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    #91
    Zitat von Mister Cavit Beitrag anzeigen
    Also ist die Leistung und die Konstruktion des Motors irrelevant? Meistens ist es doch immer so, das leistungsstarke Autos SP brauchen!
    Grundsätzlich lässt sich mit jeder Treibstoffart, eine hohe Leistung erzielen. Das ist nur eine Frage der verwendeten Technik. Allerdings scheint es einen direkten Zusammenhang zu geben. Zwischen der PS-Leistung eines Fahrzeugs und der Bereitschaft des Halters für seinen Treibstoff mehr zu bezahlen.
    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
    Dr. Sheldon Lee Cooper

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      #92
      Zitat von Mister Cavit Beitrag anzeigen
      Also ist die Leistung und die Konstruktion des Motors irrelevant? Meistens ist es doch immer so, das leistungsstarke Autos SP brauchen!
      Aber nicht nur die. Für einige der älteren VAG-Direkteinspritzer ist es z.B. vorgeschrieben.

      Und ich kann mir gut vorstellen, dass das mit dem Trend zu kleineren, aufgeladenen Motoren auch noch zunehmen wird.

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        #93
        Zitat von LuckyGuy Beitrag anzeigen
        Es muss einfach was passieren. Wenn es nicht eh schon zu spät ist. Ich werde das dunpfe Gefühl nicht los, dass in 30 Jahren Benzinpreise unser geringstes Problem sein werden. Dass wir liebend gerne 5 Euro pro Liter zahlen würden, wenn es nur 15 Grad kälter wäre.
        Ich würde mir da weder zu große Sorgen, noch zu große Hoffnungen machen. Die Klimaerwärmung können wir wohl gar nicht aufhalten, weil wir gar nicht genau wissen woher sie kommt. Fakt ist, dass es in der Geschichte der Erde immer Klimaschwankungen gab, erst kürzlich haben Wissenschaftler herausgefunden, dass es an den Polen früher einmal tropisch warm war. Nicht das CO2 ist verantwortlich für die Erwärmung, sondern die Erwärmung der Ozeane ist verantwortlich für den CO2 Anstieg. Je wärmer sie werden, desto weniger CO2 können sie binden.

        Die Preise können freilich erst mal egal sein, für denjenigen, der nicht auf's Auto angewiesen ist. Aber die steigenden Transportkosten werden letztlich auf die Verbraucher zurückfallen, egal ob Autofahrer oder nicht.
        Ich muss 15 Kilometer jeden Tag zur Arbeit fahren (das ist ja noch nicht mal viel), habe auch schon manchmal das Fahrrad genommen, nur ist das eben eine Ausnahme bei einem Höhenunterschied von 200m. Bei uns im Dorf gibt es keine Läden, zu denen man hinlaufen kann und die Öffentlichen Verkehrsmittel sind völlig überteuert. Die nächsten großen Orte liegen beide mehr als 17 km entfernt. Und dann heißt es man solle das Auto angesichts der jüngsten Erhöhung doch mal zu Hause lassen - lachhaft!

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          #94
          Zitat von Degra Beitrag anzeigen
          Ich muss 15 Kilometer jeden Tag zur Arbeit fahren (das ist ja noch nicht mal viel), habe auch schon manchmal das Fahrrad genommen, nur ist das eben eine Ausnahme bei einem Höhenunterschied von 200m. Bei uns im Dorf gibt es keine Läden, zu denen man hinlaufen kann und die Öffentlichen Verkehrsmittel sind völlig überteuert. Die nächsten großen Orte liegen beide mehr als 17 km entfernt.
          Ja, es ist wirklich etwas doof wenn man in einem abgelegenem Dorf lebt (wie ich bis vor kurzem auch )...wo der letzte Bus um 17 Uhr fährt. Aber wenn man sich Monats - bzw Jahreskarten der Öffis zulegt, sind sie auf jeden fall ein vielfaches billiger, als das Auto, auch wenn man auf dem Dorf lebt. Nur kann man in einem Dorf definitiv nicht aufs Auto komplett verzichten, insofern bleiben diese Fixkosten blöderweise bestehen...somit rechnet sich das ganze nicht mehr so.
          Letztenendes wird dies dazu führen, dass die Verstädterung weiter fortschreitet, da Städte einfach effizienter sind, als Dörfer. In die Röhre schauen dann die alteingesessenen Dorfbewohner, die nicht so flexibel sind und wegziehen wollen/können.
          Die Preise können freilich erst mal egal sein, für denjenigen, der nicht auf's Auto angewiesen ist. Aber die steigenden Transportkosten werden letztlich auf die Verbraucher zurückfallen, egal ob Autofahrer oder nicht.
          Wieso

