Die neue Rolle der Bundeswehr nach 1990 - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Die neue Rolle der Bundeswehr nach 1990

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Redphone Beitrag anzeigen
    Warum ist es dann eigentlich so, dass man Verbrecher zur Strafe ins Gefängnis steckt, wenn das mit der nicht vorhandenen Freiheit doch eigentlich gar nicht so schlimm und anderso auch so ist?
    Das sind aber doch ein paar "kleine" Unterschiede, oder?

    24/7 auf Jahre (oder für den Rest des Lebens) auf ein paar Quadratmeter eingesperrt sein versus (zuletzt) ein paar Monate (wenn wir vom Wehrdienst reden bevor er ausgesetzt wurde) von zugegebener Maßen früh morgens bis abends einer Tätigkeit nachzugehen, die man sich vielleicht nicht unbedingt aussuchen würde, die aber auch nicht schlimmer ist als das was manche Leute hauptberuflich oder gar in ihrer Freizeit machen...

    Und wenn ich deine Beschreibung von vorher lese:
    Es gibt ernsthaft Leute hier im Forum, die nicht einsehen, warum es nicht schön ist, wenn ein anderer über das eigene Leben bestimmt? Stell dir mal vor, da ist jemand, der dir sagt, wann du aufstehen musst und wann du ins Bett gehst. Der deinen Tag in Häppchen einteilt und für dich verplant, und du kannst nichts dagegen tun. Der dich einsperrt und dich nicht rauslässt. Der dich dazu zwingt, eklige Dinge zu tun, die du nicht tun willst.
    Da trifft auch vieles auf den Arbeitgeber zu, wenn man einer geregelten Arbeitstätigkeit nachgeht. Der gibt quasi auch vor, wann man morgens aus dem Bett muss, damit man rechtzeitig auf der Arbeit ist. Da kann man auch nicht immer und überall Pause machen wann man will oder gar einfach mal so nach Hause gehen, wenn es einem gerade passt. Und ich bin nicht sicher was du mit eklig meinst, aber auch da findet sich in der Berufswelt so einiges auf das das auch zutreffen könnte.

    Ich denke das meinte der Vorposter auch mit "Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps."

    Kommentar


      Zitat von helo Beitrag anzeigen
      Das sind aber doch ein paar "kleine" Unterschiede, oder?
      Prinzipiell ist es genau das gleiche, auch wenn sich Details natürlich unterscheiden. Das, wozu man Wehrdienstleistende gezwungen hat, hätte man mit Strafgefangenen nicht machen dürfen.

      24/7 auf Jahre (oder für den Rest des Lebens) auf ein paar Quadratmeter eingesperrt sein versus (zuletzt) ein paar Monate (wenn wir vom Wehrdienst reden bevor er ausgesetzt wurde) von zugegebener Maßen früh morgens bis abends einer Tätigkeit nachzugehen, die man sich vielleicht nicht unbedingt aussuchen würde, die aber auch nicht schlimmer ist als das was manche Leute hauptberuflich oder gar in ihrer Freizeit machen...
      "Das machen andere freiwillig, also darf ich dich dazu zwingen!" ist keine schlüssige Argumentation.

      Und es geht ja nicht darum, dass das "nicht so schlimm" wäre. Es ist "nicht so schlimm". 6 Monate Jugendarrest sind auch "nicht so schlimm". Da gibt's sogar Tischtennis-Platten. Du würdest es wahrscheinlich trotzdem nicht so toll finden, wenn man dich einknasten würde, obwohl du gar nichts verbrochen hast. Oder?

      Kommentar


        Zitat von Redphone Beitrag anzeigen
        Prinzipiell ist es genau das gleiche, auch wenn sich Details natürlich unterscheiden. Das, wozu man Wehrdienstleistende gezwungen hat, hätte man mit Strafgefangenen nicht machen dürfen.

        "Das machen andere freiwillig, also darf ich dich dazu zwingen!" ist keine schlüssige Argumentation.

