Nachrichten des Tages

[T`Pau]

Ob die Wahrheit wirklich jemals ans Licht kommt ist fraglich, denke ich

Er wird schuldig gesprochen.... etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube nicht, daß sie den wieder laufen lassen, ob er das nun war oder nicht.
Wobei ich glaube ja eher nicht.

[Sukie]

Naja...kann Timing noch perfekter sein? Zu dem Zeitpunkt, an dem die USA vor der ganzen Welt blamiert wird, tauchen ploetzlich Vergewaltigungsvorwuerfe auf? Offensichtlicher gehts eigentlich nicht, oder? Und ich bin ja nun echt kein Verschwoerungstheoretiker!

@antivirus: Ja, schlimm. Aber er kannte das Risiko. Ein frueherer Arbeitskollege und Freund von mir ist vor wenigen Tagen in Koeln erschossen wurden, weil er einer Freundin beistehen wollte, die verfolgt worden ist. Das finde ich wesentlich tragischer. Ich verstehe Leute nicht, die ihre Gesundheit fuer so einen Scheiss zu ruinieren bereit sind, wenn draussen andere Menschen fuer die Gerechtigkeit sterben. Das macht mich eher wuetend als traurig.

[HMS Fearless]

Vergewaltigung ist oft nicht leicht nachweisbar.

Somit endet sowas leicht mit Freispruch aus Mangel an Beweisen.
Das ist sowohl für das Opfer als auch für den Angeklagten schlim.

[T`Pau]

Vergewaltigung ist oft nicht leicht nachweisbar.

Somit endet sowas leicht mit Freispruch aus Mangel an Beweisen.
Das ist sowohl für das Opfer als auch für den Angeklagten schlim.

das Problem ist da das schwedische Gesetz. Was dort als Vergewaltigung gilt, ist hier kaum sexuelle Belästigung.

[HMS Fearless]

das Problem ist da das schwedische Gesetz. Was dort als Vergewaltigung gilt, ist hier kaum sexuelle Belästigung.

Hä? Wie meinst du das?

[T`Pau]

Hä? Wie meinst du das?

In Schweden sind die Gesetze sehr viel strenger. Was genau bei dem Vergewaltigungsvorwurf bei ihm dahinter steckt ist nämlich noch gar nicht raus

[Thomas W. Riker]

ZDFtext Seite 130
"Wegen des Fachkräftemangels in der Pflege setzt Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) auch weiterhin auf umgeschulte Arbeitslose."
Ich könnte Kotzen. Unmotivierte sollen in einem der Burn-Out-gefährdetsten Berufe, der ein hohes Maß an Idealismus fordert reingepresst werden. Wenn ich mich richtig erinnere hat schon Herr Scharping vor knapp 10 Jahren so einen Murks erzählt.

Wenn nicht die Arbeitsbedingungen verbessert werden, sind die nach ein paar Monaten wieder abgesprungen.
Die einzige Möglichkeit ist eine massive Aufstockung des Pflegebeitrags, damit Geld in den Pflegetopf reinkommt und nicht noch mehr Kosten für Pflegebedürftige und deren Angehörige entstehen. Dies wird es mit der FDP nie geben.

[Bethany Rhade]

Sorry Riker, aber was erzählst du von unmotivierten Arbeitslosen? Kenne einige, die den Pflegeschein gemacht haben (also das was in der Altenpflege gebraucht wird, komm jetzt nicht auf den Namen) und die waren allesamt froh, dass die nen Job gekriegt haben. Von unmotiviertheit kann also keine Rede sein.

Und besser Arbeitslose von hier als noch billigere und unmotiviertere Pflegekräfte aus Land XY, was uns ab 2011 nämlich blühen kann.

[Vanth_]

Sorry Riker, aber was erzählst du von unmotivierten Arbeitslosen? Kenne einige, die den Pflegeschein gemacht haben (also das was in der Altenpflege gebraucht wird, komm jetzt nicht auf den Namen) und die waren allesamt froh, dass die nen Job gekriegt haben. Von unmotiviertheit kann also keine Rede sein.

Und besser Arbeitslose von hier als noch billigere und unmotiviertere Pflegekräfte aus Land XY, was uns ab 2011 nämlich blühen kann.

Ich glaube er meint es so, dass nur Leute den Beruf machen können, welche den Beruf auch wirklich machen möchten! Und ich glaube, dass er schon weiß wovon er spricht.
Mit dem Letzten gebe ich dir vollkommen recht.

