Also von unserem Bundespräsidenten war ich auch enttäuscht, weil er auf den Zug aufspringt und die Sündenbock in Gewaltfilmen und -spielen sucht. Am lächerlichsten finde ich aber die Aktion der Metro-Kette, alle Spiel und Filme ab 18 aus den Regalen zu entfernen. Einige Politiker fordern sogar eine Zensur des Internets. da fragt man sich aber, wie das überhaupt funktionieren soll und ob diese Leute den wissen, was das GG ist.
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Keine Ankündigung bisher.
Computerspiele mit Gewalt als Inhalt (populistisch auch "Killerspiele" genannt)
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Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigenEinige Politiker fordern sogar eine Zensur des Internets. da fragt man sich aber, wie das überhaupt funktionieren soll und ob diese Leute den wissen, was das GG ist.
Die können dir ganz sicher eine Antwort darauf geben.
Mehr dazu u.A. hier.To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.
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Die ganze Killerspiele-Diskussion ist meiner Meinung nach eine Sache, die nur noch von rückschrittlich-denkenden Journalisten, Professoren und Politikern angeführt wird.
Der Computerspiele-Konsum hat wohl in den wenigsten Fällen überhaupt was mit den Amokläufer zu tun. Es handelt es sich hier doch nur um stochastisches Rauschen. Zu gut Deutsch: 70% aller jugendlichen Computerspieler besitzen eine Version von CounterStrike. Die Wahrscheinlichkeit, dass man da natürlich auch ein Amokläufer CounterStrike besitzt ist daher relativ hoch. Ich möchte allerdings nicht Radikalisierungs-Effekte ausschließen. Für diese braucht man allerdings nicht unbedingt Computerspiele. Als Alternative bieten sich da auch gerne politische Ideologien, fundamental-religiöse Lehren, sowie die Brüdermedien Musik, Film und das gute alte Buch.אנו רוצים להודות לך על השימוש בשירותי התרגום שלנו.
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Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigenEinige Politiker fordern sogar eine Zensur des Internets. da fragt man sich aber, wie das überhaupt funktionieren soll und ob diese Leute den wissen, was das GG ist.
Und wenn die Sperrliste einmal angelegt ist, dann kann man sie ja leicht erweitern...
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Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigenTechnisch ist das kein großes Problem, da müssen halt mal wieder die Provider mitmachen.
Und wenn die Sperrliste einmal angelegt ist, dann kann man sie ja leicht erweitern...
Da diese "Sperre" auf DNS-Ebene arbeiten soll, ist das nichts weiter als ein schlechter Witz für jeden Sachkundigen.
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Ich schrieb es an anderer Stelle bereits: Wenn die deutsche Politik dem Internet den Kampf ansagt, wird es mit Sicherheit nicht das Internet sein, dass verliert.
Und ich muss sagen, allmählich nehmen die Wahninnsvorschläge wirklich beängstigende Formen an. Das Wahlvieh muss mal wieder auf billigste Weise befriedigt werden. Hauptsache, man kann es sich leicht machen.Fear is temporary, regrets are forever.
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Passend zum Thema "Artikel 5 GG stört doch nur" folgende Aussage von Theo Waigel heute bei Beckmann:
Zitat von Theo Waigel"Frei ist, wer tun darf, was er soll, nicht, was er tun will"
Zitat von emailIn der Sendung "Beckmann" vom 23.03 auf der ARD durfte Theo Waigel folgendes unwidersprochen sagen (sinngemäß):
"Frei ist, wer tun darf, was er soll, nicht, was er tun will"
Eine derartige Äußerung widerspricht nicht nur fundamentalen Prinzipien unserer Republik, sie ist vor allem auch deshalb von Brisanz, weil sie im Kontext sogenannter "Killerspiele" dazu genutzt wurde, Art.5GG zu unterlaufen.
Ich bitte Sie hiermit, diese Äußerungen öffentlich zum Thema im Bundestag zu machen und eine klare Stellungnahme gegen Zensur zu veröffentlichen.
Sollten Sie dem nicht nachkommen, wird meine Stimme bei der nächsten Bundestagswahl der Piratenpartei gehören.können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
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Ich habe das mal gemacht, und bekam folgende Antwort:
Zitat von SPDSehr geehrter Herr xxxxx,
vielen Dank für Ihre E-Mail, die uns am 24.03.2009 erreicht hat.
