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    Zitat von _Atlanter_ Beitrag anzeigen
    Die Russen und Ihre Medien nehmen dies als Tatsache und unterstellen der deutschen Polizei Delikte von Flüchtlingen zu verschweigen,[...]
    Jetzt müssen wir aufpassen, dass Putin die Geschichte nicht zum Anlass nimmt, seinen Landsleuten zu Hilfe zu kommen, wie auf der Krim. Nicht, dass er demnächst in unserem Wohnzimmer hockt...
    *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
    *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
    Indianische Weisheiten
    Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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      Naja, was soll man auch erwarten. Schlecht integrierte "Deutsche" aus sozialschwachen Schichten, die mehrheitlich Russia Today aka Politpropaganda konsumieren, bilden sich bei formaljuristisch korrekten Aussagen wie "Es liegen keine Anhaltspunkte für eine VERGEWALTIGUNG vor", eben ihre eigene Meinung.

      Ein Paradebeispiel für eine neue Entwicklung, die von Soziologen zunehmend kritisch beäugt wird: Das Internet erlaubt Menschen, sich ungefiltert Zugang zu Informationen zu verschaffen und selektiv auch nur noch das wahrzunehmen, was ins eigene Weltbild passt.
      Da wird aus Russland dann mal schnell der bärige Schutzherr der Entrechteten, aus Deutschland die polizeistaatliche Vertuschungsagentur.
      Daraus entsteht dann natürlich eine innere Motivationsspirale, die durch den unreflektierten Konsum einseitiger Berichterstattung, insbesondere durch Algorithmen bei Google und Facebook, die eigene Fehlwahrnehmung angeblich verifiziert.

      So hart es klingt, aber die Masse der Menschen ist mit dem modernen Informationszeitalter heillos überfordert, und die Dumpfbacken in Berlin Marzahn, die da von "Vertuschung" reden, das beste Beispiel (neben AfD-Wählern, NPD-Anhängern und Feministinnen).

      Kommentar


        Zitat von Seether Beitrag anzeigen
        Ein Paradebeispiel für eine neue Entwicklung, die von Soziologen zunehmend kritisch beäugt wird: Das Internet erlaubt Menschen, sich ungefiltert Zugang zu Informationen zu verschaffen und selektiv auch nur noch das wahrzunehmen, was ins eigene Weltbild passt.
        Passt. Hier im Forum haben auch schon einige geschrieben, dass sie ihre Tageszeitung und den Fernseher abgeschafft haben, weil diese angeblich unseriös und manipulativ seien. Stattdessen werden dann nicht näher benannte Internetseiten und vor allem Blogs als Nachrichtenquellen genannt. Letztere sind selbstverständlich qualitativ hochwertiger als Artikel, die von ausgebildeten Journalisten geschrieben werden...
        "En trollmand! Den har en trollmand!"

        Kommentar


          Die Geschichte um die angeblich vergewaltigte 13jährige hat sich übrigens erledigt:

          Sie hat sich alles nur ausgedacht, weil sie wegen schlechter Schulnoten Angst hatte, ihren Eltern
          unter die Augen zu treten:

          13-jährige Lisa aus Marzahn: Von der Vergewaltigungslüge zum diplomatischen Gewitter | Berlin*- Berliner Zeitung
          Abstoßend.

          Kommentar


            In Augsburg haben Deutsch-Russen auch demonstriert. Ich hoffe alle Beteiligten - einschließlich des russischen Außenministers - schämen sich nun in Grund und Boden.

            Bin gespannt, ob jetzt noch irgendwer Kommentare dazu abgibt. Vermutlich nicht. Alle werden sich wieder verkriechen und so tun, als wäre nichts geschehen.
            *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
            *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
            Indianische Weisheiten
            Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

            Kommentar


              .... und nun schon wieder eine faustdicke Lüge!

