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Die neue Rolle der Bundeswehr nach 1990

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    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Aber Leute, die sich nur auf soldatische Tugenden beziehen und meinen, dass sie halt für ihr Land gekämpft hätten, sind nur verachtenswert - und waren tatsächlich verdammt feige.
    Kein weiterer Kommentar. Das spricht für sich.
    Ekelhaft.

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      Aber man kann eben den historischen Hintergrund nicht außer acht lassen. Und der sagt eben klar, dass das Eiserne Kreuz wenn überhaupt nur im Zuge großer symmetrischer Kriege gestiftet wurde.
      Wäre damals niemanden eingefallen für irgendwelche Kolonialscharmützel die Eisernen Kreuze auszupacken. Nicht mal im Österreichisch-preußischen Krieg von 1866 gab es das. Auch die Legion Condor erhielt keine Eisernen Kreuze.
      Obwohl in all diesen Auseinandersetzungen mit absoluter Sicherheit weit größere Heldentaten vollbracht wurden als bei den Einsätzen heute.
      Dazu musst du aber auch berücksichtigen, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach erstmal keine symmetrischen Kriege mehr gibt.
      Da wäre es schade die Tradition des EK über Bord zu werfen, bloss weil die Entwicklungen in der Kriegsführung eine traditionelle Verleihung unmöglich macht.

      Da muss aber natürlich die Messlatte entsprechend hoch sein, damit der Wert des EK gegenüber den früheren Kriegen nicht abnimmt. Wir wollen ja auch nicht enden wie die Ostblockmilitärs, die mehr Lametta als Uniformstoff mit sich rumtrugen.
      Eine Erinnerung ihres Atlantisbeauftragten:
      Antiker,Galaxie,Hive

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        Zitat von max Beitrag anzeigen
        Ja, z.B. Typen, die nicht in der Lage sind zu verstehen, dass für ein faschistisches Regime zu kämpfen alles andere als heldenhaft ist - scheiss egal, was der einzelne Soldat während irgendwelche Kämpfe gemacht hat. Jemand, der damals gekämpft hat, muss sich immer vorwerfen lassen, dass er sich eben nicht geweigert hat. Das wäre mutig und heldenhaft gewesen - da schliesslich bekannt ist, wie die Nazis mit jedem auch noch so kleinen Ansatz von Widerstand umgegangen sind. Aber Leute, die sich nur auf soldatische Tugenden beziehen und meinen, dass sie halt für ihr Land gekämpft hätten, sind nur verachtenswert - und waren tatsächlich verdammt feige. Leute, die 60 Jahre später immer noch unkritisch diese Leute verherrlichen, sollten mal dringendst darüber nachdenken, was für eine rechtextreme Scheisse sie da verzapfen.

        Die Behauptung, dass es nicht um die Ideologie ginge, ist schon so absurd, dass es nur noch eine peinliche Ablenkung von der Verherrlichung der Kämpfe für den Faschismus ist.

        Sorry aber was kommt als nächstes Antisemetismus??

        Es hat keinen Sinn auf dieser ebene zu diskutieren, wenn eine Seite denkt das Soldaten um eine Ideologie Kämpfen. Ein Soldat der Wehrmacht ist erschossen worden wen er nicht das tat was seine Befehlshaber gesagt haben, übrigens genauso wie die Soldaten der Roten Armee.
        Sorry Max aber befasse dich erstmal mit dem was Außenrum ist, als das du Wehrmacht gleich Faschismus setzt. Das soll jetzt keine Verharmlosung sein die Wehrmacht hat Kriegsverbrechen begangen, genau so wie die Rote Arme ( Massaker an Polnischen Offizieren und Gelehrten, Afganistan,.....), genau so wie die Japaner( in Pingfang ), die Amerikaner ( Korea, Vietnam,...) sollten wir deswegen nicht die Ehren die eben in diesen Situationen leben retten. ?
        Ein Tropfen kann einen Ozean zum überlaufen bringen.
        "Der ELch, der saß still lächelnd da,
        der Wald um ihn her zerschoßen war.

        Ein bisschen Güte von Mensch zu Mensch ist besser als alle Liebe zur Menschheit!

