is momentan das beste was es quasi auf dem "markt" gibt und die gütekriterien passen auch sehr gut....
              Ähnliche Fragestellungen kenne ich bereits aus einer Maßnahme der ARGE, daher habe ich den Eindruck, dass sich das wiederholt.


              lg

              Halman

              Kommentar


                #22
                Zitat von VeraM Beitrag anzeigen
                weißt du bescheid über wissenschaftliche standards? die test sind alle im moment das beste was es gibt zu diesen themen und werden ständig eingesetzt, da die gütekriterien alle passen ;-) sind ja keine neuen fragebögen sondern die wurden alle an zig personen vorgetestet u. finden immer anwendung in entsprechenden bereichen
                Ich kenn solche Tests von meinen Marketingkommilitonen zu Genüge.

                Ich halte von diesen Test allgemein nicht sonderlich viel. Einer unserer Profs. hat sich erst heute mal wieder über die Aussagekraft solcher mal geschwind aus dem Bauch raus ankreuz Studien ausgelassen.

                Aber wenn man so was schon unbedingt einsetzen möchte, dann sollte man doch wenigstens davon ausgehen dürfen, dass positiv und negativ formulierte Fragen sich die Waage halten. Es ist doch wohl klar, dass bereits die Wortwahl das Ergebnis mitbeeinflusst. Gerade bei Psychologen sollte man hierfür eine gewisse Sensibilität erwarten. Wenn die Fragen stark negativ formuliert sind, wird der Proband viel stärker auf seine negativen Eigenschaften achten und sie überbewerten wie wenn alle Fragen positiv formuliert wären. So etwas wirkt suggestiv, genauso wie alle plötzlich anfangen sich zu kratzen, wenn man ihnen von Flöhen erzählt.
                Auch zweifle ich den Wert von Studien an, die keine Drittvariablen mitberücksichtigen. Man kann z.B. tatsächlich auch eine Korrelation zwischen der Zahl an Babys und Störchen in einer Region finden

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von VeraM Beitrag anzeigen
                  die studie ist keine BELEIDIGUNG - ganz im gegenteil....die fragen sind alle so gestellt, dass man auch genau angeben kann, dass man KEINE probleme im umgang mit sozialem kontakt hat, dass man NICHT quasi süchtig nach Internet ist usw....man kann ja genau so gut "trifft nicht zu" usw anklicken.
                  also die ausrede, gerade von jemandem der psychologie studiert hat, finde ich etwas billig.

                  habt ihr euch während dem studium nie mit verfälschenden umfragen beschäftigt? fast jeder psychologie-laie hat schonmal etwas darüber gehört, z.B. die psycho-einstiegs-tests von scientology: "fühlst Du Dich manchmal irgendwie nicht vollkommen glücklich?"

                  oder auch das berühmte experiment eines uni-profs (ich habe leider den namen vergessen), wo seine studenten erst einen charakter-fragebogen ausfüllen sollten, dann als ergebnis irgendein tageshoroskop aus irgendeinem käseblättchen zu lesen bekamen (und auch alle den gleichen text), und danach der analyse&auswertungs-methode des profs (also: tun wir mal so als hätte ich so eine ; füllt mal diese fragen aus ; hier ist der text, der DEINE ganz persönliche persönlichkeit beschreibt) eine trefferquote von über 95% zugesprochen haben.


                  und jeder noch so depperte analphabet weiss von der wahrheit: attraktive mitglieder des jeweils interessanten geschlechts können durchaus mal ein gefühltes unwohlsein verursachen: wenn man selbst sehr interessiert ist und befürchtet, einen korb zu kriegen.

                  Kommentar


                    #24
                    Die Fragen klappern aber leider auch wirklich jedes Vorurteil über Online-Zocker ab. Als Ergebnis kommt dann raus, in wie weit der einzelne den Klischees entspricht. Das spricht für micht nicht für eine neutrale komparative Studie sondern nach einer Studie, die die Klischees untermauern soll.

                    LG
                    Whyme
                    "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                    -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

                    Kommentar


                      #25
                      Gut fande ich: "Würde mein Avatar sterben, hätte ich das Gefühl, dass ein Teil von mir verloren geht."

                      Deswegen sind CS Spieler solche seelenlosen Geschöpfe.

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von dasdas
                        Gut fande ich: "Würde mein Avatar sterben, hätte ich das Gefühl, dass ein Teil von mir verloren geht."

                        Deswegen sind CS Spieler solche seelenlosen Geschöpfe.
                        Aua.

