Gott schuf die Welt in 7 Tagen und die Erde ist 6000 Jahre alt - SciFi-Forum

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Gott schuf die Welt in 7 Tagen und die Erde ist 6000 Jahre alt

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    #61
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Nein, natürlich nicht. Die Bibel ist nichts anderes als ein Märchenbuch, dass nicht plausibler oder logischer ist als die griechischen Sagen oder Grimms Märchen. Das immer noch soviele Leute daran glauben, liegt daran, dass man es seit 2000 Jahren eingetrichtert bekommt und die meisten Leute sich schlicht und einfach nicht die Mühe machen, darüber nachzudenken,
    Stimmt, wahre Worte!!!
    Vor allem in ländlichen Gegenden des sogenannten Abendlandes gehört es einfach zur Tradition dass man in die Kirche geht, dass man gläubig ist und sogut wie niemand denkt wirklich darüber nach. Weil man einfach so erzogen wird. Wenn man daran zweifelt, wird dann schon im Dorfklatsch darüber gemunkelt, dass derjenige ein Haide ist usw....
    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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      #62
      Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
      Nein, natürlich nicht. Die Bibel ist nichts anderes als ein Märchenbuch, dass nicht plausibler oder logischer ist als die griechischen Sagen oder Grimms Märchen. Das immer noch soviele Leute daran glauben, liegt daran, dass man es seit 2000 Jahren eingetrichtert bekommt und die meisten Leute sich schlicht und einfach nicht die Mühe machen, darüber nachzudenken,
      Ich würde auch sagen, dass sich zumindest in Europa die meisten Menschen nicht mal mehr die Mühe machen, die Bibel überhaupt zu lesen.
      Die meisten Papierchristen kennen natürlich noch die schönen Bibelsprüche (Feindesliebe, Nächstenliebe), aber der Großteil hat einfach keine Ahnung, was im alten und neuen Testament denn nun wirklich steht.

      Das ist wahrscheinlich auch so von der Kirche gewollt. Im evangelischen Religionsunterricht meinte meine Lehrerin jedenfalls mal, man müsste nichts aus der Bibel wissen und sie schon gar nicht lesen, könne aber trotzdem Christ sein.

      Die Bibel ist eben kein sehr nettes Buch, daher sollen sich die verbliebenen Gläubigen wahrscheinlich gar nicht damit auseinandersetzen. Was man dort liest ist nämlich oftmals ganz anders, als man allgemein vom Christentum denkt.
      Fear is temporary, regrets are forever.

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        #63
        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
        Stimmt, wahre Worte!!!
        Vor allem in ländlichen Gegenden des sogenannten Abendlandes gehört es einfach zur Tradition dass man in die Kirche geht, dass man gläubig ist und sogut wie niemand denkt wirklich darüber nach. Weil man einfach so erzogen wird. Wenn man daran zweifelt, wird dann schon im Dorfklatsch darüber gemunkelt, dass derjenige ein Haide ist usw....
        wäre ja, wenn man mal drüber nachdenkt auch einfach Unfair von einem Gott. Der platziert manche Menschen in Gebieten in Gebieten mit der "richtigen" Religion, während andere durch die Geburt in anderen Gebieten gleich zum Start wesentlich schlechtere Chancen haben. Nur ein sehr kleiner Anteil wechselt in seinem Leben von einer Religion zu einer anderen. 99% aller Christen in diesem Thread wären wohl mit gleicher Überzeugung Muslime oder Hindus wenn sie anstatt in Europa in der Türkei oder Indien geboren worden wären. Was kann eine Religion schon Wert sein, bei der das Erreichen des Endziels (ewiges Leben, etc...) zum Großteil vom Ort der Geburt und der Erziehung durch die Eltern abhängt?

