Computerspiele mit Gewalt als Inhalt (populistisch auch "Killerspiele" genannt) - SciFi-Forum

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Computerspiele mit Gewalt als Inhalt (populistisch auch "Killerspiele" genannt)

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    Alkohol ist aber ein gutes Stichwort.
    M.W. ist 90% der schwerwiegenden, alltäglichen Straßengewalt durch Alkohol beeinflusst. Im Gegensatz zu den möglicherwiese, irgendwie wirkenden Einflüssen von Computerspielen, die sich vielleicht eventuell irgendwo im Gehirn festsetzen könnten, wirkt Alkohol direkt und senkt die Hemmschwelle rapide.
    Wenn wir von abgesenkten Hemmschwellen sprechen, dann sprechen wir in unserer Alltragsrealität sehr wahrscheinlich von übermäßigem Alkoholkonsum und nicht von Computerspielern.

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      Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
      Der Jugendschutz bei Medien, ist in Deutschland nichts anderes als ein Feigenblatt. Eine echte Zugangskontrolle zu Medieninhalten, ist heutzutage gar nicht mehr möglich, dafür sind die Möglichkeiten der Medienwiedergabe viel zu vielfältig.
      Das Konzept der Zugangskontrolle stammt aus einer Zeit, als man Zuhause nur über Audio- und Printmedien verfügte. Spätestens mit der allgemeinen Verbreitung des Videorecorders in den 80er Jahren, ist dieses Konzept zu Karikatur verkommen. Ich bin mit 14, über Freunde an jeden Film gekommen den ich sehen wollte, und damals gab es noch nicht mal annähernd, die technischen Möglichkeiten die es heute gibt.
      Ziel eines modernen Jugendschutzes muss es sein, Altersempfehlungen zu Medien auszusprechen, und Kinder, Jugendliche und Eltern im verantwortungsvollen Umgang mit diesen zu schulen. Zugangsbeschränkungen über die Kontrolle der Eltern hinaus, sind weltfremd und schaffen nur Anreize für das Verbotene.
      Eben.
      In Deutschland wird hingegen der Jugendschutz als Instrument missbraucht, um Erwachsenen bestimmte Medien vorzuenthalten. Das ist verkappte Zensur.
      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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        Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen

        @Kid:
        Mir ging es vor allem darum, dass Bethany Rhade kategorisch und feststehend ausschließt, dass "Killerspiele" irgendeinen Effekt auf einen Menschen haben.
        Dass ist meines Erachtens etwas vollkommen unzutreffendes beziehungsweise etwas, worauf man wartet, bis endlich eindeutige Studien da sind, und nur darauf bezog ich mich.
        Da kann es gar keine Studien geben, weil sich das nicht feststellen lässt.

        Alles, was der Mensch am Tag erlebt, hat Einfluss auf ihn. Das kann das Wetter sein, das Einkaufen, die Arbeitskollegen, die Leute auf der Straße... einfach alles.

        Da kannst du nicht sagen, dass es am Killerspiel spielt. Was wäre denn z.B. wenn kein solches Spiel bei einem Amokläufer gefunden wird oder heraus kommt, dass derjenige zwar welche hatte, aber noch nicht gespielt hat?

        Kommentar


          Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
          Da kann es gar keine Studien geben, weil sich das nicht feststellen lässt.

          Alles, was der Mensch am Tag erlebt, hat Einfluss auf ihn. Das kann das Wetter sein, das Einkaufen, die Arbeitskollegen, die Leute auf der Straße... einfach alles.

          Da kannst du nicht sagen, dass es am Killerspiel spielt. Was wäre denn z.B. wenn kein solches Spiel bei einem Amokläufer gefunden wird oder heraus kommt, dass derjenige zwar welche hatte, aber noch nicht gespielt hat?
          das ist aber doch etwas zu pauschal: mit genau der gleichen argumentation könntest Du z.B. auch darstellen, dass elterliche gewalt oder wasauchimmer-an-kindheitserfahrung bei kindern niemals spätfolgen haben kann, zumindest keine nachweisbaren.


          das problem ist wohl eher, dass pauschalisierungen wie diese in der diskussion rund um killerspiele einfach niemals aufhören. wenn - und da muss man dem herrn pfeiffer endlich mal positiv quittieren, dass er das zumindest mittlerweile auch tut - der "experte" in einer öffentlichen diskussionsrunde sagt:

          "wenn ein normaler junger mensch ein solches spiel spielt, gibt es dabei überhaupt nichts bedenkliches. aber ein sozial verstörter junge, der gewalt, schikane und ausgrenzung schon oft selbst erfahren hat und ohnehin schon ein entsprechendes gewaltpotential mit sich trägt, bei so einem jungen menschen kann die gespielte gewalt tatsächlich das verlangen nach real ausgeübter gewalt noch verstärken."

          und daraus wird dann in derselben diskussion und nur 4 minuten später:

          "ja der experte hat es ja eben selbst noch einmal gesagt: es gibt eine eindeutige, nachgewiesene verbindung zwischen amokläufen und killerspielen, und mit sicherheit gäbe es kaum noch oder sogar gar keine amokläufe mehr, wenn man diese spiele endlich verbieten würde."