              Der angebliche tote Syrier?? war ein Deliriums Phänomen eines Helfers von " Moabit hilft".
              Und dabei war er nach Aussage der "Moabit hilft" Leiterin vertrauenswürdig und kompetent.
              Er habe sich mit Syriern "die Birne zugeknallt" (Alkohol konsumiert) und dabei eine Fantasie "entwickelt"......
              Mal so nebenbei gefragt: Sind Syrier nicht überwiegend Muslime??

              Erfundener Lageso-Toter: "Moabit hilft!" fühlt sich von Helfer verraten - DIE WELT

              Und ehe noch irgendwelche Fakten auf dem Tisch lagen, wurde schon nach "Rücktritt" der "Verantwortlichen" geschrien.

              Abstoßend

              mfg

              Prix
              Die Eisenfaust am Lanzenschaft, die Zügel in der Linken........

              Kommentar


                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                Passt. Hier im Forum haben auch schon einige geschrieben, dass sie ihre Tageszeitung und den Fernseher abgeschafft haben, weil diese angeblich unseriös und manipulativ seien. Stattdessen werden dann nicht näher benannte Internetseiten und vor allem Blogs als Nachrichtenquellen genannt. Letztere sind selbstverständlich qualitativ hochwertiger als Artikel, die von ausgebildeten Journalisten geschrieben werden...
                Also, nur die Tageszeitung lesen und heute/tagesschau sehen ist eine genauso einseitige Informationsbeschaffung. Es spricht nichts dagegen, seine Informationen aus dem Internet zu beziehen, wenn man die Quelle einschätzen kann. Problematischer sehe ich da die algorithmische Bevorzugung von "Treffern" bei Google & Co. - so wird es tatsächlich schwer gemacht, gegenteilige Informationsquellen wahrzunehmen/zu finden. Ich hab bei einigen Themen zeitweise das Phänomen, daß die Quellen, die Belege für die gegenteilige Meinung zum Mainstream erst ab Seite 5 oder später zu finden sind. Und natürlich ist da auch "Netzneutrlität" wieder ein großes Thema/wichtiger Faktor.

                Man kann sich aus dem Internet durchaus umfassender informieren als aus einer Nachrichtensendung und einer Zeitung - und mehr konsumieren die, die Fernseher und Zeitung noch haben, in der Masse eben auch nicht. Das Problem ist tatsächlich, daß die Methodik zur Informationssuche einmal den Massen nicht bei-/nähergebracht wurde und welche Quellen dann von nicht-so-neutralen bzw. durch das eigene, falsche Suchverhalten verstärkten Suchergebnissen dann "prominent" platziert werden.

                Viele Menschen wollen sich auch gar nicht informieren. Die Informationsaufnahme kommt dann aus einem "Gruppenzwang", einer Gruppendynamik, weil man nicht als die desinteressierte Couch-Kartoffel dastehen will, die man aber nunmal eigentlich ist, und soll daher möglichst mit 4-5 Klicks erledigt sein. Bösartiger formuliert haben wir das Informationszeitalter ausgerechnet jetzt, wo die Masse der Menschen einfach nur in Ruhe leben will und in ihrem Genuß nicht durch Fakten gestört werden möchte. Wenn man nicht weiß, daß da pharmazeutisch belastetes Pferdefleisch von Rennpferden in der Fertig-Lasagne ist, schmeckt die nämlich trotzdem
                Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

                Kommentar


                  Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                  Also, nur die Tageszeitung lesen und heute/tagesschau sehen ist eine genauso einseitige Informationsbeschaffung. Es spricht nichts dagegen, seine Informationen aus dem Internet zu beziehen, wenn man die Quelle einschätzen kann.
                  Doch, die mangelhafte Fähigkeit bei der Selbsteinschätzung. Da ist es eben schon ein Unterschied, ob man auf Informationen zurückgreit, deren Autoren sich einem Ethikkodex verpflichtet haben und ihre Arbeit gelernt haben oder eben nicht.

