Computerspiele mit Gewalt als Inhalt (populistisch auch "Killerspiele" genannt) - SciFi-Forum

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Computerspiele mit Gewalt als Inhalt (populistisch auch "Killerspiele" genannt)

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    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Der Vergleich zum Sozialstaat hinkt vorne und hinten. Wenn ich jemandem nur dann helfen möchte, wenn er sich mir danach ohne aufzubegehren unterwirft und seine Freiheiten an mich abgibt, dann nennt man das nicht Solidarität, sondern Erpressung.
    Da gebe ich Dir recht, ich gehe sogar noch ein kleines Stück weiter. Es geht in Richtung Diktatur.
    Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
    Carolin Witt (*1983), Studentin

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      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Der Vergleich zum Sozialstaat hinkt vorne und hinten. Wenn ich jemandem nur dann helfen möchte, wenn er sich mir danach ohne aufzubegehren unterwirft und seine Freiheiten an mich abgibt, dann nennt man das nicht Solidarität, sondern Erpressung.
      Was soll der Staat dürfen? Welche Rechte geben wir dem Staat? Wie weit soll der Staat in das Privatleben seiner Bürger eingreifen? Soll der Staat die Gesellschaft formen?

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        Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
        Was soll der Staat dürfen? Welche Rechte geben wir dem Staat? Wie weit soll der Staat in das Privatleben seiner Bürger eingreifen? Soll der Staat die Gesellschaft formen?
        Meine Meinung: Der Staat soll sich raushalten, wo er sich raushalten kann, und einmischen, wo er sich einmischen muss, um seinen Bürgern ein angenehmes Leben überhaupt erst zu ermöglichen.

        D.h. Sozialstaat für die Ärmsten unseres Landes? Ja!
        Die Gesellschaft mit Verboten und Geboten vollklastern? Nein, außer...

        Und dieses "außer" muss gerechtfertigt sein. Stichwort z.B. Verhältnismäßigkeit.
        Nach unserem Grundgesetzt wird das durch die Grundrechte in etwa folgendermaßen geregelt: Die Grundrechte sind das Maß aller Dinge, aber sie sind mit Ausnahme der Menschenwürde nicht unantastbar und dürfen mit Schranken versehen werden. Jedoch sind die Schranken ihrerseits ebenfalls durch Schranken-Schranken begrenzt, d.h. die Ausnahmen müssen Ausnahmefälle sein und stoßen irgendwann selbst an Grenzen.

        Mit anderen Worten: Der Staat ist kein Selbstzweck, er ist für die Bürger da und nicht die Bürger für den Staat. Die gesetzliche Formung der Gesellschaft ist dann und nur dann gerechtfertigt, wenn sie einen eindeutig positiven Effekt auf die Bürger ausübt, ansonsten ist sie zu unterlassen.

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          Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
          Was soll der Staat dürfen? Welche Rechte geben wir dem Staat? Wie weit soll der Staat in das Privatleben seiner Bürger eingreifen? Soll der Staat die Gesellschaft formen?
          DAS sind wohl einige der schwersten Fragen überhaupt und sie lassen sich an sich auch nicht Pauschal beantworten.
          Rechts und Politikwissenschaftler und Philosophen setzen sich seid jahrhunderten genau damit auseinander und eine patentlösung ist nicht zu finden.
          In meinen Augen ist auch die Demokratie allgemein nicht das beste system sonder nur das am wenigsten schlechte.

          Ich denke in allen Punkten ist es einfach das wichtigste das richtige Mass zu finden.
          Und "das richtige Mass" ändert sich an sich täglich.

          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Meine Meinung: Der Staat soll sich raushalten, wo er sich raushalten kann, und einmischen, wo er sich einmischen muss, um seinen Bürgern ein angenehmes Leben zu ermöglichen.
          Das nennt man in der rechtsphilosophie "Minimalstaat" und ist imo auch etwas "erstrebenswertes".

          Nur bleibt dann die frage "wo soll sich der staat genau raushalten und wo muss er sich einmischen?"