Zur aktuellen Diskussion zum Verbot von so genannten "Killerspielen" erklärt der zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion, Juergen Kucharczyk:
Ein wirksamer Jugendmedienschutz ist ein wichtiger Bestandteil einer vernünftigen Jugend- und Medienpolitik. Ob jedoch ein Verbot von solchen Spielen ein effizientes Mittel darstellt, erscheint äußerst fragwürdig.
Im Jahr 2002 wurden nach dem Amoklauf an einer Schule in Erfurt die bereits bestehenden gesetzlichen Regelungen verschärft. Die Zulässigkeit und Verbreitung medialer Inhalte, die für Kinder oder Jugendliche entwicklungsbeeinträchtigend oder gefährdend sein könnten, sind auf gesetzlicher Ebene im Jugendschutzgesetz
(JuSchG) des Bundes und im Jugendmedienschutz-Staatsvertrag der Länder geregelt. Bereits die terminologische Einordnung des Begriffs "Killerspiele" in die bestehenden Gesetzesgrundlagen ist juristisch schwierig. Jedoch gewährleistet das Strafgesetzbuch (StGB) mit Paragraf 131 den notwendigen Schutz vor solchen Spielen. Seit der Gesetzesänderung 2004 kann wirksam gegen die Verbreitung von so genannten Killerspielen vorgegangen werden. Voraussetzung ist, dass die Spiele grausame Gewalttätigkeiten verherrlichend darstellen.
Der erneute Ruf nach einem generellen Verbot von so genannten "Killerspielen" nach dem Amoklauf an einer weiteren Schule verkennt zudem die aktuelle Rechtslage. Bereits heute fallen Computerspiele, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, unter ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot. Ein wirksames Mittel ist die Verbesserung des gesetzlichen Vollzugs. Dazu gehören unter anderem eine deutlich erkennbare Alterskennzeichnung durch die USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) auf den Verpackungen, aber insbesondere in den Verkaufsräumen sowie die gesetzliche Zulassung von Testkäufen. Verkäufe von Computerspielen an Jugendliche entgegen der vorgegebenen Altersbeschränkung müssen stärker kontrolliert und in der Konsequenz effizienter bestraft werden. Des Weiteren muss eine effektive und qualitätsgesicherte Arbeitsweise der USK, verbunden mit der Kommunikationsnotwendigkeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen, erreicht werden.
Ein weiteres wichtiges Ziel muss für uns in diesem Zusammenhang die Stärkung der Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erziehungsberechtigten sein. Eltern und Schüler müssen im Umgang mit den Medien sensibilisiert werden, um eine verantwortungsvolle Nutzung sicher zu stellen. Auch im Hinblick auf die spätere Berufslaufbahn von Jugendlichen dürfen wir die Medienkompetenz nicht unterschätzen. Der korrekte Umgang mit elektronischen Medien gehört heutzutage zur Basisqualifikation.
Heutige Untersuchungsergebnisse zeigen deutlich, dass zu viel Fernsehen, Spielkonsolen und Computerspiele die Entwicklung von Eigenständigkeit und Kreativität bei Kindern erschweren. Richtig ist aber auch, dass ab dem Grundschulalter neben dem Fernseher auch die Musikmedien und Computer, darunter auch das Internet, an Bedeutung gewinnen. Die Medien dienen für junge Menschen als Fundus für Orientierung im Hinblick auf die
Persönlichkeits- und Lebenskonzepte, gleichzeitig als Wissens- und Informationsquelle und für den Erwerb von Kompetenzen. Verbote oder eine regelrechte Verteufelung der "neuen Medien" dienen der Sache nicht.
Auch die Amokläufe sind Einzelfälle, die sich nicht nur auf Grund des falschen Umgangs mit Medien erklären lassen. Es liegt an uns, das Sozialisations- und Hilfenetz so eng zu knüpfen und zu flechten, dass keine Kinder und Jugendlichen durchfallen.
