Computerspiele mit Gewalt als Inhalt (populistisch auch "Killerspiele" genannt)

[Yuuki83]

Und die polititsche Dünnschisseritis geht in die nächste Runde:

Zensurdebatte: CDU-Abgeordneter will Netzfilter auf Online-Spiele ausweiten - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt

Mal ehrlich, ich wäre für Filter gegen politischen Schwachsinn.

[Drakespawn]

Das war ja sowas von klar...

Aber sollen sie das versuchen, jeder der Spiele spielt sollte in der Lage sein, das Internet genau genug zu kennen um eine Anleitung zur Umgehung solcher Sperren zu finden.

Ergo: Diese Idee dient letztendlich als natürlicher Noobfilter dazu, ein gewisses Grundniveau auf Spielservern (GERNE auch bei den diversen MMOs) zu halten - selbst wenn nur die "Zu blöd zum Googeln"-Fraktion damit ausgeschlossen wird.

[Schlachti]

Das war ja sowas von klar...

Aber sollen sie das versuchen, jeder der Spiele spielt sollte in der Lage sein, das Internet genau genug zu kennen um eine Anleitung zur Umgehung solcher Sperren zu finden.

Ergo: Diese Idee dient letztendlich als natürlicher Noobfilter dazu, ein gewisses Grundniveau auf Spielservern (GERNE auch bei den diversen MMOs) zu halten - selbst wenn nur die "Zu blöd zum Googeln"-Fraktion damit ausgeschlossen wird.

Glaubst du der weis dass das nichts bringt?
Er hat keine Ahnung wovon er überhaupt redet. Das ist purer Populismus. Er springt nur auf den fahrenden Zug auf und verbindet den Gesetzesentwurf gleich mit einem Killerspiele-Kommentar.

Und die Politiker scheinen momentan leider auch völlig immun gegen jedwede Argumentation zu sein. Frei nach dem Motto: Meine Meinung steht fest. Bitte verwirren sie micht nicht mit Tatsachen.

[Chrisimo]

Und wo sollen diese super Pädagogen da herkommen? Fallen die vom Himmel oder entwickeln Lehrer da plötzlich Superkräfte? Sozialpädagogik ist nicht umsonst ein Studiengang der 6-8 Semester lang ist und Anteile von Psychologie, Pädagogik, Praxistheorie und reflektierter Praxiserfahrung beinhaltet. Es gibt nur ganz wenige Leute die dafür ein natürliches Talent haben und selbst die kommen irgendwann ohne speziell erlernte Methoden nicht mehr weiter.

So viel brauchts doch gar nicht. In sämtlichen Fällen, über die wir hier diskutiert haben hätten schon engagierte Lehrer etwas bewirken können.

Nebenbei wer redet denn hier gesondert über Problemschulen? Meine persönlichen zwei Höllenjahre waren auf einem altehrwürdigen Gymnasium. Die Jahre danach auf der Haupt- und Realschule (ich Realschulzweig) waren recht angenehm.

Du hast von Wissensvermittlungsmaschinen gesprochen. Die gibt's aber auf Haupt- und Sonderschulen aber recht wenig, weil diese Methode da einfach nicht funktioniert. Da muss man sich nunmal mit den Schülern beschäftigen, damit diese etwas lernen.

[UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN]

In der Geschichte habe ich mich teilweise wiedererkannt. So fing es auch bei mir an, ich hatte die 4te Klasse übersprungen, ich war intellektuell weiter als die Meisten, aber eben nicht körperlich. Ebenso teile ich den Eindruck, dass es keinen interessiert, wie man fertig gemacht wird, dass man alleine ist. Es will halt keiner selbst zum Außenseiter werden.
Warum es bei mir nie soweit kam? Glück. Keine Waffen im Haushalt. Freunde außerhalb der Schule. Irgendwas davon.

"Ja, das Glück habe ich auch, dass keine Waffen im Haushalt existieren! Sonst hätte ich schon längst einen Amoklauf begangen!"

Was für eine billige Ausrede! Mit Glück hat das gar nix zu tun! Sondern mit dem Menschenverstand, also mit dem Verstand eines jeden Einzelnen! Sicher ist es doof wenn man immer gehänselt wird, aber schlussendlich entscheidet jeder für sich selbst ob er nun Amoklaufen mag oder nicht!

[Darth.Hunter]

"Ja, das Glück habe ich auch, dass keine Waffen im Haushalt existieren! Sonst hätte ich schon längst einen Amoklauf begangen!"

Was für eine billige Ausrede! Mit Glück hat das gar nix zu tun! Sondern mit dem Menschenverstand, also mit dem Verstand eines jeden Einzelnen! Sicher ist es doof wenn man immer gehänselt wird, aber schlussendlich entscheidet jeder für sich selbst ob er nun Amoklaufen mag oder nicht!