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          Zitat von XlegolasX Beitrag anzeigen
          Sorry aber was kommt als nächstes Antisemetismus??
          Wie bitte!? Du verteidigst hier Leute, die für ein faschistisches Terrorregime gekämpft haben und von denen viele am Holocaust direkt beteiligt waren!

          Von wem würde man wohl als nächstes Antisemitismus erwarten? Nur mal ein Tipp für dich: die Wehrmacht hat teilweise selbst den Massenmord an Juden organisiert, ihn aber sonst - bis auf wenige Ausnahmen - aktiv unterstützt.

          Wobei die wenigen Ausnahmen zeigen, wie erbärmlich die waren, die sich einfach auf ihre Befehle, soldatische Tugenden (Kadavergehorsam) und Patriotismus berufen haben.
          Zitat von XlegolasX Beitrag anzeigen
          Es hat keinen Sinn auf dieser ebene zu diskutieren, wenn eine Seite denkt das Soldaten um eine Ideologie Kämpfen.
          Es geht nicht um die Frage, ob Soldaten für eine Ideologie kämpfen wollen, sondern für was diese real gekämpft haben!

          Jemand, der Angehöriger der Wehrmacht war, hat für eine verbrecherische Organisation gekämpft.

          Viele davon haben dies gemacht, weil sie sich nicht getraut haben, Widerstand zu leisten. Aber das ändert nun mal nichts daran, dass sie für die Verbreitung und Erhaltung eines faschistischen Systems und die Durchführung des Holocaust gekämpft haben
          Zitat von XlegolasX Beitrag anzeigen
          Ein Soldat der Wehrmacht ist erschossen worden wen er nicht das tat was seine Befehlshaber gesagt haben, übrigens genauso wie die Soldaten der Roten Armee.
          Richtig. Deshalb meinte ich ja, dass die, die nicht bereit waren für die Nazis zu kämpfen mutig waren - und die, die dazu bereit waren, feige.

          Ich würde dir mal vorschlagen, dich mit der Wehrmacht zu beschäftigen. In der spielten schon vor den Nazis (also als sie noch Reichswehr hiess) Anti-Demokraten, Antisemiten und Rassisten (die Slawen für Unternmenschen hielten) eine führende Rolle. Es waren Reichswehrgeneräle und ehemalige Militärs wie Hindenburg, die Hitler an die Macht brachten - Hitler wurde bekanntlich ja nicht in die Regierung gewählt.

          Dazu würde ich mal vorschlagen, dich mit dem Militär des Kaiserreichs zu beschäftigen. Da gibt es auch keine ehrenwerte Tradition, sondern haufenweise Verbrechen - und eine Tradition des Kampfes keine Demokratie, Freiheit und Menschenrechte.
          Resistance is fertile
          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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            Zitat von XlegolasX Beitrag anzeigen
            Ein Soldat der Wehrmacht ist erschossen worden wen er nicht das tat was seine Befehlshaber gesagt haben, übrigens genauso wie die Soldaten der Roten Armee.
            Ich will dir ungern widersprechen, aber das ist Blödsinn - wie endar, unser foreneigener Geschichtswissenschaftler, schon mehrfach bei ähnlichen Themen erklärt hat.
            Gerade die Beteiligung an "Kriegsverbrechen" war bei der Wehrmacht freiwillig und es zog auch keine großen Repressalien nach sich, wenn man nicht daran teilnahm. Erschossen wurde man deshalb jedenfalls kaum. Das ist ein modernes Märchen um die Beteiligung von Opa in ein besseres Licht zu rücken.
            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
            Makes perfect sense.

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              Zitat von max Beitrag anzeigen
              Wie bitte!? Du verteidigst hier Leute, die für ein faschistisches Terrorregime gekämpft haben und von denen viele am Holocaust direkt beteiligt waren!

              Von wem würde man wohl als nächstes Antisemitismus erwarten? Nur mal ein Tipp für dich: die Wehrmacht hat teilweise selbst den Massenmord an Juden organisiert, ihn aber sonst - bis auf wenige Ausnahmen - aktiv unterstützt.

