Nachrichten des Tages

[T`Pau]

BKA: Autobahn-Schütze schoss aus "Frust im Straßenverkehr" - WEB.DE

Erschütternd, wie leichtfertig manche Menschen wegen "Frust" mit dem Leben anderer umgehen.

[HMS Fearless]

Ich finde es eher interessant wie man jetzt offenbar daraus eine Frage des Datenschutzes macht...

Da haben wir einen Irren, der jahrelang eventualvorsätzlich versucht Menschen umzubringen und wenn die Polizei eine clevere Idee hat wie man ihn endlich erwischt, dann haben Datenschützer nichts besseres zu tun als darüber zu meckern.
Ich meine, wir sprechen hier nicht von einem hypothetischen Bedrohungsszenario a la "eine radikale Sekte von Sonneanabetern könnte versuchen eine Farbik für Sonnenöl zu sprengen", sondern von einer konkreten Tatserie.

[Liopleurodon]

Welche Kritik gab es denn?

[T`Pau]

Welche Kritik gab es denn?

Es wurden eine Menge Handydaten bzw GPS Signale überprüft, um herauszufinden, welches Signal zur Tatzeit immer vor Ort war.
So fanden sie den Täter auch.
Daran wurde wegen Überwachung der GPS Signale einige Kritik laut....
Also ich habe kein Problem damit in diesem Falle, ich hätte eher ein Problem mit einer Kugel im Kopf.

[Liopleurodon]

Es wurden eine Menge Handydaten bzw GPS Signale überprüft, um herauszufinden, welches Signal zur Tatzeit immer vor Ort war.
So fanden sie den Täter auch.
Daran wurde wegen Überwachung der GPS Signale einige Kritik laut....
Also ich habe kein Problem damit in diesem Falle, ich hätte eher ein Problem mit einer Kugel im Kopf.

Die Polizei macht noch ganz andere Sachen, um Täter aufzuspüren. Da werden auch schon mal Fingerabdrücke mit Datenbanken abgeglichen oder alle Männer eines Dorfes zum Gentest vorgeladen. Kritikwürdig finde ich das nicht.

[Tibo]

Es wurden eine Menge Handydaten bzw GPS Signale überprüft, um herauszufinden, welches Signal zur Tatzeit immer vor Ort war.
So fanden sie den Täter auch.
Daran wurde wegen Überwachung der GPS Signale einige Kritik laut....
Also ich habe kein Problem damit in diesem Falle, ich hätte eher ein Problem mit einer Kugel im Kopf.

Da das im öffentlichen Raum war wüsste ich nicht warum das rechtlich problematisch sein sollte.

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Die Polizei macht noch ganz andere Sachen, um Täter aufzuspüren. Da werden auch schon mal Fingerabdrücke mit Datenbanken abgeglichen oder alle Männer eines Dorfes zum Gentest vorgeladen. Kritikwürdig finde ich das nicht.

Das mit den Gentest finde ich durchaus problematisch, mich würde es dann wohl in Beugehaft bringen.

[Liopleurodon]

Das mit den Gentest finde ich durchaus problematisch, mich würde es dann wohl in Beugehaft bringen.

Beugehaft gibt es dabei nicht.

Die Strategie dahinter ist, dass sich alle Unschuldigen zum Test melden werden und diejenigen, die nicht erscheinen, bekommen die volle Packung polizeilicher Nachfragen. Ist bei Gewaltverbrechen eine ziemlich effiziente Ermittlungsmethode.

[Tibo]

Beugehaft gibt es dabei nicht.

Die Strategie dahinter ist, dass sich alle Unschuldigen zum Test melden werden und diejenigen, die nicht erscheinen, bekommen die volle Packung polizeilicher Nachfragen. Ist bei Gewaltverbrechen eine ziemlich effiziente Ermittlungsmethode.

Ist mir klar. Dachte aber wenn ich mich weigere würde ich zum Abstrich gezwungen, weil allein die Weigerung einen Tatverdacht darstellt.

[Liopleurodon]

Es wurden eine Menge Handydaten bzw GPS Signale überprüft, um herauszufinden, welches Signal zur Tatzeit immer vor Ort war.
So fanden sie den Täter auch.
Daran wurde wegen Überwachung der GPS Signale einige Kritik laut....
Also ich habe kein Problem damit in diesem Falle, ich hätte eher ein Problem mit einer Kugel im Kopf.

Bei Straftaten, die im Internet begangen, geplant oder abgesprochen wurden, wird die Polizei auch den wahren Internetanschluss ermitteln können und dürfen, selbst wenn die Täter "zum Schutz ihrer Privatsphäre" diverse Anonymisierungsdienste eingeschaltet hatten. Ist in meinen Augen auch legitim.

