Mich würde mal interessieren, wie die Frauen hier im Forum, die selber Kinder haben, die Geburt empfunden haben. Oder anders gefrag, bewirkt eine sehr schwere Geburt eine Veränderung bei der Mutter, nicht nur körperlich, auch seelisch? Wie ist das mit dem Kind? Spürt ein Kind die Strapazen der Geburt und wird noch jahrelang davon irgendwie in der Entwicklung beeinträchtigt? Gibt es Meinungen dazu, oder kennt vielleicht sogar jemand Untersuchungen zu dem Thema?
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Fragen der Kindererziehung
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Zitat von Zenturio Beitrag anzeigenMich würde mal interessieren, wie die Frauen hier im Forum, die selber Kinder haben, die Geburt empfunden haben.
Er kam neun Tage später als dem errechneten Termin zur Welt. Mein damaliger Arzt gab uns einen Termin morgens im KH, wo die Fruchtblase quasi als Einleitung der Geburt geöffnet wurde.
Mit den Wehen zog es sich dann den ganzen Tag lang hin...
Schmerzmittel wollte ich keine, obwohl zum Ende hin dann schon, aber dann war´s wohl irgendwie zu spät!? Es war dann bloß noch Hektik und Streß, die Herztöne fielen ab, und der Arzt entschloß sich mit der Saugglocke nachzuhelfen. Nun ja, Einzelheiten erspare ich Euch jetzt mal.
Als um 18:16 Uhr mein Sohn dann endlich da war (3800 g), und noch vor der Frage, ob Junge oder Mädchen, kam mir bloß der Satz "Nie wieder!" über die Lippen.
Noch schlimmer als die Schmerzen der Geburt habe ich die der Näherei des Schnittes in Erinnerung!
Damit war aber noch nicht alles überstanden, weil es später in der Nacht bei mir auch noch Komplikationen gab.
Zitat von Zenturio Beitrag anzeigenOder anders gefrag, bewirkt eine sehr schwere Geburt eine Veränderung bei der Mutter, nicht nur körperlich, auch seelisch?
Zitat von Zenturio Beitrag anzeigenWie ist das mit dem Kind? Spürt ein Kind die Strapazen der Geburt und wird noch jahrelang davon irgendwie in der Entwicklung beeinträchtigt? Gibt es Meinungen dazu, oder kennt vielleicht sogar jemand Untersuchungen zu dem Thema?
Sollte das hier nicht ein Thread für Erziehungsfragen sein??tempus fugit
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Zitat von raveneye Beitrag anzeigenSollte das hier nicht ein Thread für Erziehungsfragen sein??Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt
Oscar Wilde
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Ich eröffne mal neu:
Unsere Tochter (19 Monate) hat bei einem anderen Kind das Hauen abgeschaut. Sie probiert das natürlich auch gerne mal an uns aus.
Wie reagiert man dann?
Ich habe gelesen, dass es psychologisch gesehen am sinnvollsten ist, Weinen und Traurigsein zu zeigen, da das Kind dann in die Beschützerrolle rutscht und trösten möchte.
Und siehe da, es funktioniert.
Sie macht genau das.
Haut sie mich und täusche ich danach Weinen vor, kommt sie und gibt mir einen Kuss o.Ä.
Und es ist deutlich weniger geworden.
Hätte ich nie gedacht.Ever danced with the devil in the pale moonlight?
-- Thug --
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Zitat von HiroP Beitrag anzeigenIch eröffne mal neu:
Unsere Tochter (19 Monate) hat bei einem anderen Kind das Hauen abgeschaut. Sie probiert das natürlich auch gerne mal an uns aus.
Wie reagiert man dann?
Ich habe gelesen, dass es psychologisch gesehen am sinnvollsten ist, Weinen und Traurigsein zu zeigen, da das Kind dann in die Beschützerrolle rutscht und trösten möchte.
Und siehe da, es funktioniert.
Sie macht genau das.
Haut sie mich und täusche ich danach Weinen vor, kommt sie und gibt mir einen Kuss o.Ä.
Und es ist deutlich weniger geworden.
Hätte ich nie gedacht.Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt
Oscar Wilde
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Zitat von Zenturio Beitrag anzeigenich bemerke immer, dass sie einfach ein anderes Aggressionspotential hat, als z.B. meine beiden Neffen (4 und 7 Jahre). Auch das Fürsorgliche erkenne ich in ihr immer stärker.Ever danced with the devil in the pale moonlight?
-- Thug --
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Bei solchen Neigungen habe ich auch nie einen geschlechtsspeziefischen Unterschied bemerkt. Mädchen toben ebenso gerne wie Jungs. Aber sie wollen eigentlich nie "kämpfen". Sicherlich macht sich das mit 19 Monaten noch nicht so bemerkbar, aber später dann im Kindergarten nehmen die meisten dann doch die "typischen" Eigenschaften ihrer Geschlechtsgenossen an.
Aber auch nicht alle. Der Kleine meiner Freundin (4 J), ist sehr beliebt bei den Mädchen in seiner KiTa-Gruppe. Er nimmt momentan einige "typischen" Vorlieben von Mädchen an.Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt
Oscar Wilde
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Zitat von Zenturio Beitrag anzeigenDer Kleine meiner Freundin (4 J), ist sehr beliebt bei den Mädchen in seiner KiTa-Gruppe. Er nimmt momentan einige "typischen" Vorlieben von Mädchen an.Ever danced with the devil in the pale moonlight?