              Wobei die wenigen Ausnahmen zeigen, wie erbärmlich die waren, die sich einfach auf ihre Befehle, soldatische Tugenden (Kadavergehorsam) und Patriotismus berufen haben.

              Es geht nicht um die Frage, ob Soldaten für eine Ideologie kämpfen wollen, sondern für was diese real gekämpft haben!

              Jemand, der Angehöriger der Wehrmacht war, hat für eine verbrecherische Organisation gekämpft.

              Viele davon haben dies gemacht, weil sie sich nicht getraut haben, Widerstand zu leisten. Aber das ändert nun mal nichts daran, dass sie für die Verbreitung und Erhaltung eines faschistischen Systems und die Durchführung des Holocaust gekämpft haben

              Richtig. Deshalb meinte ich ja, dass die, die nicht bereit waren für die Nazis zu kämpfen mutig waren - und die, die dazu bereit waren, feige.
              Heute hat jeder die Wahl ob er zur Armee geht oder nicht damals wurdest du einfach registriert und eingezogen, wenn du dich gegen das entschieden hattest und dich weigertest musstest du dir echt Gedanken machen. Wenn du Glück hattest kamst du nur in den Knast, wenn du Glück im Pech hattest wirst du erschossen aber wenn du wirklich Pech hattest trat die Sippenhaftung in Kraft!
              Das hat nichts mit feige zu tun, sondern damit wie man zu seiner Familie steht und ob man damit leben kann wenn man diese in die Scheiße reitet.


              Zitat von max Beitrag anzeigen
              Ich würde dir mal vorschlagen, dich mit der Wehrmacht zu beschäftigen. In der spielten schon vor den Nazis (also als sie noch Reichswehr hiess) Anti-Demokraten, Antisemiten und Rassisten (die Slawen für Unternmenschen hielten) eine führende Rolle. Es waren Reichswehrgeneräle und ehemalige Militärs wie Hindenburg, die Hitler an die Macht brachten - Hitler wurde bekanntlich ja nicht in die Regierung gewählt.

              Dazu würde ich mal vorschlagen, dich mit dem Militär des Kaiserreichs zu beschäftigen. Da gibt es auch keine ehrenwerte Tradition, sondern haufenweise Verbrechen - und eine Tradition des Kampfes keine Demokratie, Freiheit und Menschenrechte.

              Ich habe nie etwas gegen die Kriegsverbrechen der Wehrmacht gesagt nur das dies nicht verallgemeinert werden soll und das auch andere Armeen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben.
              Außerdem kann man nicht die Wehrmacht für alles verantwortlich machen und sollte bei solcherart Äußerungen auch den Gruppenzwang mal mit in betracht ziehen, ich empfehle die mal „The Wave. The Classroom is out of Control. (Puffin Teenage Fiction)“ zu lesen basiert auf einer wahren Geschichte.
              Wobei ich mich ehrlich frage wie wir von der Verleihung eines Ordens auf Kriegsverbrechen gekommen sind. Es ging einzig und allein darum was man als heldenhaftes bzw. tapferes Verhalten eines Soldaten definiert und das es egal ist welcher Kriegspartei/bzw. Armee er angehört.


              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
              Ich will dir ungern widersprechen, aber das ist Blödsinn - wie endar, unser foreneigener Geschichtswissenschaftler, schon mehrfach bei ähnlichen Themen erklärt hat.
              Gerade die Beteiligung an "Kriegsverbrechen" war bei der Wehrmacht freiwillig und es zog auch keine großen Repressalien nach sich, wenn man nicht daran teilnahm. Erschossen wurde man deshalb jedenfalls kaum. Das ist ein modernes Märchen um die Beteiligung von Opa in ein besseres Licht zu rücken.
              Ich rede hier nicht da von das keine Kriegsverbrechen begangen worden sind oder will diese herunterspielen, weder bezog sich mein komentar dahingehend das dies bei der Wehrmacht auf Freiwilliger Basis abgelaufen ist. Sondern das es eine sinnlose Verallgemeinerung ist die Gesamte Wehrmacht und ihre Soldaten als Kriegsverbrecher hinzustellen, nur weil sie in Deutschland geboren wurden und für Deutschland in den Krieg zogen.
              Ein Tropfen kann einen Ozean zum überlaufen bringen.
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              der Wald um ihn her zerschoßen war.