          Viele dinge MUSS der Staat einfach machen; alltägliche dinge wie strassen bauen und Schulen und und und können nicht Privat umgesetzt werden.

          D.h. Sozialstaat für die Ärmsten unseres Landes? Ja!
          Du kannst ja nicht den Sozialstaat "Für" die einen einführen.
          Und manchmal frage ich mich ob der insgesamt SO gut ist...
          Ich will nicht auf die bösen Arbeitslosen schimpfen, aber es gibt nunmal viele (weiss gott nicht alle!) die sich auf dem Sozialstaat ausruhen.

          Die Gesellschaft mit Verboten und Geboten vollklastern? Nein, außer...

          Und dieses "außer" muss gerechtfertigt sein. Stichwort z.B. Verhältnismäßigkeit.
          Nach unserem Grundgesetzt wird das durch die Grundrechte in etwa folgendermaßen geregelt: Die Grundrechte sind das Maß aller Dinge, aber sie sind mit Ausnahme der Menschenwürde nicht unantestbar und dürfen mit Schranken versehen werden. Jedoch sind die Schranken durch Schranken-Schranken ebenfalls begrenzt, d.h. die Ausnahmen müssen Ausnahmefälle sein und stoßen irgendwann selbst an Grenzen.
          Richtig. So wirds in "Grundrechte" gelehrt.
          Ich mag unser Grundgesetz und halte es im Prinzip für eines der Besten überhaupt.... wenn es mal richtig angewendet würde.

          Mit anderen Worten: Der Staat ist kein Selbstzweck, er ist für die Bürger da und nicht die Bürger für den Staat. Die gesetzliche Formung der Gesellschaft muss einen eindeutig positiven Effekt auf die Bürger haben, oder unterlassen werden.
          Eben.
          Der Staat ist da um dem Bürger zu dienen; das ist und bleibt sein primärer Zweck.
          Das der Bürger dem Staat dient ist nur dazu da das der Staat dem Bürger dienen kann.
          Allzuoft wird das nur vertauscht.
          Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

          http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

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            Selbst bei den biederen Zeitlesern kommt das Paintball-Verbot nicht gut an:
            Waffenrecht : Sie wollen doch nur Paintball spielen | Gesellschaft | Nachrichten auf ZEIT ONLINE
            Die Redaktion hat zwar versucht, mit martialischen Fotos den Artikel im regierungsamtlichen Sinn zu unterstreichen, aber ohne Erfolg.
            Die Kommentare sprechen Bände!
            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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              Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
              Nur bleibt dann die frage "wo soll sich der staat genau raushalten und wo muss er sich einmischen?"

              Viele dinge MUSS der Staat einfach machen; alltägliche dinge wie strassen bauen und Schulen und und und können nicht Privat umgesetzt werden.
              Im Ökonomischen gibts da sicher Streitpunkte ohne Ende. Infrastruktur ist allerdings ein relativ eindeutiges öffentliches Gut, das wird keiner bestreiten. Oft muss auch einfach der Nutzen abgewogen werden. Ein staatliches Monopol durch ein privates Monopol zu ersetzen ist relativ sinnfrei.

              Aber bei einem Paintballverbot für Erwachsene erkenne ich keinen Nutzen, der auch nur annähernd den Eingriff aufwiegen könnte.
              Ich kann doch keine Erwachsenen bevormunden als wären es kleine Kinder, die nicht wissen was gut für sie ist und was schlecht für sie ist. Wenn man reif genug ist für Deutschland in den Krieg zu ziehen und den deutschen Bundestag zu wählen, dann gilt das auch für ein paar triviale Kampfspiele, anderenfalls setze ich das Erwachsenenalter hinauf.

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                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Im Ökonomischen gibts da sicher Streitpunkte ohne Ende. Infrastruktur ist allerdings ein relativ eindeutiges öffentliches Gut, das wird keiner bestreiten. Oft muss auch einfach der Nutzen abgewogen werden. Ein staatliches Monopol durch ein privates Monopol zu ersetzen ist relativ sinnfrei.