Mit bewusst entscheiden hat das nicht ganz soviel zu tun. Ab irgendeinem Punkt ist beim Menschen ein Maß überschritten, wo er sich nicht mehr unter Kontrolle halten kann - wo angestauter Frust, Leid und Agressionen aus einem herausbrechen. Dabei verarbeitet jeder Mensch das anders. Manche fressen den Frust in sich hinein und werden depressiv, andere fügen sich selbst sogar bewusst Schmerz zu. Wieder andere schnappen sich einen Sandsack und boxen eine Stunde lang darauf ein.
Wenn ein Mensch jedoch jahrelang Tag für Tag gequält wird - speziell ein Kind/Jugendlicher, der seine Emotionen weniger im Griff hat als ein Erwachsener - dann kann sich all das unkontrolliert entladen. Da legt sich auf einmal ein Schalter im Kopf um und du willst nur noch denen Schmerz zufügen, die dich jahrelang gequält haben.

Dass der Autor viel reflektierter darüber schreibt und die Affekthandlung der Sache nicht so sehr hervorkommt, dürfte daran liegen, dass er mittlerweile schon Abstand zu der Geschichte gewonnen hat.

[UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN]

Mit bewusst entscheiden hat das nicht ganz soviel zu tun. Ab irgendeinem Punkt ist beim Menschen ein Maß überschritten, wo er sich nicht mehr unter Kontrolle halten kann - wo angestauter Frust, Leid und Agressionen aus einem herausbrechen. Dabei verarbeitet jeder Mensch das anders. Manche fressen den Frust in sich hinein und werden depressiv, andere fügen sich selbst sogar bewusst Schmerz zu. Wieder andere schnappen sich einen Sandsack und boxen eine Stunde lang darauf ein.
Wenn ein Mensch jedoch jahrelang Tag für Tag gequält wird - speziell ein Kind/Jugendlicher, der seine Emotionen weniger im Griff hat als ein Erwachsener - dann kann sich all das unkontrolliert entladen. Da legt sich auf einmal ein Schalter im Kopf um und du willst nur noch denen Schmerz zufügen, die dich jahrelang gequält haben.

Dass der Autor viel reflektierter darüber schreibt und die Affekthandlung der Sache nicht so sehr hervorkommt, dürfte daran liegen, dass er mittlerweile schon Abstand zu der Geschichte gewonnen hat.

Also ich kenne diese Ventile auch: Frust in sich fressen und depri werden, sich bewusst Schmerz zufügen, ich gehöre zu den zweien auch! Aber trotzdem könnt ich jetz irgendwann einfach so "ausflippen" und einen Amoklauf begehen! Nein nein, das würde ich niemals tun, denn mein Verstand sagt mir, das ist ein Unrecht! Ich kann keinem anderen was zu leide tun! Bei mir kommen solche Affekthandlungen sehr sehr selten vor, aber einen Amoklauf würde ich trotzdem nie begehen, niemals! Das verspreche ich sogar!

[Darth.Hunter]

Dennoch gibt es Leute, die bis zu dem Punkt getrieben werden - was eben auch zeigt, dass jeder Mensch anders ist. Die Lebenssituationen sind anders, die eigene Leidensfähigkeit ist unterschiedlich. Manche Leute sind sensibler als andere.
Wenn sich eine solche Pein über einen ohnehin labilen Menschen ergießt, kann das zum totalen Kurzschluss führen. Ich denke man kann noch froh sein, dass ein Großteil der Opfer eine relativ starke Psyche hat, sonst würden wir mehr Amokläufe sehen - findet das geschilderte doch praktisch an jeder Schule statt.

[UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN]

Das stimmt schon, aber genau da muss und müssen sich die Lehrer, die Eltern und auch die Politiker damit rechtens verfassen! Die müssen sich darum kümmern, alle zusammen müssen Lösungen finden, damit sich solche Scheisse (sorry, aber so is es deutsch genug) an Schulen nich wiederholen kann! Vorallem die Politiker sollte sich da reinknien und nich immer mit dem Finger auf die "Killerspiele" und auch anderes (Gotcha, Schützenvereine usw) zeigen!

[Rebellion666]

Also ich kenne diese Ventile auch: Frust in sich fressen und depri werden, sich bewusst Schmerz zufügen, ich gehöre zu den zweien auch! Aber trotzdem könnt ich jetz irgendwann einfach so "ausflippen" und einen Amoklauf begehen! Nein nein, das würde ich niemals tun, denn mein Verstand sagt mir, das ist ein Unrecht! Ich kann keinem anderen was zu leide tun! Bei mir kommen solche Affekthandlungen sehr sehr selten vor, aber einen Amoklauf würde ich trotzdem nie begehen, niemals! Das verspreche ich sogar!

