Zitat von Vanth_
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Die Deutsche Bahn
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Eine kleine Anekdote über mein Erlebnis mit der Deutschen Bahn. Da ich recht häufig durch Deutschland fahre bin ich auch einiges gewohnt, nur hat mich das gestrige Erlebnis mal wieder den Kopf schütteln lassen. Da in Bayern der 1. November frei war, hatten viele Menschen vor, dass verlängerte Wochenende zu nutzen und auf Reisen zu gehen.
Hin nach Berlin hatten wir "nur" 20 Minuten Verspätung, da sich die Türen im Leipziger HBF einfach nicht öffnen lassen wollten. Das eigentliche Dilemma spielte sich auf dem Rückweg ab, als sich bereits am Anfangsbahnhof Berlin HBF kein freier Platz finden ließ, der nicht reserviert war und viele Reisende auf Koffern und auf freien Stellen auf dem Fußboden ihren Platz fanden. Richtig übel wurde es dann, mal wieder, in Leipzig, als die Schaffnerin meinte, der Zug könne aufgrund von "unerwarteten" Passagieraufkommen nicht weiterfahren. Alle Passagiere, die keine Sitzplatzreservierungen für den besagten Zug hätten, müssten aussteigen und in einen anderen Zug umsteigen, der eine Stunde später abfahren würde. Dieser Zug würde zwar erst nach Fulda fahren, die meisten wollten aber nach München, in Fulda hätte man dann aber wieder in einen anderen Zug umsteigen müssen, der einen dann nach München verfrachtet hätte. Ankunftszeit unbekannt.
Niemand stieg aus.
Diese Aufforderung wurde dann noch einmal durchgegeben, als niemand so dumm war und ausstieg, fuhr der "unerwartet" überfüllte Zug dann weiter.
Also, entweder die Bahn hält nicht mehr in Leipzig oder sie verkaufen weniger Tickets für ihre Züge.____________________
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Aber so einfach ist das nicht. Ein Zug kann theoretisch sogar dann überfüllt sein, wenn nicht ein einziges Ticket dafür verkauft wurde. Grund dafür ist, dass es viele Berufsgruppen gibt, die für bestimmte Strecken (zwischen Dienst- und Heimatort) gar keine Fahrscheine benötigen. Gut, seit Abschaffung der Wehrpflicht gibt es zumindest weniger Soldaten, aber auch viele andere Staatsbedienstete (Grenzschutz in Uniform darf generell kostenfrei fahren, egal wohin, weil sie die Sicherheit erhöhen), die gerade am Anfang und am Ende von langen Wochenenden unterwegs sind, können zu einem hohen Passagieraufkommen führen.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenGrenzschutz in Uniform darf generell kostenfrei fahren, egal wohin, weil sie die Sicherheit erhöhen
Seis drum, ich sollte mir für die nächsten Fahrten überlegen, mir doch eine Star-Trek-Uniform zuzulegen.____________________
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Zitat von Bella' Beitrag anzeigenDas habe ich in der Tat nicht gewußt. Soweit ich es beurteilen kann, waren sehr wenig Uniformierte im Zug.
Seis drum, ich sollte mir für die nächsten Fahrten überlegen, mir doch eine Star-Trek-Uniform zuzulegen.
"Ich sage Dir das ist ein Russe!"
"Natürlich ist das ein Russe verdammt!!"
Ich kann eigentlich nur folgendes über die Bahn sagen, das fast meine Meinung ganz gut zusammen:
Wenn mir die Bahn für jeden ausgefallenen Zug und für jeden Anschluss den ich verpasse einen Cent geben würde, dann müsste ich mein Semesterticket nicht mehr bezahlen (~400€).
In Stuttgart ist es gleich doppelt für'n Eimer wegen dieses Krebsgeschwürs namens Stuttgart 21. Da machen die wirklich was sie wollen und wann sie wollen und ob, wann oder wie die Fahrgäste mal informiert werden wird nach Tageslage entschieden.