                  Kommentar


                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Doch, die mangelhafte Fähigkeit bei der Selbsteinschätzung. Da ist es eben schon ein Unterschied, ob man auf Informationen zurückgreit, deren Autoren sich einem Ethikkodex verpflichtet haben und ihre Arbeit gelernt haben oder eben nicht.
                    Und das widerspricht meinem Zitat inwiefern? Ist ziemlich genau der Fall, denn ich mit dem einschränkenden Konditionalsatz bedacht habe. Abgesehen davon ist der Ethikkodex auch in den Medien Fernseh-Nachrichten und Tageszeitung getunnelt, wenn man sich klarmacht, daß die ÖR eben nicht regierungsunabhängig sind und Printmedien zu einem großen Teil in Hand von Parteien sind. Das ändert nur die Richtung, in die die Berichterstattung tendiert.

                    Neutrale Informationen zum Tagesgeschehen sind in der Regel nicht erhältlich, ein Gesamtbild muss man sich aus verschiedenen Quellen selbst zusammensetzen. Und eben daran sind viele der Menschen, die sich zur Informationsaufnahmer gegängelt fühlen, eine eigene feste Meinung nicht von Fakten verwässern lassen wollen und mit dem Informationszeitalter überfordert sind, gar nicht interessiert.
                    Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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                      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                      Und das widerspricht meinem Zitat inwiefern?
                      Insofern als die Einschränkung völlig unrealistisch ist. Es gibt niemanden, der einem das sagt. Wer ne Quelle nicht richtig einschätzen kann, scheitert erstrecht an der Selbsteinschätzung, die ist ja deutlich schwieriger.

                      Kommentar


                        Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                        Also, nur die Tageszeitung lesen und heute/tagesschau sehen ist eine genauso einseitige Informationsbeschaffung. Es spricht nichts dagegen, seine Informationen aus dem Internet zu beziehen, wenn man die Quelle einschätzen kann.
                        Und genau darin sehe ich bei vielen ein Defizit. Aus meinem Bekannten- und Freundeskreis - viele davon haben einen Universitätsabschluss - schwärmen viele von einer Seite namens "Viral Alternative News" und loben die Artikel in den höchsten Tönen. Dabei ist diese Seite nun ein Paradebeispiel dafür, wie man mit ganz wenig Fakten sehr reißerische und autoritativ klingende Artikel schreiben kann. Wenn es nur um niedliche Tiervideos ginge, dann hätte ich damit auch kein Problem, aber das Themenspektrum von VAN erstreckt sich auch in den Gesundheitsbereich und wenn man deren Tipps befolgt, dann kann man schon eine Menge Schaden nehmen. Da werden teilweise längst widerlegte oder aufgegebene Studien von 1959, durchgeführt von lange gestorbenen Professoren, als bahnbrechende neue Therapieansätze gepriesen. Aber die Leute glauben das und die Seite hat erstaunlich viele Leser.

                        Ein anderer Internetkanal, der mir immer wieder empfohlen wird, ist KEN.FM. Dem Kanal kann ich nichts abgewinnen. Die Sprache ist mir zu aggressiv und die dort verbreiteten Thesen sind mir zu unbegründet. Dennoch höre ich immer wieder, dass man doch gerade in Krisenzeiten solche Kanäle anschauen müsse, weil die "Mainstreammedien" (hier im abwertenden Sinne gebraucht) doch Inhalte totschwiegen. Ich finde es schon erstaunlich, dass ein gefeuerter Fernsehmoderator auf diesem Weg und rein privat finanziert noch so erfolgreich sein kann. Es ist leider eine Verschwendung, dass er sich den Verschwörungstheoretikern angeschlossen hat.

                        Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                        Man kann sich aus dem Internet durchaus umfassender informieren als aus einer Nachrichtensendung und einer Zeitung - und mehr konsumieren die, die Fernseher und Zeitung noch haben, in der Masse eben auch nicht.

                        Kommt darauf an. Bei Spartenthemen gibt es teilweise auch von Privatleuten betriebene Seiten, die umfangreicher und kompetenter informieren können als die großen Medien, einfach weil es sich bei den Autoren um Experten ihres Faches handelt. Ein ganz hervorragendes Beispiel dafür ist Bynaus' Planetenseite.

