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Atombombe gegen die Ölflut

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    Zitat von Steve Coal Beitrag anzeigen
    Dann solltet ihr euch besser ausdrücken:

    Ich habe auf mich die Aussage "Offenbar hat BP nicht das nötige Know-how um für die Umwelt sicher im tiefen Meer nach Öl zu bohren, also dürfte der Konzern das auch gar nicht erst machen. " bezogen.
    Wenn man aber nicht wortwörtlich auf dem Know-how besteht, kann ich der Aussage durchaus zustimmen.
    Dabei muss man gar nicht für jeden noch so abwegigen Unfall Sicherheitsmaßnahmen planen, man braucht nur ein wenig gesunden Menschenverstand, um die eigentlich angedachten Sicherheitsmaßnahmen immerhin einzuhalten.
    Ich habe mit Ölplattformen nicht viel am Hut, aber mein Wissenstand ist der, dass BP zum einen nur ein provisorisches Ventil verwendet hat und es zum anderen Hinweise auf ein Leck am Abdichtkopf gegeben hat.
    Wenn sich dann jemand hinstellt, die Augen verschließt und sagt "ach, das geht schon alles gut", dann sehe ich es als gerechtfertigt an, wenn man meint, so jemand hätte gar nicht erst anfangen dürften mit bohren.
    (Dabei beziehe ich mich nicht auf eine spezielle Person bei BP, ich habe nicht nachgeguckt, wer da nun für welche Entscheidung verantwortlich war, das ist eher allgemein gemeint.)
    Nicht beachtete Sicherheitsmaßnahmen müssen zwar nicht zwingend eine Katastrophe auslösen, aber wenn es um Dinge geht, die eventuell richtig, richtig schief gehen können, dann hat man sich einfach an diese Vorschriften zu halten.
    Wenn man das nicht tut, spricht das schon Bände für die eigene Blödheit.

    Es mag natürlich sein, dass andere Ölkonzerne das genauso handhaben & BP das Pech hatte, das tatsächlich mal was schief ging. Aber dennoch sind Katastrophen, die durch bewusst in Kauf genommene, mangelnde Sicherheitsmaßnahmen entstehen, für mich keine total abwegigen, sowieso nie auftretenden Einzelfälle. Die logische Konsequenz ist einfach, sich vernünftig an die Maßnahmen zu halten.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Es ist doch völlig egal, durch was das Leck enstanden ist, es geht darum, dass BP nicht in der Lage ist, es zuzukriegen.
    Der Aussage würde ich dafür dann widersprechen.
    Wobei ich nicht sagen will, dass mir egal ist, ob BP das Leck schließen kann oder nicht.
    Aber die Ursache ist mir dabei nunmal ebenfalls nicht egal, denn so, wie ich es verstanden habe, wäre es ja theoretisch möglich gewesen, das Ganze zu verschließen, wenn man die Sicherheitsmaßnahmen etwas penibler beachtet hätte.
    Vorher haben sich also Leute schon einmal Gedanken gemacht, wie man eine solche Katastrophe von Anfang an vehindert.
    Irgendwelche Deppen haben sich nur nicht dran gehalten.


    Allerdings habe ich wie erwähnt kein tieferes Verständnis der ganzen Vorgänge, daher mag es auch durchaus sein, dass ich die Berichte falsch verstanden habe & die Fakten doch ganz anders waren.
    Zugriff verweigert - Treffen der Generationen 2012
    ethically challenged magical practitioner

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      Zitat von Mondschaf Beitrag anzeigen
      Aber die Ursache ist mir dabei nunmal ebenfalls nicht egal, denn so, wie ich es verstanden habe, wäre es ja theoretisch möglich gewesen, das Ganze zu verschließen, wenn man die Sicherheitsmaßnahmen etwas penibler beachtet hätte.
      Vorher haben sich also Leute schon einmal Gedanken gemacht, wie man eine solche Katastrophe von Anfang an vehindert.
      Mir ist die Ursache auch nicht egal. Was ich aber meine ist, man darf nicht nur für eine Ursache Vorsorge treffen, sondern muss für weitere Möglichkeiten vorsorgen.