        Und es geht ja nicht darum, dass das "nicht so schlimm" wäre. Es ist "nicht so schlimm". 6 Monate Jugendarrest sind auch "nicht so schlimm". Da gibt's sogar Tischtennis-Platten. Du würdest es wahrscheinlich trotzdem nicht so toll finden, wenn man dich einknasten würde, obwohl du gar nichts verbrochen hast. Oder?
        Vielleicht reden wir nur aneinander vorbei, aber mir ist nicht ganz klar worauf du dich beziehst.

        Als Wehrdienstleistender wird/wurde man nicht "eingesperrt". Man hat halt "Dienst"-Zeiten.

        Der Vergleich mit Knast hinkt halt von vorne bis hinten.

        Kommentar


          Zitat von helo Beitrag anzeigen
          Vielleicht reden wir nur aneinander vorbei, aber mir ist nicht ganz klar worauf du dich beziehst.

          Als Wehrdienstleistender wird/wurde man nicht "eingesperrt". Man hat halt "Dienst"-Zeiten.
          In der Grundausbildung gab's Dienstzeiten von 24 Stunden, in denen man DA zu sein hatte. Kündigungsrecht gab's auch nicht.
          Wir hatten in der Endphase aber tatsächlich gelegentlich(!) Abende, an dem wir "raus" durften. Aber um 23h hatte man im Bett zu liegen und das Licht wurde ausgemacht. Und wochenends durften wir meistens auch raus - wie Freigang halt, das ist bei Uli Höneß genauso.

          Kommentar


            Deswegen war man auch in der Grundausbildung.
            Damit man zb. Nachtalarm üben konnte ohne festzustellen das 2/3 gar nicht da sind.
            Nach der Grundi kann jeder tun was er will (ausser bei Übungen).

            Doofer Vergleich und doofe Diskussion, jeder der Bereitschaft hat ist mehr eingeschränkt als ein Soldat der nicht in Einsatz ist.

            In übrigen würde ich eh soweit gehen das zb. das recht auf aktives oder passives Wahlrecht erst verliehen wird wenn man sich in irgendeinen Form für die allgemeinheit/Staat einbringt, Soldat, THW, Feuerwehr, Kranken/Pflege, gemeinnützige Einrichtungen und was es in der richtung sonst gibt.
            Wer sich aus allen gesellschaftlichen Bereichen schön raushält der sollte auch nicht mitbestimmen (aktiv oder passiv) wohin die Gesellschaft sich entwickelt.

            Kommentar


              Zitat von helo Beitrag anzeigen

              Der Vergleich mit Knast hinkt halt von vorne bis hinten.
              Echt? Was passiert mit dir, wenn du nicht mitarbeitest?

              Kommentar


                Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                Deswegen war man auch in der Grundausbildung.
                Damit man zb. Nachtalarm üben konnte ohne festzustellen das 2/3 gar nicht da sind.
                Nach der Grundi kann jeder tun was er will (ausser bei Übungen).

                Doofer Vergleich und doofe Diskussion, jeder der Bereitschaft hat ist mehr eingeschränkt als ein Soldat der nicht in Einsatz ist.
                Mit dem Unterschied, dass man eine Arbeitsstelle, bei der man Bereitschaft hat, kündigen kann, bzw. sich das vorher freiwillig rausgesucht hat.

                Ich weiß, für manche ist das nur ein unwichtiges Detail...

                Aber ich denke, zu diesem Seitenthema ist alles gesagt, deshalb werde ich dazu fürderhin schweigen.

                Kommentar


                  Zitat von Redphone Beitrag anzeigen
                  Warum ist es dann eigentlich so, dass man Verbrecher zur Strafe ins Gefängnis steckt, wenn das mit der nicht vorhandenen Freiheit doch eigentlich gar nicht so schlimm und anderso auch so ist?

                  Jetz Ehrlich? Sollen wir auf diesen Mumpitz eingehen?

                  Hast du die Absolute Freiheit in der Öffentlichkeit? Am Arbeitplatz? An der Unni? Klar du kannst gehen und die Konsequenzen tragen, eben so wie bei einem Hypothetischen Pflichtdienst.

                  Wenn es für Länder wie Schweden, Norwegen, Schweiz, Finnland uvm Ok sein kann. Warum dann nicht für die EU.

