Gott schuf die Welt in 7 Tagen und die Erde ist 6000 Jahre alt - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Gott schuf die Welt in 7 Tagen und die Erde ist 6000 Jahre alt

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Was erwartest du von mir? Soll ich sowas sagen wie: "Es ist absolut logisch und plausibel, dass Gott eine Jungfrau geschwängert hat, ohne mit ihr zu schlafen, deren Sohn dann alle möglichen Wunder vollbracht hat wie böse Geister auszutreiben oder mit drei Broten und zwei Fischen 5.000 Laute satt gemacht hat und nach seiner Kreuzigung dann wiederauferstanden und zu Gott in den Himmel aufgefahren ist?
    nun, wenn du den Anspruch darauf erhebst, logisch zu denken, dann, ja dann sollst du so was sagen. Denn all diese von dir aufgezählten Dinge sind vom rein logischen Standpunkt betrachtet denkbar und plausibel. Sie mögen den bekannten Naturgesetzen widersprechen und nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Weltbild unmöglich sein, aber vom rein logischen Standpunkt aus gesehen sind sie dessen ungeachtet vollkommen plausibel.

    Zum Vergleich: die Newtonsche Mechanik ist nach den Erkenntnissen der modernen Physik auch nicht richtig, trotzdem ist sie rein logisch betrachtet vollkommen konsistent und schlüssig.

    Ok, das mit den drei Broten und zwei Fischen ist in der Tat nicht logisch plausibel, solange man nicht annimmt, dass Jesus die Brote und Fische vermehrt hat, so dass es für alle reichte. Aber wenn man das so deutet, dass die drei Brote und zwei Fische nur der Anfangszustand waren, und Jesus da im weiteren Verlauf 3000 Brote und 2000 Fische draus gemacht hat, dann stimmt es von der Logik her wieder.

    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Und wenn wir dann alle regelmäßig sein Fleisch essen und sein Blut trinken (nicht metaphorisch, sondern richtig), dann wird er uns allen das ewige Leben schenken?
    rein von der Logik her ist da nichts gegen einzuwenden.

    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Ja, das ist völlig logisch, wie kann man daran zweifeln?"
    autsch, Valdorian, das musst du aber wissen: auch wenn etwas logisch völlig konsistent ist, kann man trotzdem daran zweifeln. Das geozentrische Welbild war auch völlig logisch und in sich schlüssig, Kopernikus hat trotzdem daran gezweifelt.

    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Und dann soll ich noch zugeben, dass das eine völlig plausible Ergänzung zur Wissenschaft ist? Nein, tut mir leid, das mache ich nicht. Das ist absoluter Unsinn, und ich habe kein Problem, das zu sagen, nur weil Christen dann beleidigt reagieren und mich "Fundamentalist" oder "Ignorant" nennen.
    und du hast auch kein Problem damit, dass du auf diese Weise zeigst, nicht des logischen Denkens mächtig zu sein?

    Kommentar


      Könntest du mir das genauer erklären? Ich lerne ja immer gerne dazu.
      "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
      -Cpt. Jean-Luc Picard

      Kommentar


        Ich glaube , hier wird immer nur um den heißen Brei herumgeredet - der Eine glaubt an die Schöpfung wie Sie in der Bibel steht (vielleicht 6000 Jahre + ein paar Tage) , der andere glaubt an die Kathastrophentheorie , das wären dann ca. 10000 bis eineige Millionen/Milliarden Jahre und dann glaubt ein Teil an Darwinismus und an die Theorie (Theorie !!) der Schichtenfolge und erhält minestens 3 Milliarden Jahre !
        Ich für meinen Teil lese alle Sachen und habe erkannt , daß der 'Darwinismus' genauso obskur ist wie die Biblische Version - zumal der Darwinismus eine Ausgeburt des mittleren 19. Jahrhunderts ist.....
        Natürlich weist viel auf ein eher langes Erdalter hin aber andererseits gibt es genug Hinweise , daß 2 Millionen Jahre Eiszeitalter Blödsinn ist - zumal Viel Gletschergeröll an Orten liegt , wo niemals die 'Eiszeit' hin kam (Niederkalifornien zum Beispiel) .
        Es weist mehr auf plötzliche Kathastrophen hin mit tierischen Massensterben , das würde auch erklären , warum es Fossilien mit menschlichen Fuß-und Schuhabdrücken zusammen mit Dinosaurierspuren und Trilobiten gibt - 100-prozentig belegt in dem Westen der USA (siehe Zillmer , Berlitz und andere) .

        außerdem sind viele C14-Messungen von Fossilien nur grobe Schätzungen und dienen nicht wirklich als Leitfaden .

