[Österreich] Außenministerin Ferrero Waldner & Der Zwischenfall in Genua

[Atona]

Originalnachricht erstellt von Picard
Bei uns muss man wirklich sagen, dass die SPÖ eine Partei ist, die wirklich für die Arbeiter und die Ärmeren da ist.. Ich meine die haben in den letzten Jahrzehnten, wo sie an der Macht waren soviel gutes eingeführt, und die neue Regierung schafft das wieder alles ab.. Vorallem finde ich es arg, dass sie bei der Bildung einsparen!#

Naja, auf deine maßlose Begeisterung über die SPÖ Regierungsarbeit kann ich nur Antworten was Gene Foster schon geschrieben hat.
Natürlich haben sie einige angenehme Sachen (und manche waren bestimmt gut und nötig) eingeführt, aber wenn diese Defizitpolitik weiterbetrieben würde, hätte das für Österreich einige wirklich unangenehme Folgen. (Steigerung der Schulden und damit jährlich zu bezahlenden Zinsen, Strafzahlungen an die EU, Verlust des AAA-Status.. mittelfristig somit auch negative Auswirkungen auf die ganze Wirtschaft)
Das heißt IMO, gespart werden muss, nur über das wie kann man vielleicht diskutieren.
Und noch zum Thema "bei der Bildung sparen" - damit hat eigentlich genaugenommen die SPÖ bei einem ihrer Sparpackete (ich glaube 96) begonnen, indem sie die Lehrerbezahlung verschlechtert, die Unterstützung von Schikursen und Exkursionen stark veringert, und den Schlbuch- und Fahrausweisselbstbehalt eingeführt haben.

[Direwolf]

Originalnachricht erstellt von Cu Chulainn

2.Die Rot-Grüne Regierung hat in 3Jahren mehr geschafft,als die Kohl Regierung in 14 Jahren,nämlich die Konjunktur gesteigert,die Arbeitslosenzahlen gesenkt,eine Steuerreform durchgebracht und diverse aussenpolitische Erfolge!

Lass dir mal etwas sagen von jemandem, der gerade ein Gutachten über die Entwicklung des Arbeitsmarktes (in Schleswig-Holstein und BGW) abgeliefert hat.
a) Rot-Grün hat überhaupt nichts bewirkt. Der geringe Aufschwung war durch die USA induziert und wäre unter jeden anderen Regierung auch gekommen. Hinzu kommt die demographische Entlastung des Arbeitsmarktes und das wars.
Dem hingegen wurden in den ersten 7 Jahrten der Regierung Kohl insges. 7 Mio neue Arbeitsplätze geschaffen, da kommt unser herrlicher Kanzler aber nicht ganz mit oder ?
b) Yo eine Steuerreform haben sie gemacht, aber eine ziemlich inkonsistente.
c) Was für außenpolitische Erfolge ?

PS: Der Sozialismus hat uns (in Deutschland) die Masse der heutigen Probleme eingebracht, eine Rettung ist das bestimmt nicht.

Ich will ja nicht alles schlecht machen, die Regierung Kohl hatte fertig. Es war Zeit zum Wechsel und es hat sich ja auch was bewegt. Aber als Einwohner eines Bundeslandes, das nach 12 Jahren Rot bzw. Rot-Grün völlig am Ende ist, kann ich den Enthusiasmus für dieses Farbenspiel echt nicht nachvollziehen.

@Picard
Sparen muß man da, wo das Geld ausgegeben wird und z.B. Soziales ist nun einmal der größte Haushaltsposten. Es wäre jedoch förderlich, wenn die Politik zunächst mal die Aufgaben des Staates definieren würde. Dann wäre eine Kostenminimierung nämlich wesentlich leichter, als die heutige Flickschusterei.

[wolferl]

Naja, zur FPÖ:
Was sie mit dem ÖGB aufführt ist ungeheuerlich, oder? Wie kann eine Regierungspartei forden, eine freien Gewerksschaftsbund, abzuschaffen. Das hat der ÖGBPräsident vollkommenrecht, wenn er sagt, das grenzt an Diktatur. Alle Kritiker einfach mundtod machen. Endlich sieht man das die FPÖ keine Arbeiterpartei ist. Oder was sagt ihr dazu, ist die FPÖ die partei des kleine mannes?

[Picard]

Ja, bei die Armen sparen sie ein, und vorher versprechen sie noch heilig, dass sie für den kleinen Mann da sein werden

[Jonathan Lennex]

Also, irgendwie weiß ich gar nicht, welche Partei ich einmal wählen soll, wenn ich berechtigt bin. Wie schon jemand gesaht hat, keine Partei ist wirklich sauber.

-die FPÖ ist eine Partei von Rassisten, Wunschdenkern und Proleten. Sie wollen keine Einwanderer nach Ö. lassen, obwohl die bevölkerung immer älter wird und so immer wenige Junge immer mehr ältere versorgen müssen (Pensionszahlungen) --> Österreich ist gefährdet, zu vergreisen.

-die ÖVP wär nicht so schlecht, doch ist sie zu konservativ, sehr CHRISTLICH (alles religiöse ist schlecht für den Fortschritt) orientiert und daher nicht ideal.

-die SPÖ hat das Manko, dass sie sich zwar für alle einsetzen wollen, dabei aber vergessen, auf das Geld zu achten (vgl. von Kreisky und Nachfolgern aufgehäufter schuldenberg)

-die Grünen wären auch interessant als Partei für Leute mit höherer Bildung (ich wage, dass von mir zu behaupten), doch übertreiben sie es IMO mit Umweltschutz zu arg, sind ganz gegen Wirtschaft, A-1-Ring (in meiner Region, wichtige Einahmequelle) usw.