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            #95
            Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
            Letztenendes wird dies dazu führen, dass die Verstädterung weiter fortschreitet, da Städte einfach effizienter sind, als Dörfer. In die Röhre schauen dann die alteingesessenen Dorfbewohner, die nicht so flexibel sind und wegziehen wollen/können.
            Der Trend ist schon zu beobachten, viele Jüngere ziehen weg, und Ältere kommen her. Einige Häuser stehen auch leer. Und ich werde auch in absehbarer Zukunft umziehen.

            Wieso
            Ist die Frage ernst gemeint?
            Mit jeder Preissteigerung beim Kraftstoff steigen nach und nach die Preise für Produkte und Dienstleistungen die damit zusammenhängen. Zuerst betrifft das die Post, die Öffentlichen Verkehrsmittel, Speditionen, Fluggesellschaften um nur einige zu nennen. Die gestiegenen Transportkosten, die in nahezu jedem Endprodukt stecken, kommen dann auch bei den Kunden an. Das führt dann zur Steigerung der Inflationsrate, was zuletzt die gesamte Wirtschaft betrifft.

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              #96
              Zitat von Degra Beitrag anzeigen
              Mit jeder Preissteigerung beim Kraftstoff steigen nach und nach die Preise für Produkte und Dienstleistungen die damit zusammenhängen. Zuerst betrifft das die Post, die Öffentlichen Verkehrsmittel, Speditionen, Fluggesellschaften um nur einige zu nennen. Die gestiegenen Transportkosten, die in nahezu jedem Endprodukt stecken, kommen dann auch bei den Kunden an. Das führt dann zur Steigerung der Inflationsrate, was zuletzt die gesamte Wirtschaft betrifft.
              Das stimmt schon, aber macht nur einen relativ kleinen Unterschied. Die Transportkosten sind so minimal, dass man oftmals Produkte über zigtausend Kilometer anliefert, obwohl es sie in der Region ebenfalls gäbe - die Transportkosten machen ganz offensichtlich nur einen kleinen Teil des Preises vieler Produkte.
              Die Öffis werden sicher etwas teurer werden, aber in Relation zum Spritpreis wird es vermutlich eher moderat ausfallen.
              Insofern trifft es alle Autofahrer ungleich härter, als die nicht-Autofahrer.

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                #97
                Zitat von Dax Beitrag anzeigen
                Aber nicht nur die. Für einige der älteren VAG-Direkteinspritzer ist es z.B. vorgeschrieben.

                Und ich kann mir gut vorstellen, dass das mit dem Trend zu kleineren, aufgeladenen Motoren auch noch zunehmen wird.
                Bestes beispiel ist dazu VW: Für ihren 2.0 FSI-Motor empfehlen die auch SP. Der FSI(Fuel Stratified Injection) ist auch ein Direkteinspritzer. Allerdings find ich sowas lächerlich, wenn sie für nen kleinen Polo, der auch diese FSI-Geschichte hat, SP empfehlen. Auch wenn der Verbrauch meistens niedriger ist, als bei normalen Motoren, kommt man preislich doch auf dasselbe an der Zapfsäule!
                "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                Amen."

                Zachary Hale Comstock

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                  #98
                  Zitat von Degra Beitrag anzeigen
                  Ich würde mir da weder zu große Sorgen, noch zu große Hoffnungen machen. Die Klimaerwärmung können wir wohl gar nicht aufhalten, weil wir gar nicht genau wissen woher sie kommt. Fakt ist, dass es in der Geschichte der Erde immer Klimaschwankungen gab, erst kürzlich haben Wissenschaftler herausgefunden, dass es an den Polen früher einmal tropisch warm war. Nicht das CO2 ist verantwortlich für die Erwärmung, sondern die Erwärmung der Ozeane ist verantwortlich für den CO2 Anstieg. Je wärmer sie werden, desto weniger CO2 können sie binden.
                  Ich find's ja langsam echt lustig - wenn auch etwas befremdlich - dass es immernoch Leute gibt, die es Schaffen den wissenschaftlichen Konsens über die Klimaveränderung ins Gegenteil zu verkehren. Aber das ist wohl Teil von Legnungsstrategien... und somit menschlich.