                  - - - Aktualisiert - - -

                  [QUOTE=Amaranth;2929583]

                  Du forderst explizit, dass Lehrer in der Grundschule/im Kindergarten durch Soldaten ersetzt werden, damit die Kinder schon im jungen (und nicht reflektierendem) Alter davon überzeugt werden, wie toll Soldaten doch sind und dass jeder Soldat werden sollte.
                  Wäre mir neu das sowas gefordert wurde. Es ging wohl eher darum dieses Thema nicht aus dem Unterricht zu verbannen. Das Militär sollte genauso werben dürfen wie andere Staatsbehörden oder Arbeitgebern auch.

                  - - - Aktualisiert - - -

                  Zitat von Redphone Beitrag anzeigen
                  In der Grundausbildung gab's Dienstzeiten von 24 Stunden, in denen man DA zu sein hatte. Kündigungsrecht gab's auch nicht.
                  Wir hatten in der Endphase aber tatsächlich gelegentlich(!) Abende, an dem wir "raus" durften. Aber um 23h hatte man im Bett zu liegen und das Licht wurde ausgemacht. Und wochenends durften wir meistens auch raus - wie Freigang halt, das ist bei Uli Höneß genauso.

                  Jo, 24 Stunden gab es eigentlich nur in der AGA und da auf Übung. Und Kündigen kannst du auch, bzw Verweigern. Alles erlebt.

                  DAs es Knast wäre, ist mir neu.

                  Kommentar


                    Zitat von Redphone Beitrag anzeigen
                    In der Grundausbildung gab's Dienstzeiten von 24 Stunden, in denen man DA zu sein hatte. Kündigungsrecht gab's auch nicht.
                    Wir hatten in der Endphase aber tatsächlich gelegentlich(!) Abende, an dem wir "raus" durften. Aber um 23h hatte man im Bett zu liegen und das Licht wurde ausgemacht. Und wochenends durften wir meistens auch raus - wie Freigang halt, das ist bei Uli Höneß genauso.
                    Ich weiß nicht, dass was du da anführst hat so was von "Jammern auf hohem Niveau". Da gehts also nur darum, dass du mal den einen oder anderen Tag in der Grundi 24-Stunden-Dienst hattest, bzw. in der Woche halt um eine bestimmte Uhrzeit Schicht war, eben weil es halt auch recht früh am Morgen wieder raus ging? Und das setzt du mit Gefängnis gleich?

                    Da ist ja noch nicht mal zur Schau gestellter Pazifismus oder das man gegen seinen Willen an der Waffe zum "Töten" ausgebildet wird.

                    Darf ich fragen wann du deinen Wehrdienst gemacht hast und wie lang der zu dem Zeitpunkt noch war?

                    Ich sehe es ja auch so, dass die Wehrpflicht irgendwann ziemlich absurd wurde, als nur noch ein Bruchteil eines Jahrgangs eingezogen wurde und dann auch nur für ein paar Monate. Aber davon mal abgesehen: Solange es die Wehrpflicht halt gab, war selbige (gerade im Vergleich mit Wehrdienst in anderen Ländern) jetzt nichts was einem jungen Menschen über Gebühr viel abverlangt hat. Das verbucht man halt unter "so spielt das Leben" und gut ist. Aber manche machen halt gerne einen auf Dramaqueen...

                    - - - Aktualisiert - - -

                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Echt? Was passiert mit dir, wenn du nicht mitarbeitest?
                    Bei der Bundeswehr als es die Wehrpflicht noch gab oder heute bei mir im Beruf?

                    Ich frage mich da allerdings grundsätzlich erst mal warum ich überhaupt nicht mitarbeiten sollte? Ich habe eine Verpflichtung und versuche der nachzukommen. Da spielt es noch nicht mal eine Rolle ob das freiwillig ist (im Beruf, den ich mir so ausgesucht habe) oder damals beim Bund, wo es sich um eine Verpflichtung handelt, die mir von der Gesellschaft/dem Staat aufgedrückt wurde.

                    Allerdings denke ich, dass es mir heute im Job mehr schaden tät, wie damals beim Bund, wenn man dort rumgezickt hat...
                    Zuletzt geändert von helo; 24.10.2014, 14:19.