                        Oh Mann, ich hätte mich viel weiter durchklicken sollen. Die besten Fragen kommen ja erst zum Schluss.

                        Hilfe, böse Spiele haben mein Koordinationsvermögen zerstört.
                        Ich will Macht über andere ausüben.


                        Am Ende fehlt eigentlich nur noch die Frage, wie häufig man schon in der Geschlossenen war.

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                          #27
                          Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
                          Vera, nicht die Deppen aus irgendwelchen Psychozeitschriften und Möchtegerns sind die Fachkräfte im Gaming sondern wir Spieler. Wir sind jene welche die spielen und die Umgang mit den Genres haben. Jemand der nie gespielt hat und sich mit dem ganzen nur theoretisch beschäftigt kann kaum als Fachkraft angesehen werden.
                          Außer du meintest mit Fachzeitschriften die gängigen PC- und Spielezeitschriften, dann ist es halbwegs korrekt.
                          :-)
                          darum werden auch Gamer befragt und keine anderen ^^

                          und da es eine psychologische Studie ist, sind wir Psychologen die Experten und arbeiten mit den Gamern zusammen.....PC und Spielezeitschriften sind keine Psychologen und auch nicht wissenschaftlich anerkannt

                          lg


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          VeraM schrieb nach 5 Minuten und 59 Sekunden:

                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Ich kenn solche Tests von meinen Marketingkommilitonen zu Genüge.

                          Ich halte von diesen Test allgemein nicht sonderlich viel. Einer unserer Profs. hat sich erst heute mal wieder über die Aussagekraft solcher mal geschwind aus dem Bauch raus ankreuz Studien ausgelassen.

                          Aber wenn man so was schon unbedingt einsetzen möchte, dann sollte man doch wenigstens davon ausgehen dürfen, dass positiv und negativ formulierte Fragen sich die Waage halten. Es ist doch wohl klar, dass bereits die Wortwahl das Ergebnis mitbeeinflusst. Gerade bei Psychologen sollte man hierfür eine gewisse Sensibilität erwarten. Wenn die Fragen stark negativ formuliert sind, wird der Proband viel stärker auf seine negativen Eigenschaften achten und sie überbewerten wie wenn alle Fragen positiv formuliert wären. So etwas wirkt suggestiv, genauso wie alle plötzlich anfangen sich zu kratzen, wenn man ihnen von Flöhen erzählt.
                          Auch zweifle ich den Wert von Studien an, die keine Drittvariablen mitberücksichtigen. Man kann z.B. tatsächlich auch eine Korrelation zwischen der Zahl an Babys und Störchen in einer Region finden
                          Da geb ich dir recht :-) dass die Fragen eher negativ formuliert sind liegt daran, dass ich meine Arbeit im Klinischen Bereich schreibe...aber es gibt immer noch die Möglichkeit, die Fragen so zu beantworten, dass man KEINE Probleme usw hat....also nicht nur von negativ bis neutral, sondern genauso gut positive Antworten abgeben kann....hab mir zig Fragebögen zu den Themenbereichen angesehen und die, die ich in Verwendung habe, sind die besten meiner Meinung nach.

                          Aus-dem-Bauch-anklick-Fragebögen sind sicher schlechter als wenn man jetzt die Probanden persönlich befragen würde, is eh klar, besser kann man es derzeit leider nicht umsetzen und die Studie soll ja nur einen Überblick geben und keine individuellen Aussagen tätigen - wäre nicht möglich - zumindest für ne Diplomarbeit nicht.

                          Da ich irgendwann fertig werden möchte mit meinem Studium, fang ich nicht an, dass ich neue Fragebögen entwickle...da wäre ich ja dann mit 50 mal fertig :-)

                          lg vera


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          VeraM schrieb nach 5 Minuten und 7 Sekunden:

                          Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
                          also die ausrede, gerade von jemandem der psychologie studiert hat, finde ich etwas billig.

                          habt ihr euch während dem studium nie mit verfälschenden umfragen beschäftigt? fast jeder psychologie-laie hat schonmal etwas darüber gehört, z.B. die psycho-einstiegs-tests von scientology: "fühlst Du Dich manchmal irgendwie nicht vollkommen glücklich?"

