Jean Giraud alias Möbius wird heute 70 Jahre alt!
Jean Giraud, Mitschöpfer des legendären LEUTNANT BLUEBERRY und selbst unter dem Pseudonym Möbius zur Legende geworden, feiert heute seinen 70. Geburtstag.
Am 8. Mai 1938 geboren wuchs Giraud bei seinen Großeltern auf, nachdem sich seine Eltern in seinem dritten Lebensjahr trennten. Seine Mutter zog nach Mexiko und lebte dort mit ihrem neuen Lebensgefährten. 1955 besuchte Giraud seine Mutter in Mexiko, blieb acht Monate bei ihr und erkundete in dieser Zeit das Land. Die Eindrücke der Landschaften sollte er später oftmals in seinen Zeichnungen verarbeiten.
An der Académie des Beaux-Arts in Paris studierte Giraud angewandte Kunst. 1956 sollte er seine erste Comicgeschichte in dem Magazin FAR WEST veröffentlichen. Bis 1961 folgten weitere Kurzgeschichten im Western-Genre, bis er der Assistent des berühmten Zeichners Jijé wurde und mit ihm an der Westernserie JERRY SPRING arbeitete, welche im SPIROU-Magazin erschien. Als der erfolgreiche Autor Jean-Michel Charlier für das von René Goscinny geführte Magazin PILOTE eine neue Westernserie kreieren sollte, wählten Charlier und Goscinny Giraud als Zeichner aus. Aus der Zusammenarbeit von Charlier und Giraud wurde der wohl erfolgreichste Western-Comic (abgesehen von LUCKY LUKE, natürlich) aller Zeiten, LEUTNANT BLUEBERRY.
Diese Serie machte Giraud zum Star. 1967 heiratete er Claudine Conin, mit der er zwei Kinder bekam.
Doch immer mehr fühlte sich Giraud auch zu Experimenten und neuen Ideen hingezogen. Gegen den Willen des eher konservativen Charlier brachte er diverse neuartiger Erzählformen in BLUEBERRY unter. Doch dies reichte ihm nicht.
In den späten 60ern kam es zum Bruch zwischen diversen jungen Zeichnern und René Goscinny. Mit einigen Kollegen trennte sich Giraud von PILOTE und gründete mit Philippe Druillet, Jean-Pierre Dionnet und Bernard Farkas (einer erfundenen Person) 1975 den Verlag Les Humanoïdes Associés. Dort veröffentlichte man gemeinsam das legendäre MÉTAL HURLANT, welches auch in den USA und in Deutschland erschien (in den USA als HEAVY METAL, in BRD als SCHWERMETALL).
Hier veröffentlichte Giraud nur unter einem Pseudonym, welches er bereits 1963 für einige satirische Kurzgeschichten in HARA-KIRI verwendete: Möbius.
Mit dem chilenischen Regiesseur Alejandro Jodorowsky arbeitete Möbius erstmals an einer nie verwirklichten Verfilmung von Frank Herberts DUNE. Trotz des gescheiterten Projekts arbeiteten die beiden weiter zusammen, nun vorwiegend im Comicsektor. Für MÉTAL HURLANT schufen sie 1978 DIE AUGEN DER KATZE, 1980 begannen sie ihre erfolgreiche Sciencefiction-Saga JOHN DIFOOL, auch bekannt als INKAL-Zyklus. Dazwischen schuf Möbius das Design der Raumanzüge in dem Film ALIEN.
1984 zog Möbius in die USA und arbeitete dort 1988 mit Stan Lee an einer Ausgabe des SILVER SURFER. Im selben Jahr trennte er sich von seiner ersten Frau und heiratete Isabelle Champeralle. 1989 kehrte Möbius mit Champeralle nach Frankreich zurück.
Während all dieser Zeit arbeitete Giraud auch weiterhin im Filmsektor und zeichnete u.a. Storyboards für TRON und ABYSS - ABGRUND DES TODES. Gemeinsam mit Jean-Claude Mézières schuf er das Design für DAS FÜNFTE ELEMENT.
Seine späteren Arbeiten für BLUEBERRY signierte Giraud mit GIR, um eine klare Trennung zwischen dieser Arbeit und seinen Projekten als Möbius zu schaffen.
Unter Comic-Kennern gilt Möbius als einer der größten, wenn nicht sogar als der größte Comiczeichner der letzten hundert Jahre, der nicht nur andere Comic-Schaffende inspirierte, sondern auch Filmemacher.
“I have been impressed and affected by Moebius's keen and unusual sense of design and the distinctive way in which he depicts the fantastic.”
– George Lucas: Paul Gravett: Graphic Novels. Stories to change your life. Collins Design, New York 2005, S. 90
Heute wird Jean Giraud/GIR/Möbius 70 Jahre alt. Ihm sei hiermit gratuliert.