[T`Pau]

Ich glaube er meint es so, dass nur Leute den Beruf machen können, welche den Beruf auch wirklich machen möchten! Und ich glaube, dass er schon weiß wovon er spricht.

Er weiß sicher von was er spricht, schließlich hat er jahrelange Erfahrung.
Dennoch stimmt es leider, daß der Beruf der KRankenpflege oder Altenpflege oft als eine Notlösung ergriffen wird...und der Schuß geht eben einfach nach hinten los.

[Thomas W. Riker]

Sorry Riker, aber was erzählst du von unmotivierten Arbeitslosen? Kenne einige, die den Pflegeschein gemacht haben (also das was in der Altenpflege gebraucht wird, komm jetzt nicht auf den Namen) und die waren allesamt froh, dass die nen Job gekriegt haben. Von unmotiviertheit kann also keine Rede sein.

Und besser Arbeitslose von hier als noch billigere und unmotiviertere Pflegekräfte aus Land XY, was uns ab 2011 nämlich blühen kann.

Wer in der Altenpflege arbeiten will, hat beste Chancen aus eigenem Antrieb eine Ausbildungsstelle und danach einen Arbeitsplatz zu finden, egal ob mit Staatsexamen nach dreijähriger Ausbildung oder als Pflegehelfer(in).
Die ausländischen Arbeitskräfte, die in der Pflege arbeiten, die ich kenne, sind überdurchschnittlich motiviert.
Die nach deutschem Standard mangelhafte Bezahlung in der Pflege ist für diejenigen, die aus Osteuropa kommen werden - ich gehe von einer mindestens fünfstelligen Zahl pro Jahr aus - gutes Geld, zumal diese Menschen aus nicht zur €-Zone zählenden Staaten froh wären, wenn sie den stabileren € hätten.

Noch eine Ergänzung: mein Altenpflegekurs 2001-04 bestand aus 21 Teilnehmern (18 bestanden). Der jetzt laufende Kurs an der gleichen Schule ist mit 14 Teilnehmern gestartet. Bundesweit werden z.Z. pro Jahr 1400 Altenpfleger(innen) zu wenig ausgebildet und lt. "Altenpflege" (ein Heft aus diesem Jahr) schmeißt im Schnitt 5,6 Jahre nach dem Examen die Hälfte der examinierten Kräfte den Job hin (bei Krankenpflegern dauert dies immerhin knapp 10 Jahre).

[Gast]

Es gibt natürlich unmotivierte Arbeitslose. Aber wenn ich jahrelang hunderte Bewerbungen/Jahr verschicke und keinen Job finde, wäre ich auch irgendwann unmotiviert.

Und zu dieser Schnappsidee, ungelernte Arbeitslose als Pflegekräfte einzusetzen, muss man eigentlich nichts mehr sagen. Wer ein einziges Mal mit Leuten, die im Pflegeheim arbeiten, über deren Job geredet hat, weiß wie idiotisch diese Idee ist.

Dass viele Leute in dieser Sparte ihren Beruf bald wieder schmeißen, kann ich bei den Arbeitsbedingungen, von denen man so hört, auch gut vorstellen und nachvollziehen. Pflege besteht halt nicht daraus, dass man die Leute morgens aufweckt, Frühstück serviert, Bingo spielt und abends wieder ins Bettchen rollt und dann gemütlich in Feierabend spaziert.

[Bethany Rhade]

Leute, es werden die Arbeitslosen nicht einfach auf die Pflegebedürftigen losgelassen, sondern sie machen diese 200h Sache. (Wie heißt denn das?) Sie sind also ausgebildet, dürfen nur keine Tabletten verabreichen.

Klar gibts auch unmotivierte Arbeitslose, vor allem die, die in diesen Beruf gedrängt wurden. Aber viele wollen einfach raus aus der Arbeitslosigkeit und machen auch das.

IMO ist eher ein Problem dieser Minuten-Katalog und die Nichtbezahlung der Fahrzeit bei Hauspflege (also wo die Leute hier und dort wohnen).

[Thomas W. Riker]

Leute, es werden die Arbeitslosen nicht einfach auf die Pflegebedürftigen losgelassen, sondern sie machen diese 200h Sache. (Wie heißt denn das?) Sie sind also ausgebildet, dürfen nur keine Tabletten verabreichen.