Vidar"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." (Danzelot von Silbendrechsler)
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Zitat von Vidar Beitrag anzeigenIch kann eigentlich nur folgendes über die Bahn sagen, das fast meine Meinung ganz gut zusammen:
Wenn mir die Bahn für jeden ausgefallenen Zug und für jeden Anschluss den ich verpasse einen Cent geben würde, dann müsste ich mein Semesterticket nicht mehr bezahlen (~400€).
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenIch habe im Studium selten ausgefallene Züge erlebt, wann immer mein Zug ne Verspätung hatte und ich zu nem Schaffner eines ICs ging und ihm erklärte, dass ich meinen Anschluss zu verpassen drohte durfte ich mit dem IC fahren, obwohl das RMV-Semester-Ticket nur für RB und RE gilt.
Um das mal etwas aufzudröseln:
Unter "qualifiziertes Personal" versteh ich, dass der Schaffner etwas mit der gezeigten Fahrkarte anfangen kann und nicht sofort meinte die wäre falsch oder erstmal einen Kollegen um Hilfe bitten muss.
Freundliches Personal: Das fängt an bei "Guten Tag die Fahrscheine bitte", sowas hört man hier fast nicht, kein Wunder bei fast ausschließlich ausländischem, pardon, Personal mit Migrationshintergrund und hört mit der Fähigkeit auf, Fragen nach Ankunftszeit, Umsteigemöglichkeiten, Verspätungen, Ticketpreise...usw fachgerecht und verständlich beantworten zu können.
Die funktionierenden Anzeigetafeln sollten selbsterklärend sein. Wenn der Zug um 18:02 ankommen soll und um 18:07 noch nicht da ist und sich die Tafel um 18:08 mit dem Spruch "5 Minuten Verspätung" aktualisiert ist das keine Information mehr sondern Verarsche, ich kann meine Uhr selber lesen. Durchsagen sind auch so ein Thema, automatische, wie sie hier zu 95% abgespielt werden, kann man in die Tonne treten, die "echten" Durchsagen sind zwar inhaltlich durchweg gut, allerdings sollte man die Person am Mikrofon auch halbwegs verstehen können. In den 90er Jahren war das finde ich besser, da kam nicht alles aus der Konserve und die Sprecher wurden extra geschult (mein Eindruck).
Ersatzverbindungen und Auskünfte zur "richtigen" Zeit: Das hängt mit den Schaffnern und Aneigetafeln zusammen. Wenn erst viel zu spät angezeigt wird, dass ein Zug ausfällt, ist die Alternative vielleicht schon längst abgefahren und man steht dumm da.
Kulanz ist ein sehr interessantes Thema, dazu fällt mir etwas ein was ich selbst erlebt habe: Ich muss um zu meiner Mutter zu fahren die Grenze zwischen 2 Verkehrsverbünden passieren, d.h. ist brauche für beide Tickets. Bis zum Grenzbahnhof hatte ich mein Semesterticket und ab dort war es noch eine Haltestelle. Der Automat wollte mir allerdings keinen Fahrschein für diese eine Haltestelle ausspucken.
Der Schaffner der mich daraufhin genau zwischen den zwei Orten kontrollierte, musste natürlich einmal in seinem erbärmlichen Leben seine Macht ausspielen und meinte mir auf halb-türkisch erklären zu müssen wie schlimm das ja sei und wie verlogen ich wäre und dass ich nun 40€ zu zahlen hätte und mit Konsequenzen zu rechnen hätte.
Ich habe mit dem Idioten über mehr als 10 Minuten diskutiert, bis der Halt kam und ich ausstieg. Hinterher gebrüllt hat er natürlich, wurde sogar beleidigend, aber meinen Personalausweis hat er nicht bekommen, genausowenig Geld oder sonst was.
Das ist natürlich ein extremes Beispiel, aber so läuft das hier praktisch immer und es ist mMn eine Unverschämtheit.
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Zitat von Vidar Beitrag anzeigenDas ist natürlich ein extremes Beispiel, aber so läuft das hier praktisch immer und es ist mMn eine Unverschämtheit.
