Die Deutsche Bahn

[Leandertaler]

Wir leben in einer Gesellschaft, in der JEDER irgendwann einmal mit dem Thema Alkohol konfrontiert wird. In den meisten Fällen geschieht dies weit vor dem 14. Lebensjahr. Es ist die Aufgabe der Eltern, Erziehungsberechtigten und meinetwegen auch Schulen, die Kinder über den richtigen Umgang mit Alkohol, die Risiken und möglichen Folgen aufzuklären. Geschieht dies nicht, nützt es auch nichts, wenn der Jugendliche schon 16 oder älter ist.

Es geht mir auch garnicht irgendwie darum sie jetzt vor der Alkoholsucht zu bewahren und ich stimme dir auch insofern zu, dass man davon ausgehen muss, dass jemand in dem Alter schon den einen oder anderen Vollrausch hatte, trotzdem finde ich es als PR-Aktion eines großen Unternehmens einfach unangebracht. Im privaten Rahmen wäre das etwas völlig anderes, aber man demonstriert doch kein Verantwortungsbewusstsein, indem man Alkohol an Jugendliche verteilt.

[Spooky Mulder]

Das ist natürlich eine andere Frage. Mir ging es jetzt mehr um die Infragestellung der starren These "Wein für 15-jähriges Mädchen: nein - Wein für 16-jähriges Mädchen: ok".

@Fluxx
In JEDEM Artikel, den ich zu diesem Thema finde, ist von 16 Jahren die Rede.
Und selbst wenn dem nicht so wäre, hätte die Bahn dem Mädchen weder "in Gaststätten, Verkaufsstellen oder sonst in der Öffentlichkeit [...] alkoholische Getränke an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren abgegeben" noch ihr dort den "Verzehr gestattet", sondern ihr den Wein privat geschenkt. Demnach kein Verstoß gegen § 9 Absatz 1 JuSchG.

[Mendred]

Ich fahre seit Jahre gezwungenermaßen mit der deutschen Bahn. früher zur Berufsschule, jetzt zur Fachhochschule. Ich muss sagen, wenn ich mal zurückblicke, dass sich die Waggonsituation in punkto Sauberkeit und Modernität definitiv gebessert hat. Die alten Regionalbahnen mit den Schwenktüren, die ja so liebend gern einen in dem Zug durch defekte Ventile eingesperrt hat wurden gegen moderne mit Schiebetüren ausgetauscht.

Schonmal ein Meilenstein für die deutsche Bahn.
Die S-Bahnen hier von Wuppertal nach Düsseldorf sind teilweise auch schon von diesen modernen Waggons abgelöst worden. Von den alten will ich gar nicht reden. Dreckige Sitze, Paintings, und total verkratzte Scheiben etc pp. Im Sommer finde ich es ein Graus mit diesen Zügen zu fahren. Keine Klima, keine Lüftung, abgesehen von den kleinen Fenstern.

Bei uns wurde eine S-Bahn Linie eingestampft. Es fährt nur noch die S8 durch mein Kaff. Morgens früh ist der Zug so voll, dass man irgendwie an China erinnert wird, nur das es hier noch keine "Drücker-Staffel" gibt, die den letzten Platz in den Zügen noch rausquetschen.

Die erste Klasse finde ich jedenfalls morgens absolut überflüssig. Es fahren max. 5 Personen in einem ganzen Abteil, während sich viel zu viele in einen der zweiten Klasse quetschen müssen.

Ich frage mich wirklich was die ständige Erhöhung der Preise auslöst. Soviele neue Waggons werden die nicht kaufen und auch die einbußen durch defekte ICEs können nicht so hoch sein.
Ich denke eher Unternehmen, wie die DB sollten nicht an der Börse spekulieren dürfen. Die einzigen, die davon profitieren, sind die Manager. Mehr nicht.

Der Endkunde wird in defekte, dreckige und völlig überfüllte Züge gesetzt, während der Führungsriege der Bahn in ihren Privatjets Champagner serviert wird.

Hut ab Deutsche Bahn, genießen Sie weiterhin Ihre Zugfahrt in vollen Zügen!

[Leandertaler]

Die erste Klasse finde ich jedenfalls morgens absolut überflüssig. Es fahren max. 5 Personen in einem ganzen Abteil, während sich viel zu viele in einen der zweiten Klasse quetschen müssen.