        Ich frage mich ernsthaft , wie ein etwa 500 Millionen Jahre alter Schuhabdruck zusammen mit einem Trilobiten entstehen kann !! Für einen Darwinisten natürlich nur eine Fälschung aber zum Glück akzeptieren immer mehr Wissenschaftler auch andere Lösungsansätze !

        Ich bin selbst eher unvoreingenommen und halte das Unmögliche zumindest nicht füt ausgeschlossen.... Liebe Grüße an alle Hobbyarchäologen .
        Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
        Also sprach Zarathustra (nietzsche)

        Kommentar


          Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
          Es weist mehr auf plötzliche Kathastrophen hin mit tierischen Massensterben , das würde auch erklären , warum es Fossilien mit menschlichen Fuß-und Schuhabdrücken zusammen mit Dinosaurierspuren und Trilobiten gibt - 100-prozentig belegt in dem Westen der USA (siehe Zillmer , Berlitz und andere) .

          ...


          Ich frage mich ernsthaft , wie ein etwa 500 Millionen Jahre alter Schuhabdruck zusammen mit einem Trilobiten entstehen kann !! Für einen Darwinisten natürlich nur eine Fälschung aber zum Glück akzeptieren immer mehr Wissenschaftler auch andere Lösungsansätze !
          Da ich zuvor nie davon gehört hatte hab ich mal schnell gegoogelt was dieser Herr Zillmer da gefunden hat.
          Der erste Dämpfer war, das er überwiegend auf esotherisch angehauchten Seiten verlinkt und erwähnt wird. Naja, erstmal nicht so schlimm.
          Mehr Skepsis brachte mir diese kurze Buchbeschreibung von ihm, wo unter anderem auch auf diesen Trilobiten und Schuhabdruck eingegangen wird, und auf anderes, wenn auch alles nur recht kurz. Dennoch liest sch das alles dort nicht so berauschend.

          Wort und Wissen

          Kleiner Auszug:

          Auch mit den Fossilien "am falschen Platz" (z.B. Saurierspuren gemeinsam mit Menschenspuren) geht der Autor sehr unkritisch um. Ein schöpfungsorientierter Paläontologie schrieb mir schon vor vielen Jahren, dass es sich bei der Gesteinsplatte mit einem "menschlichen Fußabdruck" auf einem Trilobiten aus Utah (25) in Wiklichkeit um eine zufällige Spaltungsspur im Sediment handle. Der Stuttgarter Paläontologe E. Fraas hat schon 1910 in seinem bis heute aufgelegten Fossiliensammler-Buch Der Petrefaktensammler eine Anzahl solcher Steingebilde, die man "Naturspiele" nennt und die zufällig echten Fossilien ähneln, abgebildet. Ein "Damenschuh"-Abdruck ist dabei, eine "zufällige Auswitterung einer Spongie [Schwamm] im Jurakalk" - sieht mindestens so "echt" aus wie die "Fußspur" aus Utah! Zillmer bildet Ober- und Unterseite eines heutigen, toten Gliedertiers ab (Foto 1 u. 2) und stellt "zur Diskussion", ob es sich um einen bis zur Gegenwart überlebenden Trilobiten handelt (er meint: "Die Ähnlichkeit ist frappierend"; 25). Es handelt sich in Wirklichkeit um den großen Kiemenfuß-Krebs Triops cf. cancriformis, ein Tier mit einer interessanten Lebensweise, das zwar zu den Gliederfüßern gehört, aber ein Süßwasserbewohner ist und nur eine oberflächliche Ähnlichkeit mit Trilobiten aufweist. Man könnte auch hier erwarten, dass der Autor sich vor der Buchveröffentlichung auf persönlichem Weg oder durch zoologische Literatur kundig gemacht hätte.
          Wie gesagt, ich hab nur kurz gegoogelt, was ich so auf die Schnelle darüber erfahren konnte, aber nach den ersten Texten scheint es mir doch nicht so 100% sicher belegt zu sein, wie es zuerst den Anschein hatte...
          Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

          Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

          Kommentar


            Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
            ... (siehe Zillmer , Berlitz und andere) .
            Du hast Däniken vergessen... ;-)

            Sind ja auch alles vöööööllig vertrauenswürdige und Wahrheitsliebende Autoren
            Grüße,
            Peter H

            Kommentar


              Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
              Es weist mehr auf plötzliche Kathastrophen hin mit tierischen Massensterben ,
              inwiefern wäre das denn eine Gegentheorie zur Evolution? Dass es immer mal wieder zu Katrastrophen kam, durch die jeweils ein Großteil der Tierarten vernichtet wurde, passt doch sehr gut mit der Evolution zusammen?

              Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
              das würde auch erklären , warum es Fossilien mit menschlichen Fuß-und Schuhabdrücken zusammen mit Dinosaurierspuren und Trilobiten gibt
              inwiefern würde es das erklären?

              Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
              Ich frage mich ernsthaft , wie ein etwa 500 Millionen Jahre alter Schuhabdruck zusammen mit einem Trilobiten entstehen kann !!
              und ich frage mich, wo eine Katastrophentheorie da ein Erklärungsansatz für sein soll.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              Agent Scullie schrieb nach 1 Minute und 32 Sekunden:

              Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
              Könntest du mir das genauer erklären? Ich lerne ja immer gerne dazu.
              ist die Frage an mich gerichtet?
              Zuletzt geändert von Agent Scullie; 02.11.2009, 19:07. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

              Kommentar


                Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
                Ich persöhnlich halte mich an gesicherte Fakten , nachprüfbare Belege
                Lobenswert, dieser Anspruch. Aber bist du dir wirklich sicher, das Hans-Joachim Zillmer diesen Kriterien auch tatsächlich gerecht wird?

                Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
                Ich frage mich ernsthaft , wie ein etwa 500 Millionen Jahre alter Schuhabdruck zusammen mit einem Trilobiten entstehen kann !!
                Darf ich dich hier bitte, um gesicherte Fakten und nachprüfbare Beweise, für diese Behauptung bitten.
                Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                Dr. Sheldon Lee Cooper

                Kommentar


                  Habe ich das in der Verlinkung von Hans-Joachim Zillmer richtig gelesen?: Er glaubt, die Schwerkraft der Erde habe in der "Schneezeit" (verkürzte Eiszeit) zugenommen? Darum seien die großen Tiere ausgestorben, weil die höhere Schwerkraft kleinere Tiere mit geringerem Gewicht bevorzugt?
                  Klar, klingt logisch. - Da müssen aber eine Menge Metoriten auf der Erde eingeschlagen sein, um die Erdmasse entsprechend zu erhöhen. Oder wie soll die Schwerkraft plötzlich zugenommen haben?

                  Also, grundsätzlich bin ich alternativen Gedanken und einer kritischen Haltung gegenüber landläufigen Lehrbuchmeinungen aufgeschlossen, aber wenn ich solch einen Unsinn lese (damit meine ich dass, was die Verlinkung über Zillmer offenbart und es bezieht sich natürlich nicht auf irgendein Posting), wundere ich mich nicht über die kritische Meinung vieler Menschen gegenüber religiös geprägten Weltbildern (okay, das ist nur meine subjektive Sichtweise).


                  Dabei muss das Denken eines religiösen Menschen nicht zwangläufig im offensichtlichen Widerspruch zu wissenschaftlichen Fakten stehen.
                  In unserem Kulturkreis hängt dies sicher stark von der Interpretation von Bibelversen ab. Wenn man beispielsweise die Schöpfungstage in 1. Mose 1 als Kalendertage interpretiert und daran glaubt, dass diese Schöpfung vor rund 6000 Jahren stattfand, steht dieser Glaube automatisch im Widerspruch zur Wissenschaft (man denke nur daran, wie lange das Licht entfernter Objekte im All gebraucht hat, um die Erde zu erreichen).

                  Hierbei sollte man berücksichtigen, dass der Schöpfungsbericht in der Bibel keine wissenschaftliche Abhandlung ist, sondern einem rein religiösem Zweck dient.
                  Meiner Meinung handelt es sich um einen Text, der teilweise in einen poethischen Stil geschrieben wurde. Jedenfalls wiederholen sich gewisse Formulierungen immer wieder, wie in einem Lied oder einem Gedicht:
                  ... Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag. 6 Und Gott sprach: ...
                  Und Gott sah, daß es gut war. 11 Und Gott sprach: ...
                  Und Gott sah, daß es gut war. 26 Und Gott sprach: ...
                  Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag. ...
                  Hier der vollständige Bibeltext
                  Bibel-Online.NET - - Lutherbibel 1912

                  Wenn man anstelle von Kalendertagen unbestimmte Zeiträume setzt, erscheint mir der Glaube an die Genesis auch in der heutigen Zeit durchaus mit der wissenschaftlichen Bildung vereinbar zu sein.
                  Oder wie denkt ihr darüber?

