Die neue Rolle der Bundeswehr nach 1990 - SciFi-Forum

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Die neue Rolle der Bundeswehr nach 1990

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    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Ich bezweifle dass im Falle eines Angriffs auf Deutschland irgendjemand Verständnis dafür hätte, wenn ein Fahrzeug wegen mangelnder Vorführung beim TÜV nicht eingesetzt wird. So bescheuert kann man ja wohl nicht sein.
    Der Ernstfall ist für die Bundeswehr aber nicht mehr nur "Panzerkampf in der norddeutschen Tiefebene", sondern inzwischen auch "Patrouillenfahrt im afghanischen Hochland". Da hilft es nicht, zu argumentieren, dass das "im Ernstfall" schon alles irgendwie gehen würde. Es geht eben nicht. Die Geländewagen stehen. Die Hubschrauber fliegen nicht. Die Panzerhaubitzen haben keine Munition.

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      Natürlich gab es viele Einsparungen bei der Bundeswehr, aber so schlecht, wie sie in den Medien zum Teil gemacht wird, ist sie wirklich nicht. Gerade in meiner Gegend gibt es doch einige Einrichtungen, wie die Infanterieschule in Hammelburg, die so gut wie alle NATO-Partner mit ausbildet. Dort wird gegenwärtig auch fleißg erweitert und gebaut, aber Montag bin ich auch wieder da und gestern war ich in der Rhön-Kaserne in Wildflecken, wo neue Schießstände gebaut werden.

      Nach einem Bestellstopp, wie er oben bezeichnet wurde, sieht das für mich nicht aus.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        Als ich 1992 in Grossengstingen bei RakArtBttl 250 war, wurde in der Kaserne eine neue Kläranlage für ca. 3 Mio DM gebaut.
        Als diese dann fertig wurde, ende 92, wurde die Kaserne geschlossen.....

        Aber geht ja nicht um Baumassnahmen an sich sondern darum das das kümmerlich wenige gerät das die Bundeswehr noch besitzt offensichtlich nicht funktioniert.
        Die Mittel reichen nicht aus ca. 400 Kampfpanzer einsatzbereit zu halten die früher für fast 2500 gereicht haben....

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          Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
          Als ich 1992 in Grossengstingen bei RakArtBttl 250 war, wurde in der Kaserne eine neue Kläranlage für ca. 3 Mio DM gebaut.
          Als diese dann fertig wurde, ende 92, wurde die Kaserne geschlossen.....
          Verdammt, Hammelburg hat im letzten Jahr auch eine neue Kläranlage bekommen

          Was du verschweigst, oder vielleicht auch wirklich nicht weißt ist, dass das Gelände im Anschluss als Gewerbepark genutzt wurde und wird. Das Geld wurde also nicht zum Fenster rausgeworfen, sondern dient wahrscheinlich bis heute seinem Zweck


          Aber geht ja nicht um Baumassnahmen an sich sondern darum das das kümmerlich wenige gerät das die Bundeswehr noch besitzt offensichtlich nicht funktioniert.
          Die Mittel reichen nicht aus ca. 400 Kampfpanzer einsatzbereit zu halten die früher für fast 2500 gereicht haben....
          Die Schießstände, die die da in Wildflecken gebaut haben, sind welche für Panzer. Dafür scheints noch zu reichen.
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            Ich weiss das es als Gewerbepark genutzt wird, war dort noch paar mal nach der Schliessung um das ehmalige Fahrschulgelände zu nutzen.
            Die meisten gebäude waren leer, die Fahrzeughallen wurden als Lager genutzt.
            Stand ende 90er.
            Glaub nicht das die Paletten bedarf an Kläranlage haben...wenn die noch überhaupt funktioniert.
            Wenn es natürlich heute anders ist ok.
            Kenn auch Hammelburg mehr als gut war dort 98-2000, das wird bleiben.

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              Es geht hier doch nicht um Schießstände?!

              Es geht um extrem sauteures Gerät (Anschaffung und vor allem Folge- und Erhaltungskosten), insbesondere fliegendes Material.

              Avionik ist im zivilen Bereich schon teuer, aber mit der Erfüllung von MIL Standards explodieren nochmal die Kosten.

              Der Fall C-160 Transall | Klassiker der Luftfahrt

              @Spocky: Hammelburg ist ein international weithin genutzter Übungsplatz, und dessen mittelfristige Zukunft dürfte wohl sicher sein.
              Aber auch die anderen Baumaßnahmen, die du beschreibst, dürften in ihrer Finanzierung schon lange geplant und in den entsprechenden Budgets vorgesehen sein.