Man sollte diese ganzen Datenschutzbedenken auch nicht zu hoch hängen. Die Polizei hat gegenüber dem normalen Bürger eben erweiterte Befugnisse und das ist vollkommen in Ordnung. Wenn eine Polizeistreife jemanden nachts an einem ungewöhnlichen Ort antrifft, dann dürfen die auch nachfragen, was derjenige denn dort macht.

Und wenn im Rahmen der Ermittlungsarbeit auch Handydaten ausgewertet werden, dann ist das ebenfalls legitim.

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Ist mir klar. Dachte aber wenn ich mich weigere würde ich zum Abstrich gezwungen, weil allein die Weigerung einen Tatverdacht darstellt.

Das gibt es in Bayern.

Ansonsten hilft schon die Androhung einer solchen Maßnahme, um erst einmal die Spreu vom Weizen zu trennen. Und wenn die Ermittler ansonsten noch im Dunkeln tappen, ist solch eine Maßnahme legitim und auch rechtens.

[Tibo]

Das gibt es in Bayern.

Ansonsten hilft schon die Androhung einer solchen Maßnahme, um erst einmal die Spreu vom Weizen zu trennen. Und wenn die Ermittler ansonsten noch im Dunkeln tappen, ist solch eine Maßnahme legitim und auch rechtens.

Rechtens ist das absolut, wenn man das nicht will ist es aber auch legitim so was zu verweigern. Ich würde auch nie ohne Durchsuchungsbefehl Polizei in mein Haus lassen.

[ChrisArcher]

Beugehaft gibt es dabei nicht.

Die Strategie dahinter ist, dass sich alle Unschuldigen zum Test melden werden und diejenigen, die nicht erscheinen, bekommen die volle Packung polizeilicher Nachfragen. Ist bei Gewaltverbrechen eine ziemlich effiziente Ermittlungsmethode.

Effizienz ist das eine, Rechtsstaatlichkeit das andere. Diese Denkweise grenzt schon sehr stark an das Prinzip "Schuldig, bis die Unschuld bewiesen ist", und das darf in einem Rechtsstaat wie Deutschland einfach nicht sein.

[Liopleurodon]

Effizienz ist das eine, Rechtsstaatlichkeit das andere. Diese Denkweise grenzt schon sehr stark an das Prinzip "Schuldig, bis die Unschuld bewiesen ist", und das darf in einem Rechtsstaat wie Deutschland einfach nicht sein.

Zur Aufklärung von Verbrechen dürfen Bürger auch auf Verdacht befragt werden. Nichts anderes ist ein Massengentest.

[Tibo]

Zur Aufklärung von Verbrechen dürfen Bürger auch auf Verdacht befragt werden. Nichts anderes ist ein Massengentest.

Verdacht ist bei Massengentest ein seltsames Wort, aber es trifft das ganz gut. Ich werde verdächtigt nur weil ich da wohne wo ich wohne. Bei Befragungen darf ich aber selbst vor Gericht die Aussage verweigern, wenn ich unter Verdacht stehe.

[Liopleurodon]

Verdacht ist bei Massengentest ein seltsames Wort, aber es trifft das ganz gut. Ich werde verdächtigt nur weil ich da wohne wo ich wohne. Bei Befragungen darf ich aber selbst vor Gericht die Aussage verweigern, wenn ich unter Verdacht stehe.

Hast Du einen Alternativvorschlag? Es gibt genügend Verbrechen, bei denen man anders einfach nicht weiterkommt.

[ChrisArcher]

Zur Aufklärung von Verbrechen dürfen Bürger auch auf Verdacht befragt werden. Nichts anderes ist ein Massengentest.

Sie dürfen befragt werden, aber ein Gentest geht schon deutlich darüber hinaus. Immerhin handelt es sich hierbei um persönliche Daten, die zudem auch noch gespeichert werden. Ich würde mich da auch weigern, an diesem freiwilligen Gentest teilzunehmen.

Verdacht ist bei Massengentest ein seltsames Wort, aber es trifft das ganz gut. Ich werde verdächtigt nur weil ich da wohne wo ich wohne. Bei Befragungen darf ich aber selbst vor Gericht die Aussage verweigern, wenn ich unter Verdacht stehe.

Sehr richtig! Auch bei polizeilichen Ermittlungen sind die Grundrechte eines Bürgers zu achten.

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Hast Du einen Alternativvorschlag? Es gibt genügend Verbrechen, bei denen man anders einfach nicht weiterkommt.

Das ist kein Argument! Reine Praktikabilitätsargumente sind der erste Schritt und beste Weg in Richtung Totalitarismus. Mit demselben Argument dürfte die Regierung den totalen Überwachungsstaat einführen.