Für eine Uranbombe ist das tatsächlich kein so grosses Problem. Uran ist vorhanden und Anreichern ist relativ einfach (und oft gar nicht erst nötig, weil es noch genügen HEU gibt). Es gibt aber unzählige Bomben, die auf exotischeren Elementen wie Californium basieren, das man aber nicht so einfach ersetzt, zumal viele der ursprünglichen Atomwaffenfabriken geschlossen sind und damit der Nachschub fehlt.
Und kleinere Nuklearmächte haben das Problem sowieso nicht.
gibt es natürlich neben bem Spaltmaterial auch andere Bauteile, die ersetzt werden müssen, und so weiter. Unter Bush gab es das (mittlerweile wieder eingestellte) Projekt des "Reliable Replacement Warhead", der bisherige Sprenköpfe ersetzen sollte und dabei langanhaltend sicher und einfach zu warten wäre. Es gab da allerdings schon Bedenken, da das Design theoretisch, dh, ungestet ist.
Ich sehe kein sonderliches Problem. Ein Gefechtskopf der früher erfolgreich getestet wurde kann auch heute mit neuen Komponenten funktionieren.
Nur um das klarzustellen: die Ölpest im Golf von Mexiko wurde bestimmt nicht herbeigeführt, das wollte ich damit nicht sagen. Ich sagte bloss, wenn der absolute, generelle Testbann fällt, weil der "zivile" Einsatz (Test) neu davon ausgenommen ist, werden sich sicher Szenarien finden, wo ein vorgeblich "ziviler" Einsatz gerechtfertigt sein wird. Sagen wir, ein grosser Hang in Zentralchina, der abzurutschen droht und "kontrolliert gesprengt" werden muss.
Habe ich erwähnt. Es wäre klar, dass der NPT gescheitert ist. Die Nicht-Atomwaffenstaaten würden (vielleicht) reihenweise aus dem Vertrag aussteigen, weil klar wird, dass die Atomwaffenstaaten definitiv nicht, wie vertraglich zugesichert, abrüsten. Damit werden letztlich auch UN-Sanktionen gegen Staaten, die den NPT verletzt haben, hinfällig.
Jeder der eine Atomwaffe bauen will baut sie, ob mit, ob ohne NPT. Dieser Vertrag hält nichts mehr auf.
Was aber nicht heißt das man aufgrund dieser Vertrages dann keine Sanktionen mehr verhängen könnte. Nur weil Partei A den Vertrag bricht kann Partei B deswegen noch lange nicht das selbe tun.
Mal davon abgesehen das CTBT ungleich NPT und technisch gesehen das eine mit dem anderen recht wenig zu tun hat.
Sehe ich nicht so. Nordkorea ist offiziell ausgestiegen, richtig. Brasilien hat sein Atomwaffenprogramm aber schon vor Jahrzehnten aufgegeben. Beim Iran gibt es keinen Beleg dafür, dass er tatsächlich an Atomwaffen arbeitet, und es macht in seiner Situation auch nicht viel Sinn (er dürfte aber sehr wohl anstreben, ein "virtueller Atomwaffenstaat", wie Japan oder Deutschland zu werden). Von Burma habe ich nichts in diese Richtung gehört, und im Fall von Syrien würde ich mich nicht auf die Äste rauslehnen. Die letztgenannten Staaten haben kein Atomwaffenprogramm, das über hypothetische Gedankenspiele hinausgeht.
Wer immer noch glaubt Iran baut nicht an der Bombe stellt sich mittlerweile gegen einen globalen Konsens der von Washington bis Peking reicht.
Von Burma hieß es vor einem Jahr oder so das sie zusammen mit Nordkorea ein Programm angeleiert haben. Selbiges Spiel wie in Syrien, wo es auch eine Kooperation mit Nordkorea gab (und gibt). Und selbstverständlich ging das syrische Atomwaffenprogramm schon längst über hypothetische Spielchen hinaus. Zumindest bis die Israelis das geregelt haben.
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