                    Kommentar


                      Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                      Es ging wohl eher darum dieses Thema nicht aus dem Unterricht zu verbannen. Das Militär sollte genauso werben dürfen wie andere Staatsbehörden oder Arbeitgebern auch.
                      Nö. Es ging ursprünglich um das Video aus Israel, das C.Baer in #693 gepostet hat. Dort sind Kids zu sehen, die vielleicht 10 oder jünger sind.
                      Bei diesem Alter sollte vielleicht die Stadtbücherei Werbung machen dürfen, aber nicht das Militär.
                      .

                      Kommentar


                        @ Amaranth:

                        Du forderst explizit, dass Lehrer in der Grundschule/im Kindergarten durch Soldaten ersetzt werden, damit die Kinder schon im jungen (und nicht reflektierendem) Alter davon überzeugt werden, wie toll Soldaten doch sind und dass jeder Soldat werden sollte. Das stellt meines Erachtens eine Gefahr für unsere freiheitliche Ordnung dar, da hier schon der Gedanke hinter steckt, Menschen zu einer bestimmten Geisteshaltung zu erziehen, die komplett unreflektiert ist. Und der Beruf des Soldaten umschließt nunmal das Töten und getötet werden. Wenn Erwachsene sich zusammenschießen lassen wollen: Gerne. Auch Anreize wie Stipendien, die die Bundeswehr ausgibt, sind vollkommen in Ordnung. Aber doch bitte keine Kinder indoktrinieren, die sollten nur eine Geisteshaltung lernen: Und zwar die der Eigenverantwortlichkeit und der Aufklärung, denn dies ist die Basis unseres Staates.
                        Nein, ich fordere das nicht explizit.
                        Das ist eben das Problem mit dem roten Faden.
                        Ich habe angeregt, dass Soldaten Schüler (durchaus älterer Jahrgänge) in der Schule besuchen (was es hier durchaus gibt in der Bundesrepublik) und der Widerstand linker Pädagogen dagegen an staatlichen Schulen abgebaut wird, weil dort ja immerhin der Staat Dienstherr ist.
                        (Privaten Schulen würde ich sowas nicht im Traum aufs Auge drücken wollen; wäre für mich eine Verletzung der Rechte des privaten Schulträgers.)
                        Das Video aus Israel habe ich gepostet mit der Anmerkung: "Nur damit man mal sieht was alles möglich ist.", bezogen auf den gesamten Komplex von Wehr- und Zivildienst.

                        Ansonsten will ich sicher nicht israelische Verhältnisse blind importieren.
                        Das Land ist genau so ein bürokratischer Saustall wie Deutschland - teilweise noch schlimmer.
                        Was ich besser finde ist das enge und warme Verhältnis von Bevölkerung und Armee.
                        Aber letztendlich haben wir das alles schon durch, inklusive oberflächlicher Analyse der verschiedenen historischen Hintergründe.


                        Die bösen bösen Sachbearbeiter.
                        Nicht der Sachbearbeiter als Person ist das Problem, sondern das kalte, verbürokratisierte Sozialsystem.
                        Aber das ist zu sehr off-topic in diesem Zusammenhang.