Vidar
So wie du hier über Menschen mit Migrationshintergrund schreibst mag es auch an dir liegen, dass sie dir nicht die Tageszeit entbieten. Ich werde immer vom Zugpersonal gegrüßt. Was nun die Kulanz angeht:
Wenn ich auf die Kulanz des Zugpersonals aus bin gehe ich durch den Zug und suche Zugpersonal und frage dort höflich ob man sich einigen kann. Dass man mit nettem Fragen weiter kommt als mit schwarzfahren und dann motzen und abhauen ist nicht das Defizit der Bahn.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenKlar war das unverschämt, aber jetzt da du es weißt kannst du ja gleich bei Fahrtantritt einen Schaffner ansprechen das ist vom Kunden nicht zu viel verlangt. Ich hau ja auch nicht mit nem vollen Einkaufswagen ab, wenn grad keine Kasse besetzt ist.
Zitat von Tibo Beitrag anzeigenSo wie du hier über Menschen mit Migrationshintergrund schreibst mag es auch an dir liegen, dass sie dir nicht die Tageszeit entbieten.
Ich halte solche Menschen lediglich an gewissen Arbeitsplätzen, wie etwa dem des Schaffners, ohne ausreichende Deutschkenntnisse für deplaziert, der Job ist ja auch für sie selbst kein Vergnügen. Das Problem ist auch, dass sich die meisten nicht mal anhören wollen (so mein Eindruck), was mein Problem ist.
Mein "Lieblingsschaffner" auf der selben Strecke ist ein Deutsch-Türke, der Typ hat's drauf, hat sich nebenbei mal mit mir eine 1/4 Stunde über einen aktuellen Kinofilm unterhalten als er mit seiner Runde durch war
Er ist übrigens wiederrum jedenfalls in seinem Arbeitseifer jedem lethargischen deutschen Schaffner haushoch überlegen
Zitat von Tibo Beitrag anzeigenIch werde immer vom Zugpersonal gegrüßt. Was nun die Kulanz angeht:
Wenn ich auf die Kulanz des Zugpersonals aus bin gehe ich durch den Zug und suche Zugpersonal und frage dort höflich ob man sich einigen kann. Dass man mit nettem Fragen weiter kommt als mit schwarzfahren und dann motzen und abhauen ist nicht das Defizit der Bahn.
Ich muss noch etwas zur Situation ergänzen: Ich halte es nicht für nötig mit einem riesigen Koffer, einem Instrumentenkoffer und einem Rucksack auf der Suche nach einem Schaffner durch einen vollkommen überfüllten Zug zu stapfen. Ich würde nicht vorankommen, die anderen Fahrgäste unnötig belästigen und würde vielleicht noch mitten im Zug stecken bleiben, das ist mir zuviel.
Vidar"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." (Danzelot von Silbendrechsler)
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Zitat von Vidar Beitrag anzeigenNaja, wenn die Schaffner denn mal immer da wären wenn man sie braucht
Ich habe nichts gegen Menschen mit Migrationshintergrund, im Gegenteil, die sind sogar hilfsbereiter beispielsweise wenn es um einen schweren Koffer geht, den man nicht in den Zug bekommt. Außerdem lächle ich fast jeden erstmal an und bin freundlich der etwas von mir möchte. Das tue ich allerdings nicht, wenn der Schaffner ankommt, mich (ausversehen, unterstellen wir ihm keine Absicht) anrempelt und mich mit völlig entnervtem Gesicht von der Seite "anlabert", ich zitiere den Wortlaut: "Karte sßeige" (Karte zeigen). Mangelnde Deutschkenntnisse meinetwegen, aber ein "bitte" ist wirklich nicht zu viel verlangt.
Ich halte solche Menschen lediglich an gewissen Arbeitsplätzen, wie etwa dem des Schaffners, ohne ausreichende Deutschkenntnisse für deplaziert, der Job ist ja auch für sie selbst kein Vergnügen. Das Problem ist auch, dass sich die meisten nicht mal anhören wollen (so mein Eindruck), was mein Problem ist.