                  Naja, die Spritpreise sind schon ärgerlich. Denke zurzeit auch über einen Autokauf nach, aber da wird einem ja immer ganz anders zu mute, wenn man an der Tankstelle vorbeifährt.
                  Viel von dem ist zwar bestimmt auch auf Spekulationen zurückzuführen, ein Teil (und dieser wird immer größer werden), aber auch wirklich auf die Verknappung des Angebotes. Gerade Diesel soll da ja nun vermehrt anziehen, da China wohl im ganz großen Stil einzukaufen anfängt.
                  Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                  Makes perfect sense.

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                    #99
                    Zitat von LuckyGuy Beitrag anzeigen
                    Es bleibt dabei: Vielleicht werden dann endlich die Alternativen zu Erdöl vorangetrieben. Und zwar schnell.

                    Es gibt eh kaum was dümmeres, als Erdöl zu verbrennen (Ausnahme: Lebensmittel verbrennen).



                    Naja, so sehr zum Schmunzeln finde ich das nicht. Die riesige Blase Scheingeldes, die sich angesammelt hat, sucht sich periodisch immer wieder andere Felder. Bis 2000 die IT-Branche, danach die US-Immobilien, und nun halt Erdöl und Lebensmittel. Wenn die Blase platzt, ist klar, was passieren wird: Nachdem die Gewinne privatisiert wurden, werdne die Verluste mal wieder sozialisiert. Was bedeutet, dass die Notenbanken wieder mal erhebliche Mengen Geld in einen eh mit Geld übersättigten Gesamtmarkt pumpen werden.

                    Immer der selbe Müll.

                    Vielleicht bin ich da ja ein wenig sozialromantisch, aber ich halte es für einen schweren Systemfehler, das einzelne Menschen aus Profitgier das Recht haben, ganze Volkswirtschaften in den Ruin zu treiben.
                    Oder dass es gesellschaftlich maximal honoriert wird (Spitzengehälter und Millionenzulagen) wenn jemand gesamtgesellschaftlich maximalen Schaden anrichtet (Massenentlassungen bei Rekordgewinnen, filetieren gesunder Firmen). Aber die Spitzensummen sind ja erforderlich. Schließlich muss es ja etwas geben, was bei den Tätern auch noch den letzten Funken sozialen Verantwortungsbewusstsein auslöscht. Und Geld ist da nun wirklich ein wundervolles Mittel, das Gewissen (soweit denn noch eines vorhanden sein sollte) zum Schweigen zu bringen.

                    Die Spitzengehälter machen also Sinn. Jeder ist käuflich, wie man so schön sagt...

                    Aber genug mitgeschmunzelt, mein Humorpotential ist erschöpft.

                    Ich fahre im Monat mindestens 3500 Kilometer (meistens mehr), und ich verdiene reichlich schmal, im Sozialbereich und dort auch noch unter Tarif. Ich bin also wirklich hart getroffen.

                    Dennoch bin ich der Meinung, das Benzin nicht genug kosten kann. Nur Kostendruck wird die Entwicklung von Antriebsalternativen vorantreiben, weil die Politik hier seit Jahren sträflich versagt (Blei im Benzin, konventionelle Glühbirnen und Phosphate in Waschmitteln konnten ja auch verboten werden, warum gibt es einfach nicht einen Neuzulassungsstopp für Benzin- und Dieselfahrzeuge in 8 Jahren?).

                    Es muss einfach was passieren. Wenn es nicht eh schon zu spät ist. Ich werde das dunpfe Gefühl nicht los, dass in 30 Jahren Benzinpreise unser geringstes Problem sein werden. Dass wir liebend gerne 5 Euro pro Liter zahlen würden, wenn es nur 15 Grad kälter wäre.

                    Also Arsch zusammenkneifen.

                    Billiges Benzin ist keine Lösung, sondern nur eine Verschärfung viel gravierenderer Probleme.
                    Du bekommst von mir dafür vollste Zustimmung.

                    Ich selbst habe, obwohl ich aufm Dorf wohne, aus finanziellen und anderen Gründen in der Vergangenheit weder Auto noch Führerschein.
                    Auch wenn wir keinen ÖPNV-Taktverkehr haben, komme ich doch recht gut in die nächstgelegenen Städte (20 min für die nächstgelegene und 60 min für die Kreisstadt).