                        Hast du dir eigentlich mittlerweile endlich mal das Video aus der Anstalt angeschaut? Meine Güte, der FEHLER war gewesen, Mussadegh zu stürzen, wer etwas anderes behauptet zeugt einfach von einer unglaublichen Naivität! Klar, die Obama Regierung hat auch Mist gebaut, aber sie mussten Mist, den andere ihnen hinterlassen haben verarbeiten!
                        Ich finde es ehrlich gesagt höchst abenteuerlich heutige Konflikte mit sunnitischen Islamisten im Irak mit der Entlassung Mossadeghs erklären zu wollen.
                        Mossadegh hat ausländische Investoren bestohlen durch die Verstaatlichung ihrer Infrastruktur zur Ölförderung.
                        Die Bodenschätze selbst waren zu diesem Zeitpunkt ohnehin immer staatliches Eigentum des Iran gewesen und niemand hätte einheimische Unternehmen daran gehindert ins Geschäft einzusteigen.
                        Darüber ist er gestolpert und wurde nach massivem internationalen Widerstand gegen diesen Rechtsbruch vom Schah legal aus seinem Amt entlassen.
                        Danach hat er sich auf einen ungesetzlichen Machtkampf mit dem von den USA unterstützten Schah eingelassen den er verloren hat.
                        Das System des Schahs war sicher nicht optimal, aber doch eines der besten das der nahe Osten je gesehen hat.
                        Es wurde von der gesamten (abgrundtief bösen, imperialistischen) freien Welt unterstützt und war auf eine tiefgreifende Modernisierung des Iran ausgerichtet bei der man leider am schiitischen Islamismus gescheitert ist, den man mit den Mitteln eines Polizeistaates in die Knie zwingen wollte.
                        Wenn man jetzt von einem sehr, sehr, sehr linken Standpunkt argumentiert, der auch die Notwendigkeit der Eindämmung des Einflusses der Sowjetunion außer Acht lässt, könnte man behaupten mit der Entlassung Mossadeghs hätte man der Islamischen Revolution im Iran Vorschub geleistet und ab da hätte es nicht mehr anders laufen können.
                        Aber daran den Aufstieg des sunnistischen Islamismus über die Muslimbruderschaft oder sogar die heutige Lage im Irak fest zu machen ist aus meiner Sicht einfach nur an den Haaren herbeigezogener Unsinn und "antiimperialistische" Legendenbildung.
                        Irgendwie muss man es ja drehen, damit am Ende am wieder mal die USA oder wahlweise Israel an allem Schuld sind.

                        EDIT:
                        Man kann den Schah auch so sehen, auch wenn das heute unpopulär ist:



                        Das liegt eher daran, dass das komplett Menschenverachtende Verhalten der "Weltpolizei", die rein aus ideologischen (Rottet den Kommunismus aus!) oder ökonomischen (Silizium in Afghanistan, Öl im Nahen Osten) agiert (und das auch selber zugibt!) sich nen Scheißdreck für die Bevölkerung interessiert.
                        Ach ja ... der arme menschenfreundliche Kommunismus und natürlich der böse imperialistische Krieg für Rohstoffe.
                        Ich sage nicht, dass wirtschaftliche Interessen keine Rollen spielen.
                        Natürlich will man Bodenschätze nicht in den Händen von islamistischen Barbaren oder linksautoritären Verstaatlichern sehen, sondern sie dem Weltmarkt und westlichen Unternehmen erhalten.
                        Aber das als Hauptmotivation für die Feldzüge gegen Saddam Hussein, geschweige denn die Taliban anzuführen ist mehr als zynisch.
                        Die Kosten für diese Operationen waren enorm und ein massives Verlustgeschäft vom ersten bis zum letzten Tag, was von Beginn an klar war.
                        Das Element der "Weltpolizei" sehe ich sehr positiv.
                        Für mich ist das im Kern das Wahrnehmen moralischer Verantwortungen und das praktische politische Zusammenwachsen der Erde.
                        Hätten wir das vor 1945 schon gehabt, wäre uns viel Leid erspart geblieben.

                        Du hast mich oft gefragt warum ich von einem "linken Mainstream" in Deutschland spreche.
                        Weil solche Ansichten wie du sie hier vertrittst in Deutschland enorm verbreitet sind, da sie immer und immer wieder eingetrichtert werden, von der "durch die Institutionen marschierten" Alt-68er-Lobby, die gerade in der Medienlandschaft großen Einfluss hat.
                        Natürlich kann man dagegen halten, dass Konservative auch einen großen Einfluss haben und z.Z. große Teile der Regierung inklusive Kanzlerin und Bundespräsident stellen und damit hätte man sicher ebenfalls Recht.
                        Aber das eine hebt das andere nicht auf.
                        Zuletzt geändert von C.Baer; 24.10.2014, 16:12.

                        Kommentar


                          Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                          Nö. Es ging ursprünglich um das Video aus Israel, das C.Baer in #693 gepostet hat. Dort sind Kids zu sehen, die vielleicht 10 oder jünger sind.
                          Bei diesem Alter sollte vielleicht die Stadtbücherei Werbung machen dürfen, aber nicht das Militär.

