Zitat von janus
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Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigenJa, lol! Du hattest nur ein einziges BWl-Modul? Kannst echt dankbar sein. Wenn ich alles zusammenrechne, habe ich an BWL-Grundlagen 1800 Seiten Skript. Da ist alles vertreten. Personalwesen, Internes Rewe, Externes Rewe, Marketing, Bankbetriebslehre, Entscheidungstheorie und Industriebetriebslehre. + ein vertiefendes BWL-Modul. Gute Nacht!Es ist alles wahr
Alles! Hörst du?Vertraue niemandemNur Wahrheit schafft Unsterblichkeit
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Zitat von newman Beitrag anzeigenWiwi und BaWü, Ulm oder Hohenheim? (oder hab ich eine vergessen?)Zitat von Kid Beitrag anzeigenIm "unstudierbaren" Hohenheim.
Und ja, WiWi und nicht schlicht BWL. Habe auch im Profil, neben der AVWL, ein VWL-Profilfach, sowie 2 BWL-Fächer.Zitat von Chloe Beitrag anzeigenWelches VWL-Fach, wenn ich fragen darf? (Ich habe selber dort studiert).
Zitat von Chloe Beitrag anzeigenIrgendwelche aktuellen Erfahrungsberichte über die VWL-Profs dort?Zitat von Kid Beitrag anzeigenWen meinst du jetzt? Sind ja nicht gerade wenige.Zitat von Chloe Beitrag anzeigenVWL im engeren Sinn, ich weiß ja nicht, ob und mit wem du es da zu tun hast.
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Zitat von Chloe Beitrag anzeigenVWL im engeren Sinn, ich weiß ja nicht, ob und mit wem du es da zu tun hast.
Streb (historische Wirtschaftsforschung) - kA
Schwalbe (Industrieökonomik) - kA
Ahlheim (Konsumentenverhalten) - unterhaltsam, kommunikativ
Hagemann (Wachstum) - netter Geschichtenerzähler
Pyka (Innovation) - im vollen Hörsaal hoffnungslos überfordert, inhaltlich gut
Sousa-Poza (Konsumentenverhalten & Gesundheit) - sehr guter Erklärer, gibt einen Einblick in viele versch. Themen
Aber hüte dich vor Fr. Tone Arnold, die ist zwar kein Prof, aber Dozent, und sowas von schlecht... macht zumeist Industrieökonomik im Profil und Mikro im Grundstudium.
...hoffe ich hab keinen vergessen.When I feed the poor, they call me a saint.
When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.
~ Hélder Câmara
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Zitat von Kid Beitrag anzeigenSpahn (Geldpol., Profil europ. Wirtschaft) - langweilig, vll. auch themenbedingt
Streb (historische Wirtschaftsforschung) - kA
Schwalbe (Industrieökonomik) - kA
Ahlheim (Konsumentenverhalten) - unterhaltsam, kommunikativ
Hagemann (Wachstum) - netter Geschichtenerzähler
Pyka (Innovation) - im vollen Hörsaal hoffnungslos überfordert, inhaltlich gut
Sousa-Poza (Konsumentenverhalten & Gesundheit) - sehr guter Erklärer, gibt einen Einblick in viele versch. Themen
Aber hüte dich vor Fr. Tone Arnold, die ist zwar kein Prof, aber Dozent, und sowas von schlecht... macht zumeist Industrieökonomik im Profil und Mikro im Grundstudium.
...hoffe ich hab keinen vergessen.
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Felbermayr fiele mir noch ein (Außenwirtschaft), der Ösie kommt sehr sympathisch und engagiert rüber. Ist aber glaube ich 2011 schon wieder weg, weil er bei der LMU wohl eine höhere Position bekommt.
Spahn fand ich eigentlich gar nicht so langweilig. Seine Geldpolitikprüfung fand ich dafür von den VWL-Grunstudiums/AVWL-Prüfungen zusammen mit Schwalbes Mikro imho am schwersten.
Schwalbe ist in der Vorlesung meiner Meinung nach immer ein Kampf gegen den eigenen Schweinehund und seine Mikro-Grundstudiumsvorlesung kann auch ganz schnell zum Stolperstein werden. Dafür fand ich thematisch die AVWL Vorlesung Wettbewerb sehr interessant.