        Ich würde auch sagen, dass sich zumindest in Europa die meisten Menschen nicht mal mehr die Mühe machen, die Bibel überhaupt zu lesen.
        Die meisten Papierchristen kennen natürlich noch die schönen Bibelsprüche (Feindesliebe, Nächstenliebe), aber der Großteil hat einfach keine Ahnung, was im alten und neuen Testament denn nun wirklich steht.
        Wenn du mal die Gelegenheit hast in einen Rosenkranz zu gehen kannst du ja mal anschließend rumfragen was eigentlich "gebenedeit" bedeutet. Das Wort sagen die innerhalb von ein paar Minuten hunderte male, was es aber bedeutet konnte mir anschließend niemand erklären (dabei ist einer sogar Religionslehrer). Sowas finde ich dann schon erschreckend.
        "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
        (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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          #64
          Zitat von TheJoker Beitrag anzeigen
          wäre ja, wenn man mal drüber nachdenkt auch einfach Unfair von einem Gott. Der platziert manche Menschen in Gebieten in Gebieten mit der "richtigen" Religion, während andere durch die Geburt in anderen Gebieten gleich zum Start wesentlich schlechtere Chancen haben. Nur ein sehr kleiner Anteil wechselt in seinem Leben von einer Religion zu einer anderen. 99% aller Christen in diesem Thread wären wohl mit gleicher Überzeugung Muslime oder Hindus wenn sie anstatt in Europa in der Türkei oder Indien geboren worden wären. Was kann eine Religion schon Wert sein, bei der das Erreichen des Endziels (ewiges Leben, etc...) zum Großteil vom Ort der Geburt und der Erziehung durch die Eltern abhängt?



          Wenn du mal die Gelegenheit hast in einen Rosenkranz zu gehen kannst du ja mal anschließend rumfragen was eigentlich "gebenedeit" bedeutet. Das Wort sagen die innerhalb von ein paar Minuten hunderte male, was es aber bedeutet konnte mir anschließend niemand erklären (dabei ist einer sogar Religionslehrer). Sowas finde ich dann schon erschreckend.
          Tja, obwohl ich ein ATheist bin, muss ich dieses Argument entkräften: In der Bibel heißt es nämlich, dass du nur deiner eigenen Moral folgen sollst und du folgst der moral von Gott. hat glaube ich Paulus geschrieben. Man muss das Märchenbuch lesen, um es zu kritisieren.
          Grün is bessa!
          Tief im menschlichen Unterbewusstsein versteckt, existiert ein durchdringendes Bedürfnis, das Universum in logischer Konsequenz in seiner Gänze zu erfassen. Aber das Universum befindet sich immer einen Schritt jenseits der logischen Erfassbarkeit - Frank Herbert

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            #65
            Zitat von Battleschnodder Beitrag anzeigen
            Tja, obwohl ich ein ATheist bin, muss ich dieses Argument entkräften: In der Bibel heißt es nämlich, dass du nur deiner eigenen Moral folgen sollst und du folgst der moral von Gott. hat glaube ich Paulus geschrieben. Man muss das Märchenbuch lesen, um es zu kritisieren.
            Der selbe Paulus, der in seinen Briefen allen möglichen Regeln zur richtigen Lebensführung (und damit seine moralischen Vorstellungen) weiter gibt? Da kann ich mir schwer vorstellen, dass er der Meinung ist, dass sich jeder Mensch verhalten darf, wie er es für richtig hält und damit automatisch moralisch handelt. Das widerspricht doch eindeutig dem an vielen anderen Stellen vermittelten Feststellung, dass es eine absolute, von Gott gegebene Moral gibt, an die man sich zu halten hat.

            Da hätte ich doch gerne Kapitel und Vers.
            Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
            "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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              #66
              Zitat von Battleschnodder Beitrag anzeigen
              Tja, obwohl ich ein ATheist bin, muss ich dieses Argument entkräften: In der Bibel heißt es nämlich ...kritisieren.
              Nahezu jede beliebige These läßt sich mit irgendeinem Bibelzitat belegen. Und ihr Gegenteil auch. Das passiert halt, wenn Texte vieler Autoren über Jahrhunderte hinweg zu einem "Werk" zusammengefaßt werden, ohne daß mal jemand korrekturliest.

              Deshalb muß man als guter Christ auch das Zwiedenken (zwei einander widersprechende These gleichzeitig für wahr halten) so gut beherrschen. Zwiedenken hilft auch, wenn man die blutrünstige Vergangenheit mit einer angeblichen Religion des Friedens in Einklang bringen oder als Christ Naturwissenschaft betreiben will.