                        Was ich speziell an meiner Tageszeitung schätze ist hingegen die insgesamt recht ausgewogene Mischung an Artikeln. Wenn ich innerhalb einer begrenzten Zeitspanne wissen möchte, was es Neues auf der Welt gibt, dann nehme ich die Zeitung und noch eine oder zwei der Hauptnachrichtensendungen zur Hand und nicht - so wie es manche andere tun - irgendeinen unbekannten ukrainischen oder indischen Blog oder KEN.FM.

                        Die großen Sendeanstalten und Druckverlage haben nämlich einen Ruf zu verlieren. Sie müssen bei ihrer Arbeit darauf achten, dass wenigstens die grundlegenden Standards des Journalismus eingehalten werden. Tun sie dies nicht und arbeiten sie unsauber, dann fällt das auf und es steht gleich eine große Redaktion im Regen da. Es gibt natürlich auch dort Ausrutscher - wie z.B. der sehr einseitige Bezug auf nicht verifizierte Facebookeinträge während des Libyenkriegs - aber insgesamt klappt die Regulation doch gut. Ich glaube, dem Moderator von KEN.FM sind seine Kritiker ziemlich egal, solange er genügend Spenden einsammeln kann.

                        Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                        Das Problem ist tatsächlich, daß die Methodik zur Informationssuche einmal den Massen nicht bei-/nähergebracht wurde und welche Quellen dann von nicht-so-neutralen bzw. durch das eigene, falsche Suchverhalten verstärkten Suchergebnissen dann "prominent" platziert werden.

                        Genau so ist es. Und wer nicht darauf geschult ist, manipulative Texte zu erkennen, der wird darauf hereinfallen. Deswegen vertraue ich meiner Tageszeitung mehr als irgendeinem Internettreffer, denn bei der Zeitung arbeiten Leute, welche die Methodik mal gelernt haben.

                        Im Internet lese ich eher Zeitschriften, von denen ich mir kein Abo leisten möchte, die ich aber für gut halte, wie z.B. New Scientist, Science und Nature. Sehr zu empfehlen.

                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Insofern als die Einschränkung völlig unrealistisch ist. Es gibt niemanden, der einem das sagt. Wer ne Quelle nicht richtig einschätzen kann, scheitert erstrecht an der Selbsteinschätzung, die ist ja deutlich schwieriger.
                        Auch das ist vollkommen richtig.
                        "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                          Die Geschichte um die angeblich vergewaltigte 13jährige hat sich übrigens erledigt:

                          Sie hat sich alles nur ausgedacht, weil sie wegen schlechter Schulnoten Angst hatte, ihren Eltern
                          unter die Augen zu treten:

                          13-jährige Lisa aus Marzahn: Von der Vergewaltigungslüge zum diplomatischen Gewitter | Berlin*- Berliner Zeitung
                          Abstoßend.
                          Das wird wohl langsam zum Problem:
                          POL-MG: Vergewaltigung am Platz der Republik hat so nicht stattgefunden / Polizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschung einer Straftat ein
                          Es sei „nach den Ereignissen in Köln wenig verwunderlich, dass es Trittbrettfahrer gibt“, sagt ein Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) auf Anfrage der huffington post. Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), sagte sogar: „Zahlreiche der angezeigten angeblichen Sexualstraftaten von Flüchtlingen sind erfunden.“

                          Da sollte sich jetzt jeder, der diese Panik mitgeschürt hat überlegen ob er zu diesen falschen Verdächtigungen nicht erheblich beigetragen hat. Womöglich wurden die Anzeigensteller, ja erst dadurch zu ihren "faustdicken Lügen" angestachelt.
                          Die faustdicken Lügner scheinen aus dem deutschsprachigen Raum zu kommen. Eventuell hat es die deutsche Kultur nicht so mit der Wahrheitsliebe.

