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Fragen der Kindererziehung

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    #76
    @Raveneye:
    Wenn du möchtest, dass deine Tochter sich selbst verteidigen kann, dann würde ich dir einen darauf abgestimmten Selbstverteidigungskurs für Kinder empfehlen. Judo macht, glaube ich, wenig Sinn.

    Leute, ich habe mal eine Frage:

    Gehen eure Kinder in eine KiTa o.ä.?
    Wenn ja, wie lange dauerte ihre Eingewöhnung?

    Unsere Tochter hat echte Probleme damit, und wir zweifeln langsam, ob wir das richtige tun...
    Ever danced with the devil in the pale moonlight?
    -- Thug --

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      #77
      Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
      @Raveneye:
      Wenn du möchtest, dass deine Tochter sich selbst verteidigen kann, dann würde ich dir einen darauf abgestimmten Selbstverteidigungskurs für Kinder empfehlen. Judo macht, glaube ich, wenig Sinn.

      Leute, ich habe mal eine Frage:

      Gehen eure Kinder in eine KiTa o.ä.?
      Wenn ja, wie lange dauerte ihre Eingewöhnung?

      Unsere Tochter hat echte Probleme damit, und wir zweifeln langsam, ob wir das richtige tun...
      Hallo HiroP. Also meine Tochter kam mit drei Jahren erstmals an zwei Tagen in der Woche für je drei Stunden in eine KiTa. Mit 4 1/2 kam sie dann in den Kindergarten. Damals hatte sie auch Probleme, was aber ehr der Trennung von meiner Ex-Frau zuzuschreiben war, denn in der KiTa gab es zuvor gar keine Probleme. Aber da ist jedes Kind anders und man muss da ohnehin durch. Mein Neffe wurde in diesem Jahr eingeschult und da gab es auch noch zwei Kinder die sich nicht von den Eltern trennen wollten. Vielleicht gingen die auch nicht in den Kindergarten, womit das Problem dann nur nach hinten verschoben wurde.

      Da meine Tochter aber nie Probleme damit hatte, in den Kindergarten zu gehen, kann ich jetzt auch nicht von eigenen Erfahrungen mit einer solchen Situation berichten. Wenn das Kind noch klein ist, ich sag mal jünger als vier, dass würde ich persönlich ihm vielleicht noch ein Jahr "Schonfrist" geben, wenn es nach ein paar Wochen noch nicht klappt.
      Ich weiß, dass einem das sehr schwer fällt, das eigene Kind weg zu geben, wenn man merkt, dass ihm das nicht gefällt.
      Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt

      Oscar Wilde

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        #78
        @ HiroP

        So etwas wird, glaube ich, in unserem "Dorf" nicht angeboten, da müßten wir wohl nach Nbg.
        Meine Tochter hatte letztes Jahr in der Schule (2te klasse) auch Unterricht in Sachen Selbstverteidigung, also wie sich die Kinder schonmal verbal wehren können und so... Finde ich ja schonmal gut im Ansatz, aber das reicht in meinen Augen eben nicht.

        Eure Tochter ist 19 Monate; fast noch ein bißchen früh für eine KiTa!?
        Ich weiß nicht... meine Tochter war 2 3/4 Jahre alt, als sie das erste Mal in den Kiga (Montessori) gegangen ist. Es gab keine Probleme damals.
        Als wir umgzogen sind, war sie gerade 4 Jahre und kam hier in einen Kiga der AWO. Die Leiterin meinte damals, dass unsere Tochter sich wohl sehr schwer tun würde; bezogen auf den Wechsel vom "aniautoritären" ( wohl ihre Meinung) in den "normalen" Kindergarten.
        Die Leiterin lag damit aber vollkommen falsch!
        tempus fugit

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          #79
          Zitat von raveneye Beitrag anzeigen
          @ HiroP
          Eure Tochter ist 19 Monate; fast noch ein bißchen früh für eine KiTa!?
          Ich weiß nicht... meine Tochter war 2 3/4 Jahre alt, als sie das erste Mal in den Kiga (Montessori) gegangen ist. Es gab keine Probleme damals.
          Als wir umgzogen sind, war sie gerade 4 Jahre und kam hier in einen Kiga der AWO. Die Leiterin meinte damals, dass unsere Tochter sich wohl sehr schwer tun würde; bezogen auf den Wechsel vom "aniautoritären" ( wohl ihre Meinung) in den "normalen" Kindergarten.
          Die Leiterin lag damit aber vollkommen falsch!
          Das finde ich unglaublich, dass eine hauptberufliche Erzieherin über das Montessori-Konzept offenbar so schlecht informiert ist. Aber andererseits hatte ich das Problem mit meiner Ex-Frau auch, die der Meinung war, das sein nur etwas für geistig Minderbemittelte und schwer erziehbare Kinder. So ein Käse. Der Unterricht in den meisten Grundschulen, so wie er heute praktiziert wird, war in Montessorischulen schon vor 30 Jahren alltäglich.
          Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt

          Oscar Wilde

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            #80
            Ja, Zenturio, das fand ich auch ziemlich unglaublich, aber als ich die Frau dann näher kennengelernt habe, hat mich das gar nicht mehr gewundert...