                  Ich halte mich ein einen Spruch von Albert Einstein
                  Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind.
                  Hier gibt es noch mehr Zitate von ihm

                  Albert Einstein Zitate und Sprüche

                  Kommentar


                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Dabei muss das Denken eines religiösen Menschen nicht zwangläufig im offensichtlichen Widerspruch zu wissenschaftlichen Fakten stehen.
                    In unserem Kulturkreis hängt dies sicher stark von der Interpretation von Bibelversen ab. Wenn man beispielsweise die Schöpfungstage in 1. Mose 1 als Kalendertage interpretiert und daran glaubt, dass diese Schöpfung vor rund 6000 Jahren stattfand, steht dieser Glaube automatisch im Widerspruch zur Wissenschaft (man denke nur daran, wie lange das Licht entfernter Objekte im All gebraucht hat, um die Erde zu erreichen).

                    Hierbei sollte man berücksichtigen, dass der Schöpfungsbericht in der Bibel keine wissenschaftliche Abhandlung ist, sondern einem rein religiösem Zweck dient.
                    Ganz meine Rede, aber wer sein Vorurteil pflegt ist mitunter intoleranter als mancher religiöser Fundamentalist. Kann man alles hier nachlesen. Auch von Einstein hatten wir es schon .

                    Kommentar


                      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                      nun, wenn du den Anspruch darauf erhebst, logisch zu denken, dann, ja dann sollst du so was sagen. Denn all diese von dir aufgezählten Dinge sind vom rein logischen Standpunkt betrachtet denkbar und plausibel. Sie mögen den bekannten Naturgesetzen widersprechen und nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Weltbild unmöglich sein, aber vom rein logischen Standpunkt aus gesehen sind sie dessen ungeachtet vollkommen plausibel.
                      Nicht, wenn es eine logische, plausible *und* mit den uns bekannten Naturgesetzen vereinbare Erklärung gibt. Und die gibt es.


                      Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
                      Ich persöhnlich halte mich an gesicherte Fakten , nachprüfbare Belege
                      Nach sicher, und dann Zillmer nachplappern, einem Mann, der seine angeblichen Funde in irgendwelchen Kreationisten-Museen versteckt und sich hartnäckig weigert, diese mal von einem richtigen Wissenschaftler untersuchen zu lassen.

                      Sorry, aber Ihr Esos plustert Euch immer so furchtbar auf mit Eurer "Skepsis" gegenüber dem "Wissenschaftsestablishment". Und im nächsten Augenblick glaubt ihr jeden Blödsinn, den ihr auf irgendeiner Website gelesen habt. Und je augenkrebserregender das Design, desto glaubwürdiger ist ihr Inhalt für euch.


                      .
                      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                      Stormking schrieb nach 6 Minuten und 31 Sekunden:

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Wenn man anstelle von Kalendertagen unbestimmte Zeiträume setzt, erscheint mir der Glaube an die Genesis auch in der heutigen Zeit durchaus mit der wissenschaftlichen Bildung vereinbar zu sein.
                      Oder wie denkt ihr darüber?
                      Ich halte das für einen Ausflucht der Gläubigen. Auch wenn man für die "Tage" irgendwelche, gerne auch unterschiedlich lange Zeiträume einsetzt, ist die Reihenfolge der "Schöpfung" und welche "Stadien" überhaupt genannt werden, immernoch vollkommener Blödsinn. Von einer "göttlichen Wahrheit" oder auch nur "göttlich inspirierten Wahrheit" erwarte ich ein wenig mehr.
                      Zuletzt geändert von Stormking; 03.11.2009, 08:36. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                      Kommentar


                        Zitat von Agent Scullie
                        ist die Frage an mich gerichtet?
                        Ja, ist sie. Ich würde es nämlich so sehen wie Stormking. Aber ich lasse mein Verständnis von Logik ja gerne erweitern.