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                            Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                            Und genau darin sehe ich bei vielen ein Defizit. Aus meinem Bekannten- und Freundeskreis - viele davon haben einen Universitätsabschluss - schwärmen viele von einer Seite namens "Viral Alternative News" und loben die Artikel in den höchsten Tönen. Dabei ist diese Seite nun ein Paradebeispiel dafür, wie man mit ganz wenig Fakten sehr reißerische und autoritativ klingende Artikel schreiben kann. Wenn es nur um niedliche Tiervideos ginge, dann hätte ich damit auch kein Problem, aber das Themenspektrum von VAN erstreckt sich auch in den Gesundheitsbereich und wenn man deren Tipps befolgt, dann kann man schon eine Menge Schaden nehmen. Da werden teilweise längst widerlegte oder aufgegebene Studien von 1959, durchgeführt von lange gestorbenen Professoren, als bahnbrechende neue Therapieansätze gepriesen. Aber die Leute glauben das und die Seite hat erstaunlich viele Leser.

                            Ein anderer Internetkanal, der mir immer wieder empfohlen wird, ist KEN.FM. Dem Kanal kann ich nichts abgewinnen. Die Sprache ist mir zu aggressiv und die dort verbreiteten Thesen sind mir zu unbegründet. Dennoch höre ich immer wieder, dass man doch gerade in Krisenzeiten solche Kanäle anschauen müsse, weil die "Mainstreammedien" (hier im abwertenden Sinne gebraucht) doch Inhalte totschwiegen. Ich finde es schon erstaunlich, dass ein gefeuerter Fernsehmoderator auf diesem Weg und rein privat finanziert noch so erfolgreich sein kann. Es ist leider eine Verschwendung, dass er sich den Verschwörungstheoretikern angeschlossen hat.


                            Kommt darauf an. Bei Spartenthemen gibt es teilweise auch von Privatleuten betriebene Seiten, die umfangreicher und kompetenter informieren können als die großen Medien, einfach weil es sich bei den Autoren um Experten ihres Faches handelt. Ein ganz hervorragendes Beispiel dafür ist Bynaus' Planetenseite.

                            Was ich speziell an meiner Tageszeitung schätze ist hingegen die insgesamt recht ausgewogene Mischung an Artikeln. Wenn ich innerhalb einer begrenzten Zeitspanne wissen möchte, was es Neues auf der Welt gibt, dann nehme ich die Zeitung und noch eine oder zwei der Hauptnachrichtensendungen zur Hand und nicht - so wie es manche andere tun - irgendeinen unbekannten ukrainischen oder indischen Blog oder KEN.FM.

                            Die großen Sendeanstalten und Druckverlage haben nämlich einen Ruf zu verlieren. Sie müssen bei ihrer Arbeit darauf achten, dass wenigstens die grundlegenden Standards des Journalismus eingehalten werden. Tun sie dies nicht und arbeiten sie unsauber, dann fällt das auf und es steht gleich eine große Redaktion im Regen da. Es gibt natürlich auch dort Ausrutscher - wie z.B. der sehr einseitige Bezug auf nicht verifizierte Facebookeinträge während des Libyenkriegs - aber insgesamt klappt die Regulation doch gut. Ich glaube, dem Moderator von KEN.FM sind seine Kritiker ziemlich egal, solange er genügend Spenden einsammeln kann.


                            Genau so ist es. Und wer nicht darauf geschult ist, manipulative Texte zu erkennen, der wird darauf hereinfallen. Deswegen vertraue ich meiner Tageszeitung mehr als irgendeinem Internettreffer, denn bei der Zeitung arbeiten Leute, welche die Methodik mal gelernt haben.

                            Im Internet lese ich eher Zeitschriften, von denen ich mir kein Abo leisten möchte, die ich aber für gut halte, wie z.B. New Scientist, Science und Nature. Sehr zu empfehlen.


                            Auch das ist vollkommen richtig.
                            Mir ist völlig klar, daß in 70-150 Jahren Eddy Grant dann mal Mitglied bei den Eagles gewesen ist, weil irgendein Witzbold auf Wikipedia die Einträge zu "The Eagles" und "The Equals" zusammengelegt hat und das dann in Allgemein"wissen" übergegangen ist, wenn die Entwicklung so weiter geht. Soviel zur Richtung, in die wir uns bewegen.