Das ist es doch aber gerade, wofür man da zahlt. In den S-Bahnen hier unterscheidet sich die 1. Klasse überhaupt nicht von der 2. Klasse, man hat dafür aber Platz und seine Ruhe.

[Mendred]

Ja, aber es kann sich doch nicht rechnen, wenn man 5 Leute in einem Abteil hat, die ein paar Euronen mehr zahlen, als einen Waggon wo nochmal 50+ Leute reinpassen.

Diese Klassen in Bahnen finde ich persönlich auch völlig überflüssig. Es ist nicht meehr Stand der Dinge. früher war die erste Klasse in der Mitte des WAggongs, und die zweite und dritte gegen Ende, weil dort die Achsen der Züge montiert waren und die meisten Erschütterungen zu spüren waren.

[Spooky Mulder]

Ja, aber es kann sich doch nicht rechnen, wenn man 5 Leute in einem Abteil hat, die ein paar Euronen mehr zahlen, als einen Waggon wo nochmal 50+ Leute reinpassen.

Nicht? Ich schätze mal, 95 bis 99 Prozent aller Leute, die sich morgens und abends in die völlig überfüllten Pendlerzüge quetschen, haben ein Monats-/Schüler-/Semester-Ticket, Bahncard etc. Den verbleibenden Prozentsatz werden zu einem großen Teil Schwarzfahrer und nur in geringem Umfang Gelegenheitsreisende ausmachen, von denen sich noch weniger einzig für diese Fahrt einen Fahrschein geholt haben.

Konkurrenz durch ein ähnlich gut ausgebautes Regionalbusnetz haben S-Bahn, RB und RE in Deutschland ferner auch nicht zu befürchten. Finanziell gesehen dürfte das der Bahn also egal sein, ob alle "Zweitklässler" reinpassen.

[Rarehero]

@Mendred
Für den Großraum Düsseldorf/Ruhrgebiet stimmt deine Feststellung, zumindest auf den Hauptstrecken (ab Solingen erwische ich immer mal wieder überalterte Triebwagen). Im Hinterland fernab der Metropolen und Ballungszentren kann das aber nach wie vor ganz anders aussehen.

Mir ist es im VRR-Gebiet auch noch nie unter gekommen, dass jemand umgehend aus dem Zug oder der Bahn geworfen wurde, wenn er/sie kein Ticket vorweisen kann. Ich habe schon einige Male meinen Studentenausweis daheim vergessen und bin dann natürlich auch jedes Mal prompt kontrolliert worden. Ich bin aber nie aus dem Zug oder aus der Bahn geworfen geworden und auch hat man nie von mir verlangt, dass ich die Strafe sofort zu bezahlen habe. Üblicherweise hat sich der Kontrolleur meine persönlichen Daten notiert und mir einen Wisch für den Rest des Tages ausgestellt. Den Studentenausweis habe ich immer bei der Rheinbahn oder der DVG oder der Bahn direkt nachreichen können, und damit war die Angelegenheit bisher immer vom Tisch.

Es erstaunt mich immer wieder, dass es in anderen Teilen des Landes nicht so gehandhabt wird. Und ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich höre, dass mal wieder irgendwo ein junges Mädchen bei Nacht und bei Minusgraden ausgesetzt wird. Da kann doch wer weiß was passieren, und wenn die Bahn schon keine moralische Verpflichtung empfindet, ihre Fahrgäste sicher an ihr Ziel zu bringen (die Daten des Schwarzfahrers liegen doch vor; er kann sich nicht so einfach aus dem Staub machen), dann sollte sie doch eigentlich genug Verstand besitzen um zu erkennen, dass ein Verbrechen an einem ausgesetzten Fahrgast in den Medien unmittelbar auf die Bahn zurück fallen wird. Man stelle sich vor, dass eines dieser Mädchen, die im Nirgendwo ausgesetzt wurden, wäre einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Da wäre es mit einem Obstkorb und einer Flasche Wein als Entschuldigung nicht getan.

[endar]

Nicht? Ich schätze mal, 95 bis 99 Prozent aller Leute, die sich morgens und abends in die völlig überfüllten Pendlerzüge quetschen, haben ein Monats-/Schüler-/Semester-Ticket, Bahncard etc. Den verbleibenden Prozentsatz werden zu einem großen Teil Schwarzfahrer und nur in geringem Umfang Gelegenheitsreisende ausmachen, von denen sich noch weniger einzig für diese Fahrt einen Fahrschein geholt haben.

