Die neue Rolle der Bundeswehr nach 1990

[ChrisArcher]

Ich habe gerade etwas interessantes in den Online-Nachrichten gefunden.

De Maizière angeblich früh vor Drohnenproblemen gewarnt - Boulevard Baden

Nun dürfte es ziemlich eng werden für den Herrn Verteidigungsminister.

[Chloe]

Das ist der Originalartikel:

Euro Hawk: De Maizière quittierte Infomappe persönlich - Politik - Süddeutsche.de

Ziemlich kreativer Umgang mit der Wahrheit, würde ich meinen.

[ChrisArcher]

Das ist der Originalartikel:

Euro Hawk: De Maizière quittierte Infomappe persönlich - Politik - Süddeutsche.de

Ziemlich kreativer Umgang mit der Wahrheit, würde ich meinen.

Das Schlimme an solchen Sachen ist, dass derartiges in der Öffentlichkeit das Bild des Politikers, stets unredlich und ein Lügenbold zu sein, zementiert.

[Karl Ranseier]

Das Schlimme an solchen Sachen ist, dass derartiges in der Öffentlichkeit das Bild des Politikers, stets unredlich und ein Lügenbold zu sein, zementiert.

Um das Bild noch zu kippen, bräuchtest du eine frische Partei voller Idealisten, die die Bevölkerung in Masse erreicht, verspricht, jedes Schlupfloch für "Selbstbedienung" zu stopfen, die Bezüge für Abgeordnete einmalig endgültig an die Inflation zu koppeln und nie wieder andere Diätenerhöhungen zuzulassen, wirksame Gesetze gegen Korruption und Lobbyismus zu erlassen - und das nach der Wahl dann auch durchsetzt. In dem Wahljahr wären dann aber auch Weihnachten und Ostern am selben Tag

[ChrisArcher]

Um das Bild noch zu kippen, bräuchtest du eine frische Partei voller Idealisten, die die Bevölkerung in Masse erreicht, verspricht, jedes Schlupfloch für "Selbstbedienung" zu stopfen, die Bezüge für Abgeordnete einmalig endgültig an die Inflation zu koppeln und nie wieder andere Diätenerhöhungen zuzulassen, wirksame Gesetze gegen Korruption und Lobbyismus zu erlassen - und das nach der Wahl dann auch durchsetzt. In dem Wahljahr wären dann aber auch Weihnachten und Ostern am selben Tag

Naja, die Piratenpartei hätte durchaus das Potential dazu gehabt. Das Problem ist nur, dass sie sich nur sehr schlecht organisiert bekommen und zudem thematisch etwas zu eingeschränkt sind.

[Karl Ranseier]

Naja, die Piratenpartei hätte durchaus das Potential dazu gehabt. Das Problem ist nur, dass sie sich nur sehr schlecht organisiert bekommen und zudem thematisch etwas zu eingeschränkt sind.

Nein, hatte sie nie. Die offene Struktur als Basis im Organisationsbereich hat die Piraten sehr schnell durch zu viele Nicht-Idealisten entern lassen. Resultat: Die Piraten haben ausserhalb ihrer Patei für die Bevölkerung kaum noch politische Identität und sind in den Medien zur Lachnummer verrissen worden. Die Piraten haben es versäumt, ein Grundprogramm und eine Grundlinie aufzuzeichnen. Der offene Ansatz war dann einfach vielleicht etwas zu idealistisch, um die Realität überleben zu können. Oder zu kompromissbereit

[ChrisArcher]

Nein, hatte sie nie. Die offene Struktur als Basis im Organisationsbereich hat die Piraten sehr schnell durch zu viele Nicht-Idealisten entern lassen. Resultat: Die Piraten haben ausserhalb ihrer Patei für die Bevölkerung kaum noch politische Identität und sind in den Medien zur Lachnummer verrissen worden. Die Piraten haben es versäumt, ein Grundprogramm und eine Grundlinie aufzuzeichnen. Der offene Ansatz war dann einfach vielleicht etwas zu idealistisch, um die Realität überleben zu können. Oder zu kompromissbereit

Eben das meine ich mit schlecht organisiert. Es hat schon seinen Grund, warum es innerhalb einer Partei Hierarchien gibt. Die Piraten hatten viele Idealisten, aber diese waren vor allem zu wenig Realisten.

[Chloe]

Bei den Piraten haben doch sofort nach den ersten Landtagsmandaten Abgeordnete versucht, irgendwelche Freunde oder Familienmitglieder auf steuerfinanzierten Pöstchen unterzubringen.

