Nachrichten des Tages

[Gast]

Skandal die armen taben

Ja, ha, ha, wahnsinnig lustig, ich lach mich auch gleich tot.

Noch ekelhafter:

China - Minister: Spenderorgane meist von Hingerichteten - Politik - sueddeutsche.de

Illegalen Organhandel (insb. Diebstahl von Organen) finde ich mal richtig widerlich und menschenverachtend.

[Dennis078]

In China wundert mich gar nichts mehr. Irgend wann hängt sowieso alles an China.
Dann bestimmen die den Markt.
Ich hoffe ich muss das nicht mehr miterleben.

[Imperialist]

In den USA gibt es ein Trauerfall zu beklagen, Ted Kennedy ist verstorben:

Nachruf auf Ted Kennedy
Eine Ikone, ein Gigant - ein Präsidentenmacher

Von Marc Pitzke

Sein Leben hatte die Spannweite einer Shakespeare-Tragödie: Er wurde geboren in eine vorgezeichnete Laufbahn aus Ruhm, Reichtum und Macht, verfolgt von Verlust und Skandalen, und blieb aufrecht bis in den Tod. Jetzt ist Edward Kennedy im Alter von 77 Jahren gestorben.

Quelle: Nachruf auf Ted Kennedy: Eine Ikone, ein Gigant - ein Präsidentenmacher - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Skandal die armen taben

Was soll daran lustig sein?

[Spooky Mulder]

Auch vom Focus noch ein Nachruf auf Kennedy:
Edward Kennedy: Geachteter Patriarch und Obama-Lehrmeister - Ausland - FOCUS Online

Die USA verlieren ihren größten Politiker und die Demokraten ihren Vater.

[Gargylnite]

Wer weiß, wieviele gefangene hingerichtet werden, nur um irgendeinem Parteimitglied die Niere zu ersetzen? Das Ganze öffnet der Korruption und willentlicher Tötung von vor allem politischer Gefangenen ganz neue Tore...

Wobei ich auf der anderen Seite auch verstehe, warum die Chinesen das so machen...immerhin sind das ne ganze menge mehr, die auf ein Organ warten als hier in Dt. und wenn sich kaum einer freiwillig meldet, woher sollen die Organe dann kommen?

Ich finds ausserdem abartig sich über den gewaltsam herbeigeführten Tod von Haustieren lustig zu machen...
Ich vermute eine Bande teens die den "Alten Sack" ärgern wollten oder ihm "heimzahlen" wollten, weil er an der Bushalte über die Jugend von heute gemeckert hat oder sowas ähnliches...

400.Post *freu*

[QDataseven]

Armutszeugnis für BRD, jedes 6. Kind arm in Deutschland

16,3 Prozent der Kinder leben laut OECD-Berechnungen in Deutschland in Armut, d.h. ihre Familien haben weniger als 50 Prozent des Durchschnittseinkommens zur Verfügung. Dieser Anteil dürfte inzwischen noch erheblich gestiegen sein, denn die von der Organisation verwerteten Daten stammen aus dem Jahr 2005. Damals waren die Hartz-Gesetze erst ein gutes Jahr in Kraft. Mehrere Studien haben bereits nachgewiesen, daß durch sie die Kinderarmut massiv zugenommen hat. Menschen mit geringem Einkommen und ALG-II-Bezieher sind auch beim Elterngeld – das in der OECD-Studie noch nicht berücksichtigt wurde – benachteiligt. Ihre Bezüge wurden mit seiner Einführung Anfang 2006 halbiert, da es nur ein und nicht wie das alte Erziehungsgeld zwei Jahre lang gezahlt wird. Mit der von der OECD gemessenen Kinderarmutsquote lag Deutschland bereits 2005 weit über dem Durchschnitt der Mitgliedsländer von knapp zwölf Prozent. Schlechter standen nur die USA (20,6 Prozent) da.

02.09.2009: Armutszeugnis für BRD (Tageszeitung junge Welt)

Viel Geld für Kinder - wenig Wirkung


01. September 2009 Der deutsche Staat gibt so viel Geld für Kinder aus wie kaum ein anderes Land - und trotzdem sind fehlende Chancengerechtigkeit und Kinderarmut weiter verbreitet als in den meisten anderen Industriestaaten. Das ergab eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde.

OECD-Studie: Viel Geld für Kinder - wenig Wirkung - Hintergründe - Politik - FAZ.NET



Tja nur chaos bei der verteilung und organisation, es sollten köpfe rollen, obs dann besser wird!?


