Nachrichten des Tages

[Deepspace98]

Drama Mont Blanc - Leichen der am Mont Blanc eingeschneiten Bergsteiger gefunden

Drama am Mont Blanc: Helfer kamen zu spät

Das "Wunder von 1971" wiederholte sich nicht: Die beiden eingeschneiten Bergsteiger konnten in 4050m Höhe nur noch tot geborgen werden.

[Scotty111]

@Vanth Übungen für Amokläufe sind eher kontraproduktiv außer es existiert ein Geheimer Plan B. Es nützt wenig für einen Angriff zu trainieren wenn man den potentiellen Angreifer mittrainiert.

[Vanth_]

@Vanth Übungen für Amokläufe sind eher kontraproduktiv außer es existiert ein Geheimer Plan B. Es nützt wenig für einen Angriff zu trainieren wenn man den potentiellen Angreifer mittrainiert.

Naja...aber beim Feueralarm ist man sich langsam sicher, was zu tun ist und jedes Jahr wird das zweimal wiederholt: Fenster zu, Licht an, Klassensprecher gehen vor, Lehrer nimmt Tagebuch mit, Treffen am Treffpunkt und zehnten Klassen haben Vorrang.
Für einen Amoklauf wurde uns nur gesagt, dass wir uns dann auf den Boden legen sollen. Das war's und kein weiterer Kommentar. Wenigstens ein paar nähere Anweisungen könnte man einen dann schon geben.

[HMS Fearless]

Freispruch nach tödlichem Schuss auf Beamten.

Putativnotwehr: Freispruch für Hell's Angel


So wie sich die Sachlage im Artikel darstellt, halte ich das Urteil für korrekt.
Wenn die Polizei aus taktischen Überlegungen heraus bei einem Einsatz eine Situation schafft, in der sich die betreffende Privatperson einem unrechtmässigem Angriff ausgesetzt sehen kann (z.B. wie hier, in dem sich die Beamten, selbst nachdem sie entdeckt wurden, nicht als solche identifizieren), muss sie mit Abwehrhandlungen rechnen.

Problematisch finde ich die Reaktion der Polizei auf das Urteil.
Wie der Verfasser im Artikel schrieb, eine kritische Reflexion fehlt.

[Gast]

Wenn es so wahr wie in den Artikel beschrieben, dann ist das Urteil tendentiell korrekt. Allerdings stellt sich doch die Frage, ob es ein Warnschuss nicht auch erst einmal getan hätte.

[Leandertaler]

Laut BGH ist ihm die Pflicht zum Warnschuss, die normalerweise wohl durchaus besteht, in dem Fall nicht zuzumuten gewesen, da er sich in höchster Lebensgefahr sah und durch den Warnschuss auf sich aufmerksam gemacht und seine Position damit geschwächt hätte.

[Gast]

Ist es der Pollente eigentlich immer schon erlaubt gewesen, bei Nacht und Nebel eine Wohnungstür aufzubrechen, um einen Haftbefehl zu exekutieren?

[Leandertaler]

Das wird wohl davon abhängen, weshalb sie da waren. Wenn sie den Durchsuchungsbefehl wegen Drogen hatten, dann ist es vermutlich nicht sonderlich klug erst zu klingeln und freundlich darum zu bitten, dass er seine Drogen doch bitte nicht in's Klo schütten möge, bevor er die Polizei rein lässt. Dazu wurde er (vermutlich aus gutem Grund) als gewalttätig eingestuft und da wollte man ihn halt lieber überraschen.

Seltsam finde ich vor allem aber, dass sich die Polizei nicht zu erkennen gegeben hat, nachdem der Typ sie entdeckt und rumgeschrien hat.

[HMS Fearless]

Das war wohl die Überlegung der Polizei.
Was sich die Polizei wohl offenbar nicht überlegt hat - und so wie es aussieht immer noch nicht kapiert hat - ist, dass sich jemand der überrascht wird grundsätzlich erstmal zur Wehr setzt.

[Baal´sebub]

Allerdings stellt sich doch die Frage, ob es ein Warnschuss nicht auch erst einmal getan hätte.

Wohin denn? Warnschüsse in geschlossenen Räumen gestalten sich ob der kaum einschätzbaren Querschlägergefahr recht schwierig. Zumal ein Warnschuss hier in der gefühlten Bedrohungslage (Übergriff feindlicher Gang) dazu geführt hätte, dass die Gegenseite mit Wirkungsfeuer beginnt.

Seltsam finde ich vor allem aber, dass sich die Polizei nicht zu erkennen gegeben hat, nachdem der Typ sie entdeckt und rumgeschrien hat.

"Aufmachen, Polizei!" kann durch eine geschlossene Tür jeder brüllen.

[HMS Fearless]

"Aufmachen, Polizei!" kann durch eine geschlossene Tür jeder brüllen.

Ja, aber einen Schritt zurücktreten und sich zu erkennen geben, wäre trotzdem nicht zu viel verlangt gewesen.
Da das erhoffte Überraschungsmoment eh schon flöten gegangen war, hätten die Beamten damit kaum einen Vorteil verloren.
Zumal der Mann ja desswegen gefeuert hatte, weil die Beamten sich weiterhin an der Tür zu Schaffen gemacht hatten.

[Gast]

Wohin denn?

Ins Bein?

[Baal´sebub]

Ins Bein?

Unter Warnschuss versteht man allgemein eher den berühmten Schuss in die Luft. Abgesehen davon kann auch ein Beintreffer schnell tödlich sein, da sind ziemlich große Arterien drin.

[Borgcube]

Unter Warnschuss versteht man allgemein eher den berühmten Schuss in die Luft. Abgesehen davon kann auch ein Beintreffer schnell tödlich sein, da sind ziemlich große Arterien drin.

Soweit ich weiss verblutet man doppelt bis dreimal so schnell als wenn man an der Halsschlagader getroffen wird, wenn eine der großen Beinarterien den Schuss abbekommt. Selbes gilt denk ich auch für jede andere Art der Verletzung, wie z.B. mit Messern. Nur so btw.
Und Warnschüsse bei den Hells Angels? Die trichtern sich doch selbst immer wieder ein, das sowas nur Weicheier machen etc...

[Uriel Ventris]

Nicht zuletzt kann man durch Nerven- und Blutbahnverletzungen in seiner späteren Beweglichkeit engeschränkt werden, bis hin zur notwendigen Amputation. In den Fuß - in Ordnung das müsste glaube ich soweit gehen.