Weisst du was mich daimmer aufregt, wenn du sowas schreibst. Du tust so als wären alle so wie du. Sind sie aber nicht. Nur weil du keine Amok laufen kannst, heisst das nicht, dass das bei anderen auch so ist. Du frisst halt alles in dich rein und tust dir selber weh, andere reagieren genau andersrum. Und "ausflippen" tun die auch nicht. Sie planen ihr ausflippen. Dassind KEINE AFFEKTHANDLUNGEN. Du beschwerst dich, dass Politiker Killerspiele als die Ursache sehen aber selber schreibst du ständig von Akffelthandung. Das gibst doch alles nicht.

[Dark Scipio]

Ich denke man sollte einfach vorsichtiger mit solchen Spielen sein. Die menschliche Psyche kann man vielfältig beeinflussen. Solche Spiele können ein Faktor sein, besonders wenn man schon geschädigt und gestresst ist.

Insbesondere finde ich es schon bedenklich, wenn unter Computerspielern immer eine krasse Ablehung solcher Maßnahmen vorherrscht.
Auch mal nachdenken, was für ein Bild das abgibt.

Lehrer, Eltern, Schüler sind die wichtigsten Faktoren, aber Computerspiele, Waffenverfügbarkeit und bestimmte Filme sind auch Faktoren um die sich die Politik kümmern muß.

[Drakespawn]

aber Computerspiele, [...] und bestimmte Filme sind auch Faktoren um die sich die Politik kümmern muß.

Eben nicht. Das sind Faktoren, um die sich ELTERN kümmern sollten. Zum einen, weil da so ziemlich jedes Kind anders ist und anders drauf reagiert, zum anderen weil Eltern die einzige wirksame Kontrollinstanz des Jugendschutzes sind.

Die Politik sollte aufhören, den Eltern die Erziehungsarbeit abnehmen zu wollen - wozu sind es denn sonst Eltern?

[Sarah Plume]

Eben nicht. Das sind Faktoren, um die sich ELTERN kümmern sollten. Zum einen, weil da so ziemlich jedes Kind anders ist und anders drauf reagiert, zum anderen weil Eltern die einzige wirksame Kontrollinstanz des Jugendschutzes sind.

Die Politik sollte aufhören, den Eltern die Erziehungsarbeit abnehmen zu wollen - wozu sind es denn sonst Eltern?

Wozu wir noch Eltern sind?

Na schau doch mal an wie die Sache läuft! Der Vater darf zeugen, die Mutter gebären und stillen. Sobald keine Milch mehr kommt und spätestens nach denn ersten Lebensjahr kommt das Kind in staatliche Hände, erst die Kinderkrippe, dann der Kindergarten, die Eltern gehen mal schön arbeiten, damit unsere Damen und Herren Politiker sich möglichst bald wieder die Diäten erhöhen können. Wen stört es schon dass keine Eltern-Kind-Bindung aufkommen kann, das Kind wird vom Staat gesteuert und unterstützt. Und wenn es dann ausrastet und wild um sich schießt war natürlich wieder ein Computerspiel schuld, oder ein Horrorfilm oder weiß der Kuckuck was.

Dann haben wir den perfekten Staat, oder nicht? So jedenfalls stellen es sich unsere Politiker insgeheim vor...

[Drakespawn]

Wozu wir noch Eltern sind?

Na schau doch mal an wie die Sache läuft! Der Vater darf zeugen, die Mutter gebären und stillen.

[...]

Dann haben wir den perfekten Staat, oder nicht? So jedenfalls stellen es sich unsere Politiker insgeheim vor...

Tja, dann wissen wir ja auch, wie sich die von der Lüge... ähhh Leyen zur Familienministerin qualifiziert hat.

Ich meine, diese Gebärmaschine dürfte in der Politik ziemlich einzigartig sein, oder nicht? Und mir kann keiner erklären, dass die sich um die Erziehung der Kinder SELBST kümmert. Und sowas macht dann "Familienpolitik"...

[Karl Ranseier]

Bin mal gespannt, wann der Zensurfilter auf die Seiten der Piratenpartei ausgeweitet werden soll....

Ist Zensur erst einmal etabliert, wird sie natürlich immer und immer schärfer. Das Tempo, das die Politik da vorantreibt, zeigt im Umkehrschluß, für wie geistig minderbemittelt das dekadente, korrupte Pack an der Staatsspitze die Masse der Bevölkerung hält. Messen wir mal den Widerstand an Hand Anti-Zensur-Petiton und Wahlergebnis für mit dem Thema befasste Splitterparteien: bundesweit knapp 300.000, vielleicht 600.000, wenn man auf die niedrige Wahlbeteiligung 1:1 hochrechnet - dem Rest egal oder bekommt es nicht mit. Scheint so, als hätten die Regierigen wenigstens einmal Recht mit einer Einschätzung der letzten Zeit