Freundliche Grüße
Jürgen Giebel
SPD Parteivorstand
Partei- und Bürgerservice
Tel.: 030 25 991-0
FAX: 030 25 991-410
mailto: parteivorstand@spd.de
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SPD-Parteivorstand
Willy-Brandt-Haus
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24.03.2009
Zitat von MaritimusSehr geehrte Damen und Herren,
In der Sendung "Beckmann" vom 23.03 auf der ARD durfte Theo Waigel folgendes unwidersprochen sagen (sinngemäß):
"Frei ist, wer tun darf, was er soll, nicht, was er tun will"
Eine derartige Äußerung widerspricht nicht nur fundamentalen Prinzipien unserer Republik, sie ist vor allem auch deshalb von Brisanz, weil sie im Kontext sogenannter "Killerspiele" dazu genutzt wurde, Art.5GG zu unterlaufen.
Ich bitte Sie hiermit, diese Äußerungen öffentlich zum Thema im Bundestag zu machen und eine klare Stellungnahme gegen Zensur zu veröffentlichen.
Desweiteren sollte einmal eine kritische Auseinandersetzung mit der Art der Berichterstattung über PC-Spiele, populistisch als sog. "Killerspiele" verschrien, erfolgen. Bei Berichten über dieses Thema wird oft falsches Bildmaterial mit Modifikationen an den Spielen gezeigt, um Stimmung gegen diese zu machen. Dies sollte in einer fairen und sachlichen Berichterstattung nicht möglich sein und ist schlichte Manipulation an Bürgern, die sich mit Spielen nicht auskennen.
Die Politik sendet das falsche Signal, wenn sie sich nicht vehement gegen Manipulation und Hetze bei Berichterstattung einsetzt.
Mit Freundlichen Grüßen,Fear is temporary, regrets are forever.
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Am 18. März gab es im FRITZ BlueMoon eine Sendung zum Thema "Killerspiele". Dort hat sich übrigens auch der Herr Innenminister von Bayern, Joachim Herrmann, in einem Interview geäußert. Anrufer konnten in der Sendung anrufen und mal ihre Meinung zum Thema sagen.
Der Podcast kann hier heruntergeladen werden: http://download.fritz.de/bluemoon/BM_090318.MP3
Sehr interessante Sendung wie ich finde...Zuletzt geändert von Astrofan80; 24.03.2009, 20:00.R.I.P. SGU // R.I.P. STARGATE™
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"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." Albert Einstein
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Zitat von newman Beitrag anzeigenDann frage ich mich mit wem CDU/CSU irgendeine Form von Verbot durchbekommen wollen.
Die werden ja wohl kaum aus eigener Kraft über 50% kommen.
In einer Koalition bekommt man doch nahezu alles gebacken.
Auch wenn unter "Bauchschmerzen"....reality.sys corrupted, restart universe...
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Zitat von Leto Beitrag anzeigenNur dumm, dass viele Wähler auf diese Manipulation durch die traditionellen Medien hereinfallen.
Wie sollte man da dieses Bild in Frage stellen ?
Viel bedenklicher ist es, dass niemand etwas gegen die Hetze und offenkundige Manipulation sagt.Fear is temporary, regrets are forever.
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Zitat von Maritimus Beitrag anzeigenWie sollen sie auch nicht ? Wenn man diese Spiele nicht selbst spielt und sich damit gar nicht auskennt, wie soll man wissen, dass die Berichterstattung Manipulation ist ? Es ist ja eine Dauerhetze im Gange, nicht eine einzige Zeitung oder ein Sendeformat stellt sich dagegen. So wird eben ein schauerhaftes Bild gezeichnet und tausendfach auf allen Sendern und in allen Zeitungen wiederholt, gestützt von "Experten", die einen seriösen Eindruck machen.
Wie sollte man da dieses Bild in Frage stellen ?
Viel bedenklicher ist es, dass niemand etwas gegen die Hetze und offenkundige Manipulation sagt.
Nene hetzte gegen Killerspiele bringt verkaufszahlen.
Die leute wollen die wahrheit auch garnichtmehr hören; was sie wollen ist jemanden der ihre Meinung bestätigt.
Und wenn ich mal was in gegenüber z.B. meine Tante oder Mutter sage kommt einfach das Totschlagargument:
Du bist ja selber betroffen du kannst das garnicht objektiv beurteilen (bishin zu: "Du wirkst ja fast schon süchtig danach")Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...
http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak
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