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            Es ist schon beeindruckend, wie sich hier und in anderen Foren die Egoshooter-Spieler klar zu erkennen geben...
            Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
            Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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              Zitat von burpie Beitrag anzeigen
              Es ist schon beeindruckend, wie sich hier und in anderen Foren die Egoshooter-Spieler klar zu erkennen geben...
              Warum auch nicht, oder wurden sie schon verboten und sind jetzt was gänzlich illegales?
              Du klingst grade so, als sei es unwiderbelegbar festgestellt worden, das Egoshooter (warum eigentlich immer nur die? ) harmlose und nicht vorbelastete Menschen zu Amokläufern machen.

              Deine Meinung in Ehren, ich halte aber Mobbing und Ausgrenzung, egal wo, für wesentlich gefährlicher und für eines der größten Übel überhaupt, und dagegen sollte was gemacht werden.


              Hier auf der Website ist noch was für dich zum lesen, es ist eine Sammlung der Schriften von Bastian B., dem Amokläufer von Emsdetten (unter anderem sein Abschiedsbrief, fängt unter dem ersten Bild an):

              http://www.zensiert.us/amoklauf/
              Zuletzt geändert von Suthriel; 10.12.2010, 16:51.
              Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

              Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

              Kommentar


                Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
                das ist aber doch etwas zu pauschal: mit genau der gleichen argumentation könntest Du z.B. auch darstellen, dass elterliche gewalt oder wasauchimmer-an-kindheitserfahrung bei kindern niemals spätfolgen haben kann, zumindest keine nachweisbaren.
                Genauso ist es aber.

                Nicht jeder, der Killerspiele spielt, läuft Amok (denn dann hätten wir wirklich ein Problem).
                Nicht jeder, der eine schlechte Kindheit hatte, ist gewalttätig infolge Spätfolgen (kenne da einige, die wirklich beschissen behandelt wurden als Kinder und die sind echt total friedliche, nette Leute).

                das problem ist wohl eher, dass pauschalisierungen wie diese in der diskussion rund um killerspiele einfach niemals aufhören. wenn - und da muss man dem herrn pfeiffer endlich mal positiv quittieren, dass er das zumindest mittlerweile auch tut - der "experte" in einer öffentlichen diskussionsrunde sagt:
                Also dem Pfeiffer was positives zu quittieren, ist schon echt makaber.

                "wenn ein normaler junger mensch ein solches spiel spielt, gibt es dabei überhaupt nichts bedenkliches. aber ein sozial verstörter junge, der gewalt, schikane und ausgrenzung schon oft selbst erfahren hat und ohnehin schon ein entsprechendes gewaltpotential mit sich trägt, bei so einem jungen menschen kann die gespielte gewalt tatsächlich das verlangen nach real ausgeübter gewalt noch verstärken."
                Völliger Quatsch.

                Auch normale Leute, die keine Killerspiele spielen, können auf einmal austicken.

                Auch psychisch angeschlagene Leute, die Killerspiele spielen, müssen nicht austicken.

                Man muss alle Faktoren beachten, kann sie aber nicht unbedingt auf alle anderen anwenden, weil jeder Mensch anders ist.

                Nur weil etwas auf Mensch A zutrifft, muss es auf Mensch B mit (fast) demselben Hintergrund nicht zutreffen.

                und daraus wird dann in derselben diskussion und nur 4 minuten später:
                "ja der experte hat es ja eben selbst noch einmal gesagt: es gibt eine eindeutige, nachgewiesene verbindung zwischen amokläufen und killerspielen, und mit sicherheit gäbe es kaum noch oder sogar gar keine amokläufe mehr, wenn man diese spiele endlich verbieten würde."
                Ja, ja, der Pfeiffer! Dem zwitschert was um den Kopf herum.