Konkurrenz durch ein ähnlich gut ausgebautes Regionalbusnetz haben S-Bahn, RB und RE in Deutschland ferner auch nicht zu befürchten. Finanziell gesehen dürfte das der Bahn also egal sein, ob alle "Zweitklässler" reinpassen.

Es gibt genügend Pendler, die nur dann die Bahn nehmen, wenn sich das irgendwie rechnet, entweder durch weniger Stress, eine Zeit- oder eine Geldersparnis. Und da kann sich die Bahn halt auch nicht alles erlauben, wenn sie nicht riskieren will, dass die Leute entnervt wieder aufs Auto umsteigen.

Ich sehe das auch so mit der Ersten Klasse in Regionalverbindungen. Das ist oft ein ganzes leeres Abteil, eventuell mit ein, zwei Personen. Das ist schon etwas lächerlich.

[Spooky Mulder]

Ich sehe das auch so mit der Ersten Klasse in Regionalverbindungen. Das ist oft ein ganzes leeres Abteil, eventuell mit ein, zwei Personen. Das ist schon etwas lächerlich.

In den neuen S-Bahn-Zügen besteht die erste Klasse aus jeweils zwei Sitzreihen an den Enden des Zuges. Mit dem RE fahre ich nun nicht sehr oft, aber zumindest abends im Berufsverkehr sind die Abteile der ersten Klasse schon recht voll. Und den vielen Krawatten und den Zeitschriften der Leute nach zu urteilen, haben die auch für die erste Klasse bezahlt.

Allerdings kann das natürlich in ländlicheren Gegenden wie Oldenburg anders aussehen.

Eventuell wäre es mal eine Idee, jeweils einen Wagen eines Zuges mit mehreren Glas-Trennwänden auszustatten, so dass der Zugführer je nach Passagieraufkommen der ersten Klasse eine entsprechende Größe zuweisen kann.

[endar]

Nun, Bremen hat 40.000 Einwohner weniger als Dortmund, trotzdem würde ich das deswegen nicht gleich als ländlich bezeichnen.

Niedersächsische REs sind die roten Doppeldecker, da ist die erste Klasse auch ein "halber" Doppeldecker. Das ist auch nicht so viel. Lächerlich wird es in der Regionalbahn (RB), die an jeder Gieskanne hält. Zwischen Ol und HB gibt es dann so klangvolle Stationen wie "Heidkrug" oder "Hoykenkamp". Wer es sich leisten kann, kauft da kein 1. Klasse Ticket, sondern vermeidet es ohnehin, diesen Zug zu nehmen. Ich habe mir deswegen auch einen IC-Zuschlag auf mein Ticket erlaubt. Gerade in diesen RBs ist es aber meist ein ganzer Wagen, da hier sowieso die Züge der 70er rollen.

Von indiduellen Größenbestimmungen der ersten Klasse halte ich wenig, die sollen es erstmal gebacken bekommen, pünklich zu fahren. Noch einen Zeitfresser braucht es da nicht.

[spidy1980]

Ich sehe das auch so mit der Ersten Klasse in Regionalverbindungen. Das ist oft ein ganzes leeres Abteil, eventuell mit ein, zwei Personen. Das ist schon etwas lächerlich.

Immerhin ist der eine oder andere Lokführer dann so kulant, dass er die 1. Klasse im Falle von Bahn-verschuldeter Überfüllung (z. bsp. ein Triebwagen zu wenig), für alle freigibt.
Ist mir so vor drei Wochen passiert.

[endar]

Heute bin ich wieder Bummelbahn gefahren, weil der IC ganze 40 Minuten Verspätung hatte. Da kamen mir dann doch folgende theoretische Fragen.

Oldenburg-Bremen gehört ja zum VBN-Bereich, d.h. hier gilt die Bahncard nur in ICs (was gerne verschwiegen wird). Denn auch die von der Bahn gestellten Regionalzüge und Bummelbahnen gelten im VBN-Bereich nicht als Züge der Deutschen Bahn. Die Bahncard gilt dann erst ab der international bekannten und bestaunten Weltstadt Augustfehn, aber nicht da, wo die Leute hinwollen.