              Auch das läßt sich nur eingeschränkt vergleichen mit hochkomplexer Technik, die extremen Anforderungen genügen muß UND deren Lebensdauer kürzer, allgemeine Unterhaltungskosten teurer und Reparaturmaßnahmen häufiger sind als von den Herstellern versprochen.
              .

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                ja aber das war auch früher schon nicht anders.
                Eigentlich sogar *schlimmer*
                Es gab laufend Übungen in denen das Gerät verschliessen wurde und repariert werden musste.
                Früher wurden auch Sollbruchteile in regelmässigen abständen ausgetauscht egal ob kaputt oder nicht, etwas was die BW schon lange nicht mehr macht, aus Geldmangel.

                Unter Strich bleibt eine Truppe mit bruchteil der stärke und ausrüstung von früher, die dazu alle teuren anschaffungen auf die lange Bank schiebt oder verringert, die keine richtige Instandsetzung mehr macht und nur noch wenig Übungen.
                Dafür hat sie einige Auslandseinsätze (mit Personallzahlen die ende der 80er lachhaft gewesen wären, da hat unsere 10 PzDiv bei jeder übung viel mehr aufgefahren) die aber alles an sich ziehen was in der BW noch da ist.
                Und deshalb kein geld für irgendetwas *kopfkratz*

                - - - Aktualisiert - - -

                erstaunlich wie die selben Medien die jahrzehntelang gegen die Bundeswehr gehetzt haben und kein Problem (bis heute) damit haben das in Deutschland grundsätzlich die grössten, ungedienten, Idioten Verteidigungsminister werden (oder restposten die man entsorgt) jetzt auf einmal aufschreien^^

                Es war nie populär, Geld in Rüstung zu investieren. Dass es nötig ist, zeigt sich jetzt. Die Bundeswehr fährt auf Verschleiß, während die internationalen Herausforderungen wachsen. Höchste Zeit, endlich zu handeln.


                vielleicht kriegen sie langsam schiss das ihnen gegen einen Islamisten der sie köpft ihr toller Sozialstaat und Friedensgequassel nicht viel hilft.....

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                  Das Personal der Bundeswehr scheint ähnlich mangelhaft zu sein wie die Ausrüstung: Personalprobleme der Bundeswehr: Lieber Spaziergänge statt Gewaltmärsche - Deutschland - Politik - Wirtschaftswoche

                  Nicht nur die Ausrüstung der Bundeswehr hat gefährliche Defizite. Vielen Soldaten fehlen die körperlichen Fähigkeiten. Schuld ist der Mangel an Rekruten und eine kopflose Gleichstellungspolitik.

                  Da muss man dann wohl zusehen, dass Soldat sein wieder sexy ist, sonst muss die Bundeswehr demnächst jeden nehmen, der überhaupt irgendwie willig ist.
                  if in doubt, throw the first punch

                  Kommentar


                    oh Wunder^^
                    Zuerst macht man Wehrpflichtigenarmee nutzlos (denn die müssten mind. 2 Jahre dienen damit sie sinnvoll auszubilden und zu verwenden sind), dann führt man Berufsarmee ein die mässig Bezahlt wird, schlecht Ausgerüstet ist, ohne Plan reduziert wird und sich darauf Verlassen kann das die hälfte der Politiker ärsche sind die sie versuchen fertigzumachen und die andere hälfte kein Rückgrad hat um sie zu unterstützen und das Vertedigunsministerium eine Höhle voll nutzloser und ungedienter Zivilisten ist die von nix eine ahnung haben aber *Führen* sollen.
                    Und dann wundert man sich das da keiner hinwill, während zb. die Polizei hier in BW (die zb ähnlich hohe körperliche Anforderungen stellt) sich vor Bewerbern kaum retten kann.

                    Ach und das wichtigste Vergessen, die Perspektive.
                    Die Herren haben es sich fein ausgedacht das die Masse der Soldaten Zeitsoldaten sein soll, alles toll, sie Leisten ihren Dienst, 8,12 oder 15 Jahre und am Ende werden sie dann mit einem warmen Händedruck entlassen und stehen dann da mit 30+ Jahren ......
                    Wie viele wollen das schon wenn man etwas Länger darüber nachdenkt...ich war Zeitsoldat nur weil ich wusste das ich anschliessend in der Stadt in de rich jetzt arbeite unterkomme sonst hätte ich es vermutlich auch nicht gemacht.