QDataseven

[Zenturio]

Wenn viel Geld ausgegeben wir und bei den betreffenden nichts ankommt, läßt das nur einen Schluß zu: das Geld wandert in die falschen Taschen.
Die direkte Auszahlung an die Eltern soll wohl ehr den Konsum fördern. Würde man es in Kindertagesstätten und Schulen mit Ganztagsbetreuung stecken wäre das Geld wahrscheinlich besser angelegt.

[Sarah Plume]

Die Grenze für "Armut" ist schon seltsam gesteckt. Wenn ich danach gehe bin ich auch eine der "Armen" in Deutschland.
Die Kinderarmut kommt doch meist davon wenn die Eltern - bar jeglicher Hoffnung aus dem Kreislauf entkommen zu können - das Geld lieber für Alkohol und Rauchwaren ausgeben und es nicht da ankommen lassen wo es hingehört, bei den Kindern.

Die Chancengleichheit wäre für die Kinder der Armen doch gleich viel höher wenn sie sich die Hilfe vom Staat holen würden die ihnen als Arme eben zusteht. So zum Beispiel gibt es jede Menge Fördergelder vom Staat, Zuschüsse und Hilfen, zum Teil über das Jugendamt, zum Teil über Vereine die Gelder an Bedürftige Familien auszahlen.

Als ich meinen Mann verlassen habe war ich Anfang 5. Monat schwanger und habe von der Caritas eine komplette Einrichtung für die Kinderzimmer bezahlt bekommen, das Jugendamt zahlt die Therapie für meinen Sohn und für den Förderkindergarten meiner Tochter kommen die dann auch auf. Der Landkreis zahlt die Frühförderung für die Tochter und für genügend gesunde Ernährung sorgt die Tafel, die es inzwischen in jeder etwas größeren Stadt gibt.

Man muss nur gehen und nachfragen, es kommt keiner ins Haus und bietet die Hilfen an die einem zustehen!

[Zenturio]

@Sarah Plume:
Das statistische Bundesamt verwendet wohl die gleichen Maßstäbe wie die OECD, deren Gewichtung allerdings auch willkürlich festgelegt zu sein scheint.
Die Definition der Armutsgrenze (laut Wikipedia), erscheint mir aber einleuchtend:

Die Armutsgrenze ist eine Einkommensgrenze, unterhalb derer der Erwerb aller lebensnotwendigen Ressourcen nicht mehr möglich ist, also Armut vorliegt.

Die Schwierigkeit liegt darin, dass die Lebenshaltungskosten je nach Region unterschiedlich sind und daher die Armutsgrenze variiert. Für Statisten wohl eine Herausforderung, wie ich mir vorstellen kann.
Sozialleistungen ändern damit nichts an der Armut selber, sondern nur an deren Symptomen.
In Deinem Fall müsstest Du aber noch Unterhaltsansprüche gegenüber Deinem getrennt lebenden Ehemann gehabt haben.

[Sarah Plume]

In Deinem Fall müsstest Du aber noch Unterhaltsansprüche gegenüber Deinem getrennt lebenden Ehemann gehabt haben.

Der Anspruch wäre da gewesen, aber es gab einiges an Hin und Her b is ich in Absprache mit Jugendamt und Amt für Grundversorgung darauf verzichtet habe wenn er nur den Unterhalt für die Kinder zahlt. Dem, kommt er auch ohne weitere Aufforderungen nach.

[Gast]

Man muss nur gehen und nachfragen, es kommt keiner ins Haus und bietet die Hilfen an die einem zustehen!

Dazu muss man aber auch erst mal wissen, dass es überhaupt etwas gibt, worüber man sich weiter erkundigen kann.

@Zenturio
Als arm gilt in Deutschland soweit ich weiß, wer weniger als 2/3 des Medianlohns verdient, irgendwas um die 600 oder 700 Euro, soweit ich weiß. Bin mir aber nicht sicher.

Ansonsten ist das Thema Kinderarmut in Deutschland ja nichts neues. Ich habe ja auch schonmal was dazu gepostet: http://www.sueddeutsche.de/politik/886/312797/text/. Das Problem hierzulande ist nicht, dass von Seiten des Staates insgesamt nicht genug für Kinder ausgegeben würde, sondern dass es vollkommen falsch ausgegeben wird. Besonders unsere Frau Familienministerin scheint ja der Ansicht zu sein, man müsse Mammi und Pappi nur genug Geld hinterherschmeißen, dann würde es den Kindern schon gut gehen. Dass es die klassische Heile-Welt-Familie mit Pappi auf Schicht und Mammi am Herd immer weniger gibt, hat sich in der Union halt immer noch nicht so ganz durchgesetzt.