                    Jedoch macht sich leider der Energiepreisanstieg nun auchmal im ÖPNV bemerkbar, da entgegen der landläufigen Meinungen die Busunternehmer erstmal den Diesel zum normalen Preis kaufen müssen und sie dann über immer geringer werdenden Zuschüsse aus den Regionalisierungsmitteln den Mineralöl- und Ökosteueranteil erlassen bekommen.

                    Was wir neben der Förderung anderer Technologien im Individualverkehrsbereich brauchen ist eine stärkere Förderung des ÖPNV und nicht wie z.B. in Thüringen die Kürzung der Regionalisierungsmittel für Busse und Bahnen.
                    Würde in jedem Langkreis ein Grundverkehr mit einem vernüftigen Taktfahrplan fahren und wenns nur alle 3 Stunden ist, so wäre der ÖPNV auch für manche notorische "ich fahr mal 500 m zum Brötchenkaufen mit dem Auto"-Autofahrer wesentlich attraktiver.

                    Der Sinn der Ökosteuer war ja, neben der zusätzlichen Einnahmen für den Staat, dass mittelfristig der Benzinpreis so wehtun soll, dass die Leute gezwungenermaßen vom klassischen Auto abspringen und sich dem ÖPNV und alternativen zuwenden.
                    Stattdessen wird gejammert ohne Ende und trotzdem weiter Auto gefahren.

                    Allerdings ist die Politik und Wirtschaft daran ja nicht unschuldigt, da sie nur diesen Preiszwang mitunterstützen, aber keine bezahlbaren und alltagstauglichen Alternativen zur Verfügung stellen.

                    Ich kann jeden Familienvater hier bei uns verstehen, der jeden Tag 40 km zur Arbeit fährt, dass er auf Individualverkehr nicht verzichten will und kann und sich den Buckel fürs Benzin krumm arbeitet.

                    Es müssen einfach Alternativen her, sonst wirkt der schmerzende Benzinpreis bei den Leuten nicht so wie er soll und fördert nur die Verarmung der Bevölkerung.
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                      Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                      Ich find's ja langsam echt lustig - wenn auch etwas befremdlich - dass es immernoch Leute gibt, die es Schaffen den wissenschaftlichen Konsens über die Klimaveränderung ins Gegenteil zu verkehren. Aber das ist wohl Teil von Legnungsstrategien... und somit menschlich.
                      Ich frage mich ob es denn unbedingt beruhigender wäre, wenn der Klimawandel zum größten Teil natürlichen Ursprungs ist. Der ganzen Klimadebatte ist ja auch gutes abzugewinnen, z.B. Forschung an neuen Technologien. Für den Verbraucher war der Klimaschutz aber bisher nur eines - teuer! Würde man es wirklich ernst meinen mit dem Klimaschutz gäbe es keine CO2 Lizenzen, und nicht diese kurzsichtige Idee mit dem Biosprit.

                      Schaut doch mal hier rein.

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                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Es müssen einfach Alternativen her, sonst wirkt der schmerzende Benzinpreis bei den Leuten nicht so wie er soll und fördert nur die Verarmung der Bevölkerung.
                        Da hast du völlig recht. Das Problem für die Automobilhersteller ist nur, das die dazu notwendigen Veränderungen beim Konsumenten nicht gerade Beifall finden. Über Jahrzehnte hat man den Autofahrer ein Idealbild eines großen, schnellem, starken und komfortablen Fahrzeugs anerzogen. Und nun sprechen die notwendigen Maßnahmen gerade diesen Bild, genau entgegen.
                        Das wichtigste wird eine Gewichtsreduktion des Autos sein. Aber wie will man den Konsumenten der gerne große Autos fährt, das verkaufen? Bei nicht wenigen Modellen macht die Komfortausstattung, mehr als eine halbe Tonne Gewicht aus. Welcher Kunde will auf die den Verzichten?
                        Elektroautos sind sparsam und effizient, aber wie viele Kunden geben sich mit Reichweiten von 50 bis 120 km zufrieden. Bevor sich die Automodelle verändern, muss sich das Anspruchsdenken der Autokäufer verändern. Sonst wird das nichts.
                        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                        Dr. Sheldon Lee Cooper