                .
                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                Bethany Rhade schrieb nach 2 Minuten und 9 Sekunden:

                Zitat von burpie Beitrag anzeigen
                Es ist schon beeindruckend, wie sich hier und in anderen Foren die Egoshooter-Spieler klar zu erkennen geben...
                Wen meinste denn jetzt genau?
                Zuletzt geändert von Bethany Rhade; 10.12.2010, 17:50. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                Kommentar


                  Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                  Völliger Quatsch.

                  Auch normale Leute, die keine Killerspiele spielen, können auf einmal austicken.

                  Auch psychisch angeschlagene Leute, die Killerspiele spielen, müssen nicht austicken.

                  Man muss alle Faktoren beachten, kann sie aber nicht unbedingt auf alle anderen anwenden, weil jeder Mensch anders ist.

                  Nur weil etwas auf Mensch A zutrifft, muss es auf Mensch B mit (fast) demselben Hintergrund nicht zutreffen.
                  was ist hier eigentlich der kern Deiner ansichten (welchen der folgenden aussagen würdest du im groben zustimmen):

                  a) "wörter wie "kann", "möglich", "tendenz" haben in ernsthaften diskussionen sowieso nichts verloren, weil unterm strich der schaden größer ist als der nutzen."

                  b) "ich weiss sehr wohl, was ergebnisse aus empirischen und psychologischen forschungen bedeuten. ich pauschalisiere weder generell noch bewusst, und schon gar nicht subjektiv - die ergebnisse sind hier ganz einfach falsch und bei anderen themen (z.B. der zusammenhang zwischen elterlicher fürsorge und der denk-leistungsfähigkeit eines kleinkindes) richtig."

                  c) "psychologie und ähnliches ist generell blödsinniger humbug, ist genauso seriös wie kaffeesatzlesen."


                  ?

                  Kommentar


                    Darf ich d) nehmen?

                    d) Es gibt kein Rezept gegen Amokläufer! Man kann nicht vorhersagen, wann einer austickt und meint, seine Mitmenschen killen zu müssen. Es bringt auch nichts, Killerspiele zu verbieten, ebenso wie Horrorfilme, Metal-Musik, Rock-Musik, Harry Potter... Um Amokläufe zu verhindern, müsste man a) alle Waffen vernichten, b) die Menschheit unter Drogen halten (dass sie erst gar nicht auf diese Idee kommen) oder noch besser c) sämtliche Menschen ausrotten.

                    Bezieht sich eigentlich generell ums Töten und nicht nur ums Amoklaufen. Hm, irgendwie ist ein Selbstmordattentat ja auch sowas. Nur dass der Täter dann halt gleich mit seinen Opfern mit tot ist und der Amokläufer sich wohl erst nach Erledigung seiner Tat selbst killt.

                    Ich kann aber ergänzend anbringen, dass Leuten, die gemobbt werden, die ausgegrenzt werden etc. generell geholfen werden sollte. Egal ob sie austicken können oder nicht. Jemand, der introvertiert ist, ist nicht unnormal. Er ist lediglich keiner, der im Mittelpunkt stehen muss, sich immer mitteilen muss und auch gerne mal alleine was macht.

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                      Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                      Wenn man jemanden sein gesamtes Leben lang kennt (und das meine ich fast wortwörtlich, wir haben uns bis auf die ersten Wochen im Krankenhaus unser gesamtes Leben gekannt, bis er von der Schule ging), so kann man durchaus solche Aussagen treffen. Natürlich weiß ich wenig über sein gesamtes Leben, aber als er mit Battlefield 2 anfing und dann schnell zu Counterstrike, Call of Duty, etc. überging, merkte man immer deutlicher, dass es daran lag. Schulische oder soziale Probleme hatte er keine, dessen bin ich mir zu 100% sicher. Hier war es eindeutig - und das sagte er selber auch - dass die Shooter ihn veränderten.
                      Auch noch Hobbypsychologe ja? Wagst du dich überall so weit aus dem Fenster das du dir alle möglichen nicht haltbaren Kausalitäten aus den Fingern saugst? Ich kann dir solche Kausalität auch anhand irgendeiner Kleinigkeit herstellen die er an dem Tag zum ersten Mal in seinem Leben gemacht hat, richtig ist sie trotzdem nicht, aber du wirst mir vorwerfen das es Unsinn ist einen solchen Zusammenhang herzustellen. Dein Zusammenhang zwischen den Shootern muss aber stimmen.

                      Ich stell dir mal eine ganz einfache Frage zu dem Thema, die du ja sehr leicht beantworten können müsstest wenn du ihn doch so gut kennst:

                      Warum hat er mit den Shootern angefangen?