              Ein bisschen Güte von Mensch zu Mensch ist besser als alle Liebe zur Menschheit!

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                Man sollte vielleicht mal damit anfangen, dass man diese "Heldentaten" etwas hinterfragt. U.a. z.B. mit der einfachen Frage, für welche Ziele gekämpft wurde.
                Es ist halt nicht alles im Leben schwarz und weiß. Das mag in extremes Gedankengut nicht hineinpassen, aber ist der Realität näher als dieses.

                Wenn jemand bspsw. sein eigenes Leben riskiert um das Leben eines anderen Soldaten zu retten, stellt sich in der Tat nicht die Frage ob das ein Nazi war, den er gerettet hat, oder ein Kommunist.
                Anders liegt es bei der Auszeichnung anderer Taten, alles ist eben stets situationsabhängig zu beurteilen. Pauschale Aussagen sind meist zu verallgemeinernd.

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                  Zitat von max Beitrag anzeigen
                  Ich würde dir mal vorschlagen, dich mit der Wehrmacht zu beschäftigen. In der spielten schon vor den Nazis (also als sie noch Reichswehr hiess) Anti-Demokraten, Antisemiten und Rassisten (die Slawen für Unternmenschen hielten) eine führende Rolle. Es waren Reichswehrgeneräle und ehemalige Militärs wie Hindenburg, die Hitler an die Macht brachten - Hitler wurde bekanntlich ja nicht in die Regierung gewählt.

                  Also soweit ich mich entsinnen kann, wurde die NSDAP in Koalition mit einigen anderen rechten Parteien ganz legetim in den Reichstag gewählt, und das sogar mit sehr knapper mehrheit.
                  Hitler ist durch das Prinzip der Präsidialkabinette an die Macht gekommen, aber erst NACHDEM er die breite Masse der Bevölkerung hinter sich hatte hatte.
                  Hindenburg, man solls nicht glauben, hat sich lange Zeit erfolgreich dagegen gewehrt, dass Hitler, der Gefreite, an die Macht kam.
                  Hitler ist sogar als Reichspräsident angetreten und verlor gegen Hindenburg.

                  Die Reichswehr protestierte gegen die Zusammenlegung mit der SA der NSDAP.
                  Die SA setzte sich zumeist aus milizionären Zivilisten zusammen.

                  Die Reichswehrgeneralität belächelte Hitler eher, als dass sie ihm folgten.

                  Einzig Franz von Papen, ehemaliger Assistent von Hindenburg bei der Reichswehr fällt mir direkt vom Militär ein, war aber zu diesem Zeitpunkt schon länger aus der Reichswehr ausgeschieden.
                  dieser gilt als "Steigbügelhalter Hitlers" und hat sich einfach selbst überschätzt und dachte, er kann hitler als marionette einsetzten.

                  Deine Aussage ist also kaum mit der historischen Realität vereinbar.

                  Ansonsten schließe ich mich newman an.
                  If there's a God or any kind of justice under the sky
                  If there's a point if there's a reason to live or die
                  Show yourself - destroy our fears - release your mask