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                          Zitat von Enas Yorl
                          Das wichtigste wird eine Gewichtsreduktion des Autos sein. Aber wie will man den Konsumenten der gerne große Autos fährt, das verkaufen? Bei nicht wenigen Modellen macht die Komfortausstattung, mehr als eine halbe Tonne Gewicht aus. Welcher Kunde will auf die den Verzichten?
                          Das muss man dem Konsumenten nicht verkaufen. Es wird nämlich der Zeitpunkt kommen, wo er sich dieses Riesending einfach nicht mehr leisten kann, und dann kann er sich überlegen, ob er lieber verarmt oder von seinen überzogenen ERwartungen abrückt. Wir müssen uns nämlich keine Illusionen machen. Die Spritpreise, die wir jetzt erleben, sind erst der Anfang.
                          Deswegen tut die Regierung den deutschen Autokonzernen auch keinen Gefallen, wenn sie gegen CO2 - Grenzwerte kämpft. Die Zeit, in der sich die Autofahrer Spritfresser nicht mehr leisten können oder wollen, wird ohnehin kommen, und dann wäre es für die Deutsche Autoindustrie besser, wenn sie sich schon darauf eingestellt hat.
                          "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                          -Cpt. Jean-Luc Picard

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                            Die Sache mit dem Biosprit wäre gar nicht so schlecht, zumindest für eine Übergangszeit bis zur kompletten Elektrifizierung des Individualverkehrs.

                            Die Aussage, man würde damit "Nahrungsmittel verbrennen" ist übertrieben. Der Hauptgrund der Lebensmittelkrise ist nicht im Biosprit zu suchen, sondern schlicht und einfach daran, dass die Weltbevölkerung immer noch um rund 80 Millionen Menschen pro Jahr steigt - man muss sich das einmal vorstellen: jedes Jahr gesellt sich ein weiteres Deutschland an den Tisch, der nicht mehr viel mehr wachsen kann.

                            Dass er das nicht kann, liegt übrigens nicht zuletzt am völlig überzogenen Fleischkonsum in der westlichen Welt. Die Aufzucht von Rindern, Schweinen etc. zur Fleischproduktion benötigt extrem viel Land, das bei einem direkten Anbau von Getreide z.B. rund zehn Mal mehr Menschen ernähren könnte. Wer also Biosprit als "Nahrungsmittelverbrennung" ablehnt, sollte konsequenterweise schon längst Vegetarier sein: die Auswirkung eines solchen Verhaltens wäre grösser.

                            Auch die Ablehnung der Gentechnik ist in diesem Zusammenhang blauäugig: auch sie könnte die Nahrungsmittelmenge oder den Wirkungsgrad von Biotreibstoffen stark steigern. Aber davon redet natürlich auch niemand gerne.

                            Also Fleischkonsum stark zurückfahren, Nahrungsmittel- und Biospritproduktion hochfahren und dabei Gentechnologien vernünftig einsetzen, Bevölkerungswachstum in den Griff bekommen und währenddessen in die Entwicklung alternativer Energien zur Elektrifizierung des Individualverkehrs investieren - dann ist allen gedient. Je schneller diese Entwicklung vorangeht, desto weniger sind wir von den immer höheren Spritpreisen abhängig.
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                              Der Biosprit hat nur in dieser ersten Generation einen gewaltigen Nachteil: Entgegen den Behauptungen er sei "sauber" ist seine CO2 Bilanz auch hochgradig negativ. Sogar die Grünen haben das schon eingesehen, die dessen Entwicklung zuvor begünstigt hatten. Das gleiche gilt auch für Wasserstoff, der rechnet sich erst, wenn er mittels solarer Energie hergestellt wird, oder duch Kernkraft.

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                                Zitat von Degra Beitrag anzeigen
                                Der Biosprit hat nur in dieser ersten Generation einen gewaltigen Nachteil: Entgegen den Behauptungen er sei "sauber" ist seine CO2 Bilanz auch hochgradig negativ. Sogar die Grünen haben das schon eingesehen, die dessen Entwicklung zuvor begünstigt hatten. Das gleiche gilt auch für Wasserstoff, der rechnet sich erst, wenn er mittels solarer Energie hergestellt wird, oder duch Kernkraft.
                                Also das mit dem Wasserstoff ist mir ja klar und ich kenne auch die Kritik am Biosprit aber warum hat er eine hochgradig negative CO2 Bilanz??
                                "Imagine there's no heaven - It's easy if you try
                                No hell below us - Above us only sky
                                Imagine all the people Living for today...
                                "

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