                        Zitat von Logan5
                        Ganz meine Rede, aber wer sein Vorurteil pflegt ist mitunter intoleranter als mancher religiöser Fundamentalist. Kann man alles hier nachlesen. Auch von Einstein hatten wir es schon .
                        Ich pflege keine Vorurteile. Auch "modernisierte" Religionen verlangen von uns Dinge zu glauben, die den uns bekannten Naturgesetzen widersprechen. Und das Einstein kein Argument ist, hatten wie ja auch schon geklärt. Kann man hier alles nachlesen.
                        "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                        -Cpt. Jean-Luc Picard

                        Kommentar


                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          Nicht, wenn es eine logische, plausible *und* mit den uns bekannten Naturgesetzen vereinbare Erklärung gibt.
                          Falsch. Die Eigenschaft einer Theorie, logisch oder unlogisch zu sein, ist unabhängig davon, ob es eine andere logische Theorie gibt, die besser mit den bekannten Naturgesetzen übereinstimmt.

                          Beispiel: das geozentrische Weltbild widerspricht dem Newtonschen Gravitationsgesetz. Dessen ungeachtet ist es jedoch vollkommen logisch.

                          Beispiel 2: die Newtonsche Mechanik widerspricht den relativistischen Bewegungsgesetzen. Das ändert aber nichts daran, dass sie für sich betrachtet vollkommen logisch ist.


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Agent Scullie schrieb nach 12 Minuten und 51 Sekunden:

                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Habe ich das in der Verlinkung von Hans-Joachim Zillmer richtig gelesen?: Er glaubt, die Schwerkraft der Erde habe in der "Schneezeit" (verkürzte Eiszeit) zugenommen? Darum seien die großen Tiere ausgestorben, weil die höhere Schwerkraft kleinere Tiere mit geringerem Gewicht bevorzugt?
                          wenig überzeugend. Änderungen der Schwerkraft sollten allen Tieren gleichermaßen zu Schaffen machen, unabhängig von ihrem Gewicht. Einfaches Beispiel: die Flügel einer Fliege sind genau so entwickelt, dass sie das Gewicht der Fliege in die Lüfte erheben können, ebenso wie die Flügel eines Adlers gerade so entwickelt sind, dass sie das Gewicht des Adlers fliegen lassen können. Würde die Schwerkraft plötzlich stärker werden, hätten Fliege und Adler beide genau das gleiche Problem, unabhängig davon, dass das Gewicht des Adlers viel größer ist als das der Fliege.

                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Klar, klingt logisch. - Da müssen aber eine Menge Metoriten auf der Erde eingeschlagen sein, um die Erdmasse entsprechend zu erhöhen. Oder wie soll die Schwerkraft plötzlich zugenommen haben?
                          vielleicht glaubt er ja, die Gravitationskonstante würde sich mit der Zeit ändern.

                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Dabei muss das Denken eines religiösen Menschen nicht zwangläufig im offensichtlichen Widerspruch zu wissenschaftlichen Fakten stehen.
                          In unserem Kulturkreis hängt dies sicher stark von der Interpretation von Bibelversen ab. Wenn man beispielsweise die Schöpfungstage in 1. Mose 1 als Kalendertage interpretiert und daran glaubt, dass diese Schöpfung vor rund 6000 Jahren stattfand, steht dieser Glaube automatisch im Widerspruch zur Wissenschaft (man denke nur daran, wie lange das Licht entfernter Objekte im All gebraucht hat, um die Erde zu erreichen).

                          Hierbei sollte man berücksichtigen, dass der Schöpfungsbericht in der Bibel keine wissenschaftliche Abhandlung ist, sondern einem rein religiösem Zweck dient.
                          Meiner Meinung handelt es sich um einen Text, der teilweise in einen poethischen Stil geschrieben wurde. Jedenfalls wiederholen sich gewisse Formulierungen immer wieder, wie in einem Lied oder einem Gedicht:


                          Hier der vollständige Bibeltext
                          Bibel-Online.NET - - Lutherbibel 1912

                          Wenn man anstelle von Kalendertagen unbestimmte Zeiträume setzt, erscheint mir der Glaube an die Genesis auch in der heutigen Zeit durchaus mit der wissenschaftlichen Bildung vereinbar zu sein.
                          das Denken eines religiösen Menschen besteht aber nicht nur aus dem Glauben an das Buch Genesis.