                          Aha, und daraus wird Geschlossen Lehrer durch Soldaten zu Ersetzen? Wegen seinem Beispielvideo? Naja ISrael hat ne ganze Andere Lage, dort ist ja alle Paar Jahre Kriegsähnlicher Zustand.

                          Kommentar


                            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                            Nö. Es ging ursprünglich um das Video aus Israel, das C.Baer in #693 gepostet hat. Dort sind Kids zu sehen, die vielleicht 10 oder jünger sind.
                            Bei diesem Alter sollte vielleicht die Stadtbücherei Werbung machen dürfen, aber nicht das Militär.
                            Weil?
                            Die 10 Jährigen marschieren dann direkt zur nächsten Kaserne und treten der Armee bei?
                            Oder werden so unglaublich beinflusst das sie 8 Jahre später ganz willenlos das selbe tun?

                            Kommentar


                              Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                              Wäre mir neu das sowas gefordert wurde. Es ging wohl eher darum dieses Thema nicht aus dem Unterricht zu verbannen. Das Militär sollte genauso werben dürfen wie andere Staatsbehörden oder Arbeitgebern auch.
                              Dürfen sie doch. Und genau das heiße ich auch gut. Ich sehe nur keinen Grund für eine Vorzugsbehandlung.

                              Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                              Ich habe angeregt, dass Soldaten Schüler (durchaus älterer Jahrgänge) in der Schule besuchen (was es hier durchaus gibt in der Bundesrepublik) und der Widerstand linker Pädagogen dagegen an staatlichen Schulen abgebaut wird, weil dort ja immerhin der Staat Dienstherr ist.
                              Genau das passiert doch. Und soweit ich weiß wehrt sich da auch niemand gegen. Warum auch?

                              Das Video aus Israel habe ich gepostet mit der Anmerkung: "Nur damit man mal sieht was alles möglich ist.", bezogen auf den gesamten Komplex von Wehr- und Zivildienst.
                              In dem Video wird genau eins gezeigt: Wie Kinder von Erwachsenen beeinflusst werden, damit sichergestellt wird, dass sie das Militär auch auf jeden Fall gut finden. Wenn du etwas anderes sagen willst, dann poste nicht solche Videos und vor allem verweise nicht die folgenden 15 Beiträge auf genau dieses Video.

                              Irgendwie muss man es ja drehen, damit am Ende am wieder mal die USA oder wahlweise Israel an allem Schuld sind.
                              Mit Israel hat das nichts zu tun, sondern nur mit den USA. Und noch einmal: DIE GEBEN SELBER ZU, DASS SIE IHN GEPUTSCHT HABEN.
                              Ja, Mossadegh hat Fehler gemacht, indem er dem Schah zu sehr vertraute. Aber ohne die Unterstützung der CIA wäre er nie geputscht worden.

                              Ach ja ... der arme menschenfreundliche Kommunismus und natürlich der böse imperialistische Krieg für Rohstoffe.
                              Hör bitte mit diesem Schwarz/Weiß Denken auf. Es gibt mehr als nur Kommunismus und Imperialismus. Dass die USA für andere Staaten nichts gutes wollen, sondern rein auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, lässt sich sowohl historisch nachweisen als auch in der Gegenwart feststellen, ich möchte da mal das Freihandelsabkommen in den Raum werfen.

                              Aber das als Hauptmotivation für die Feldzüge gegen Saddam Hussein, geschweige denn die Taliban anzuführen ist mehr als zynisch.
                              Solange es gegen den bösen Kommunismus ging, waren den Amerikanern die Taliban liebe Verbündete, immerhin wurden die Taliban auch von der CIA ausgebildet und haben Waffen bekommen. Genauso wie Saddam Hussein ursprünglich von den USA hochgepeppelt wurde, damit er gegen Ajatollah Khomeini kämpft und der erst dann der böse Junge wurde, als er sich gegen einen Verbündeten der USA (Kuwait) richtete.