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                    Zitat von XlegolasX Beitrag anzeigen
                    Heute hat jeder die Wahl ob er zur Armee geht oder nicht damals wurdest du einfach registriert und eingezogen, wenn du dich gegen das entschieden hattest und dich weigertest musstest du dir echt Gedanken machen.
                    Sicher gab es damals Zwangsmittel. Aber wer redet hier von Helden? Was haben die u.a. von dir als Helden bezeichneten Typen den gegen diese gemacht? Nichts! Sie haben sich einfach untergeordnet!
                    Zitat von XlegolasX Beitrag anzeigen
                    Das hat nichts mit feige zu tun, sondern damit wie man zu seiner Familie steht und ob man damit leben kann wenn man diese in die Scheiße reitet.
                    Jemand, der sich dem Zwang beugt und für die Nazis kämpft, hat nun mal den leichten Weg gewählt. Den Weg der Unterstützung der Nazis. Und das ist nun mal nicht heldenhaft, sondern nur feige. Man kann in sehr vielen Fällen nachvollziehen, warum jemand zu feige war, etwas zu machen. Aber es ändert nichts daran, dass eine mutige Tat nun mal Widerstand gewesen wäre - und nicht für die Faschisten kämpfen.
                    Zitat von XlegolasX Beitrag anzeigen
                    Ich habe nie etwas gegen die Kriegsverbrechen der Wehrmacht gesagt nur das dies nicht verallgemeinert werden soll und das auch andere Armeen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben.
                    Außerdem kann man nicht die Wehrmacht für alles verantwortlich machen
                    Es reicht schon, wenn man sieht, was die Wehrmacht alles gemacht hat, um klar zu sehen, dass dies eine verbrecherische Organisation angeführt von Rassisten und Befürwortern autoritärer Herrschaft (damit meine ich die Generäle!) war, die für ein verbrecherisches Regime gekämpft hat.
                    Zitat von XlegolasX Beitrag anzeigen
                    Wobei ich mich ehrlich frage wie wir von der Verleihung eines Ordens auf Kriegsverbrechen gekommen sind. Es ging einzig und allein darum was man als heldenhaftes bzw. tapferes Verhalten eines Soldaten definiert und das es egal ist welcher Kriegspartei/bzw. Armee er angehört.
                    Darum ging es! Um Leute, die vollkommen ignorieren, was dieser Soldat wirklich gemacht hat und ihn unabhängig davon zum Helden erklären. Im Klartext: Kämpfer für die Nazis verherrlichen!
                    Zitat von XlegolasX Beitrag anzeigen
                    Sondern das es eine sinnlose Verallgemeinerung ist die Gesamte Wehrmacht und ihre Soldaten als Kriegsverbrecher hinzustellen, nur weil sie in Deutschland geboren wurden und für Deutschland in den Krieg zogen.
                    Die Wehrmacht als Organisation hat Kriegsverbrechen begangen. Deshalb ist sie eine verbrecherische Organisation. Jeder einzelne hatte damals die Wahl, ob er für die Nazis kämpft - oder den schwierigen Weg des Widerstands wählt. Jemand, der den leichten Weg gewählt hat, hat zumindest für die Verbreitung und den Erhalt eines faschistischen Terrorregimes inklusive des Holocausts und vieler anderer Verbrechen gekämpft. Und zwar nicht deshalb, weil er in Deutschland geboren wurde, sondern weil er für das faschistische Deutschland gekämpft hat.

                    Ach ja: entschuldige dich mal noch für deinen wahrlich absurden Antisemitismus-Vorwurf - der ja nur auf dich selbst zurückfällt, weil du ja die Wehrmacht verteidigst!

                    Zitat von T-X
                    Also soweit ich mich entsinnen kann, wurde die NSDAP in Koalition mit einigen anderen rechten Parteien ganz legetim in den Reichstag gewählt, und das sogar mit sehr knapper mehrheit.
                    Dann erinnerst du dich falsch. Hitler war der Chef eines Präsidialkabinetts, d.h. er hatte als er Kanzler wurde keine parlamentarische Mehrheit und verfügte über diese auch nie. Bei der letzten Reichtstagswahl im November 1932 - also die letzte freie Wahl - hat die NSDAP deutliche Verluste hinnehmen müssen. Die nächsten Wahlen, im März 1933 waren schon nicht mehr frei, da die Nazis bereits im Februar nach dem (wahrscheinlich selbst gelegten) Brand des Reichstags ein Terrorregime errichtet hatten. Aber selbst bei dieser Wahl konnte die NSDAP keine Mehrheit gewinnen - weshalb es auch keine Wahlen danach mehr gab.
                    Zitat von T-X
                    Hitler ist sogar als Reichspräsident angetreten und verlor gegen Hindenburg.
                    Das stimmt. Das ändert aber nichts daran, dass es Hindenburg und die Generäle waren, die Hitler dann in die Regierung brachten - nach dem alle Versuche selbst (undemokratisch) zu regieren, gescheitert waren (s. von Schleicher).
                    Zitat von T-X
                    Die Reichswehr protestierte gegen die Zusammenlegung mit der SA der NSDAP.
                    ??? Die Reichswehr wollte nicht aufgelöst werden und durch die SA als Armee ersetzt werden. Dagegen hat sie auch erfolgreich protestiert - Hitler hat die SA aufgelöst und die Reichswehr intakt gelassen.