      Hier wird so getan, wenn das Ventil richtig funktioniert hätte, wäre das Bohren supersicher gewesen. Dann passiert aber irgendetwas Anderes, wie z.B. ein starkes Seebeben, und was dann ?

      Dann steht man genauso blöd da wie jetzt, dass man das Leck nicht zukriegt.

      Das ist so wie beim Feuer und einem Haus: Egal, warum es brennt, man muss etwas haben, um das Feuer zu löschen.

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        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Hier wird so getan, wenn das Ventil richtig funktioniert hätte, wäre das Bohren supersicher gewesen. Dann passiert aber irgendetwas Anderes, wie z.B. ein starkes Seebeben, und was dann
        Bei dem Thema weiß ich eben nicht, wie weitgehende Vorkehrungen für solche Fälle getroffen werden, also ob nicht eigentlich Sicherheitsvorkehrungen existieren, die auch bei Seebeben dafür sorgen, dass nichts schiefgeht.

        Aber generell neige ich auch schon zu der Auffassung, dass man schonmal irgendeine venünftigere Methode hätte entwickeln sollen, um so ein Leck zu stopfen.
        Dabei kann ich nachvollziehen, dass das an der Stelle nun gerade besonders schwierig ist etc., aber ich wär eigentlich ganz naiv davon ausgegangen, dass Leute, die irgendwo ein Loch bohren, sich ein wenig handfestere Gedanken darüber machen, wie man das Loch auch wieder verschließt.
        Also schon etwas mehr als "vielleicht klappt das oder das... notfalls gibt es noch das... und sonst, irgendwann viel später, haben wir dann einen Plan, der auch wirklich klappt, aber das dauert eben, wir haben's ja nicht eilig hier"

        Wenn die Sicherheitsvorkehrungen aber sowas eigentlich ausschließen, kann ich zum Teil verstehen, dass man nicht für total unwahrscheinlich Fälle noch irgendwas geplant hat.
        Andererseits steht aber beim schon erwähnten Feuerbeispiel trotzdem in jedem Labor (mehr als) ein Feuerlöscher, selbst wenn die Sicherheitsvorkehrungen die Entstehung eines Feuer sowieso schon verhindern sollen, aber da es ja doch mal unglücklich laufen kann oder mal wieder ein Volldepp bei der Arbeit war, hat man den eben doch da stehen.
        Natürlich ist ein Feuerlöscher vom Aufwand her kein Vergleich zu einer Maßnahme, die dieses Leck stopfen soll, aber die Auswirkungen des Lecks sind ja auch ein wenig größer als wenn irgendwo mal ein Häuschen abfackelt.
        Da könnte ich es von den Auswirkungen her schon eher nachvollziehen, wenn man sich den Feuerlöscher spart und sagt "na ja, lassen wir es halt brennen bis der Regen kommt" als dass man einfach das Öl fließen lässt.

        Als unwissendes Ich war ich also schon ziemlich geschockt darüber, dass es keine vernünftige Methode zu geben scheint, um dieses Leck zu stopfen (jedenfalls keine "zeitnahe"). Da drängt sich schon irgendwie die Frage auf, wieso man dann dort überhaupt bohren durfte.
        Sicherlich lernt man aus Erfahrungen, aber ich dachte mit Simulationen etc. sind wir inzwischen so weit, für Probleme Lösungen zu finden, die noch gar nicht existieren oder eben dann eigene Grenzen zu erkennen.
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          Zitat von Mondschaf Beitrag anzeigen
          Sicherlich lernt man aus Erfahrungen, aber ich dachte mit Simulationen etc. sind wir inzwischen so weit, für Probleme Lösungen zu finden, die noch gar nicht existieren oder eben dann eigene Grenzen zu erkennen.
          Das Problem ist wohl, dass die Tiefsee eine Arbeitsumgebung ist, die weniger erforscht und erprobt ist als der Weltraum.