                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Ich halte mich ein einen Spruch von Albert Einstein
                          fragt sich nur, was er hier mit "Religion" genau meinte. Einstein sprach zuweilen von einer "kosmischen Religiosität". Diese hat mit dem, was man gemeinhin mit dem Begriff Religion verbindet, wie z.B. dem Christentum, der Bibel, oder der Institution der Kirche, wenig zu tun.
                          Zuletzt geändert von Agent Scullie; 03.11.2009, 13:05. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                          Kommentar


                            Zitat von Agent Scullie
                            Falsch. Die Eigenschaft einer Theorie, logisch oder unlogisch zu sein, ist unabhängig davon, ob es eine andere logische Theorie gibt, die besser mit den bekannten Naturgesetzen übereinstimmt.
                            Religion ist doch überhaupt keine Theorie. Nach meinem sicher nicht wissenschaftlichem Verständnis davon, was eine Theorie ist, ist eine Theorie ein Erklärungsmodell, mit dem man das, was man in der Wirklichkeit beobachten kann, zu deuten und in Regeln zu fassen versucht. Eine Religion ist doch nichts davon. Eine Religion versucht überhaupt nicht, irgendetwas zu erklären, sie stellt Behauptungen auf, und zwar Behauptungen, die man von vorne herein überhaupt nicht belegen kann, weil sie in einem Gebiet liegen, das nicht naturwissenschaftlich erfassbar ist. Früher haben Religionen natürlich auch Behauptungen über Gebiete aufgestellt, die naturwissenschaftlich erfassbar sind, aber heute ist auch dem dümmsten Deppen klar, das diese falsch sind, weswegen jetzt seit neustem behauptet wird, das alles sei ja nur metaphorisch gemeint. Ein konsistentes System, was den alles metaphorisch gemeint ist und was nicht, gibt es natürlich nicht, sondern je nach Notwendigkeit wird einfach behauptet, das etwas metaphorisch gemeint sei, wie immer es auch nötig ist, um die zahllosen Widersprüche irgendwie zu übertünchen. Was das ganze jetzt mit Logik zu tun hat, erschließt sich mir irgendwie nicht, aber ich erwarte immer noch deine Lektion in Logik.
                            "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                            -Cpt. Jean-Luc Picard

                            Kommentar


                              Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                              Eine Religion ist doch nichts davon. Eine Religion versucht überhaupt nicht, irgendetwas zu erklären, sie stellt Behauptungen auf, und zwar Behauptungen, die man von vorne herein überhaupt nicht belegen kann, weil sie in einem Gebiet liegen, das nicht naturwissenschaftlich erfassbar ist.
                              In der Logik geht es nicht darum Dinge (empirisch) zu belegen.
                              Daher kann ein nicht belegbarer Sachverhalt durchaus logisch konsistent sein.
                              Die Aussage "Gott hat die Erde in 7 Tagen erschaffen" ist erstmal nicht unlogisch. Sie ist aber auch nicht zu belegen.
                              Die Aussage "Gott hat die Erde in 7 Tagen erschaffen und die bekannten Naturgesetze gelten universell" ist unlogisch, da die Naturgesetze einer Erschaffung der Welt in 7 Tagen widersprechen.
                              Die Teilaussage über die Naturgesetze ist für den Widerspruch jedoch zwingend erforderlich, da sie rein logisch betrachtet zunächst mal eine reine Aussage (bzw. Behauptung) darstellt. Dass die Naturgesetze aus naturwissenschaftlicher Sicht (und auch hier können sie durchaus hinterfragt werden) eine Ausgangsbasis darstellen interessiert die Logik nicht.
                              Daher können viele religiöse Aussagen durchaus logisch sein (solange es eben keinen inneren Widerspruch gibt), was aber natürlich nichts daran ändert, dass sie erkenntnistheoretisch Blödsinn sind.

                              Statt also zu sagen, dass eine (in sich konsistente) religiöse Aussage unlogisch ist, solltest du eher sagen, dass sie dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand widerspricht.
                              "Imagine there's no heaven - It's easy if you try
                              No hell below us - Above us only sky
                              Imagine all the people Living for today...
                              "

                              Kommentar


                                Zitat von Phoenow
                                Daher können viele religiöse Aussagen durchaus logisch sein (solange es eben keinen inneren Widerspruch gibt), was aber natürlich nichts daran ändert, dass sie erkenntnistheoretisch Blödsinn sind.

                                Statt also zu sagen, dass eine (in sich konsistente) religiöse Aussage unlogisch ist, solltest du eher sagen, dass sie dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand widerspricht.
                                Ah interessant. Danke für die Hinweise. Ich glaube, ich sage einfach, dass sie erkenntnistheoretisch Blödsinn sind. Diese Formulierung von dir gefällt mir sehr gut.
                                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                                -Cpt. Jean-Luc Picard

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X