                    In Frankreich ist das zb ganz anders (zumindest damals), da Verpflichtet man sich und kann es beliebig oft Verlängern (solange man die Anforderungen erfüllt) bis hin zu Rente falls man nicht sofort Berufssoldaten werden will, so hat man mehr Auswahl und die Armee bemüht sich auch mehr um einen.

                    Soweit ich weiss haben die franzosen keine probleme mit Nachwuchs......

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                      Jetzt stell das doch bitte nicht so dar, als würde der Bund nichts für die Eingliederung seiner Zeitsoldaten unternehmen. Dafür gibt es den BFD, also den Berufsforderungsdienst. Ich kenne einige ehemalige Zeitsoldaten von von denen ist am Ende keiner auf der Straße gelandet.
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                      Klickt für Bananen!
                      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                        Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                        Soweit ich weiss haben die franzosen keine probleme mit Nachwuchs......
                        Das hat aber auch andere Gründe, zB ein überbordendes Nationalbewustsein, das schon in frühester Schulzeit geweckt und gepflegt wird, jede Menge Kriegsspielzeug in den Spielwarengeschäften und Supermärkten, ...
                        .

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                          Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                          Das hat aber auch andere Gründe, zB ein überbordendes Nationalbewustsein, das schon in frühester Schulzeit geweckt und gepflegt wird, jede Menge Kriegsspielzeug in den Geschäften, ...
                          Das ist nicht nur in Frankreich so sondern auch zb. in Polen.
                          Und das nächste Versäumnis bei uns, eins kommt zu anderem und das Ergebnis.....

                          BFD ja, früher gabs dort massenweise Stellen bei der Post, bei der Bahn, alles weggefallen.
                          Fakt ist das man in Deutschland keine möglichkeit hat seine Leben beim Militär zu planen in gegensatz zu anderen Berufsarmeen, Ergebnis sehen wir.
                          Wie gesagt Polizei oder Zoll haben kein Problem mit Nachwuchs obwohl ihre Anforderungen mind. genauso hoch sind.

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                            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                            Das hat aber auch andere Gründe, zB ein überbordendes Nationalbewustsein, das schon in frühester Schulzeit geweckt und gepflegt wird, jede Menge Kriegsspielzeug in den Spielwarengeschäften und Supermärkten, ...
                            Ach Gottchen. Nur, weil mein sein Land liebt, heisst das nicht, dass man gerne dafuer sterben wuerde.

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                              Mit einem starken freiheitlich-republikanischen Patriotismus (wie z.B. in den USA) wären wir in der Bundesrepublik in vielen Gebieten (so auch beim Militär) ein ganzes Stück weiter.

                              Deutschland war nach 1945 zuerst ein Land besiegter Täter des Faschismus, die sich nicht wirklich befreit fühlten und unter Patriotismus Nationalismus und Glorifizierung von braun-schwarz-weiß-rot-preußisch-autoritärer Jauche verstanden.
                              Leider liebäugeln heute noch viel zu viele Deutsche die sich dann doch mal als Patrioten positionieren mit diesen Altlasten.

                              Dann wurde die Bundesrepublik durch Generationenwechsel zum Land der durch die Institutionen marschierenden linksradikalen Alt-68er, die aus meiner Sicht nach dem Ende der Ära Kohl den Zenit ihres Einflusses erreicht haben und jetzt endlich zu altern beginnen ...

                              Zwischen all dem hatten wir hier nie die Chance ein neues positives Nationalbewusstsein auf Basis westlicher Werte zu entwickeln, wie es für die Geburtsländer der modernen Demokratie (Frankreich, USA) immer selbstverständlich war.

                              Ich war nie Soldat und will deswegen schön die Klappe zu halten zu militärischen Detailfragen von denen ich keine Ahnung habe.
                              Aber ich denke die Bundeswehr hat unter diesen oben dargestellten Umständen ihr ganzes Bestehen hindurch gelitten.

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                                Die Bundeswehr (bzw. das deutsche Militär) muss eh machen was der Ami will, von daher würde ich dort niemals arbeiten wollen, denn wenn dann bin ich Soldat auch weil ich Liebe zu meinen Land habe (Patriotismus) und mich nicht von einem fremden Land diktieren lassen will.
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