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                #67
                In diesem Zusammenhang ist es auch durchaus spannend zu sehen, dass im frühen Christentum eine ganze Reihe von Gruppierungen (die Gnostiker) gab, die den Gott des Neuen Testaments keineswegs identisch zu dem im alten Testament beschriebenen, erachteten. Stattdessen gibt es nach deren Lehre neben dem Schöpfergott des AT (der eine böse, sündige Welt erschaffen hat) , noch einen höheren gutmütigen Gott, der eben die Erlösung von dieser Welt verspricht. Weil man mit dieser Auslegung (in der Jesus nicht der Messias ist, der im alten Testament versprochen wird) aber schlecht die Juden zum Christentum bekehren konnte, wurde sie wohl von den Kirchenführern verworfen.

                Persönlich erscheint mir eine Trennung aber irgendwie logischer, als dass Jahwe irgendwann einen plötzlichen Sinneswandel durchgemacht hat und nicht mehr Erstgeborene erschlägt, sondern unser aller Sünden auf sich nimmt.
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                  #68
                  Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                  Der selbe Paulus, der in seinen Briefen allen möglichen Regeln zur richtigen Lebensführung (und damit seine moralischen Vorstellungen) weiter gibt? Da kann ich mir schwer vorstellen, dass er der Meinung ist, dass sich jeder Mensch verhalten darf, wie er es für richtig hält und damit automatisch moralisch handelt. Das widerspricht doch eindeutig dem an vielen anderen Stellen vermittelten Feststellung, dass es eine absolute, von Gott gegebene Moral gibt, an die man sich zu halten hat.

                  Da hätte ich doch gerne Kapitel und Vers.
                  Ich möcht jetzt nicht den alten Schinken wälzen, dafür ist mir mein Argument nicht wichtig genug, darum werd ich Kapitel/Vers jetzt nicht extra raussuchen.
                  Was er aber gemeint hat, war das, was Kant Jahrhunderte später mit dem kategorischen Imperativ festgestellt hat: Ein Mensch handelt dann gut, in diesem Falle im Sinne einer imaginären Instanz Gottes, wenn er sich in eigener, bei Paulus Moral, bei Kant Intelligenz bestättigen kann, dass sein Handeln gut und richtig ist. Hierbei müssen natürlich auch die Verhaltensmuster, die vorgeschrieben sind berücksichtigt werden. Da Paulus im GEgensatz zu Kant die Promisse gestellt hat, dass es ein objektiv gesehen gutes Handeln gibt, an das sich alles subjektiv gute Handeln anlehnt, musste er noch hinzufügen, dass man nur die Verhaltensregeln berücksichtigen kann, die einem vorgelegt wurden, und deshalb ein Mensch, der nie was vom Christentum und seinen Gesetzen gehört hat, ebenfalls im Sinne Gottes handeln kann, auch wenn ihm nicht das richtige vorgesetzt wurde.
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                  Tief im menschlichen Unterbewusstsein versteckt, existiert ein durchdringendes Bedürfnis, das Universum in logischer Konsequenz in seiner Gänze zu erfassen. Aber das Universum befindet sich immer einen Schritt jenseits der logischen Erfassbarkeit - Frank Herbert

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                    #69
                    Zitat von Battleschnodder Beitrag anzeigen
                    Ich möcht jetzt nicht den alten Schinken wälzen, dafür ist mir mein Argument nicht wichtig genug, darum werd ich Kapitel/Vers jetzt nicht extra raussuchen.
                    Auf der einen Seite wirfst du anderen Leute Unwissenheit über die Bibel vor, auf der anderen kannst du keinen Beleg für deine Aussage liefern. Hmm.