                          oder auch das berühmte experiment eines uni-profs (ich habe leider den namen vergessen), wo seine studenten erst einen charakter-fragebogen ausfüllen sollten, dann als ergebnis irgendein tageshoroskop aus irgendeinem käseblättchen zu lesen bekamen (und auch alle den gleichen text), und danach der analyse&auswertungs-methode des profs (also: tun wir mal so als hätte ich so eine ; füllt mal diese fragen aus ; hier ist der text, der DEINE ganz persönliche persönlichkeit beschreibt) eine trefferquote von über 95% zugesprochen haben.


                          und jeder noch so depperte analphabet weiss von der wahrheit: attraktive mitglieder des jeweils interessanten geschlechts können durchaus mal ein gefühltes unwohlsein verursachen: wenn man selbst sehr interessiert ist und befürchtet, einen korb zu kriegen.
                          z.B. die psycho-einstiegs-tests von scientology: "fühlst Du Dich manchmal irgendwie nicht vollkommen glücklich?" --> was is das für eine Frage? "manchmal", "irgendwie", "nicht-vollkommen".....

                          es gibt gute Tests und miese Tests - da sieht man sich die entsprechenden Gütekriterien an...und natürlich haben wir uns 100000x mit Verfälschungen von Studien auseinander gesetzt - das wir dann sowieso bei der Statistischen Analyse berücksichtigt - gibt ja ne alpha-fehlerwahrscheinlichkeit und ne beta-fehlerwahrscheinlichkeit usw....und je größer die Stichprobe ist, desto eher sind die Aussagen natürlich aussagekräftig - deswegen befrage ich auch nicht 200 Leute sondern 1000+

                          das experiment was du meinst ist der Hawthorne-Effekt, alleine wenn man weiß, dass man bei einer Studie mitmacht, verhält man sich schon anders - dieser Effekt is recht groß bei Experimenten, wo alleine der Versuchsleiter schon unbewusst den Probanden beeinflusst mit seinem Dasein quasi....da ich kein Experiment mache, sondern eine deskriptive Studie, fällt dieser Effekt - zumindest stärker als bei einem face-to-face Experiment weg.
                          Zuletzt geändert von VeraM; 18.11.2010, 20:06. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von VeraM Beitrag anzeigen
                            Da geb ich dir recht :-) dass die Fragen eher negativ formuliert sind liegt daran, dass ich meine Arbeit im Klinischen Bereich schreibe...aber es gibt immer noch die Möglichkeit, die Fragen so zu beantworten, dass man KEINE Probleme usw hat....also nicht nur von negativ bis neutral, sondern genauso gut positive Antworten abgeben kann....hab mir zig Fragebögen zu den Themenbereichen angesehen und die, die ich in Verwendung habe, sind die besten meiner Meinung nach.
                            Naja, da bin ich vielleicht etwas zu pedantisch veranlagt. Weswegen ich mich von Studienschwerpunkten mit Fragebögen bislang immer schön fern gehalten habe.
                            Denn wenn man schon solche Studien veranstaltet will man doch auch ein möglichst repräsentatives, kritikfestes Ergebnis. Aber dafür hat man bei einer Diplomarbeit womöglich gar nicht die Zeit.

                            Wenn es um den klinischen Bereich geht, stellt sich mir die Frage was dann mit diesem Fragebogen abgefragt werden soll. Eine Art Kontrollgruppe, wie Gesunde auf dieselben Fragen reagieren?

                            Gerade in der Psychologie, wo es nicht um bloße "welche Marke gefällt dir besser"-Fragen geht, bekomme ich bei einseitig formulierten Fragestellungen immer etwas Bauchschmerzen. Aus erkenntnistheoretischer Sicht frage ich mich da, ob man am Ende wirklich ein Abbild der Realität misst und daran die Theorie anpasst oder man nicht in die Gefahr gerät ein zur Theorie/Klischee passendes Ergebnis zu bekommen, eben doch unbeabsichtigt durch die Art der Fragestellung die Antworten verzerrt.

                            Was mir auch stark fehlt ist z.B. die Motivation der Online Gamer, gerade im Gegensatz zu klinisch Spielsüchtigen oder Sozialphobikern

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Naja, da bin ich vielleicht etwas zu pedantisch veranlagt. Weswegen ich mich von Studienschwerpunkten mit Fragebögen bislang immer schön fern gehalten habe.
                              Denn wenn man schon solche Studien veranstaltet will man doch auch ein möglichst repräsentatives, kritikfestes Ergebnis. Aber dafür hat man bei einer Diplomarbeit womöglich gar nicht die Zeit.

                              Wenn es um den klinischen Bereich geht, stellt sich mir die Frage was dann mit diesem Fragebogen abgefragt werden soll. Eine Art Kontrollgruppe, wie Gesunde auf dieselben Fragen reagieren?