            Mit Waldorf ist das doch ähnlich, viele glauben doch dabei auch, es sei eine Einrichtung für Kinder die sich anderswo nicht zurecht finden würden.
            tempus fugit

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              #81
              Ich war damals selber in einer Montessori-Grundschule. Das ist über 30 Jahre her. Damals gab es dort schon projektorientiertes Arbeiten und offenen Unterricht. Als meine Tochter eingeschult wurde, habe ich mich gewundert, wieviel davon mittlerweile zur Normalität geworden ist. Vor 30 Jahren gab es fast nur Frontalunterricht.
              Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt

              Oscar Wilde

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                #82
                Zitat von Zenturio Beitrag anzeigen
                Ich war damals selber in einer Montessori-Grundschule. Das ist über 30 Jahre her. Damals gab es dort schon projektorientiertes Arbeiten und offenen Unterricht. Als meine Tochter eingeschult wurde, habe ich mich gewundert, wieviel davon mittlerweile zur Normalität geworden ist. Vor 30 Jahren gab es fast nur Frontalunterricht.
                Na, da schau her!!!
                Aber im Ernst: das Montessori-Prinzip ist schon was wert, sonst wäre nicht soviel davon übernommen worden.
                Wir haben auch lange überlegt, ob wir unsere Tochter auf eine Montessori- Schule gehen lassen sollen; aber uns dann doch für die "normale" GS entschieden, da u.A. der Schulweg nur ca. 3 Minuten beträgt, und der Hort genauso nah an der Schule ist. Und halt noch andere Kriterien...
                Ob das nun richtig war, wird sich herausstellen.

                Wie kamst du, Zenturio, denn zurecht mit der Montessori-Schule?
                Damals, und aus heutiger Sicht?
                tempus fugit

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                  #83
                  Zitat von raveneye Beitrag anzeigen
                  Wie kamst du, Zenturio, denn zurecht mit der Montessori-Schule?
                  Damals, und aus heutiger Sicht?
                  Besser als auf der "normalen" Grundschule mit Frontaluntericht. Ich habe den Vergleich, da ich die ersten beiden Jahre noch auf einer klassischen Grundschule war und dann die Schule gewechselt habe.

                  Das muss jetzt nicht zwingend mit der Schulform zusammen gehangen haben, aber auf der "Monte" herrschte ein völlig anderer Geist und ein starkes Wir-Gefühl. In meiner Erinnerung hatte nicht nur ich, sondern auch alle anderen Mitschüler scheinbar viel mehr Spass an der Schule, als das zuvor auf der anderen Schule der Fall war.
                  Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt

                  Oscar Wilde

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                    #84
                    Raveneye, du findest, 20 Monate sind früh? Danke!
                    Finden wir auch. Andere sagen, "Warum? Unsere Tochter ging schon mit 6 Monaten in die KiTa." Meine Güte...
                    Aber manchmal hat man eben keine Wahl, so wie wir jetzt, denn meine Frau muss ihr Studium beenden.

                    Hach ja, ein Waldorf-Kindergarten-Platz...*seufz*

                    Angemeldet ist sie dort ebenfalls, aber der Waldorf-KiGa nimmt hier erst ab zwei.
                    Diese Art der Betreuung sagt uns circa 100 Mal mehr zu als die KiTa, in der sie jetzt ist. Sie entspricht eher unserer Art der Kindererziehung. Man muss aber sagen, dass die aktuelle KiTa Platz drei auf unserer Liste erreicht hat. Immerhin. Wir haben keine Wahl. Und glaubt mir, wir fühlen uns nicht wirklich gut dabei.
                    Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                    -- Thug --

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                      #85
                      Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
                      Raveneye, du findest, 20 Monate sind früh? Danke!
                      Finden wir auch. Andere sagen, "Warum? Unsere Tochter ging schon mit 6 Monaten in die KiTa." Meine Güte...
                      Aber manchmal hat man eben keine Wahl, so wie wir jetzt, denn meine Frau muss ihr Studium beenden.
                      Nun, andere Leute sollten euch da nicht reinreden; in der ehem. DDR war das früher ja sozusagen normal, dass die Frauen ihre Kinder gleich nach dem Mutterschutz in eine KiTa gegeben haben.


                      Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
                      Angemeldet ist sie dort ebenfalls, aber der Waldorf-KiGa nimmt hier erst ab zwei.
                      Aber sie wird doch bald 2 Jahre! Das ist doch nicht mehr lange hin, dann kann sie doch wechseln, oder?
                      tempus fugit

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                        #86
                        Zitat von raveneye Beitrag anzeigen
                        Aber sie wird doch bald 2 Jahre! Das ist doch nicht mehr lange hin, dann kann sie doch wechseln, oder?
                        Ja, richtig. Und wenn sie einen Platz im Waldorf-KiGa bekommt, wird sie auch wechseln.