                    Die Behauptung, dass jeder Mensch einen Gott-gebenen moralischen Kompass besitzt (und nur deshalb richtig von falsch unterscheiden kann) wird ja gerne aufgestellt, aber mir ist keine Stelle in der Bibel bekannt, die diese Lesart unterstützt. Allerdings habe ich mich wahrlich nicht eingehend mit dem Thema beschäftigt, daher lasse ich mich gerne eines besseren belehren. An dieser Stelle wäre eine Quelle eben ganz hübsch.
                    Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
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                      #70
                      Zitat von Ford Prefect
                      Die Behauptung, dass jeder Mensch einen Gott-gebenen moralischen Kompass besitzt (und nur deshalb richtig von falsch unterscheiden kann) wird ja gerne aufgestellt, aber mir ist keine Stelle in der Bibel bekannt, die diese Lesart unterstützt. Allerdings habe ich mich wahrlich nicht eingehend mit dem Thema beschäftigt, daher lasse ich mich gerne eines besseren belehren. An dieser Stelle wäre eine Quelle eben ganz hübsch.
                      Da gibt es ja die Sache mit dem Baum der Erkenntnis, von dem Adam und Eva gegessen haben, woraufhin sie gut und böse unterscheiden konnten. Nichtsdestotrotz leben Religionen natürlich davon, dass sie ihren Anhängern teils absurde Regeln geben, in denen vorgeschrieben wird, was richtig und falsch ist, und das gilt natürlich auch und gerade fürs Christentum.
                      An dieser Adam und Eva Geschichte lässt sich natürlich auch gut erkennen, wie abstoßend und pervers die Moral des Christentums eigentlich ist: Die Menschen werden dafür bestraft, dass sie jetzt selbst erkennen können, was richtig und falsch ist, und dafür nicht mehr auf Gott angewiesen sind. Das Streben nach Erkenntnis und dem Nutzen des eigenen Verstandes ist ein Verbrechen. Und natürlich werden nicht nur die Menschen bestraft, die das "Verbrechen" begangen haben, sondern auch gleich noch all ihre Nachkommen.
                      "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                      -Cpt. Jean-Luc Picard

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                        #71
                        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                        Jeder Schüler hat die Möglichkeit eine Bibliothek aufzusuchen, und dort mit der Hilfe von Geschichtsbüchern nachzuschlagen wer Amerika entdeckt hat. In Schulbuch sollte eigentlich stehen, das Columbus (und seine Crew) der erste moderne Europäer war der Amerika entdeckt hat. Eigentlich müsste man ja die Vorfahren der Ureinwohner als Entdecker nennen.
                        Womit diese Bücher auch falsch wären, denn Columbus hat das amerikanische Festland niemals betreten, nur die vorgelagerten Inseln... vielleicht hat er also Kuba entdeckt.
                        Zudem ist "moderne Europäer" doch ziemlich herablassend. Die Wikinger hatten Schiffe die den Atlantik überqueren konnte, damit kann man sie wohl auch als "modern" bezeichnen.

                        Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                        Das ist ganz einfach, das nennt man "Rosinenpickerei".
                        Kann man auch an anderen Stellen sehen, wie z.B. "Gott hasst Schwule". Dass das selbe Buch der Bibel Homosexualität genauso verteufelt wie das essen von Meeresfrüchten und dir erlaubt deine Tochter in die Sklaverei zu verkaufen scheint an vielen Menschen vorbei zu gehen...
                        Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                        "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                        "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                          #72
                          Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                          Da gibt es ja die Sache mit dem Baum der Erkenntnis, von dem Adam und Eva gegessen haben, woraufhin sie gut und böse unterscheiden konnten.
                          Worauf man sich fragt, woher sie wissen sollten, dass es falsch ist, nicht auf Gott zu hören und vom Baum der Erkenntnis zu essen, wenn sie bis dahin kein Konzept von gut und böse hatten. Aber guter Punkt, steht halt nur nicht im Zusammenhang mit Paulus.

                          Zur spannendere Auslegung des "Sündenfalls" und der Vertreibung aus dem Paradies kommt man ja, wenn man die Interpretation Gott=gut, Schlange=böse einfach umdreht. Gott erschafft Adam und Eva ja quasi als Zombies, gefangen im Garten Eden um dort zu schuften, ohne weitere Ambitionen. Sie bekommen erzählt, dass sie sterben werden wenn sie vom Baum der Erkenntnis essen. Eine Lüge, wie die Schlange richtig feststellt. Stattdessen werden ihnen nach Verspeisung der Frucht tatsächlich, wie verprochen, die Augen geöffnet. Sie haben nun den gleichen Wissensstand wie Gott erlangt, nur die Unsterblichkeit fehlt ihnen noch. Also auf zum Baum des Lebens. Blöderweise kommt ihnen nun der alte Jahwe dazwischen, der erstmal in einem Gespräch feststellen muss, dass Adam und Eva nun keine willenlose Arbeiter mehr sind (so viel zum Thema "allwissender Gott") und er vertreibt sie bevor sie ihm ebenbürtig werden können. Dennoch bleibt am Ende eine Geschichte der Befreiung stehen und nicht die eines Unheils. Gott hat solche Angst vor den Menschen, dass er den Garten mit einem flammenden Schwert versperren muss.