                      Wenn er kein Aggressivitätsproblem hatte und vorher so etwas nicht gespielt hat und auch kein Interesse in diese Richtung gezeigt hat, warum fängt er auf einmal so deutlich damit an?

                      Kaum ein Mensch fängt irgendetwas für das er bisher null Interesse hat an und verfällt ihm dann quasi völlig, so wie du hier das erzählst. Das passiert eigentlich nur bei körperlich abhängig machen Dingen, unter dazu zählen Shooter ja nicht.

                      Es sieht eher danach aus das du ein Symptom zur Ursache machst, und das anhand daran dass das Problem erstmals offensichtlich wurde.

                      Und auf Aussagen von Leuten die solche Probleme haben sollte man nichts geben, die können sich nicht unbedingt selbst einschätzen und warum sie in diese Situation kamen.
                      Define irony: a bunch of idiots dancing on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash.

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                        Zitat von Stargamer Beitrag anzeigen
                        Auch noch Hobbypsychologe ja? Wagst du dich überall so weit aus dem Fenster das du dir alle möglichen nicht haltbaren Kausalitäten aus den Fingern saugst? Ich kann dir solche Kausalität auch anhand irgendeiner Kleinigkeit herstellen die er an dem Tag zum ersten Mal in seinem Leben gemacht hat, richtig ist sie trotzdem nicht, aber du wirst mir vorwerfen das es Unsinn ist einen solchen Zusammenhang herzustellen. Dein Zusammenhang zwischen den Shootern muss aber stimmen.
                        Nein, ich bin kein Hobbypsychologe. Aber ich kannte ihn verdammt gut und konnte ihn auch früher sehr, sehr gut einschätzen.

                        Ich stell dir mal eine ganz einfache Frage zu dem Thema, die du ja sehr leicht beantworten können müsstest wenn du ihn doch so gut kennst:
                        Klar.

                        Warum hat er mit den Shootern angefangen?
                        Gegenfrage: Warum spielen 14-Jährige allgemein Shooter?
                        Antwort: a) Weil es alle tun b) weil es angeblich mehr Spaß macht
                        Hier richtige Antwort:
                        Er hatte in einer Zeitschrift gelesen, dass Battlefield 2 ein super-duper tolles Spiel wäre (okay, das ist es) und hat es sich direkt geholt, er wollte ja auf seinem neuen PC nur tolle Sachen haben und Shooter faszinieren die meisten anfangs.

                        Wenn er kein Aggressivitätsproblem hatte und vorher so etwas nicht gespielt hat und auch kein Interesse in diese Richtung gezeigt hat, warum fängt er auf einmal so deutlich damit an?
                        Er hatte nie ein Aggressivitätsproblem, wobei er durchaus in der Hinsicht geringere Toleranzen hatte, bis er aggressiv wurde, als andere.

                        Kaum ein Mensch fängt irgendetwas für das er bisher null Interesse hat an und verfällt ihm dann quasi völlig, so wie du hier das erzählst. Das passiert eigentlich nur bei körperlich abhängig machen Dingen, unter dazu zählen Shooter ja nicht.
                        Das stimmt.

                        Es sieht eher danach aus das du ein Symptom zur Ursache machst, und das anhand daran dass das Problem erstmals offensichtlich wurde.
                        Dies wäre genauso sehr möglich, wie dass ich Recht habe. Wobei ich hoffe, dass ich NICHT Recht habe.

                        Und auf Aussagen von Leuten die solche Probleme haben sollte man nichts geben, die können sich nicht unbedingt selbst einschätzen und warum sie in diese Situation kamen.
                        Na dann.

                        Mal eine kleine ganz allgemeine Frage: Was zur Hölle spricht gegen eine Altersbeschränkung bei Spielen? Ich habe erzählt bekommen (und ich denke, dies kann man auch so übernehmen), dass Kinder ihre Konzentrationsfähigkeit aufgrund vieler schnell wechselnder Bilder verlieren, vor allem im Vorschulalter. Sie können sich nicht mehr richtig konzentrieren, wenn nicht dauernd neuer Nachschub kommt. Und bei Shootern ist das ja noch extremer als in diesen schnell geschnittenen heutigen Kindersendungen. Warum sollte ein 3 Jähriger kein Counterstrike spielen? Oder sollte er das doch?
                        "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                          Es geht nicht um die Altersbeschränkung. Die ist okay, wenn es eingeteilt ist nach USK 12, 16, 18.

                          Es geht darum, dass die Spiele verboten werden (sollen), weil ein paar Leute Amok gelaufen sind und unsere Hobbypsychologen von Politiker die Spiele als alleinige Ursache nehmen.