                              Gerade in der Psychologie, wo es nicht um bloße "welche Marke gefällt dir besser"-Fragen geht, bekomme ich bei einseitig formulierten Fragestellungen immer etwas Bauchschmerzen. Aus erkenntnistheoretischer Sicht frage ich mich da, ob man am Ende wirklich ein Abbild der Realität misst und daran die Theorie anpasst oder man nicht in die Gefahr gerät ein zur Theorie/Klischee passendes Ergebnis zu bekommen, eben doch unbeabsichtigt durch die Art der Fragestellung die Antworten verzerrt.

                              Was mir auch stark fehlt ist z.B. die Motivation der Online Gamer, gerade im Gegensatz zu klinisch Spielsüchtigen oder Sozialphobikern
                              Die Motivation der Gamer - das wäre dann eine weitere Diplomarbeit - man ist halt eingeschränkt - man muss sich einige wenige Punkte herauspicken und sich entscheiden über was man schreiben will...vielleicht kommt ja raus, dass zb. bei MMORPGlern die Bindung zum Avatar sehr stark ist und dass dies ein weitere Motivationspunkt ist, das Spiel überhaupt zu spielen......es geht darum, Unterschiede zw. verschiedenen Genres aufzuzeigen, dh es ist eine deskriptive Studie - mal ne Übersicht zu bekommen.....auch welche Spiele besonders häufig gespielt werden, wie lange die Spiele im Durchschnitt gespielt werden, wie alt die Spieler im Schnitt sind usw sind ja auch Punkte die erfasst werden....zumindest bekommt man mal eine gute Statistik darüber

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                                #30
                                Zitat von VeraM Beitrag anzeigen
                                Die Motivation der Gamer - das wäre dann eine weitere Diplomarbeit - man ist halt eingeschränkt - man muss sich einige wenige Punkte herauspicken und sich entscheiden über was man schreiben will...vielleicht kommt ja raus, dass zb. bei MMORPGlern die Bindung zum Avatar sehr stark ist und dass dies ein weitere Motivationspunkt ist, das Spiel überhaupt zu spielen......es geht darum, Unterschiede zw. verschiedenen Genres aufzuzeigen, dh es ist eine deskriptive Studie - mal ne Übersicht zu bekommen.....auch welche Spiele besonders häufig gespielt werden, wie lange die Spiele im Durchschnitt gespielt werden, wie alt die Spieler im Schnitt sind usw sind ja auch Punkte die erfasst werden....zumindest bekommt man mal eine gute Statistik darüber
                                Du musst vor allem beachten, das es mehr oder weniger 2 Typen von Gamern gibt.
                                Zum einen haben wir die sog. "Kiddies", die eine solche Umfrage nicht ernst nehmen und immer nur das coolste anklicken. Ernsthafte Antworten kann man von solchen nicht erwarten.
                                Dann haben wir noch den ernsthaften Gamer, von dem hier relativ viel negatives Feedback zu deiner Umfrage kommt, was einen einfachen Grund hat:
                                Seit Jahren werden Spieler zwar ohne System aber dennoch hartnäckig in den Medien, Politik, Gesellschaft, etc. diffamiert. Eine Umfrage mit derartig provokanten Fragen (vor allem das mit dem Avatar!) bringt diese Spieler sehr schnell dazu, hier ein Vorurteil zu sehen, obwohl eine Umfrage immer neutral gestellt sein sollte.


                                Hier wären neutralere Fragen einfach die entschieden bessere Wahl gewesen, die dafür gesorgt hätten, dass die "richtigen" Spieler auch bei der Umfrage teilnehmen. Eine bloße Möglichkeit, bei einem Haufen negativ behafteter Fragen auch eine "stimmt so nicht" Antwort geben zu können, reicht vielen (u. a. mir) nicht aus.
                                Grundsätzlich habe ich nichts an deiner Statistik und dem hiermit verfolgten Ziel auszusetzen, aber einige Fragen gehen doch zu provokant in die Richtung, aus der sich Gamer eben wegbewegen wollen.
                                Auch wäre es schön - ich hab den Bogen nicht mehr ganz im Kopf, von daher Entschuldigung, wenn es drin ist - wenn du auch die Zeiten beachten würdest, in denen man mit anderen zusammen etwas macht (Stichwort Gemeinschaft) oder alleine unterwegs ist. Solche Werte dürften eigentlich in keiner Statistik zum Online-Gaming fehlen.
                                "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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