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Spahn ist in der Vertiefung und im Doktorandenstudium ein klasse Lehrer, vielleicht der beste, den ich je hatte. Der hat ein Theoriegebilde im Kopf, das absolut stringent ist. Keine Versatzstücke, die mehr schlecht als recht zusammenpassen, wie sonst meistens in der Ökonomie. Und das bringt er derart überzeugend rüber, dass einem hinterher, wenn man durch diese Vertiefung durch ist, alles andere als völlig absurd vorkommt und man überhaupt nicht mehr versteht, wie jemand neoklassisch oder neoliberal denken kann.
Und im Doktorantenstudien hat er eine unwahrscheinliche Fähigkeit, in Theorien zielsicher den neuralgischen Knackpunkt zu identifizieren, selbst wenn er von dem Thema noch nie etwas gehört hat. Wenn er was zu kritisieren hat, stimmt das praktisch immer. Der kann einfach etwas, was die wenigsten können, nämlich klar und vor allem unabhängig von Schablonen denken.
Hagemann hat einfach eine verbesserungsfähige Strukturierung und die Vorlesung ist dann am besten, wenn man den Stoff vorher schon kann. Dann kann man noch was dazu lernen. Ich habe gehört, es sei inzwischen besser geworden, aber ich habe chaotische Vorlesungen bei dem erlebt. Und er unterrichtet auch nicht grade Mainstream. In Hohenheim wird verantwortlich Makroökonomie unterrichtet, das muss man ihnen lassen. Wenn man da erfolgreich durch ist, ist man gegen neoliberalen Quatsch zeitlebens immunisiert.
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Gast
Möchte den Thread nochmal ausgraben, denn ich bin im Moment nicht unernsthaft am überlegen, ob ich nicht von meiner Hauptfach PolWi/Nebenfach VWL Kombo ins Hauptfach VWL wechseln soll. PolWi ist schon ziemlich nett, allerdings ödet mich das viele theoretische Gewäsch doch teilweise an und ich frage mich, ob man sich das nicht auch in der entsprechenden Fachliteratur selbst zusammenlesen kann, wenn's nötig ist. Darüber hinaus habe ich unlängst festgestellt, dass es im Masterstudiengang kein Nebenfach mehr gibt, das wäre dann also nur Politikwissenschaft. Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob das das ist, was ich will. Immerhin studiere ich nicht just for fun, sondern um Handwerkszeug zu erlernen, das ich später mal gebrauchen kann.
Jetzt ist die Frage, soll ich direkt ins Hauptfach VWL wechseln und hier in München den Bachelor machen und dann woanders nen Master dranhängen? Oder den Bachelor PolWi/VWL vollenden, dann noch nen Bachelor-Studiengang reine VWL an einer anderen Uni? Letzteres ist wahrscheinlich ne ziemliche Schnappsidee, aber fragen kostet ja nichts. Da Frage ist halt, wie weit man mit einem (bzw. zwei ) Bachelors überhaupt kommt. Allgemein denke ich mir, dass es wohl sinnvoll ist, gleich bis zum Master zu gehen.
Inhaltlich interessiere ich mich extrem für Finanzwissenschaften, verschiedene Wirtschaftstheorien (Neoklassik vs. Keynesianismus vs. Marx (*)) und (internationale) Wirtschaftspolitik.
In jedem Fall ist das Problem, dass ich mal wieder ein Jahr versch***** hätte und, na ja, ich hatte eigentlich schon vor, auch irgendwann mal mit lernen/studieren fertig zu werden und so etwas wie Arbeit nachzugehen. Möglichst noch im laufenden Lebensjahrzehnt.
(*)eine gewisse Mituserin hat mich ziemlich scharf auf dieses Gebiet gemacht.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenInhaltlich interessiere ich mich extrem für Finanzwissenschaften, verschiedene Wirtschaftstheorien (Neoklassik vs. Keynesianismus vs. Marx (*)) und (internationale) Wirtschaftspolitik.