Jean Giraud, Mitschöpfer des legendären LEUTNANT BLUEBERRY und selbst unter dem Pseudonym Möbius zur Legende geworden, feiert heute seinen 70. Geburtstag.
Am 8. Mai 1938 geboren wuchs Giraud bei seinen Großeltern auf, nachdem sich seine Eltern in seinem dritten Lebensjahr trennten. Seine Mutter zog nach Mexiko und lebte dort mit ihrem neuen Lebensgefährten. 1955 besuchte Giraud seine Mutter in Mexiko, blieb acht Monate bei ihr und erkundete in dieser Zeit das Land. Die Eindrücke der Landschaften sollte er später oftmals in seinen Zeichnungen verarbeiten.
An der Académie des Beaux-Arts in Paris studierte Giraud angewandte Kunst. 1956 sollte er seine erste Comicgeschichte in dem Magazin FAR WEST veröffentlichen. Bis 1961 folgten weitere Kurzgeschichten im Western-Genre, bis er der Assistent des berühmten Zeichners Jijé wurde und mit ihm an der Westernserie JERRY SPRING arbeitete, welche im SPIROU-Magazin erschien. Als der erfolgreiche Autor Jean-Michel Charlier für das von René Goscinny geführte Magazin PILOTE eine neue Westernserie kreieren sollte, wählten Charlier und Goscinny Giraud als Zeichner aus. Aus der Zusammenarbeit von Charlier und Giraud wurde der wohl erfolgreichste Western-Comic (abgesehen von LUCKY LUKE, natürlich) aller Zeiten, LEUTNANT BLUEBERRY.
Diese Serie machte Giraud zum Star. 1967 heiratete er Claudine Conin, mit der er zwei Kinder bekam.
Doch immer mehr fühlte sich Giraud auch zu Experimenten und neuen Ideen hingezogen. Gegen den Willen des eher konservativen Charlier brachte er diverse neuartiger Erzählformen in BLUEBERRY unter. Doch dies reichte ihm nicht.
In den späten 60ern kam es zum Bruch zwischen diversen jungen Zeichnern und René Goscinny. Mit einigen Kollegen trennte sich Giraud von PILOTE und gründete mit Philippe Druillet, Jean-Pierre Dionnet und Bernard Farkas (einer erfundenen Person) 1975 den Verlag Les Humanoïdes Associés. Dort veröffentlichte man gemeinsam das legendäre MÉTAL HURLANT, welches auch in den USA und in Deutschland erschien (in den USA als HEAVY METAL, in BRD als SCHWERMETALL).
Hier veröffentlichte Giraud nur unter einem Pseudonym, welches er bereits 1963 für einige satirische Kurzgeschichten in HARA-KIRI verwendete: Möbius.
Mit dem chilenischen Regiesseur Alejandro Jodorowsky arbeitete Möbius erstmals an einer nie verwirklichten Verfilmung von Frank Herberts DUNE. Trotz des gescheiterten Projekts arbeiteten die beiden weiter zusammen, nun vorwiegend im Comicsektor. Für MÉTAL HURLANT schufen sie 1978 DIE AUGEN DER KATZE, 1980 begannen sie ihre erfolgreiche Sciencefiction-Saga JOHN DIFOOL, auch bekannt als INKAL-Zyklus. Dazwischen schuf Möbius das Design der Raumanzüge in dem Film ALIEN.
1984 zog Möbius in die USA und arbeitete dort 1988 mit Stan Lee an einer Ausgabe des SILVER SURFER. Im selben Jahr trennte er sich von seiner ersten Frau und heiratete Isabelle Champeralle. 1989 kehrte Möbius mit Champeralle nach Frankreich zurück.
Während all dieser Zeit arbeitete Giraud auch weiterhin im Filmsektor und zeichnete u.a. Storyboards für TRON und ABYSS - ABGRUND DES TODES. Gemeinsam mit Jean-Claude Mézières schuf er das Design für DAS FÜNFTE ELEMENT.
Seine späteren Arbeiten für BLUEBERRY signierte Giraud mit GIR, um eine klare Trennung zwischen dieser Arbeit und seinen Projekten als Möbius zu schaffen.
Unter Comic-Kennern gilt Möbius als einer der größten, wenn nicht sogar als der größte Comiczeichner der letzten hundert Jahre, der nicht nur andere Comic-Schaffende inspirierte, sondern auch Filmemacher.
“I have been impressed and affected by Moebius's keen and unusual sense of design and the distinctive way in which he depicts the fantastic.”
– George Lucas: Paul Gravett: Graphic Novels. Stories to change your life. Collins Design, New York 2005, S. 90
Heute wird Jean Giraud/GIR/Möbius 70 Jahre alt. Ihm sei hiermit gratuliert.