Ein VBN-Ticket OL-HB kostet ungefähr genausoviel wie ein IC-Ticket mit Bahncard, denn da kommt ja noch der IC-Zuschlag hinzu. (Der IC ist zwischen OL und HB zumindest angeblich eine Minute schneller als der Regionalexpress, das rechtfertigt die 3 Euro volle Kanne!)

Wenn ich jetzt also ein mit der Bahncard gekauftes IC Ticket habe und wegen der Verspätung auf die Bummelbahn ausweiche, müsste ich dann nicht eigentlich nachlösen? Und würde ich dann nicht insgesamt 3 Euro mehr ausgegeben haben, weil ich ja den IC-Zuschlag gezahlt habe?

Jaja, so ist das halt. Die Bahn kann man eigentlich nur dann nehmen, wenn man 5 Züge zur Auswahl hat. Einer wird schon irgendwie fahren. Aber wenn man einen Termin hat, sollte am besten eine Stunde früher los. Wegen einer Strecke von 30 Minuten 40 warten zu sollen, ist schon der Hammer. Wenn ich mal wieder in Stimmung bin, lasse ich mir das mal am "Service-Point" erklären. Das ist immer so geil, wie die sich immer rumwinden, weil die auch keine vernünftige Erklärung haben. Einmal z.B. erklärte mir eine Frau, dass die schlechte Luft in den ICs nicht von schlechten Klimanalagen komme, sondern darin begründet sei, dass sich die Leute nicht waschen.

Aber die Bummelbahn war dann widerum sehr unterhaltsam, weil ein Betrunkener im Abteil war, der besonders die drei anderen neben ihm mit Sprüchen wie "Wann sind wir endlich in Delmenhorst, ich muss nämlich gleich kotzen!" erfreute. Der gute war auch sehr verwundert, warum der Zug in dem bereits erwähnten Hoykenkamp hielte, obwohl niemand ein- noch aussteige. Müsse göttlicher Wille sein. Das ist allerdings eine Frage, die ich mir auch immer wieder stelle.

[spidy1980]

Zitat des Lokführers heute früh: "Sehr geehrte Fahrgäste, da vor uns ein Güterzug fährt, verschiebt sich die Ankunft um 5-7 Minuten. Wir bitten sie um Verständnis."

Komisch...man sollte meinen, dass Menschen Vorrang vor Gütern haben, aber naja...

Manchmal kann die Bahn aber selbst garnichts dafür.

Vor ca. 1 1/2 Monaten ist auf meiner Strecke ein zum bersten voller Pendlerzug von einem großen Polizeikontingent angehalten worden.
Der Grund: Es stand ein Lokalderby im Fußball an.
Der Zug wurde eine Stunde lang am Bahnhof festgehalten und im wahrsten Sinne des Wortes auseinandergenommen. Die Fahrgäste durften ihre Plätze nicht verlassen.

Im Nachhinein war ich froh, diesen Zug knapp verpasst zu haben, auch wenn sich der nächste dadurch ebenfalls nochmal um ca. 20 Minuten verspätete, da ja sein Gleis ein paar Bahnhöfe weiter blockiert war.

[Cosmic Girl]

Wenn ich jetzt also ein mit der Bahncard gekauftes IC Ticket habe und wegen der Verspätung auf die Bummelbahn ausweiche, müsste ich dann nicht eigentlich nachlösen? Und würde ich dann nicht insgesamt 3 Euro mehr ausgegeben haben, weil ich ja den IC-Zuschlag gezahlt habe?

Also, wenn ich auf einen anderen Zug ausweichen muss, dann musste ich bis jetzt noch nie was drauf zahlen.
Ich hab auch die Bahncard. Wenn ein Zug Verspätung hat, geh ich zum Service Point, lass mir bestätigen, dass der Zug verspätet war und mir gleich ne neue Reiseverbindung geben. Mit der Bestätigung und der neuen Reiseverbindung darfst du dann auch andere Züge verwenden.

Ich stand z.B. einmal in Eisenach und wollte nach Gotha. Da der CANTUS zu spät war, hätte ich 2 Stunden auf meinen RE warten müssen. Der IC fuhr in knapp 5 Minuten ab. Ich durfte dann sogar ohne die Bestätigung vom Service Point in den IC einsteigen und musste nichts drauf zahlen.

