Nazi Aufmarsch in Dresden gestoppt.

[Halman]

Wer sich auf Grundrechte beruf, muss sie auch achten

Ist es auch eine zutiefst demokratisch Aktion, etwa einen Klimatologenkongress zum Klimawandel zu verhindern, weil man Angst vor einer Klimadiktatur hat?

Das wäre ganz sicher nicht im Sinne unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Aber Klimatologen senden einen auch keine Drohbriefe zu, in denen es heißt:

"… dein Leben interessiert uns brennend …", beigelegt ist ein Streichholz.

Drohbriefe an Blockadeunterstützer: Braune Post für Antifaschisten - taz.de

Das sind zwei unterschiedliche Sachverhalte und diese sollten auch unterschiedlich bewertet werden.
Ich wäre dafür Natianalsozialismus und die Mitgliedschaft in einer nationalsozialistischen Vereinigung strafbar zu machen. Das wäre in anbetracht des rechtsradikalen Gedankenguts, der Gewaltbereitschaft der Neonazis und deren Ablehnung von Grundrechten, auf die sie sich scheinheilig berufen, nur angemessen; insbesondere im Hinblick auf unsere Geschichte und die Intention, warum das Grundgesetz formuliert wurde.

[Eye-Q]

Irgendwie ein befremdlich bis skurriler Thread.
Eins zeigt er mir aber doch recht deutlich, dass dieses Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft nicht nur bereits angekommen ist sondern es auch geschafft hat sich irgendwie zu etablieren. Zwar unter einem anderen Banner, aber ob nun eindeutig unter der Ideologie oder "Trotz", haben tun sie sie (und das auch noch unter der bekannten Umkehrung der Opfer-Täter These )

[Stormking]

Eins zeigt er mir aber doch recht deutlich, dass dieses Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft nicht nur bereits angekommen ist sondern es auch geschafft hat sich irgendwie zu etablieren.

Du meinst sicher Demokratie, Meinungsfreiheit und Bürgerrechte, die für alle gleichermaßen gelten, auch wenn das manchmal unbequem sein kann.

[Pyromancer]

Was sind für dich Antidemokratische Methoden?
Faschismus bekämpfen oja das ist sehr Antidemokratisch

Es wird der Rotfaschist nicht dadurch zum aufrechten Demokraten, indem er auf einen Braunfaschisten einprügelt.

[Eye-Q]

2stormking: also eigentlich langweilts mich immer und immer wieder dasselbe zu schreiben. Erstens kommt Demokratie "usw" nicht von den Rechten (ja, ganz was neues) und zweitens weiss ich schlicht und einfach nicht was du eigentlich sagen willst. NPDler etc. leben in der dir erwähnten Demokratie, sie äussern sich auf Grund der dir erwähnten Meinungsfreiheut und sie haben sogar, sapperlot, die Bürgerrechte die du ebenfalls erwähnt hast! Und, weiter?
...und weils e schon fad wird (prophylaktisch), weil schon zig mal vorgekommen, siehe meine Sig in rot. Es gibt keine abolute Demokratie wo absolut jeder absolut alles sagen kann. Gabs nie, gibts nicht und wirds nie geben. insofern sollen sie doch vor Gericht klagen, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen, weil, genau, wir leben nicht nur in einer Demokratie sondern auch in einem Rechtsstaat. "Sie" wären ja nicht die einzigen denen irgendwann mal verboten wurde zu demonstrieren o.ä. (diverse WTO, G8 und was weiss ich was für Demos vergessen?), ja auch das kann unbequem sein, was du ebenfalls erwähnt hast.
Gott ist das hier ein jämmerlicher Haufen

[Stormking]

also eigentlich langweilts mich immer und immer wieder dasselbe zu schreiben.

Das paßt ja, mich langweilt nämlich, hier immer wieder dasselbe zu lesen.

Erstens kommt Demokratie "usw" nicht von den Rechten

Ist hier irgendwo noch ein Sinn versteckt?

(ja, ganz was neues) und zweitens weiss ich schlicht und einfach nicht was du eigentlich sagen willst. NPDler etc. leben in der dir erwähnten Demokratie, sie äussern sich auf Grund der dir erwähnten Meinungsfreiheut und sie haben sogar, sapperlot, die Bürgerrechte die du ebenfalls erwähnt hast! Und, weiter?

Hier klatschen Leute Beifall, weil den Nazis die Durchführung ihres ordentlich genehmigten und erstmal friedlichen "Trauermarsches" unmöglich gemacht wurde. Dies wird als Sieg der Demokratie gefeiert. Und wer das anders sieht, dem wird augenblicklich nationalsozialistisches Gedankengut unterstellt. Nur weil man es für falsch hält, Antidemokraten mit antidemokratischen Mitteln zu bekämpfen.

Das alles wurde aber schon mehrfach sehr ausführlich dargestellt. Trotzdem kommen immer wieder neue Beiträge von Usern die gar nichts dabei finden, bestimmten unappetitlichen Randgruppen faktisch ihre Bürgerrechte abzuerkennen und Kritik an dieser Haltung mit inhaltlicher Nähe und Sympathisantentum zu ebenjenen Randgruppen gleichzusetzen.

