Facebook - Fluch oder Segen?

[caesar_andy]

Ein Staat,der meint seine Bürger in vielen anderen Bereichen vor sich Selbst schützen zu müssen(zb.Zensur bei Spielen/Filmen),hier aber nicht aktiv wird,macht sich M.E lächerlich.

...

Es wäre dringend erforderlich das unser Staat wenigstens versucht hier aktiv zu werden.So wie in Frankreich.Hier.

Die Staaten selber profitieren doch von Facebook. Warum also was dagegen unternehmen?

Die Deutsche verkehrspolizei identifiziert mittels Gesichtserkennung bei Facebook Verkehrssünder. Die USA entscheiden anhand von Facebook, ob Leute eine Einreisegenemigung bekommen. Und aus Israel ist ein Fall bekannt geworden, wo die Kripo die Facebook-Freunde eines vermeindlichen straftäters zum Verhör eingeladen hat.

Warum sollte man ernsthaft dagegen vorgehen? Facebook ist für die meisten Polizei-. und Geheimdienste ein Geschenk Gottes.

[TimeGypsy]

In der Timelime steht nicht eine Information mehr als auf der normalen Pinnwand. Sie ist nur übersichtlicher gestaltet, so dass die Informationen besser und schneller erkennbar sind.

Danke, ich kam mir schon fast doof vor, weil ich da jetzt nicht so einen großen Unterschied sah.
Ich überleg eh immer, was ich von mir preisgeb. Daher dachte ich auch: wie soll bei der Timeline plötzlich was stehen, was vorher nicht eh schon zu finden war.

Ich halts weiterhin so, dass ich nur Sachen schreibe, die so evtl. eh schon anderswo im web zu finden sind. Fotos zeig ich auch nur welche, die ich eh schon im web habe, eigentlich keine, die mir peinlich sein müßten. (Solche existieren glaub sowieso nirgends. "Saufparties" o.ä. sind eh absolut nicht mein Ding.)

Der Witz ist, dass selbst auf meinen HPs mehr über mich zu finden ist als auf FB. Da hab ich aber (außer spam durch die dort angegebene Wegwerf-addy) noch nie Probleme gehabt.

[Dr.Bock]

Danke, ich kam mir schon fast doof vor, weil ich da jetzt nicht so einen großen Unterschied sah.
Ich überleg eh immer, was ich von mir preisgeb. Daher dachte ich auch: wie soll bei der Timeline plötzlich was stehen, was vorher nicht eh schon zu finden war.

Das Problem an der Timeline ist, dass die Leute jetzt deutlicher sehen, was Facebook alles über sie gespeichert hat bzw. welche Daten sie Facebook überlassen haben. Musste man vorher x mal auf "ältere Beiträge" klicken um die Beiträge von vor 2 Jahren zu sehen, braucht man jetzt nur noch herunterscrollen. Musste man vorher einzeln heraussuchen, welche Standortangaben ein User getätigt hat, gibt es die jetzt alle in einer übersichtlichen Karte präsentiert. Das kann man sicherlich kiritisieren, aber andererseits kann man Facebook auch schlecht verbieten die Daten zu verarbeiten, welche man ihnen freiwillig überlassen hat.

Lustig finde ich dann die Kommentare von unseren Datenschutzbeautragten:

Schon bei ihrer Einführung hatte die Chronik-Funktion Datenschützer auf den Plan gerufen. Sie rügen die Daten-Sammelwut des Unternehmens und, dass mit der Umstellung auch länger zurückliegende, womöglich längst vergessene Einträge wieder sichtbar werden.


"Facebook-Mitglieder geraten damit noch stärker in die Pflicht, alle veröffentlichten Daten, vor allem auch längst vergessene Einträge aus der Vergangenheit, aktiv zu kontrollieren und das eigene Profil regelmäßig aufzuräumen", sagte der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar im Dezember. Nutzer können einstellen, dass Einträge nicht in der Chronik angezeigt werden, können sie auch nachträglich entfernen - dazu müssen sie aber im Zweifel über Jahre zurückgehen und aufwändig aussortieren.