                Aber bei einem Paintballverbot für Erwachsene erkenne ich keinen Nutzen, der auch nur annähernd den Eingriff aufwiegen könnte.
                Ich kann doch keine Erwachsenen bevormunden als wären es kleine Kinder, die nicht wissen was gut für sie ist und was schlecht für sie ist. Wenn man reif genug ist für Deutschland in den Krieg zu ziehen und den deutschen Bundestag zu wählen, dann gilt das auch für ein paar triviale Kampfspiele, anderenfalls setze ich das Erwachsenenalter hinauf.
                Also das ich in dem Paintball-verbot und auch dem Videospielverbot keinen nutzen sehe mussich nicht betonen.

                Aber nehmen wir mal den Minimalstaat an; dann käme man auch zu der Frage ob man ÜBERHAUPT verbieten darf, beispielsweise den Verkauf von solchen spielen an nen 7 Jährigen. Oder auch direkt der verkauf eine Barretta an den 7 Jährigen.
                Genaugenommen wäre das im minimalstaat AUSSCHLIESSLICH aufgabe der Eltern.
                Ob das so toll wäre weissich nicht.

                Deswegen denke ich nach wie vor; man kann es nicht "allgemein bestimmen", man muss das Mass halten, und diese Massnahmen sind weit über dem Mass.
                Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

                http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

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                  Es geht ja nicht mal mehr um Jugendschutz, den ich ausdrücklich begrüße.
                  Hier geht es darum, Erwachsenen vorzuschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben.

                  Um es mal wieder mit Mark Twain zu sagen:
                  Zensur verbietet einem Mann ein Steak zu essen, weil ein Baby es nicht kauen kann.
                  "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                    Selbst bei den biederen Zeitlesern kommt das Paintball-Verbot nicht gut an:
                    Waffenrecht : Sie wollen doch nur Paintball spielen | Gesellschaft | Nachrichten auf ZEIT ONLINE
                    Die Redaktion hat zwar versucht, mit martialischen Fotos den Artikel im regierungsamtlichen Sinn zu unterstreichen, aber ohne Erfolg.
                    Die Kommentare sprechen Bände!
                    Witzig ist auch, das sie selbst im Artikel schrieben, das Tarnkleidung bei uns verboten ist (und auch sonst die Regeln bei uns strenger sind als sonstwo und ab 18) und was für ein Bild ist im Artikel? Leute mit Tarnkleidung, natürlich allesamt ausm Amiland -.-´
                    Zuletzt geändert von Suthriel; 08.05.2009, 14:39.
                    Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                    Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                      Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
                      Also das ich in dem Paintball-verbot und auch dem Videospielverbot keinen nutzen sehe mussich nicht betonen.

                      Aber nehmen wir mal den Minimalstaat an; dann käme man auch zu der Frage ob man ÜBERHAUPT verbieten darf, beispielsweise den Verkauf von solchen spielen an nen 7 Jährigen. Oder auch direkt der verkauf eine Barretta an den 7 Jährigen.
                      Genaugenommen wäre das im minimalstaat AUSSCHLIESSLICH aufgabe der Eltern.
                      Ob das so toll wäre weissich nicht.
                      Solch ein krasser Minimalstaat ist denke ich auch nicht erstrebenswert.
                      Er soll Ausgangspunkt sein, der Staatszugriff kann aber natürlich durch begründete, verhältnismäßige Ausnahmen erweitert werden, so dass man z.B. erst mit 18 voll geschäftsfähig ist. In dem man am Anfang erst einmal vom Minimalstaat ausgeht, zwingt man jedoch bei jeder einzelnen Ausnahme zu einer ausgeprägten Rechtfertigung des damit angestrebten Nutzens, anstatt von vorne herein eine Legitimation und damit einen Blankoscheck zu erteilen. Auf diese Weise trifft man sich dann hoffentlich beim richtigen Maß.

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                        Wie gesagt: Warum nicht einfach mal wissenschaftliche Untersuchungen abwarten? Wenn eine solche ergibt, dass Paintball und Egoshooter keine nennenswerte Steigerung von Aggression zur Folge haben, ist doch alles in Butter und man braucht nicht weiter über ein Verbot zu sprechen. Hat es jedoch aggressionssteigernde Wirkung, ist das Interesse der Allgemeinheit an einer friedlichen Gesellschaft m. E. höher zu bewerten als das Interesse Einzelner, sich mit solchen Spielen zu betätigen.