[newman]

So schwer ist das doch eigentlich nicht.

Man muss sich einfach vorstellen, man wisse nicht was rechts und was links bzw. wer rechts und wer links ist und sich dann die Frage stellen wie man als Gesetzgeber oder Richter (bei anzuwendender demokratischer und rechtsstaatlicher Grundlage) vor dem Hintergrund aller vorliegenden Informationen über die jeweilige Gruppe entscheiden würde. Das dabei herauskommende Ergebnis dürfte dann wahrscheinlich die gerechteste Lösung sein, die nicht von der eigenen ideologischen Einstellung verzerrt wurde.
So ein wenig eine Adaption des sog. Schleier des Nichtwissens.

[Stormking]

So schwer ist das doch eigentlich nicht.

Nein, eigentlich ist das nicht schwer. Aber nach der Meinung von Cu Chulainn, endar & Co. ist das Eintreten für solche demokratischen Prinzipien grob fahrlässig, weil die NPD kurz davor ist, die absolute Mehrheit zu erringen. Und wer diesen Nonsens zurückweist, der beweist nur, wie faschistisch die deutsche Gesellschaft schon (wieder) ist.

[Eye-Q]

edit: ich lasse

[endar]

Nein, eigentlich ist das nicht schwer. Aber nach der Meinung von Cu Chulainn, endar & Co. ist das Eintreten für solche demokratischen Prinzipien grob fahrlässig, weil die NPD kurz davor ist, die absolute Mehrheit zu erringen.

Das ist ein völliger Unsinn. Nirgendwo habe ich die Machtergreifung der Rechten heraufbeschworen, noch prophezeit. Bist du unfähig, beim Punkt zu bleiben?
Ganz im Gegenteil, ich habe einen recht nüchteren Blick: Was kaum bezweifelt werden kann, ist, dass es Gebiete im Osten der Republik gibt, in denen ein gewisses rechtsradikales Potential heranwächst und sich verfestigt. Dieses Potential reicht sicherlich nicht aus, um Bundestagswahlen haushoch zu gewinnen, reicht aber auf längere Sicht, die demokratische Entwicklung in Sachsen (z.B.) zu stören. Und daraus entsteht eine gesellschaftliche Frage.

[newman]

Bzw. deutet auf ein bereits existierendes gesellschaftliches Problem hin. Wenn extreme Meinungsvertreter gewählt werden, muss man sich oft nicht mehr die Frage stellen, ob sich daraus ein Problem entwickeln könnte, sehr wahrscheinlich hat man bereits irgendein Problem. Im Osten muss man da auch nicht sehr lang suchen, da hat man ein Haufen recht offensichtlichter Probleme.

[Oliver Hansen]

Das wäre ganz sicher nicht im Sinne unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Aber Klimatologen senden einen auch keine Drohbriefe zu, in denen es heißt:

Es wäre nicht im Sinne deiner Auffassung dieser Ordnung. Es wäre aber durchaus im Sinne der Auffassung von Kongressverhinderern. Und dem muss entgegengetreten werden. Immer. Auch wenn man dazu demokratische Initiativen zurückpfeifen muss, die Nazis blockieren wollen.

Das sind zwei unterschiedliche Sachverhalte und diese sollten auch unterschiedlich bewertet werden.
Ich wäre dafür Natianalsozialismus und die Mitgliedschaft in einer nationalsozialistischen Vereinigung strafbar zu machen. Das wäre in anbetracht des rechtsradikalen Gedankenguts, der Gewaltbereitschaft der Neonazis und deren Ablehnung von Grundrechten, auf die sie sich scheinheilig berufen, nur angemessen; insbesondere im Hinblick auf unsere Geschichte und die Intention, warum das Grundgesetz formuliert wurde.

Nationalsozialismus und Mitgliedschaft in derartigen Vereinigungen sind strafbar. Schau mal unter §84, 85 StGB.

[Stormking]

Ganz im Gegenteil, ich habe einen recht nüchteren Blick: Was kaum bezweifelt werden kann, ist, dass es Gebiete im Osten der Republik gibt, in denen ein gewisses rechtsradikales Potential heranwächst und sich verfestigt.

Und das bekämpft man, in dem man den eh schon demokratieverdrossenen Ossis demonstriert, daß man seine eigenen Regeln jederzeit brechen kann, wenn's um die gute Sache geht?

[Darth Venku]

Seit wann sind Ossis Demokratie Verdrossene .Wer hat dir denn so nen Scheiß erzählt? Fangen wir jetzt an Leute aus der Östlichen Region zu Denunzieren.

[endar]

Und das bekämpft man, in dem man den eh schon demokratieverdrossenen Ossis demonstriert, daß man seine eigenen Regeln jederzeit brechen kann, wenn's um die gute Sache geht?

Das ist nun ein völlig untaugliches Argument, denn die rund 9000 Demonstranten kamen bei vernünftiger Überlegung sicherlich mehrheitlich aus dem Osten bzw. aus Dresden selbst. Aber an diesem Punkt war die Diskussion ja schon mehrfach, lies doch einfach ab Seite 2 oder so. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass deine Wiedergabe meiner Aussagen leider einen hohen Anteil an Falschheit und Unsinn aufweist.