Quelle

Und wo ist jetzt da das Problem? Ist doch eher positiv, wenn die Leute sich endlich mal Gedanken machen müssen, was sie wo posten. Und das "vergessen" nicht gleichbedeutend mit "unischtbar" und "gelöscht" ist, sollte eigentlich auch jedem klar sein.

[TimeGypsy]

Und wo ist jetzt da das Problem? Ist doch eher positiv, wenn die Leute sich endlich mal Gedanken machen müssen, was sie wo posten. Und das "vergessen" nicht gleichbedeutend mit "unischtbar" und "gelöscht" ist, sollte eigentlich auch jedem klar sein.

Eben.

Auch wenn ichs bei FB toll fänd, wenn man etwas auch wirklich "löschen" könnte und nicht nur "verbergen". (Mein PC hatte ja z.B. mal gesponnen und FB so das falsche Foto hochgeladen. Ist nun aber immerhin nicht mehr öffentlich zu sehen. War aber kein "peinliches" Foto, aber blöderweise eins, was ich nicht hochladen wollte, weil da wer anderes auf dem Bild zu sehen war.) Aber das ist ja wieder ein anderes Thema.

[Achilles]

Ich bin auch bei FB und habe bis dato noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Dennoch sollte man die Warnungen vor Datenmissbrauch nicht auf die leichte Schulter nehmen, wobei ich aber auch der Auffassung bin, dass zunächst mal jeder selbst verantwortlich ist für das, was er postet und an Bildern von sich ins Netz stellt. Wer nicht zu viel von sich preisgibt, hat meiner Meinung nach auch nicht viel zu befürchten.

[UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN]

Ich finde FATZEBOOOK nicht gut! Das tutet immer die Sicherheit nicht gut machen! Es ist ein Fluch! Das kommt mir nicht ins Haus, bzw auf meinen PC! Datenmissbrauch wird da gemacht und das brauch ich nicht! Es ist ganz klar ein Fluch! Ich würde mich nicht mehr sicher fühlen! Denn dann wird irgendwann ein Fremder vor meiner Haustür stehn und mir etwas antun wollen (auf welche Art auch immer) und auf das kann ich sicher verzichten! Aus Punkt Ende!

[ArwenEvenstar]

Ich finde FATZEBOOOK nicht gut! Das tutet immer die Sicherheit nicht gut machen! Es ist ein Fluch! Das kommt mir nicht ins Haus, bzw auf meinen PC! Datenmissbrauch wird da gemacht und das brauch ich nicht! Es ist ganz klar ein Fluch! Ich würde mich nicht mehr sicher fühlen! Denn dann wird irgendwann ein Fremder vor meiner Haustür stehn und mir etwas antun wollen (auf welche Art auch immer) und auf das kann ich sicher verzichten! Aus Punkt Ende!

Wer zwingt dich denn dazu, deine Adresse anzugeben, damit dann irgendwer bis zu deiner Haustür kommt? Richtig: NIEMAND! Genau wie einen niemand zwingt allen anderen Quatsch dort anzugeben. Nur Daten, die man dort angibt, können missbraucht werden. Leider sind viele Leute zu leichtgläubig und geben einfach zu viel von sich preis.
Man eben vorsichtig sein mit dem, was man von man Informationen angibt und was nicht- wie überall im Internet (und nicht nur bei FB).

Und Glückwunsch: du hast hinter jeden Satz ein Ausrufezeichen gesetzt.

[caesar_andy]

Wer zwingt dich denn dazu, deine Adresse anzugeben, damit dann irgendwer bis zu deiner Haustür kommt?

Warum die Adresse?

Unwichtige Daten wie Geburtsdatum und Wohnort reichen schon. Damit kriegt jeder X-Beliebige Hansel deine Adresse vom Einwohnermeldeamt. Ganz legal.

Sich absichern ist ja immer schön und gut ... aber viele Leute wissen oft gar nicht, WIE VIEL sie eigentlich von sich preis geben.

[Tibo]

Warum die Adresse?