Mein "Lieblingsschaffner" auf der selben Strecke ist ein Deutsch-Türke, der Typ hat's drauf, hat sich nebenbei mal mit mir eine 1/4 Stunde über einen aktuellen Kinofilm unterhalten als er mit seiner Runde durch war
Er ist übrigens wiederrum jedenfalls in seinem Arbeitseifer jedem lethargischen deutschen Schaffner haushoch überlegen
Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich gemotzt hätte und abgehauen wäre. Ich habe ganz freundlich mit dem Herrn immer wieder dasselbe diskutiert, ist nicht meine Schuld wenn er ausflippt. Ich sehe auch noch einen Unterschied zwischen Schwarzfahren aus Vorsatz oder eben (wie in meinem Fall), weil die Bahn es nicht schafft ihre Automaten funktionsbereit zu halten, oder ggf. ausreichend menschliches Personal zur Verfügung zu stellen.
Ich muss noch etwas zur Situation ergänzen: Ich halte es nicht für nötig mit einem riesigen Koffer, einem Instrumentenkoffer und einem Rucksack auf der Suche nach einem Schaffner durch einen vollkommen überfüllten Zug zu stapfen. Ich würde nicht vorankommen, die anderen Fahrgäste unnötig belästigen und würde vielleicht noch mitten im Zug stecken bleiben, das ist mir zuviel.
Vidar
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenSo liest sich das schon etwas anders, als allgemeiner Tipp: Du hast ja geschrieben der Schaffner in dem einen Zug wollte seine Macht ausspielen. Da würde ich einfach immer mitspielen. Also devot sein und ihn seiner Gnade wegen danken. Solche Leute mögen das.
Vidar"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." (Danzelot von Silbendrechsler)
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@Vidar, ich war im ersten Moment des Lesens auch etwas irritiert über deine Aussage hinsichtlich Menschen mit Migrationshintergrund. Gut, dass du es noch mal erklärt hast.
Dass es furchtbar unfreundliche Menschen gibt, nicht nur bei der Bahn, kann ich natürlich auch bestätigen. Und viele von den sogenannten Experten, lassen eben auch mal gern ihre "Macht" spielen. Das ist doch aber eher ein Armutszeugnis für den anderen. Er hat ein Problem mit sich selbst, soll er doch damit allein fertig werden. Den Schuh würde ich mir nicht anziehen.
Ich denke auch, dass Bahnbedienstete oft überfordert sind. Denn, wenn irgendetwas auf der Strecke passiert, sei es eine Verspätung oder technische Probleme, richtet sich der Frust der Reisende meist an die Zugbegleiter und nicht an die wirklich Verantwortlichen. Die sitzen nämlich nicht im Zug, sondern im einem weit entfernten Büro.____________________
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigen(Grenzschutz in Uniform darf generell kostenfrei fahren,
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Seit die Bahnpolizei in den Bundesgrenzschutz integriert wurde, ist dem wohl so. Mein Bruder arbeitet auch bei der Bahn und hat nur eine begrenzte Anzahl an Freifahrten - in seiner Freizeit - aber für einen Grenzschützer in Uniform gilt das offensichtlich nicht (wenn er einschreiten müsste, wäre es auch keine Freizeit mehr...).Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Richtig übel wurde es dann, mal wieder, in Leipzig, als die Schaffnerin meinte, der Zug könne aufgrund von "unerwarteten" Passagieraufkommen nicht weiterfahren. Alle Passagiere, die keine Sitzplatzreservierungen für den besagten Zug hätten, müssten aussteigen und in einen anderen Zug umsteigen, der eine Stunde später abfahren würde
Eher eine Gegenteilige Aussage zu diesem Thema: Ich fuhr nach München mit ein paar Stunden Verspätung wegen "Personen" auf der Strecke. Schließlich komme ich irgendwann in Freising an und werde aufgefordert die S-Bahn zu nehmen. Es drängen sich dann die Fahrgäste von 1-2 REs in eine S-Bahn. Alle stehen Schulter an Schulter. Was sagt der Zugführer dazu? Er sagt durch, dass ihm eine Ladezustand von 60% angezeigt wird. Es geht also noch was...
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