                    Die SA war immer ein Teil der NSDAP - da protestierte die Reichswehr wohl kaum dagegen
                    Zitat von T-X
                    Die Reichswehrgeneralität belächelte Hitler eher, als dass sie ihm folgten.
                    Vollkommen falsch. Die meisten Reichswehrgeneräle folgten Hitler bis zur Kapitulation - und viele brachten sich um, als das Nazi-Regime zusammenbrach. Die Reichswehr hatte auch schon in den 20ern Kontakt zu den Nazis. Die Reichswehr hatte sogar geheime Einheiten, die sich aus Nazis zusammensetzten und die für die Generäle Liberale und Linke umbrachten. Ehemalige Reichswehroffiziere organisierten auch selbst Massenmorde - was sie als Partisanenbekämpfung tarnten. D.h. diese Leute waren Überzeugungstäter.
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                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Dann erinnerst du dich falsch. Hitler war der Chef eines Präsidialkabinetts, d.h. er hatte als er Kanzler wurde keine parlamentarische Mehrheit und verfügte über diese auch nie.
                      Diesen Punkt hätte ich gerne nochmalmal näher erklärt. Die NSDAP war doch nach der letzten Wahl stärkste Fraktion im Reichstag, oder nicht? Irgendwas um die 43 Prozent, wenn ich mich recht erinnere. Oder war das erst bei der Wahl im Februar?

                      Wo auch immer, worauf ich hinaus will, ist, dass du ja scheinbar so argumentierst, dass die NSDAP nie die absolute Mehrheit im Parlament hatte. Aber das alleine macht die Sache aber noch nicht undemokratisch, denn soweit ich informiert bin, wird eine Minderheitsregierung auch heute nicht als undemokratisch eingestuft.

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                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        Diesen Punkt hätte ich gerne nochmalmal näher erklärt. Die NSDAP war doch nach der letzten Wahl stärkste Fraktion im Reichstag, oder nicht? Irgendwas um die 43 Prozent, wenn ich mich recht erinnere. Oder war das erst bei der Wahl im Februar?
                        Die NSDAP erhielt bei der Wahl im November 1932 33,1% - im Juli 1932 waren es noch 37,4% gewesen. 43,9% waren es erst, als die Nazis bereits ein Terror-Regime errichtet hatten - bei der Wahl im März 1933.

                        Die NSDAP konnte nie demokratisch regieren - es war ein Präsidialkabinett, was ohne parlamentarische Mehrheit regierte. Es gab in der Weimarer Republik schon seit 1930 keine Regierung mehr, die über eine Mehrheit verfügte.

                        Warum die NSDAP undemokratisch regierte, sollte offensichtlich sein. Das lag nicht nur an der fehlenden Mehrheit, sondern natürlich an ihrem Terror gegen politische Gegner.
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                          Zitat von max Beitrag anzeigen
                          Warum die NSDAP undemokratisch regierte, sollte offensichtlich sein. Das lag nicht nur an der fehlenden Mehrheit, sondern natürlich an ihrem Terror gegen politische Gegner.
                          Das ist mir auch klar, deswegen habe ich ja auch "Das _alleine_ macht die Sache [...]". Aber trotzdem danke für die Erklärung mit den Wahlausgängen, dann wäre da auch wieder schlauer.

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                            also dürften in der Armee von Israel, Amerika, Frankreich, England, eigentlich in jeder Armee niemals ein Orden verliehen werden, Ja Nichtmal im zivilen leben oder weil deiner Haltung nach max bzw streng genommen sind alle Personen Kriegsverbrecher die in einer Armee gedient haben Bzw dienen die einmal Kriegsverbrechen BZW Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen wurden.
                            Da alle Menschen Ja unter Irgendeiner Regierung leben und eigentlich jede Regierung Dreck dieser art am Stecken hat, müssen wir uns alle kollektiv einen Tribunal stellen dem dann unsere Todesart unterliegt.
                            Ein Tropfen kann einen Ozean zum überlaufen bringen.
                            "Der ELch, der saß still lächelnd da,
                            der Wald um ihn her zerschoßen war.