Unwichtige Daten wie Geburtsdatum und Wohnort reichen schon. Damit kriegt jeder X-Beliebige Hansel deine Adresse vom Einwohnermeldeamt. Ganz legal.

Aber auch das muss man nicht angeben.

[TimeGypsy]

Warum die Adresse?

Unwichtige Daten wie Geburtsdatum und Wohnort reichen schon. Damit kriegt jeder X-Beliebige Hansel deine Adresse vom Einwohnermeldeamt. Ganz legal.

Und wer zwingt dich, da Wohnort (und richtiges Geburtsdatum) anzugeben?

Ich hab ja schon geschrieben, ich hab da weder meinen Namen, noch Geburtsdatum, noch Wohnort stehen. Das Geburtsdatum braucht man zudem nicht öffentlich anzeigen, ebenso wenig wie die mail addy.

Wer so doof ist, alles auf öffentlich zu setzen, ist halt selber schuld. Ich finde einiges an FB zwar noch immer nicht toll, hab mich ja auch nur angemeldet, weil ich anders kaum ne Chance habe, ein paar Leutchen wiederzufinden, aber so große "Panik" hab ich da nun auch nicht. Selbst ich hab da die Buttons gefunden, wo ich wichtige Infos verbergen kann. oder auch die Freundesliste theoretisch verstecken kann, wodurch nicht jeder gleich irgendwelche Schlüsse ziehen kann.
Im Gegensatz zu FB, das meine genaue Addy nicht kennt, ist meine addy an sich "leicht" über eine meiner HP's aufzufinden, da ich dort ein Impressum haben mußte. Und darüber hab ich wie gesagt noch nie Ärger gehabt, es stand noch nie wer unangemeldet deswegen vor der Tür und wollte mir was. Bei dem Satz oben im Post mußte ich doch arg schmunzeln. klar kann mal was sein, aber ich frag mich, was wer davon hätte, mir - oder anderen - aufzulauern und einem was anzutun. Zumal ich einen Fremden kaum so einfach ins Haus lassen würde. Bei Kindern ist das natürlich was anderes. Aber da würde ich als Mutter dann eh aufpassen, was das Kind da im Internet von sich preis gibt. Wer immer genau schreibt, wo er sich gerade aufhält, ist meiner Meinung nach einfach nur total naiv. Klar schreib auch ich mal, ich fahr morgen da & da hin, oder so. Aber nen genauen Ort gibts auch da dann nicht von mir. Ich nenne eigentlich grundsätzlich höchstens nen Ort in der Nähe, das muß reichen.

[caesar_andy]

Und wer zwingt dich, da Wohnort (und richtiges Geburtsdatum) anzugeben?

Niemand zwingt jemanden dazu.

Das ist aber kein Grund um ständig zu sagen "Ist ja keine Pflicht, lasses halt bleiben. Wer's macht, ist selber Schuld."

Es ist nun mal so, das viele - grade jüngere - Leute gar nicht WISSEN, wie viel sie eigentlich Preis geben, und wie geführlich selbst so scheinbar harmlose Informationen sind.

Viele Leute wissen schlicht und einfach nicht, das das Einwohnermeldeamt jedem Hanswurst Auskunft zur Adresse geben darf. Aber kaum fängt man an, die Leute zur "Vorsicht" zu mahnen, kommen dann auch schon wieder die ganzen selbsternannten "Ich weiß das alles" Leute aus den Löchern gekrochen und spulen ihre Standardphrasen:

Und wer zwingt dich, da Wohnort (und richtiges Geburtsdatum) anzugeben?

Ich hab ja schon geschrieben, ich hab da weder meinen Namen, noch Geburtsdatum, noch Wohnort stehen. Das Geburtsdatum braucht man zudem nicht öffentlich anzeigen, ebenso wenig wie die mail addy.

Wer so doof ist, alles auf öffentlich zu setzen, ist halt selber schuld.

ab um auch ja jede Form der Denkanregung zu unterminieren.