                        Wir lassen uns auch nicht reinreden. Aber meine Frau muss jetzt weitermachen, sonst wird es wirklich eng für sie. Von daher könnte man sagen, dass wir uns den gesellschaftlichen Zwängen (also Geld ) unterwerfen müssen.

                        Ironisch, oder? 20 Monate haben wir es geschafft, uns zu "widersetzen".

                        Wir sind Ökos, Hannah wurde 1,5 Jahre gestillt. Sie hat sich selbst abgestillt.
                        Wir benutzen industrielle Gläschennahrung so selten wie möglich. Wir haben sie getragen, ob im Tragetuch oder auf dem Arm, wann immer sie es wollte (oder wir dachten, dass sie es wollte). Wir haben (und werden hoffentlich) nie die Hand gegen sie erhoben. All das machte uns in den Augen der "Experten" vom Kaliber Kast-Zahn zu "Rebellen".
                        Und jetzt muss sie in eine städtische KiTa gehen...
                        Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                        -- Thug --

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                          #87
                          Da würde ich mir aber keinen Kopf machen. Die Erzieherinnen in den Kindergärten sind ja bereits selber in einer Welt mit ökologischem Bewußtsein aufgewachsen und gerade bei Pädagogen sind alternative Ideen, Verbundenheit mit der Natur und gesunde Ernährung oft mehr gefragt als bei vielen Eltern.
                          Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt

                          Oscar Wilde

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                            #88
                            Die Leiterin ihrer Gruppe ist laut eigener Aussage ebenfalls "Bio".
                            Allerdings gibt es Dinge im Umgang mit den Kindern, die wir anders machen würden.
                            Beispiel: Kind 1 spielt mit dem Mittagessen, es landet einiges auf dem Tisch. Sie kassiert dafür eine scharfe Verwarnung. Sie hilft beim Wegmachen der Bescherung, indem sie mit einem Lappen hinterher wischt. Dafür erhält sie aber kein Lob. Wir finden aber, dass sie es fürs Wischen auf jeden Fall verdient hätte.
                            Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                            -- Thug --

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                              #89
                              Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
                              Die Leiterin ihrer Gruppe ist laut eigener Aussage ebenfalls "Bio".
                              Allerdings gibt es Dinge im Umgang mit den Kindern, die wir anders machen würden.
                              Beispiel: Kind 1 spielt mit dem Mittagessen, es landet einiges auf dem Tisch. Sie kassiert dafür eine scharfe Verwarnung. Sie hilft beim Wegmachen der Bescherung, indem sie mit einem Lappen hinterher wischt. Dafür erhält sie aber kein Lob. Wir finden aber, dass sie es fürs Wischen auf jeden Fall verdient hätte.
                              In der Annahme, dass Kind 1 und "sie" dieselbe Person ist, finde ich auch, dass für´s Saubermachen, bzw. der Versuch dabei helfen zu wollen allein schon, auf alle Fälle ein Lob angebracht wäre.
                              Das wird IMO leider viel zu oft vergessen, es wird mehr getadelt... Ich habe bei meiner Tochter ganz bewußt darauf geachtet, dass das Loben nicht zu kurz kommt! Ein Lob wirkt doch motivierend!
                              tempus fugit

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                                #90
                                Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
                                Die Leiterin ihrer Gruppe ist laut eigener Aussage ebenfalls "Bio".
                                Allerdings gibt es Dinge im Umgang mit den Kindern, die wir anders machen würden.
                                Beispiel: Kind 1 spielt mit dem Mittagessen, es landet einiges auf dem Tisch. Sie kassiert dafür eine scharfe Verwarnung. Sie hilft beim Wegmachen der Bescherung, indem sie mit einem Lappen hinterher wischt. Dafür erhält sie aber kein Lob. Wir finden aber, dass sie es fürs Wischen auf jeden Fall verdient hätte.
                                Da stimme ich Dir zu!

                                Wenn ein Kind etwas anstellt muss es einen Tadel hinnehmen und die Bescherung wieder so gut es das fertig bringt, bereinigen. Aber dafür sollte es unbedingt dann auch ein Lob bekommen, so ungefähr wie "Das hast Du jetzt aber schön wieder sauber gemacht, so sieht es gleich viel besser aus." oder etwas in der Art.

                                Da ich selbst nach Tripple P (PPP) erziehe und so ein Lob wie Du es vermisst eben laut Tripple P kommen müsste, sehe ich da einen Wissensmangel vorliegen, denn das sollte im allgemeinen auch die Erziehungsmethode moderner Kindergärten sein.
                                A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP
                                Last Tweet of Leonard Nimoy

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