                          Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                          Nichtsdestotrotz leben Religionen natürlich davon, dass sie ihren Anhängern teils absurde Regeln geben, in denen vorgeschrieben wird, was richtig und falsch ist, und das gilt natürlich auch und gerade fürs Christentum.
                          Für das Leben und Überleben eines Nomadenvolkes mögen viele der Regeln, wie sie etwa in Levitikus dargelegt werden, ja durchaus sinnvoll sein. Die Sache wird erst zum Problem, wenn ich den gleichen, nun völlig veralterten, Anweisungen noch im 21. Jahrhundert volle Gültigkeit einräume.
                          Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                          "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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                            #73
                            Oh und nebenbei um zu beurteilen wie wahrscheinlich es ist, dass es Jesus wirklich gab, empfehle ich diesen Ausschnitt aus dem Film Religulous: YouTube - Religulous Horus und andere Götter
                            Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                            "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                            "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                              #74
                              Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                              Worauf man sich fragt, woher sie wissen sollten, dass es falsch ist, nicht auf Gott zu hören und vom Baum der Erkenntnis zu essen, wenn sie bis dahin kein Konzept von gut und böse hatten. Aber guter Punkt, steht halt nur nicht im Zusammenhang mit Paulus.

                              Zur spannendere Auslegung des "Sündenfalls" und der Vertreibung aus dem Paradies kommt man ja, wenn man die Interpretation Gott=gut, Schlange=böse einfach umdreht. Gott erschafft Adam und Eva ja quasi als Zombies, gefangen im Garten Eden um dort zu schuften, ohne weitere Ambitionen. Sie bekommen erzählt, dass sie sterben werden wenn sie vom Baum der Erkenntnis essen. Eine Lüge, wie die Schlange richtig feststellt. Stattdessen werden ihnen nach Verspeisung der Frucht tatsächlich, wie verprochen, die Augen geöffnet. Sie haben nun den gleichen Wissensstand wie Gott erlangt, nur die Unsterblichkeit fehlt ihnen noch. Also auf zum Baum des Lebens. Blöderweise kommt ihnen nun der alte Jahwe dazwischen, der erstmal in einem Gespräch feststellen muss, dass Adam und Eva nun keine willenlose Arbeiter mehr sind (so viel zum Thema "allwissender Gott") und er vertreibt sie bevor sie ihm ebenbürtig werden können. Dennoch bleibt am Ende eine Geschichte der Befreiung stehen und nicht die eines Unheils. Gott hat solche Angst vor den Menschen, dass er den Garten mit einem flammenden Schwert versperren muss.

                              Für das Leben und Überleben eines Nomadenvolkes mögen viele der Regeln, wie sie etwa in Levitikus dargelegt werden, ja durchaus sinnvoll sein. Die Sache wird erst zum Problem, wenn ich den gleichen, nun völlig veralterten, Anweisungen noch im 21. Jahrhundert volle Gültigkeit einräume.
                              Wobei, Dir der gute Christ sagen wird, dass der Schöpfungsmythos AT ist. Und Gott ein da noch rachsüchtig, eifersüchtig und so weiter war.
                              Irgendwie schizophren.

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                                #75
                                Zitat von Angelus1982 Beitrag anzeigen
                                Wobei, Dir der gute Christ sagen wird, dass der Schöpfungsmythos AT ist. Und Gott ein da noch rachsüchtig, eifersüchtig und so weiter war.
                                Irgendwie schizophren.
                                Wie ich etwas weiter oben schrieb. Es gibt ja durchaus Strömungen im Christentum, die dort eine klar Trennlinie ziehen und von zwei verschiedenen Göttern sprechen. Auf der anderen Seite wird man aber sicherlich auch eine Vielzahl an mehr oder weniger guten Erklärungen finden, warum ein und derselbe Gott gleichzeitig gutmütig als auch strafend (bis hin zum Genocid) sein kann. Viele sehen darin gar keinen Widerspruch. Die damalige Menschheit hatte es einfach nicht anders verdient.
                                Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                                "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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