                          Warum sollen sie für Erwachsene verboten werden, wenn sie Jugendlichen nicht frei zugänglich gemacht werden sollen aufgrund der Altersbeschränkung?

                          Wenn ein Spiel ab 18 ist, sollte ein Erwachsener ab 18 das spielen dürfen.

                          Man könnte ja aufgrund der Weicheier-Erwachsenen noch USK 21 einführen.

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                            Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                            Mal eine kleine ganz allgemeine Frage: Was zur Hölle spricht gegen eine Altersbeschränkung bei Spielen?
                            Eine Altersempfehlung bei Medien ist ganz sicher zu befürworten. Den Zugang Sinnvoll zu beschränken ist die Aufgabe der Eltern, Gesetze können das nicht leisten. Der Versuch des Staates, den Zugang zu Medien altersabhängig zu beschränken, ist nur ein wirkungsloses Feigenblatt. Das mehr Schaden anrichtet als nützt, denn es macht verbotene Medien erst interessant.

                            Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                            Ich habe erzählt bekommen (und ich denke, dies kann man auch so übernehmen), dass Kinder ihre Konzentrationsfähigkeit aufgrund vieler schnell wechselnder Bilder verlieren, vor allem im Vorschulalter. Sie können sich nicht mehr richtig konzentrieren, wenn nicht dauernd neuer Nachschub kommt. Und bei Shootern ist das ja noch extremer als in diesen schnell geschnittenen heutigen Kindersendungen. Warum sollte ein 3 Jähriger kein Counterstrike spielen? Oder sollte er das doch?
                            Konzentrationsprobleme bei Kindern, ist eine Folge von Reizüberflutung. Der Inhalt der Medien, hat damit reichlich wenig zu tun. Das fängt schon mit der passiven Berieselung durch den Fernseher an. Entscheidend dabei, ist in erster Linie die tägliche Zeit, die Kinder und Jugendliche mit modernen Medien verbringen. Das Problem kann keine Altersbeschränkung lösen, sondern nur Eltern, die den Konsum auf ein vernünftiges Maß beschränken.
                            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                            Dr. Sheldon Lee Cooper

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                              Könnt ihr euch nicht darauf einigen, dass Auswirkungen in Form von Gewalttätigkeiten aufgrund von Videospielen möglich, aber selten sind?

                              Das wäre das Einte.

                              Das andere ist die Sache mit den Alterseinstufungen. Ein 3-jähriger wird kein Interesse an dreidimensionalen Shootern haben. Ein 14-Jähriger wahrscheinlich schon. Man muss ja niemandem gewaltbeinhaltende Videospiele vor die Nase halten und ihn absichtlich auf Doom & Co. zu sprechen bringen, aber ich behaupte, dass es keine Gefahr mit sich bringt, wenn ein 14-Jähriger es spielen würde.

                              Ich bleibe dabei: Wer den Unterschied zwischen Realität und Virtualität kennt und ein halbwegs normales Leben führt, wird von einem Spiel in keiner gefährlicher Art beeinflusst. Und die Verträglichkeitsspanne richtet sich im Allgemeinen nach den Interessen.

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                                Ich glaube schon, dass Gewaltmedien einen Rolle spielen, aber eben eine Rolle unter vielen anderen Faktoren. Es sind viele Faktoren, die einen Menschen überschnappen lassen können. Gewaltmedien sind möglicherweise ein katalysierender Faktor, wahrscheinlich aber kein ursächlicher Faktor. Das bedeutete einerseits, dass die Forderung nach einem Verbot von Ego-Shootern nicht zielführend ist, will man irgendwas gegen Amokläufer unternehmen, auf der anderen Seite sind Gewaltmedien nicht unbedenklich und gehören auf keinen Fall in die Hände von Kinder und Jugendlichen.

                                Jugendschutz ist in meinen Augen nichts Verkehrtes, hat aber seine Grenzen. Die Amokläufer der letzten Jahre hatten Spiele daheim, die sie gar nicht hätten besitzen und spielen dürfen (gleichwohl bin ich aber der Meinung, dass Far Cry 2 - eines der wenigen Spiele, die Tim K. gespielt hat - nicht taugen, um sich in einen "Rausch der Gewalt" zu spielen, weshalb ich überzeugt bin, dass sich Tim K. nicht von Videospielen hat inspirieren lassen). Man kann die Gesetze vielleicht noch ein wenig verschärfen, vor allem für die Händler, aber wenn man die Eltern nicht dazu bringen kann, ihren Kindern über die Schulter zu schauen, dann nützen die Jugendschutzgesetze auch nichts mehr.

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