-- Thug --
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Vielleicht, wobei er eben auch sehr typischen Jungeninteressen hat, hauptsächlich Baustellen und große Nutzfahrzeuge.
Meine Freundin hat sich schon fast Sorgen gemacht, dass es etwas mit seiner späteren sexuellen Orientierung zu tun haben könnte (immerhin wollte er zu Fasching Prinzessin werden und will sein Zimmer rosa gestrichen haben). Sie hat sich aber da auch schnell wieder entspannt.
Die Kinder machen so viele Entwicklungsphasen durch, aber viele gehen so schnell wie sie gekommen sind.
Ich meine aber schon, dass die Entwicklung vieler Interessen und Vorlieben, irgendwie bereits auf neuronaler Ebene in die eine oder andere Richtung begünstigt sind und Mädchen deswegen durchschnittlich andere Verhaltensmuster zeigen als Jungen. Sicherlich ist auch ein Teil abhängig vom Umfeld und der Erziehung, aber ein großer Teil eben auch nicht.
Eine Zeit lang hat man ja Behauptungen gehört, wonach es ausschließlich anerzogen ist, dass Jungs nur mit Autos spielen und Mädchen nur mit Puppen. Aber ich denke ehr, dass es nur ein gesellschaftliches Phänomen war, dass diejenigen, die die Ausnahmen bildeten, früher ehr als unnormal angesehen wurden und heute eben mehr so akzeptiert werden. Anders zu sein war früher nicht gesellschaftsfähig. Das mussten Millionen von Linkshändern leidvoll erfahren, als sie gezwungen wurden, das "böse Händchen" nicht mehr zu bevorzugen.Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt
Oscar Wilde
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Ich denke, dass die Art und Weise, wie sich ein Kind entwickelt, von der Erziehung bestimmt wird.
Natürlich gibt die Evolution des Menschen gewisse Vorlagen für das Rollenverständnis, aber die Erziehung vermittelt die moralischen Werte.
Welche wiederum bei den meisten Leuten von den gesellschaftlichen Zwängen bestimmt werden, gleichgültig ob dies nun reale Zwänge (Armut) oder abstrakte Zwänge (Hipp Folgemilch ist besser als Stillen) sind.Ever danced with the devil in the pale moonlight?
-- Thug --
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Von der Erziehung und dem Umfeld, ja. Das denke ich auch. Aber Neigungen und Vorlieben, sowie viele Verhaltensmuster sind wahrscheinlich schon teilweise als Anlage vorhanden oder in ihrer Entwicklung begünstigt.
Um beispielhaft deutlich zu machen, was ich meine:
ein Mädchen hat nicht die Anlage mit Puppen zu spielen statt mit Autos, aber es wird die natürliche Anlage haben, sich fürsorglich um den Nachwuchs zu kümmern und das äußert sich im Spiel mit Puppen. Ausnahmen gibt es, aber vielleicht sind ja auch ehr diese durch Umfeld und Erziehung geprägt?
Das soll um himmelswillen kein Aufruf zur Rückkehr in klassische Rollenverteilung sein. Darüber ist unsere Gesellschaft hinausgewachsen.Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt
Oscar Wilde
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Zitat von Zenturio Beitrag anzeigenein Mädchen hat nicht die Anlage mit Puppen zu spielen statt mit Autos, aber es wird die natürliche Anlage haben, sich fürsorglich um den Nachwuchs zu kümmern und das äußert sich im Spiel mit Puppen.Ever danced with the devil in the pale moonlight?
-- Thug --
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Zitat von Zenturio Beitrag anzeigenMädchen toben ebenso gerne wie Jungs. Aber sie wollen eigentlich nie "kämpfen".
Meine, auch 8 Jahre, will auch nicht richtig kämpfen, sie will deswegen auch keinen Kampfsport machen!
Ich würde es bergrüßen, wenn sie wegen der Selbstverteidigung zum Judo gehen würde, aber ich kann sie ja nicht zwingen...tempus fugit
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Das hätte ich bei meiner auch gerne. Habe es bislang noch nicht versucht, aber ich vermute, dass sie das nicht möchte.
Da es heute leider nicht mehr so ist wie in meiner Kindheit, als es unter Jungs eine Frage der Ehre war ("Mädchen haut man nicht"), müssen Mädchen sich heute wehren können.Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt
Oscar Wilde
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Zitat von Zenturio Beitrag anzeigenDas hätte ich bei meiner auch gerne. Habe es bislang noch nicht versucht, aber ich vermute, dass sie das nicht möchte.
Schon seltsam... in der Klasse meiner Tochter ist kein einziges Mädchen im judo oder teakwondo. Wenn eine den Anfang machen würde, wäre die Lage vielleicht anders!?
Zitat von Zenturio Beitrag anzeigenDa es heute leider nicht mehr so ist wie in meiner Kindheit, als es unter Jungs eine Frage der Ehre war ("Mädchen haut man nicht"), müssen Mädchen sich heute wehren können.
Bei den Mädels heute sind die Jungs beliebter, die sich eher "mädchenhaft" benehmen, also keine solche "Rüpel" halt. Die werden sogar zur Geburtstagsfeier eingeladen (!)tempus fugit
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