                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        HarryKimVoyager schrieb nach 3 Minuten und 29 Sekunden:

                        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                        Sorry, aber Menschen sind nun einmal Aggressive und Gewalttätige Wesen, der eine mehr als der andere. Wenn man nach deiner Vorstellung die Gesellschaft in eine rosarote plüschige Heilewelt verwandelt, werden sich diese Aggressionen in aller Heimlichkeit ein Ventil suchen.
                        Es ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung von jungen Menschen, das diese lernen mit ihren Aggressionen umzugehen. Und ja, Raufen und "Cowboy und Indianer" spielen gehört auch dazu. Gerade hier können Kinder schon früh lernen, das sie dabei Regeln einhalten müssen.
                        Das schlechteste Szenario ist eine Gesellschaft, in der Jugendliche ihr ganzes Leben in Watte gepackt wurden, und nie gelernt haben mit Wut und Aggressionen um zu gehen.
                        Nein, Menschen sind von Natur aus keine aggressiven und gewalttätigen Wesen (sonst wären wir sehr schnell bei der "Der Mensch ist böse"-Doktrin, die eigentlich überwunden werden muss). Der Mensch wird aber durch Erziehung und kindliche Prägung gesteuert. Man gibt auch als Erwachsener immer das weiter, was man als Kind selbst gelernt hat. Hast du gelernt, das Gewalt nicht in Ordnung ist, dann wirst du auch von vorneherein eine höhere Hemmschwelle haben. Ich habe mich als Kind auch mal als Cowboy verkleidet, nur habe ich dabei keine Pistole am Kostüm gehabt. Weil meine Eltern mir nämlich begreiflich gemacht haben, wozu eine "echte" Pistole benutzt wird und was ihr Zweck ist. Und mit so was wollte ich nie was zu tun haben.
                        Zuletzt geändert von Oliver Hansen; 08.05.2009, 15:01. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                        Kommentar


                          Warum nicht einfach mal wissenschaftliche Untersuchungen abwarten? Wenn eine solche ergibt, dass Paintball und Egoshooter keine nennenswerte Steigerung von Aggression zur Folge haben, ist doch alles in Butter und man braucht nicht weiter über ein Verbot zu sprechen.
                          Diese Studien gibt es zu Genüge.
                          Resultat (nach der in 3Sat vorgestellten Studie): Das Gehirn agiert während des Spielens nicht emotional, sondern ergebnisorientiert.

                          Interpretation Computerspielbefürworter: Spiele sind ungefährlich und fördern Aggressionen nicht.
                          Interpretation Computerspielgegner: Der Spieler wird zwar kein aggressiver Totschläger, dafür aber ein gefühlskalter Killer.

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                            Also wenn der Mensch keinerlei Natürliches Agressionspotential besitzt; wieso gibt es sie dann? Nee das ist Unsinn, der Mensch hat zumindest unterbewusst ein Hohes Agressionspotential mancher mehr mancher weniger. Spiele zu verbieten weil der Verdacht besteht sie würden Agressionen bewirken oder steigern das ist bevormundung. Wenn ein Cowboy ohne Colt durch den Westen ziehen will... kann er das zu Carneval tun... wenn nicht dan auch.

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                              Besonders Lustig:

                              Damit will die Politik noch bis Ende Mai Konsequenzen aus dem Amoklauf von Winnenden ziehen.
                              Genial. Am besten verbieten wir jetzt DVD player als Konsequenz hoher Arbeitslosigkeit, Computer wegen der vielen Fahrradunfälle, Pornos aus gründen des Umweltschutzes und Elektrisches Licht um zum Lärmschutz.

                              Oder kann mir einer von euch erklären was Paintball mit dem Amoklauf in Winnenden zu tun hat?

                              Diese völlige inkompetenz ist einfach unerträglich.