Es ist ja schön, das DU das weißt. Und das DU so vorsichtig bist. Es gibt aber auch leute, die solche sachen ebend NICHT wissen. Und es ist ganz bestimmt nicht hilfreich, wenn jeder Beitrag, der das zu ändern versucht, gleich mit einem "Selber Schuld" beantwortet wird.

[TimeGypsy]

Ehm, sorry, aber wer auch nur ein bisschen in der Schule aufpasst und/oder ab & zu mal Nachrichten liest oder schaut, müßte eigentlich wissen, dass es nicht sehr klug ist, wenn man seinen Wohnort etc im Internet angibt. Bei Kindern und Jugendlichen sollten da einfach auch die Eltern ein Auge drauf haben (heißt ja nicht, dass sie ständig alles kontrollieren sollen), Erwachsene aber müßten sowas eigentlich auch wissen. Ein bisschen Intelligenz setze ich bei anderen Menschen einfach vorraus.

Und selbst bei FB bekommt man oft genug mit, dass es nicht gut ist, alles von sich zu veröffentlichen.

Ja, tut mir leid, aber ich denke nunmal wirklich, dass inzwischen mal so gut wie jeder wissen sollte, dass Internet nicht = anonym bedeutet.

[caesar_andy]

Ehm, sorry, aber wer auch nur ein bisschen in der Schule aufpasst und/oder ab & zu mal Nachrichten liest oder schaut, müßte eigentlich wissen, dass es nicht sehr klug ist, wenn man seinen Wohnort etc im Internet angibt.

Genau so, wie jeder, der ein bischen Menschenverstand sein eigent nennt, wissen sollte, dass man in internetforen nicht spamt, flamed und mobbt? Gemacht wird's trotzdem ... was sagt uns das?

Es geht nicht darum, was die Leute MÜSSTEN, sondern was sie wirklich TUN. Was glaubst du wohl, wie viele Leute wirklich WISSEN, das schon Angestellte wegen "Saufbildern" auf FB ihren Job verloren haben? Oder dass die Amerikaner Leuten die Einreise verweigern können, die auf FB angeben, muslimische Freunde o.ä. zu haben?

[Enas Yorl]

Und selbst bei FB bekommt man oft genug mit, dass es nicht gut ist, alles von sich zu veröffentlichen.

Leider ist die Problematik mit den sozialen Netzwerken, nicht nur auf das veröffentlichen von Informationen über sich selbst beschränkt. Mittlerweile haben Facebook, Google+ & Co damit angefangen, auch die dort eingestellten Informationen über Dritte realen Personen zuzuordnen.
Wenn sich z.B. Amy in "Facebook & Co" mit ihrer Freundin Emily über ihren Exfreund Chris unterhält, und dabei gehörig lästert und peinliches erzählt, dann mag diese Unterhaltung für Dritte vielleicht nicht einsehbar sein. "Facebook & Co", haben diese Unterhaltung jedoch in ihrer Datenbank, und können die dort ausgetauschten Details womöglich dem realen Chris zuordnen.
Wie viel an Informationen über Dritte so generiert wird, lässt sich nur schwer abschätzen. Es ist jedoch anzunehmen, das im Laufe der Zeit hier gewaltige Datenbanken entstehen werden, die viel vertrauliches, intimes und peinliches über reale Personen enthalten, die diese Informationen nicht selbst ins Internet gestellt haben.
Wer in Zukunft alles Zugriff auf diese personalisierten Informationen haben wird, lässt sich heute noch nicht vorhersagen. Anzunehmen ist jedoch, das die Begehrlichkeiten bei Geheimdiensten, Polizei, Wirtschaft und auch Kriminellen, für diese Informationen langfristig recht groß sein werden.

[TimeGypsy]

Bei Google bin ich eh auc schon gespannt, was das wird. Die haben da doch auch was neues, was bald kommt, was auf etwas ziemlich ähnliches hinauslaufen könnte. Diese persönliche Suche, oder wie sich das schimpft. Würde mich wundern, wenn die das nicht auch mal anderweitig nutzen. Im Daten speichern ist google schließlich auch Meister.