Zitat von Halman
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Ob dies auch so wie bei einem Quantencomputer funktioniert, oder anders, vermag ich nicht zu sagen, dafür ist diese Überlegung meinerseits noch viel zu spekulativ.
Soweit ich weiß, geht es bei einem Quantencomputer darum, die quantenphysikalischen Informationseinheiten - die Qubits - miteinander zu verschrenken, wodurch der Quantenrechner dank parallel arbeitender Algorithmen theoretisch in der Lage wäre, die Primzahlfaktorzerlegung in realtiv kurzer Zeit zu meistern. Damit könnte so ein Computer theoretisch jeden Code knacken. Nur Informationen, die mit Hilfe der Quantenkryptographie codiert wären, wären noch sicher. Laut dem, was ich gelesen habe, objektiv nicht knackbar.
In dieser Verbindung frage ich mich, ob sowas wie ein Quantencomputer überhaupt realisierbar ist.
In dieser Verbindung frage ich mich, ob sowas wie ein Quantencomputer überhaupt realisierbar ist.
Das stimmt natürlich. Determinismus und Interdeterminus beschreiben ja zwei Extreme, einen freien Willen vermag ich durch keinen von ihnen als realisiert zu erkennen.
Inwiefern? Bedeutet freier Wille nicht Wahlfreiheit? Wenn aber das Ergebnis schon vorbestimmt ist, wo bleibt denn da noch eine Wahl?
Entscheidender ist einfach die Frage, ob Wahlmöglichkeiten existieren. Ob das Wahlergebnis schon vorher relativ feststeht, ist nicht so wichtig.
Eine Bundestagswahl ist ja auch nicht undemokratisch, nur weil die "Grauen Panther" wohl absehbar an der 5 %-Hürde scheitern werden.
Nein, sicher nicht. Sind sie aber völlig kausal?
Aber es sind auch chaotische Prozesse. Winzigste Abweichungen in den Anfangsbedingungen können die Ergebnisse radikal verändern.
Wenn vorbestimmt ist, was passiert, ist man denn überhaupt noch verantwortlich?
Es wäre in etwa so, als würde man eine mechanische Uhr für ihren determinierten Ablauf verantwortlich machen.
Ich möchte gern glauben, dass wir mehr sind als Uhren.
Könnte es sein, dass unsere Neuronen den subjektiven Zufall unseres Meskosmos mit dem objektven Zufall des Mikrokosmos verbindet und so die Möglichkeit einer Variation schafft, die über den Rahmen einer determinierten Mechanik hinausgeht, ohne sich im Chaos des Interdeterminismus zu verlieren?
Könnte man wählen, gebe es mehr als nur eine Möglichkeit, wie sie AFAIK der Determinismus objektiv vorschreibt.
Welche quantenmechanischen Vorgänge wären in Zellen denn möglich?
Das wohl nicht, aber was wäre, wenn unser Denken auch von verschränkten Teilchen beeinflusst werden würde? Würden diese dann nicht zu unserer Bewusstseinsbildung beitragen?
Das wäre in der Tat fatal. Aber wie entsteht Schuld durch den Determinismus?
"Herr Richter, hier ist ein medizinischen Gutachten, das mein Mandant geistig zurückgeblieben ist und außerdem durch Drogen unzurechnungsfähig war. Ich beantrage Schuldminderung"
"Herr Richter, mein Mandant ist ein hochgelehrter Inkompatibilitarist und Determinist und ist daher davon überzeugt, das er keinerlei Verantwortung für sein Handeln einnehmen kann. Er ist daher unschuldig"
Rein intuitiv würden wir doch wohl den ersten Fall nachsichtiger behandeln.
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