Ich weiß nicht, wer gegenwärtig noch diese dogmentheoretischen Sachen unterrichtet. Das ist irgendwie nicht modisch, in Hohenheim, wo ich das gelernt habe, gehen die entsprechenden zwei Profs in den nächsten Jahren in Ruhestand, und ich höre, dass selbst Hagemann die Marx-Vorlesung nicht mehr liest. Also muss man leider davon ausgehen, dass man das künftig dort auch noch nur noch per Literaturstudium studieren kann. Dazu braucht man Zeit und die richtigen Quellen. Mit letzteren kann ich dich versorgen.
Einer der jüngeren hat da noch sehr viel Ahnung. Michael Trautwein in Oldenburg. Der hat dort die Professur für internationale Wirtschaftsbeziehungen. In Oldenburg sitzt auch noch jemand anderes, den ich ausgesprochen schätze: Christoph Böhringer, bis vor ein paar Jahren noch Leiter des Bereichs Umwelt- und Ressourcenökonomie am ZEW. Der liest dort Wirtschaftspolitik und hat auch Veranstaltungen zur Klima-Ökonomik.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenIch bin mir nicht so ganz sicher, ob das das ist, was ich will. Immerhin studiere ich nicht just for fun, sondern um Handwerkszeug zu erlernen, das ich später mal gebrauchen kann.
VWL ist doch auch soviel Theorie und mit der intellektuell angehauchten VWL ala Keynes vs Friedman, Schumpeter vs Hayek etc kannste sowieso nichts anfangen. Da musste schon eher in Richtung Ökonometrie, Statistik, Mathe, Info gehen. Oder direkt BWL studieren. Reine VWL-Berufe gibts wirklich nur an Unis und Forschungsinstituten, aber selbst dort ist Ökonometrie und Statistik das Wichtigste.
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Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigenOder direkt BWL studieren.
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Zitat von Fiesel Beitrag anzeigenJa, BWL-Bachelor werden wirklich noch gesucht in unserem Land, gute Empfehlung.
So einfach ist das aber nicht, da kann man nicht im Bildungsbürgertum-Style des 19. Jhd. im Sessel hocken und über die Wirtschaft philosophieren. Ich werde meinen Master jedenfalls in BWL machen. Promotion in VWL bleibt mir dann immernoch offen.
Und noch dazu, viele Themen der VWL brauchen auch keinen wirklichen Mentor. Für Mikro- und Makroökonomie gibts sehr gute (englische) Lehrbücher und genügend Übungsstoff. Sachen wie Entwicklungsökonomie oder politische Ökonomie sind sowieso hauptsächlich Laberfächer. Härtere Brocken wie Industrieökonomik sind für Selbststudium zu komplex imho, aber das ist auch wieder so theoretisch - das Fach beschäftigt sich mit Spielereien für Mathematiker^^
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Gast
Habe ich irgendwo gesagt, ein Champagner-Intellektueller werden zu wollen? Ich habe drei Gebiete genannt, die mich interessieren. BWL werde ich jedenfalls ganz sicher nicht studieren. Von der kleinkarrierten Dipferlscheißerei habe ich nach drei Jahren FOS Wirtschaftszweig genug.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenHabe ich irgendwo gesagt, ein Champagner-Intellektueller werden zu wollen? Ich habe drei Gebiete genannt, die mich interessieren. BWL werde ich jedenfalls ganz sicher nicht studieren. Von der kleinkarrierten Dipferlscheißerei habe ich nach drei Jahren FOS Wirtschaftszweig genug.
du erinnerst mich nur gerade an mich selbst. Marx hier, Keynes da, Liberalismus etc alles spannende Themen, aber im VWL-Studium wirst du davon kaum was lernen. Und seien wir mal ehrlich, wer liest sich schon im Selbststudium tausende Seiten veralteter Literatur durch?! Also für dein Interessensgebiet sind imho Soziologie, Politikwissenschaft und praktische Philosophie besser geeignet.
Wollte dir nur meine Erfahrungen deutlich machen und ich rate dir an deiner Stelle vom VWL-Studium ab. Wenn du zusätzlich noch ein starkes Interesse daran hast, wie wirtschaftliche Variablen theoretisch und empirisch korrelieren, dann wäre VWL was für dich.
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