                            Nur kann ich deiner Argumentation mit dem "Ruf verlieren" nicht folgen. Wenn eine Skandal- oder Sensationsmeldung erstmal da ist, springen alle ungeprüft mit auf, weil man eben "aktuell" sein muss; ein vorsichtiges "nach noch nicht bestätigten Meldungen" ist da noch der höchste Warnton, den man zu hören bekommt, bevor die Sensationsmache dann losgeht. Du hast ein Beispiel selbst genannt, und gerade in den aktuellen Fällen um Köln, Hamburg und eben Berlin ist der Schaden längst angerichtet. Die Widerrufe gehen dann ein paar Tage später unter, und Silvester, Libyen, Krim usw. sind ja nun wahrlich nicht die einzigen Fälle in den letzten paar Jahren, in denen sich die großen Privaten oder die ÖR auf unzuverlässige Infos getützt haben. Und dann war da noch die Nummer mit dem Mittelfinger Der Ruf ist im Prinzip längst ruiniert, und diese Fälle werden dann von Propaganda-Seiten zum Aufbau des Images der "Lügenpresse" verwendet. Die Entwicklung kommt ja nicht aus reiner Indiktrination, sondern weil eben mehr und mehr Fälle des "Versagens" bei der Quellenprüfung vor der Sendung passiert sind.

                            Zu den Seiten von Privatleuten - wahrscheinlich nehme ich da nur deine Formulierung falsch auf, aber wo habe ich den generell was gegen Seiten von Privatleuten geschrieben?

                            Und @Tibo: Wenn jemand eine Quelle nicht einschätzen kann - unabhängig davon, ob er sich selbst einschätzen kann oder nicht oder sich aus anderen Gründen seiner Fehleinschätzung nicht bewusst ist - erfüllt dieser jemand exakt das von mir formulierte Ausschlusskriterium. Ich mach's mal mathematischer:

                            Für die Teilmenge derer, die eine Quelle richtig einschätzen können, spricht nichts dagegen, sich die Info aus dem Internet zu holen. Für die Teilmenge derer, die eine Quelle nicht einschätzen können, spricht etwas dagegen. Die letzte Teilmenge enthält sowohl die "Fehlleister", die sich ihres Mangels bewusst sind als auch die, die sich dieses Mangels nicht bewusst sind. Die unterscheiden sich nur darin, wie sie weiter handeln; davon hab ich aber nix geschrieben. Abgesehen davon hilft da der Verzicht auf Internetquellen auch nicht, weil die Fehleinschätzung die klassischen Medien - Zeitung und Fernsehen - genauso betrifft. Es ist (noch ) ein Unterschied, ob jemand morgens die FAZ oder die BILD liest. Wer im Internet zu einer Quelle mit "seiner Meinung" greift, macht das auch am Zeitungskiosk
                            Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                            "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                            Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

                            Kommentar


                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen

                              Und @Tibo: Wenn jemand eine Quelle nicht einschätzen kann - unabhängig davon, ob er sich selbst einschätzen kann oder nicht oder sich aus anderen Gründen seiner Fehleinschätzung nicht bewusst ist - erfüllt dieser jemand exakt das von mir formulierte Ausschlusskriterium. Ich mach's mal mathematischer:

                              Für die Teilmenge derer, die eine Quelle richtig einschätzen können, spricht nichts dagegen, sich die Info aus dem Internet zu holen. Für die Teilmenge derer, die eine Quelle nicht einschätzen können, spricht etwas dagegen. Die letzte Teilmenge enthält sowohl die "Fehlleister", die sich ihres Mangels bewusst sind als auch die, die sich dieses Mangels nicht bewusst sind. Die unterscheiden sich nur darin, wie sie weiter handeln; davon hab ich aber nix geschrieben. Abgesehen davon hilft da der Verzicht auf Internetquellen auch nicht, weil die Fehleinschätzung die klassischen Medien - Zeitung und Fernsehen - genauso betrifft. Es ist (noch ) ein Unterschied, ob jemand morgens die FAZ oder die BILD liest. Wer im Internet zu einer Quelle mit "seiner Meinung" greift, macht das auch am Zeitungskiosk
                              Also mein Uropa liest einen Artikel in dem steht etwas über Gruppe A und wie sie sich vor Gesundheitsrisiko C schützen kann der Artikel schlägt Impfstoff K vor. Person V schätzt die Quelle völlig richtig ein, alle Menschen aus A sollten den Impfstoff nehmen ist es jetzt wirklich völlig egal, dass V sich falsch einschätzt und gar nicht Teil von A ist?