          Ich wüsste z.B. auch nicht, dass dort unten Menschen arbeiten. Das sind alles ferngesteuerte Roboter. Im Weltraum können Astronauten einen Satelliten reparieren, in der Tiefsee kann man keinen Taucher hinschicken, um ein Kabel zu reparieren, geschweige denn ein Ölleck abzudichten.

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            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Das müsste man mal genau ausrechnen. Gibt es irgendwo eine Statistik dazu ? ...
            Da braucht man nicht viel rechnen. Der tägliche Ölverbrauch liegt bei 80 - 90 Mio Barrel. Ein F1 Renner verbrät pro Renn-WE vielleicht 3 - 4 Barrel.

            "Vittoria agli Assassini!"

            - Caterina Sforza, Rom, 1503

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              Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
              Da braucht man nicht viel rechnen. Der tägliche Ölverbrauch liegt bei 80 - 90 Mio Barrel. Ein F1 Renner verbrät pro Renn-WE vielleicht 3 - 4 Barrel.

              Also eindeutig zu viel.

              Hier ( http://de.answers.yahoo.com/question...8051314AAEnEIh ) habe ich mal folgendes gelesen:

              Jedes Team verbraucht etwa 200000 l pro Saison für Entwicklung, Tests und Rennen.
              Man muss auch bedenken, wie sinnlos das ganze ist.

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                Also lieber es mit einer Bombe Versuchen als gar nichts tun.Man muss ja keine Mega Bombe reinwerfen.


                Achso da habe ich ich zum Thema ein geiles Video gefunden

                YouTube - Ölpest im Golf von Mexiko Der Song zur Katastrophe
                Ich war nie gut in Sig Schreiben*sniff* Schenkt mir wer eine:)

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                  Zitat von Kirika Beitrag anzeigen
                  Also lieber es mit einer Bombe Versuchen als gar nichts tun.Man muss ja keine Mega Bombe reinwerfen.


                  Achso da habe ich ich zum Thema ein geiles Video gefunden

                  YouTube - Ölpest im Golf von Mexiko Der Song zur Katastrophe
                  Das Video kann ich leider nicht anschauen, aber mittlerweile denke ich auch, man sollte die Bombe einsetzen. Sonst nimmt das Trauerspiel überhaupt kein Ende mehr. Und die Kosten dafür sollte man BP in Rechnung stellen.

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                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Also eindeutig zu viel.

                    Hier ( Wieviel Sprit verbraucht ein Formel 1-Bolide im Schnitt? - Yahoo! Clever ) habe ich mal folgendes gelesen:


                    Man muss auch bedenken, wie sinnlos das ganze ist.
                    Streiche eine Null, dann ist es zumindest nicht völlig unrealistisch (wenn auch immer noch sehr hoch geschätzt).

                    Um mal ein bisschen Logik in das Thema zu bringen: Dann musst du alles verbieten, was Öl (oder aus Öl erzeugte Energie) verbraucht und nicht lebensnotwendig ist. Sämtliche Großereignisse, zu denen Leute per Flugzeug anreisen. Urlaubsreisen. Eine 747 verbraucht beim Start mehr Treibstoff als ein Wochenende F1.

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                      Zitat von Dax Beitrag anzeigen
                      Urlaubsreisen. Eine 747 verbraucht beim Start mehr Treibstoff als ein Wochenende F1.
                      Gut, das sehe ich ein. Aber was passiert dann in 50 Jahren, wenn das Öl alle oder zumindest knapp ist ?

                      Autos brauchen ja kein Benzin, da kann man zur Not auch Elektroautos mit Sonnenenergie oder was auch immer die Akkus auflädt fahren lassen.

                      Aber Elektro-Flugzeuge gibt es doch nicht ?

                      Zumindest keine 747-er, um damit in Urlaub zu fliegen, d.h. der Spaß ist doch so wie so bald vorbei.