                              Das Element der "Weltpolizei" sehe ich sehr positiv.
                              Für mich ist das im Kern das Wahrnehmen moralischer Verantwortungen und das praktische politische Zusammenwachsen der Erde.
                              Hätten wir das vor 1945 schon gehabt, wäre uns viel Leid erspart geblieben.
                              Würde es um moralische Verantwortung gehen, würde man mit Staaten wie Kuwait und Saudi-Arabien keine Geschäfte machen. Es geht nur ums Geld. Wach doch bitte auf.

                              - - - Aktualisiert - - -

                              Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                              Weil?
                              Die 10 Jährigen marschieren dann direkt zur nächsten Kaserne und treten der Armee bei?
                              Oder werden so unglaublich beinflusst das sie 8 Jahre später ganz willenlos das selbe tun?
                              Willst du mir wirklich erzählen, du erkennst den Unterschied nicht, wenn einem überall nur erzählt wird, wie toll die Armee doch ist im Gegensatz dazu, dass man sich als Erwachsener reflektiert Informationen besorgt? Es geht in unserer heutigen Gesellschaft doch darum, dass wir tun, was wir tun, weil unser Handeln reflektiert ist und niemand uns bevormundet. Deshalb die Auflösung des Staates als Sittenwächter. Und deshalb sollte man auch Kinder nicht mit Propaganda vollknallen.
                              "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

                              Kommentar


                                Willst du mir wirklich erzählen, du erkennst den Unterschied nicht, wenn einem überall nur erzählt wird, wie toll die Armee doch ist im Gegensatz dazu, dass man sich als Erwachsener reflektiert Informationen besorgt? Es geht in unserer heutigen Gesellschaft doch darum, dass wir tun, was wir tun, weil unser Handeln reflektiert ist und niemand uns bevormundet. Deshalb die Auflösung des Staates als Sittenwächter. Und deshalb sollte man auch Kinder nicht mit Propaganda vollknallen.
                                Nein, kann ich nicht erkennen.
                                Liegt vielleicht daran da smein lieblingsspielzeug Panzer und Gewehre waren, damals vor dem Computerzeitalter.
                                Trotzdem hält sich die Anzahl der Menschen die ich in meiner Umgebung und aussenberuflich umbringen will in grenzen.
                                Auch bin ich nicht sofort zu Militär marschiert sondern erst später mit 22 und hab mich zurückstellen lassen bis es Beruflich passte.
                                Und ja wir waren in der Schule ununterbrochen mit Militär konfrontiert (man merkt ich bin weiter östlich aufgewachsen^^).
                                Und sind vermutlich exakt deswegen entspannter und lockerer bei dem Thema als die verbisterten gutmenschen die alles in Grund und Boden verdammen.

                                In übrigen hast du nicht erklärt wie es ein Kind beinflussen soll sich ein halbes Leben später so oder so zu entscheiden..insbesondere wo wir doch wissen das Kinder alle paar Tage was anderes unbedingt werden wollen.
                                Und wenn du 18 bist kannst dir soviel reflektierte Informationen besorgen wie du willst...sofern man dich lange genug aus den Discos und von Mädchen fortlocken kann^^

                                Kurzgesagt, ausser allgemeinplätzen hast immer noch keinen Grund genannt warum sich die Armee nicht vorstellen darf.
                                Sollen die Kinder ruhig erfahren das für alles was man hat auch ein Preis existiert und wer nicht bereit ist ihn zu Bezahlen hat bald gar nix mehr, vielleicht nicht mal seinen Kopf auf der Schulter.
                                Gerade in Isael sehr akut aber wir sind auf dem besten weg auch soweit zu sein.
                                Gerade in dem Film ST (der hier erwähnt wurde) gab es dazu eine sehr passende aussage:
                                "Gewalt löst keine Probleme"
                                "Was sagen die Einwohner von Washington dazu?*
                                "Vermutlich gar nix, Washington wurde in ..... zerstört"

                                Und wenn sie so wild auf Manipulation und Beinflussung wären dann würden sie eher ihre Aufmerksamkeit auf die Teenager, so 16-17 Jährigen konzentrieren und nicht 10 Jährige.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X