Aber als ich letztens mal in Nürnberg am Bahnhof war und zurück nach Frankfurt wollte, musste ich den ICE-Zuschlag drauf zahlen. Kommt anscheinend auch auf den Zugbegleiter an.

Ich musste jedenfalls noch nie für einen "niedrigeren" Zug draufzahlen.
Aber hier kann man ja auch die Bahncard in den REs benutzen. Nur nicht in der S-Bahn in Frankfurt (obwohl da auch DB auf den Zügen steht).

Vielleicht hilft dir das ja schon etwas weiter.

[endar]

Also, wenn ich auf einen anderen Zug ausweichen muss, dann musste ich bis jetzt noch nie was drauf zahlen.
Ich hab auch die Bahncard. Wenn ein Zug Verspätung hat, geh ich zum Service Point, lass mir bestätigen, dass der Zug verspätet war und mir gleich ne neue Reiseverbindung geben. Mit der Bestätigung und der neuen Reiseverbindung darfst du dann auch andere Züge verwenden.

Nein. Das gilt eben nicht überall, was ich mir heute an einem Bahnschalter habe bestätigen lassen (ich habe übrigens nicht gepöbelt , ich musste was wegen einer Bahncard wissen). Zwischen Emden und Leer z.B. dürfte ich mit dem IC-Ticket auch den RE benutzen, aber nicht zwischen Oldenburg und Bremen oder auf der Strecke Bremen-Osnabrück. Findet deine Fahrt innerhalb der "Reichsgrenzen" des VBN (oder vieler anderer Verkehrsverbünde) statt, dann musst du dir ein neues Ticket kaufen bzw. nachlösen. Zwischen Oldenburg und Bremen fahren im Schnitt 7 Züge in zwei Stunden. Die Bahncard gilt nur in einem, der als sog. "Fernzug" gilt. Für alle anderen nicht. So ist es im Verkehrsverbund Niedersachsen-Bremen geregelt.

Von Oldenburg nach Osnabrück gibt es ebenso keine direkte Verbindung, auf der ich eine Bahncard benutzen könnte. Da gibt es ein Konkurrenzunternehmen, das 20 € nimmt.
Es gibt noch eine zweite Verbindung, die über Bremen geht. Da sind 7,20 für VBN fällig und ca. 25 Euro für den IC, d.h. 12,50, wenn ich eine Bahncard habe. Kommen noch 3 € Gebühr dazu (oder wird die auch geteilt?) und ich bin bei ca. 21,50 €. Das ist sogar noch teurer und dauert auch noch länger.

Ich stand z.B. einmal in Eisenach und wollte nach Gotha. Da der CANTUS zu spät war, hätte ich 2 Stunden auf meinen RE warten müssen. Der IC fuhr in knapp 5 Minuten ab. Ich durfte dann sogar ohne die Bestätigung vom Service Point in den IC einsteigen und musste nichts drauf zahlen.

Wie das in Gotha und Eisenach aussieht, weiß ich nicht. Das hängt davon ab, ob sie einem Verkehrsverbund angehören und wie der das regelt. Für die Strecke zwischen Emden und Leer hast du sicher recht, aber, wie gesagt, in Niedersachsen sind solche Bahnhöfe in der Minderheit.

Hier mal ein Link zu einer Karte des VBN:

http://www.vbn.de/bilder/vbn-landkarte-neu.gif

Das geht von Ostfriesland bis vor die Tore von Hamburg. Und das ist nur einer der drei oder vier Verbünde. Die Bahncard ist nur was für Leute, die ständig von Kiel nach München fahren. Wer regional unterwegs ist, kann das beruhigt vergessen.

Ich musste jedenfalls noch nie für einen "niedrigeren" Zug draufzahlen.
Aber hier kann man ja auch die Bahncard in den REs benutzen. Nur nicht in der S-Bahn in Frankfurt (obwohl da auch DB auf den Zügen steht).

Ja, das steht hier auf den "VBN Zügen" (mit Ausnahme der Nordwestbahn) natürlich auch überall drauf. Das ist ja grad das perfide. Der uninformierte Bahnfahrer kommt doch gar nicht auf die Idee, dass die Bahncard nur manchmal bzw. selten gilt. In ihrer Werbung verschweigt diesen kleinen Haken jedenfalls gern.

Vielleicht hilft dir das ja schon etwas weiter.

Mir ist das eigentlich alles klar, die Frage war mehr rhetorisch.