                              Kommentar


                                Zitat von Prix Beitrag anzeigen
                                .... und nun schon wieder eine faustdicke Lüge!

                                Der angebliche tote Syrier?? war ein Deliriums Phänomen eines Helfers von " Moabit hilft".
                                Und dabei war er nach Aussage der "Moabit hilft" Leiterin vertrauenswürdig und kompetent.
                                Er habe sich mit Syriern "die Birne zugeknallt" (Alkohol konsumiert) und dabei eine Fantasie "entwickelt"......
                                Mal so nebenbei gefragt: Sind Syrier nicht überwiegend Muslime??
                                Ja Syrer sind überwiegend Muslime, die kleinere Minderheit bilden Chrsiten mit ca 10 Prozent. Unabhängig von einem Glaubensbekenntis und der damit auferlegten Regelung keinen Alkohol zu konsumieren ist es natürlich auch für einem auf dem Papier stehender Muslim möglich sich mehrer hinter die Binde zu Kippen. Ein ehemaliger Arbeitskolege von mir wurde z.B. auch erst mitte 30 vom "modernen Muslim" zu einem "gläubigen Muslim " der sich mehr oder mider an die "Regeln" hält.

                                Zitat von Prix Beitrag anzeigen
                                Erfundener Lageso-Toter: "Moabit hilft!" fühlt sich von Helfer verraten - DIE WELT

                                Und ehe noch irgendwelche Fakten auf dem Tisch lagen, wurde schon nach "Rücktritt" der "Verantwortlichen" geschrien.

                                Abstoßend

                                mfg

                                Prix
                                Ja das finde ich auch, jedoch scheint dieses Szenario für manch einen so Realitätsnah gewesen zu sein, dass tatsächlich daran geglaubt wurde. Medien die auf diesen Zug aufgesprungen sind haben ihre Berichterstattung nicht ausreichend geprüft.

                                - - - Aktualisiert - - -

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Das wird wohl langsam zum Problem:


                                Es sei „nach den Ereignissen in Köln wenig verwunderlich, dass es Trittbrettfahrer gibt“, sagt ein Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) auf Anfrage der huffington post. Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), sagte sogar: „Zahlreiche der angezeigten angeblichen Sexualstraftaten von Flüchtlingen sind erfunden.“

                                Da sollte sich jetzt jeder, der diese Panik mitgeschürt hat überlegen ob er zu diesen falschen Verdächtigungen nicht erheblich beigetragen hat. Womöglich wurden die Anzeigensteller, ja erst dadurch zu ihren "faustdicken Lügen" angestachelt.
                                Die faustdicken Lügner scheinen aus dem deutschsprachigen Raum zu kommen. Eventuell hat es die deutsche Kultur nicht so mit der Wahrheitsliebe.
                                Ja da hast du wohl nicht ganz Unrecht. Man nennt es Hexenjagd. Dennoch Menschen sind Menschen eine tickente Zeitbombe könnte also Jeder sein .

                                Deshalb etwas Satire:

                                Nachdem der Fall einer angeblich vergewaltigten 13-jährigen russischen Staatsbürgerin in Berlin in den letzten Tagen für diplomatische Verstimmungen zwischen Deutschland und Russland gesorgt hatte, kam es heute zur Eskalation: Am frühen Nachmittag annektierten russischsprachige Milizionäre den Berliner Stadtteil Marzahn – nach eigenen Angaben ...
                                Zuletzt geändert von Infinitas; 31.01.2016, 13:23.
                                Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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