Natürlich kann es auch nicht die Lösung sein, Kinder gleich ganz vom Staat erziehen zu lassen. Aber so viel Zusatzleistungen, dass Alleinerziehende, Niedriglöhner oder irgendwelchen "Problemfamilien" ihren Nachwuchs optimal versorgen, kann der Staat gar nicht aufbringen.

[Zenturio]

Der Anspruch wäre da gewesen, aber es gab einiges an Hin und Her b is ich in Absprache mit Jugendamt und Amt für Grundversorgung darauf verzichtet habe wenn er nur den Unterhalt für die Kinder zahlt. Dem, kommt er auch ohne weitere Aufforderungen nach.

Das ist ein "Geschäft" das Du nicht hättest abschließen sollen. Du hattest Anspruch auf Betreuungsunterhalt. Allerdings kommt es auf die Rahmenbedingungen an. Wenn der Vater so wenig verdient hat, dass er nach Abzug des Kindesunterhalts nur noch 20 Euro über dem Selbstbehalt liegt, würde ich mir das auch sparen, dafür noch ein Faß aufzumachen.

Natürlich kann es auch nicht die Lösung sein, Kinder gleich ganz vom Staat erziehen zu lassen. Aber so viel Zusatzleistungen, dass Alleinerziehende, Niedriglöhner oder irgendwelchen "Problemfamilien" ihren Nachwuchs optimal versorgen, kann der Staat gar nicht aufbringen.

Aber andere Staaten schaffen das irgendwie besser als wir. Haben die das bessere System, bessere Rahmenbedingungen oder bessere Politiker? Wahrscheinlich etwas von allem und das Problem geht so tief in die Gesellschaft, dass unzählige Faktoren dabei eine Rolle spielen und kaum noch "die eine Lösung" helfen wird.

[Sarah Plume]

Das ist ein "Geschäft" das Du nicht hättest abschließen sollen. Du hattest Anspruch auf Betreuungsunterhalt. Allerdings kommt es auf die Rahmenbedingungen an. Wenn der Vater so wenig verdient hat, dass er nach Abzug des Kindesunterhalts nur noch 20 Euro über dem Selbstbehalt liegt, würde ich mir das auch sparen, dafür noch ein Faß aufzumachen.

Das Problem ist dass er nichts verdient. Er lebt von Angespartem und so kann man nicht mal genau errechnen was mir zugestanden hätte. Darum war ja selbst das Amt für Grundversorgung, das hier für ALG II zuständig ist, einverstanden dass ich darauf verzichte. Mal ganz davon abgesehen dass es mir finanziell nichts gebracht hätte, da es voll als Einkommen angerechnet würde, genau wie jetzt der Kindsunterhalt und das Kindergeld als Einkommen des Kindes zählen.

Anders jetzt, sollte ich Pflegegeld für meine Tochter bekommen. Diese 215 € dürfen nicht angerechnet werden.

[Zenturio]

Das Problem ist dass er nichts verdient. Er lebt von Angespartem und so kann man nicht mal genau errechnen was mir zugestanden hätte. Darum war ja selbst das Amt für Grundversorgung, das hier für ALG II zuständig ist, einverstanden dass ich darauf verzichte. Mal ganz davon abgesehen dass es mir finanziell nichts gebracht hätte, da es voll als Einkommen angerechnet würde, genau wie jetzt der Kindsunterhalt und das Kindergeld als Einkommen des Kindes zählen.

Anders jetzt, sollte ich Pflegegeld für meine Tochter bekommen. Diese 215 € dürfen nicht angerechnet werden.

Ja ja, was man von dem horrend hohen ALG II alles wieder abgezogen bekommt. Dass Kindesunterhalt da als Einkommen angerechnet wird, war mir auch noch nicht bewußt.

Ich glaube, wir können mal einen "Thread für Alleinerziehende und Trennungskinder" aufmachen?

[Sarah Plume]

Ja ja, was man von dem horrend hohen ALG II alles wieder abgezogen bekommt. Dass Kindesunterhalt da als Einkommen angerechnet wird, war mir auch noch nicht bewußt.

Ich glaube, wir können mal einen "Thread für Alleinerziehende und Trennungskinder" aufmachen?

Vielleicht könnte das ein Moderator machen und gleich die letzten - doch recht Off Topic - Beiträge mit rüberschieben? Was meinst Du, sollten wir das mal beantragen?