Klar gibts auch unmotivierte Arbeitslose, vor allem die, die in diesen Beruf gedrängt wurden. Aber viele wollen einfach raus aus der Arbeitslosigkeit und machen auch das.

IMO ist eher ein Problem dieser Minuten-Katalog und die Nichtbezahlung der Fahrzeit bei Hauspflege (also wo die Leute hier und dort wohnen).

In meinem #1117 geht es um Fachkräftemangel, also Pflegekräfte mit 3 Jahren Ausbildung und Staatsexamen!
Es gab vor ein paar Jahren vorübergehend die Zielsetzung, dass 50% der Pflegekräfte Pflegefachkräfte sein sollten.
Dieses Ziel ist jetzt aufgegeben worden, weil es nicht erreichbar ist. In den letzten Monaten bin ich etwa jeden 3. Tag als einziger Examinierter durch ein 50-Betten-Haus gejagt, weil jede Pflegehelferin (Frühschicht meist 5-6, Spätschicht meist 4-5 Kolleginnen) von mir eine Entscheidung wegen irgend etwas wollte. Wohlgemerkt gibt es viele Einrichtungen, wo bei gleicher Bettenzahl die Schichten um 2 Pflegekräfte geringer sind.

Ob diese 200h-Ausbildungen mit Praktikum, oder eine einjährige Pflegehelfer-Ausbildung ist nach ein paar Monaten Praxis in der Pflege nicht mehr so relevant, aber die einjährige Ausbildung ist für Hauptschüler und Realschüler mit relativ schlechtem Abschlußzeugnis ein Sprungbrett, um danach die Ausbildung zur Pflegefachkraft machen zu dürfen.
Diejenigen, die diesen steinigen Weg gehen und sich durch diese Zeit durchbeißen, haben meinen großen Respekt.

Quereinsteiger wie mich, siehe mein Profil, gibt es relativ wenige (Abi mit 9 Jahren Latein und Bio-LK machte mir vieles einfacher).

Bei dem demografischen Wandel sehe ich nicht nur einen Fachkräftemangel und den Pflegenotstand (Claus Fussek lässt grüßen ) sondern eine soziale Katastrophe.
In den nächsten Jahren verschwinden durchschnittlich 370.000 Menschen vom Arbeitsmarkt. Das bedeutet zwar u.U. "Vollbeschäftigung"(imo ca 2020), von der man bei einer Arbeitslosenquote <4% spricht, aber auch einen Mangel an Dienstleistern für Pflegebedürftige.

[Enas Yorl]

SpaceX Dragon Kapsel startet und wassert erfolgreich

Um 20:04 (MEZ) kam die erleichternde Nachricht über twitter: Die Dragon Raumkapsel ist sicher an Ihren drei Fallschirmen im Pazifik, etwa 500 Meilen vor der Westküste Mexikos, gelandet. Damit konnte SpaceX beweisen, dass Sie die Technologien für den Start und Wiedereintritt einer Raumkapsel beherrschen. Beide gelten als die kritischsten Phasen einer Raumfahrtmission, da hier die Belastungen am Material am größten sind.

Um 16:43 (MEZ) hob die Falcon 9 Rakete von SpaceX zum zweiten Mal in Ihrer Geschichte ab, diesmal mit an Board: die Dragon Kapsel. Sämtliche Stufen arbeiteten problemlos und so konnte die Kapsel um 16:55 (MEZ) bei einer Geschwindigkeit von ca. 28.000 km/h von der Trägerrakete abgetrennt werden. Nach 2 vollen Erdumrundungen in knapp 300 Kilometer Höhe wurden die Bremstriebwerke gezündet, um die Bahn soweit abzusenken, dass Sie die oberen Schichten der dichteren Atmosphäre streift. Die restliche Bremsarbeit übernimmt dann die Luftreibung. Dabei erwärmt sich die mit einem Hitzeschild ausgestattete Kapsel auf etwa 1000 Grad Celsius. Die heute verwendete Kapsel war noch nicht vollständig für einen längeren Raumflug ausgerüstet. So fehlten zum Beispiel noch die Solarpanele.

SpaceX Dragon-Kapsel startet und wassert erfolgreich

Damit ist es erstmalig einem Privatunternehmen gelungen, eine Raumkapsel in den Orbit zu bringen, und nach einem dreistündigen Testflug erfolgreich zu wassern. Ein weiterer Schritt nach vorn, in Zukunft den Orbitzugang durch Privatfirmen durchführen zu lassen.