[Kopernikus]

Die nächste Runde im Dilettantenstadl des Verteidigungsministeriums, nachdem erst hunderte Millionen mit dem Eurohawk versenkt wurden, erweisen sich jetzt die neuen Hubschrauber Tiger und NH90 als Fass ohne Boden:
Rechnungshof moniert de Maizières Hubschrauber-Deal - SPIEGEL ONLINE
Es ist wirklich unfasslich, Hubschrauber, die nach 20 Jahren Entwicklung immer noch nicht voll Einsatzfähig sind, für die Aufgaben der Bundeswehr völlig ungeeignet sind und zu allem Überfluss auch noch völlig überteuert sind. Und das ganze, obwohl die Amerikaner mit Blackhawk und Apache bewährte, brauchbare und kurzfristig lieferbare Alternativen zum halben Preis hätten. Aber das Land schwimmt ja im Geld, da kann man es ja mit beiden Händen zum Fenster rauswerfen.....

[Tibo]

Und das ganze, obwohl die Amerikaner mit Blackhawk und Apache bewährte, brauchbare und kurzfristig lieferbare Alternativen zum halben Preis hätten. Aber das Land schwimmt ja im Geld, da kann man es ja mit beiden Händen zum Fenster rauswerfen.....

Wenn man eine Armee unterhält MUSS man auch Waffen entwickeln, wenn man die alle nur kauft macht man sich abhängig, dann kann man auch die Armee aufgeben und bei Bedarf Söldner anheuern, is auch billiger.

[ChrisArcher]

Wenn man eine Armee unterhält MUSS man auch Waffen entwickeln, wenn man die alle nur kauft macht man sich abhängig, dann kann man auch die Armee aufgeben und bei Bedarf Söldner anheuern, is auch billiger.

Das sehe ich genauso, allerdings ist die Frage, warum diese Projekte augenscheinlich nur Geld verschlingen und keinen nennenswerten Erfolg erbringen, durchaus berechtigt.

Auf der anderen Seite sind Forschung und Entwicklung nun einmal schlecht planbar, sowohl in finanzieller als auch in wissenschaftlicher Hinsicht.

[Slowking]

Haben wir jetzt Angst vor den Amis? Ich möchte ja ungern eure Illusionen zerstören, aber wenn die Amis uns platt machen wollen, machen die uns platt. Die haben Atombomben, wir haben keine. Da können wir noch so viele eigene Hubschrauber haben.

Außerdem bin ich mir relativ sicher, dass wir im Ernstfall die Dinger auch nachbauen könnten, hätten wir ein paar hier rumstehen. Patente werden im Krieg ja nun nicht wirklich beachtet.

[ChrisArcher]

Haben wir jetzt Angst vor den Amis? Ich möchte ja ungern eure Illusionen zerstören, aber wenn die Amis uns platt machen wollen, machen die uns platt. Die haben Atombomben, wir haben keine. Da können wir noch so viele eigene Hubschrauber haben.

Außerdem bin ich mir relativ sicher, dass wir im Ernstfall die Dinger auch nachbauen könnten, hätten wir ein paar hier rumstehen. Patente werden im Krieg ja nun nicht wirklich beachtet.

Es geht mir nicht um die Amis oder sonst irgendwen konkretes, sondern nur darum, dass wir ein Militär unterhalten und dafür auch Kriegsmaschinerie (weiter-)entwickeln müssen.

[Tibo]

Haben wir jetzt Angst vor den Amis? Ich möchte ja ungern eure Illusionen zerstören, aber wenn die Amis uns platt machen wollen, machen die uns platt. Die haben Atombomben, wir haben keine. Da können wir noch so viele eigene Hubschrauber haben.

Außerdem bin ich mir relativ sicher, dass wir im Ernstfall die Dinger auch nachbauen könnten, hätten wir ein paar hier rumstehen. Patente werden im Krieg ja nun nicht wirklich beachtet.

Aber dann wäre es doch echt besser wir würden denen 80% unseres Militärhaushalts überweisen und vertraglich sehen, dass sie uns verteidigen.

[Slowking]

Es geht mir nicht um die Amis oder sonst irgendwen konkretes, sondern nur darum, dass wir ein Militär unterhalten und dafür auch Kriegsmaschinerie (weiter-)entwickeln müssen.

Warum müssen wir alle Kriegsmaschinerie selbst entwickeln wenn unsere Alliierten da schon mehr als ausreichende Maschinerie haben?
Ich hab da bis jetzt kein vernünftiges Argument von euch gehört außer "muss halt".

Aber dann wäre es doch echt besser wir würden denen 80% unseres Militärhaushalts überweisen und vertraglich sehen, dass sie uns verteidigen.

Das müssen sie sowieso schon, ganz ohne dass wir sie dafür bezahlen.