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                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Gut, das sehe ich ein. Aber was passiert dann in 50 Jahren, wenn das Öl alle oder zumindest knapp ist ?
                        In 50 Jahren treibt BP dann mit anderen Energieträgern Unfug (BP heißt schließlich "Beyond Petroleum"). Das Öl wird in 50 Jahren aber nicht alle sein. Sollte es hart auf hart kommen und bis dahin kein Ersatz für Öl vorhanden sein, bohren die Jungs mit Tiefseeerfahrung halt in der Arktis weiter.
                        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                          Hier noch ein Beitrag zur Verzweiflung bei BP. Inzwischen wird jeder, der eine gute Idee zum Stoppen des Öls liefern kann angehört und beurteilt.
                          Jüngst durfte sogar Regisseur James Cameron seine Idee vortragen. Man hat ihn befragt, weil er sich mit Filmdrehs in der Tiefsee auskennt, so irre das auch klingen mag.

                          Vorschläge zur Öl-Bekämpfung: Flut des Halbwissens - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
                          To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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                            Zitat von Ductos Beitrag anzeigen
                            Hier noch ein Beitrag zur Verzweiflung bei BP. Inzwischen wird jeder, der eine gute Idee zum Stoppen des Öls liefern kann angehört und beurteilt.
                            Jüngst durfte sogar Regisseur James Cameron seine Idee vortragen. Man hat ihn befragt, weil er sich mit Filmdrehs in der Tiefsee auskennt, so irre das auch klingen mag.
                            Wahrscheinlich ist das eher nur ein Publicity-Gag, denn was soll da jemand noch für eine rettende Idee haben ? Ich denke, es fehlt allein auch schon mal die technische Ausstattung, um so eine Idee umzusetzen.
                            Zitat von Steve Coal Beitrag anzeigen
                            Du willst es nicht verstehen, du willst nicht drüber nachdenken, sondern du willst auf jedenfall hier auf Bildzeitungsniveau rumkrakehlen. Das Gefühl bekomm ich jedenfalls nach solchen Aussagen!

                            Dass eine Ölplatform in diesem Ausmaß explodiert ist nunmal aufgrund der Sicherheitsstandarts die gelten recht unwahrscheinlich! Und weil sich BP nicht daran gehalten hat und bei Teilen gespart hat ist das passiert. Man kann aber nicht erwarten dass man mit jedem eventuellen Fall und vor allem mit jeder möglichen Missachtung von Sicherheitsvorschriften rechnet! DAs ist nunmal so! Ich weiß nicht wo du lebst, ich bin selber Maschinenbau-Ingenieur und kenn mich da ein kleines bisschen aus.
                            Mittlerweile gibt sogar der Konzernchef selbst folgendes zu (siehe Spiegel.de "BP erleidet neuen Rückschlag im Ölpest-Kampf") :
                            BP-Chef Tony Hayward räumte inzwischen ein, dass der Energiekonzern auf das Leck am Meeresgrund nicht vorbereitet war. "Es stimmt ohne Zweifel, dass wir nicht die Werkzeuge hatten, die in einen Werkzeugkasten gehören", sagte Tony Hayward der Zeitung "Financial Times".
                            Also unterstelle anderen Leuten nicht, sie würden auf Bildzeitungsniveau diskutieren .
                            Zuletzt geändert von irony; 03.06.2010, 07:46.

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                              Es passiert eine Ölkatastrophe und NIEMAND ist darauf vorbereitet ??
                              Wenn BP wirklich einen Milliardengewinn gemacht hat letztes Jahr sollten sie alles tun um jetzt den Schaden einzudämmen!

                              Es geht ja nicht nur um die Umwelt die Meerestiere und Pflanzen sonder auch und vor allem um die Menschen die dort leben und arbeiten...

                              Der BP-Konzern sollte zu 100 Prozent rangezogen werden - sonst müsste mal wieder der Staat blechen und die Steuerzahler würden diesen Ölmultis noch aus der Patsche helfen...

                              Nee , da muß schnell und an Ort und Stelle eine Lösung gefunden werden !
                              Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
                              Also sprach Zarathustra (nietzsche)

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                                @avatarius+solaraius
                                Ja es gibt ja ne Möglichkeit die Atombombe aber daran wollen die Ami ja gar nicht denken.So sterben 100 von Tiere pro Tag echt zum kotzen die sollen jetzt diese bombe einsetzen und gut ist das TrauerSpiel nimmt so nie ein Ende.-.-

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