-von den restichen, also Kommunisten, LiF und den kleineren Partein (diverse Lugnerparteien usw.) will ich gar nicht reden.


Ein ziemliches Dillema!

[Picard]

Originalnachricht erstellt von Jonathan Lennex


-die ÖVP wär nicht so schlecht, doch ist sie zu konservativ, sehr CHRISTLICH (alles religiöse ist schlecht für den Fortschritt) orientiert und daher nicht ideal.

Naja Christlich, kann man die wirklich nicht mehr nennen.. Also wenn man sieht, was die Leisten ist das Wort "Christlich" hier wirklich eine Zumutung..

[Jonathan Lennex]

Trotzdem. Allein, dass das in ihrem Parteiprogramm verankert ist usw. ist Grund genug, sie für nicht wählenswert zu halten!

[wolferl]

-die ÖVP wär nicht so schlecht, doch ist sie zu konservativ, sehr CHRISTLICH (alles religiöse ist schlecht für den Fortschritt) orientiert und daher nicht ideal.

Ich halte das, obwohl ich überzeugter Christ bin, auch für richtig, Staat und Kirche sollten doch getrennt bleiben!

Ich halte die ÖVP noch aus einem anderen Grund für nicht-wählbar, da sie Österreich unbedingt in die NATO zwingen wollen. Auch die Anschaffung von Abfangjägern ist nicht gerade das, was Österreich braucht.

Andere frage:
Habt ihr unseren Verteidigungsminister gehört: Die Neutralität ist nicht mehr existent?
Was haltet ihr davon!
Ich finde Österreich sollte bei der Neutralität bleiben, wir brauchen keine militärischen Pakt! Österreich ist auf der seite der diplomatie, auf der richtigen Seite. Oder könnt ihr mir einen Feind von Österreich nennen. Wir haben gute Beziehung zur Europe und der anderen westlichen Welt, sowie Mit Russland und China. Und auch im nahen Osten ist unser Land hoch angesehen, nicht zuletzt hat ja die OPEC ihren sitz in wien.

[Harmakhis]

Ich bin zwar kein Österreicher, aber bei der jetzigen weltpolitischen Situation von Neutralität und "keine Gefahr" zu reden ist doch etwas töricht.

Österreich ist mitunter eines der Grenzländer der europäischen Union gen Osten und damit schon gefährdet. Besonders jetzt.

Aber ich bin sowieso kein Fan von Neutralität. Ist für mich persöhnlich ein Zeichen von Feigheit und Angst Verantwortung für andere übernehmen zu müssen und vielleicht auch für andere etwas opfern zu müssen.

[Picard]

Ich, als Österreicher befürworte die Neutralität, denn gefährlicher ist es, wenn wir der NATO angehören und neben den ehemaligen Jugoslawischen Ländern sind.. Denn ich denke jeder weiß, dass es da unten immerwieder Konflikte gibt.. Und wenn dort unten die NATO eingreift, ist Österreich denen am nähesten..

[Atona]

Formell mag der Verteidigungsmiister Recht haben, denn der Beitritt zur EU lässt sich mit wirklicher Neutralität nicht vereinbaren.
Außerdem war die Österreichische Neutralität ein spezifisch auf den Kalten Krieg geeichtes Konzept (Pufferzone zwischen den Machtblöcken), dass sich heute eigentlich erübrigt.
Ich gebe zu dass ich bis vor kurzem einem möglichen österreichischen Natobeitritt eher positiv gegenüberstand, doch seit dem terroristischen Anschlag am 11. bin ich sehr froh dass Ö. kein Natomitglied ist, denn wenn die USA echt einen wahnsinnigen Vergeltungsschlag gegen Afganistan und andere Länder starten und so einen noch großeren Konflikt auslösen, mussen auch ihre Verbündeten (dh. die NATO) Stellung beziehen und sich womöglich sogar an diesem geistlosen Racheakt beteiligen.

[Picard]

Ja, wenn sie wirklich den Krieg erklären, sind die europäischen Länder der NATO verpflichtet beizuwohne.. Und die Waffen von diesen Ländern da drüben, wie Afghanistan haben keine Reichweite nach Amerika, aber nach Europa.. Also sind wieder die Europäer die Blöden..

Und wenns sowieso zu irgendwas kommt wird dieses ganze Terror-Netzwerk, sagen sie, auch in Europa zuschlagen..

Und Österreich hat außerdem Durchflugs-Erlaubnis den Amerikanern erteilt..

[Gene]

Jaja, sollen sie nur machen.
Gut, dass ich beim Zivildienst bin

[Harmakhis]

Originalnachricht erstellt von Gene Foster
Gut, dass ich beim Zivildienst bin

Macht denen nix, wenn's zum Krieg kommt. Dann können sie jeden wehrfähigen Mann einziehen.

[Picard]

Gscheit bist, Foster! Gehe ich auch, wenn die Zeit kommt, denn ich bin ja nicht der Dodl, der irgendwohin versetzt wird und dauernd die Drecksarbeit leiste.. Jaja, da gabs schon oft Vorfälle, wie z.B. dass einer den anderen am Wachturm abgeknallt hat.. In Burgenland sollen ja die Eingerückten an der Grenze Tag und Nacht Wache halten.. Also wirklich nicht! Lieber im Krankenhaus bei paar Sachen helfen, und zuhause wohnen.. Und bezahlt bekommt man auch was