                            Ein bisschen Güte von Mensch zu Mensch ist besser als alle Liebe zur Menschheit!

                            Kommentar


                              Zitat von XlegolasX Beitrag anzeigen
                              also dürften in der Armee von Israel, Amerika, Frankreich, England, eigentlich in jeder Armee niemals ein Orden verliehen werden, Ja Nichtmal im zivilen leben oder weil deiner Haltung nach max bzw streng genommen sind alle Personen Kriegsverbrecher die in einer Armee gedient haben Bzw dienen die einmal Kriegsverbrechen BZW Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen wurden.
                              Also? Du willst also behaupten, dass alle diese Armeen für ein faschistisches Regime gekämpft haben? Und alle Leute im "zivilen Leben" Kriegsverbrecher sind?

                              Ich denke, dass es jetzt schon eine krasse Verharmlosung der Verbrechen der Nazis!

                              Du verstehst offensichtlich einen einfachen Fakt nicht: die Legion Condor und die Wehrmacht insgesamt haben nicht für irgendein "Deutschland" gekämpft, sondern konkret für die Verbreitung eines faschistischen Terrorregimes. Du bist es, der offensichtlich nicht in der Lage ist, zu differenzieren. Es gab auch zwischen 1933 und 1945 Leute, die gegen die Nazis gekämpft haben - und sich nicht auf die nationalistische Position begeben haben, sie hätten nur für Deutschland gekämpft, während sie real für die Nazis gekämpft haben. Das gilt übrigens vollkommen unabhängig davon, für was die einzelnen Soldaten kämpfen wollten oder meinten, für was sie kämpfen. Entscheidend ist, was sie gemacht haben. Sie haben den Nazis geholfen, weite Teile Europas unter Kontrolle zu bekommen und damit Millionen der Mord- und Unterdrückungsmaschinerie der Nazis ausgesetzt.


                              Das mit den Orden hast du übrigens genauso falsch verstanden. Ich kritisiere Orden, weil es billige Gesten sind, die dem, der die Orden verleit, so gut wie nichts kosten. Was hilft es jemanden, der im Krieg sein Leben riskieren musste und meist psychische und oft auch physische Schäden sein Leben lang mit sich herum schleppen muss, wenn er/sie ein Stück buntes Blech an einem Stoffband bekommt? Orden sind eine Alibiveranstaltung, billige Symbolik von Leuten, die den Opfern ihrer Politik real nichts geben wollen.
                              Resistance is fertile
                              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                              The only general I like is called strike

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                                Und max, willst Du behaupten, dass kein einziger Wehrmachtssoldat nicht für die Nazis, sondern für etwas besseres gekämpft hat? Dass nie ein Jagdflieger kämpfte, um die Zivilbevölkerung zu schützen? Dass kein einziger Soldat Tapferkeit bewies, indem er seinen Kameraden aus dem Feindfeuer gezogen hat? Dass alle Matrosen der Wilhelm Gustlov für ein faschistisches Regime ihr Leben gaben?
                                Alles Feiglinge und Verbrecher? Jeder einzelne? Manchmal ist es wirklich erschütternd, zu wie wenig Differenzierung einige Leute fähig sind.
                                Natürlich war der zweite Weltkrieg an sich ein gigantisches Verbrechen, natürlich hat es eine ganze Reihe von abscheulichen Verbrechen gegeben, aber schon die Veurteilung jedes Wehrmachstangehörigen als "Feigling", weil er schließlich anders gekonnt hätte, zeigt eine geradezu unfassbare Arroganz, was die pauschale Verurteilung als Kriegsverbrecher für ein Rechtsverständnis offenbart, ist offensichtlich!
                                können wir nicht?

                                macht nix! wir tun einfach so als ob!

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