                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Solch ein krasser Minimalstaat ist denke ich auch nicht erstrebenswert.
                              Er soll Ausgangspunkt sein, der Staatszugriff kann aber natürlich durch begründete, verhältnismäßige Ausnahmen erweitert werden, so dass man z.B. erst mit 18 voll geschäftsfähig ist. In dem man am Anfang erst einmal vom Minimalstaat ausgeht, zwingt man jedoch bei jeder einzelnen Ausnahme zu einer ausgeprägten Rechtfertigung des damit angestrebten Nutzens, anstatt von vorne herein eine Legitimation und damit einen Blankoscheck zu erteilen. Auf diese Weise trifft man sich dann hoffentlich beim richtigen Maß.
                              Dann kommt man aber immer wieder zu der Frage "Wo ist die grenze?"
                              Und die antwort ändert sich alle 3 minuten.

                              Aber das hier die grenue überschritten wird ist wie gesagt imo unstreitig.

                              Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                              Nein, Menschen sind von Natur aus keine aggressiven und gewalttätigen Wesen (sonst wären wir sehr schnell bei der "Der Mensch ist böse"-Doktrin, die eigentlich überwunden werden muss). Der Mensch wird aber durch Erziehung und kindliche Prägung gesteuert. Man gibt auch als Erwachsener immer das weiter, was man als Kind selbst gelernt hat. Hast du gelernt, das Gewalt nicht in Ordnung ist, dann wirst du auch von vorneherein eine höhere Hemmschwelle haben. Ich habe mich als Kind auch mal als Cowboy verkleidet, nur habe ich dabei keine Pistole am Kostüm gehabt. Weil meine Eltern mir nämlich begreiflich gemacht haben, wozu eine "echte" Pistole benutzt wird und was ihr Zweck ist. Und mit so was wollte ich nie was zu tun haben.
                              Aber natürlich sind sie das.
                              Schonmal nen geschichtsbuch gelesen?
                              Der Menschen sind aber nicht NUR gewalttätige und agressive Wesen sondern vielseitig.
                              Diese Seite ist deffinitiv vorhanden und liegt einfach in unserer Natur, wäre es nicht so, hätte uns purer darwinismus lange bevor wie das Rad erfunden haben ausgelöscht.
                              Den gesamten Menschen machen einige WEITERE eigenschaften aus.
                              Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

                              http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

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                                Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                                Der Mensch wird aber durch Erziehung und kindliche Prägung gesteuert. Man gibt auch als Erwachsener immer das weiter, was man als Kind selbst gelernt hat. Hast du gelernt, das Gewalt nicht in Ordnung ist, dann wirst du auch von vorneherein eine höhere Hemmschwelle haben. Ich habe mich als Kind auch mal als Cowboy verkleidet, nur habe ich dabei keine Pistole am Kostüm gehabt. Weil meine Eltern mir nämlich begreiflich gemacht haben, wozu eine "echte" Pistole benutzt wird und was ihr Zweck ist. Und mit so was wollte ich nie was zu tun haben.
                                So?
                                Hast du schonmal überlegt, woher diese Cowboy und Indianer - Spiele kommen?
                                Ich vermute stark es besteht ein Zusammenhang zwischen dem, und den Cowboy & Indianerserien, die viel laufen, wie z.B. Lucky Luke, den Filmen von Carl May oder Für eine Handvoll Dollar. Das ist einfaches Nachspielen des Geschehenen aus diesen Filmen. Oder Räuber und Gendarm, das ist das klassische Rollenverhalten, der Gendarm jagt den Räuber, viele Kinder wollen auch Polizist werden, aber später entscheiden sie sich doch meist um, sei es dass sie einfach ein anderes Ziel bekommen, oder ihnen klar wird, dass der Beruf nicht so ganz ohne ist.
                                Und das diese Fangspiele die Hemmschwelle für Gewalttaten herabsetzen ist aberwitzig .
                                Und solange du nicht den Zusammenhang zwischen Fangspiele und dem Herabsetzen der Hemmschwelle begründen kannst...
                                68 61 62 61 64 61 2d 68 61 62 61 64 61

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