Gotteswahn ?!!!

[monn]

Außer einem persönlichen Angriff kam da nichts von deiner Seite.

Ich habe gesagt dass mir seine Argumentation auf die Nerven geht, mehr nicht.
Und ich wollte ihn damit natürlich nicht beleidigen.

Zitat:
Zitat von Ace Azzameen
Na, wenn ich dann der einzige Mensch bin, der nicht versteht, wie eine Explosion(Reaktion) ohne ein entsprechendes Vorprodukt(Aktion) entstehen kann, dann muss ich wohl ein Steinzeitmensch sein.

Die Übliche Kausalitätskette, ohne Aktion keine Reaktion, oder?
Natürlich kann ich nicht erklären wie das Universum letzlich entstanden ist, aber zu sagen "Gott wars." ist auch keine erklärung.
Was ich vor allem seltsam finde ist, Materie kann nicht einfach aus dem nichts entstehen, ein Gott aber schon.
Was ist da nun einfacher zu erklären?

Zu wissen das man nichts weis ist der erste Schritt auf dem Weg zur Erkenntnis...

Eben zumal der Mensch erst seit einer lächerlig kleinen Zeitspanne existiert, von der Erforschung der Natur will ich gar nicht sprechen.
Vergleicht man die Erde mit einer 40 Jährigen Frau, so existiert die Menschheit erst eine lausige sekunde.
Und da kann man echt nicht verlangen auf alles shcon eine antwort gefunden zu haben, oder?

[newman]

Dummerweise führt Religion oft genug zu Schaden. Man nehme den Nordirlandkonflikt. Nordiren, die lediglich die Religion unterscheidet, bekämpfens sich wegen dieses Unterschiedes bis aufs Messer. Ohne Religion wären die Neuankömlinge ohne Probleme integriert worden.

Ja, Dummheit tut manchmal weh.
Das ist das alte Phänomen, der Mensch, das Tier, schließt sich in sozialen Gruppen zusammen und wer nicht Teil dieser Gruppe ist, der ist ein Außeinseiter, ein Fremder, ein Konkurrenz bis er irgendwann zum Feind und bekämpft wird. Ideologien wie die fehlgelenkte Religion können die Größe dieser Gruppen zu allem Überfluss dann auch noch über ihre natürliche Anzahl erweitern.

[Harmakhis]

Na, wenn ich dann der einzige Mensch bin, der nicht versteht, wie eine Explosion(Reaktion) ohne ein entsprechendes Vorprodukt(Aktion) entstehen kann, dann muss ich wohl ein Steinzeitmensch sein.

Das ist eine menschliche Sichtweise um die sich das Universum nicht schert - wenn man fragt, was vor dem Urknall war, dann hat man den Urknall nicht verstanden, denn es gab kein "Davor". Zeit wurde erst mit dem Urknall erschaffen, die Frage nach einem "Davor" ist genauso sinnfrei, wie die Frage nach dem was "außerhalb des Universums" ist.

Unser Verständnis von Raum, Grenzen, usw. die sich auf einer drei-dimensionalen Kugel in der Savanne entwickelt haben, ist nicht dafür gemacht solche Erklärungsansätze auf anhieb zu verstehen. Das macht sie aber nicht falsch, sondern offenbart nur unsere Wahrnehmungsgrenzen, die wir unserer stammesgeschichtlichen Entwicklung zu verdanken haben.

Die meisten Probleme, die die Menschen mit dem Universum und seinem "sein" haben, ist dass sie trotz allem versuchen menschliche Maßstäbe auf das Universum anzuwenden. Das kann aber nicht funktionieren, dass sollte eigentlich jedem klar sein.

[monn]

Wer sich etwas über das Universum, Relativitäts Theorie, den Begriff Zeit etc. schlau machen möchte,
dem empfehle ich das Buch "Das Universum in der Nussschale" von Stephen Hawking.
Ein sehr interesantes, zeitweilig recht kompliziertes Buch, das sich aber lohnt zu kaufen.

[Baal´sebub]

Das ist eine menschliche Sichtweise um die sich das Universum nicht schert - wenn man fragt, was vor dem Urknall war, dann hat man den Urknall nicht verstanden, denn es gab kein "Davor". Zeit wurde erst mit dem Urknall erschaffen, die Frage nach einem "Davor" ist genauso sinnfrei, wie die Frage nach dem was "außerhalb des Universums" ist.

Muss es nicht dennoch ein "Davor" gegeben haben? Laut E=MC^2 ist Materie Energie. Energie kann weder geschaffen noch vernichtet werden (2. Hauptsatz der Thermodynamik nach Newton).

Wenn überhaupt ist der Urknall also nur der Beginn einer neuen Zeitrechnung gewesen, da alle Materie und Energie des Universums auch vorher schon in irgendeiner Form existiert haben muss.

[monn]

Energie kann weder geschaffen noch vernichtet werden

Hey auch Gott sind grenzen gesetzt

Da muss ich aber grad nochmal nachschlagen, zudem was du sagst.
Denn der Urknall ist nicht alles an Theorien, von der M-Theoire, über P-Branen ,Superstrings etc.

[Harmakhis]

Muss es nicht dennoch ein "Davor" gegeben haben? Laut E=MC^2 ist Materie Energie. Energie kann weder geschaffen noch vernichtet werden (2. Hauptsatz der Thermodynamik nach Newton).

Wenn überhaupt ist der Urknall also nur der Beginn einer neuen Zeitrechnung gewesen, da alle Materie und Energie des Universums auch vorher schon in irgendeiner Form existiert haben muss.

Ich bin Biologe und kein Kosmologe, aber soweit ich alles verstanden habe, was ich über den Urknall gelesen habe, gibt es kein "Davor". Die Hauptsätze der Thermodynamik, E=mc² & Co. sind da auch nicht von Belang, da die Naturgesetze auch erst mit dem Urknall geschaffen worden sind. Der Urknall entzieht sich all diesen Dingen... das hat schon fast etwas mystisches, genauso wie Gott, bloß wissenschaftlich fundiert. Die Welt, die die Wissenschaft uns zeigt, ist eh wieso viel spannender, faszinierender und atemberaubender als was uns eine Religion je zeigen könnte.

[Robert Johnson]

Mich nähme jetzt einmal wunder was Azzameen dazu zu sagen hat. Oder hat er sich dazu entschieden die Argumente zu ignorieren wie all die anderen Gläubigen Leute wenn sich eine neue Perspektive eröffnet?

Wäre sehr bedauerlich. Schliesslich hat er einige sehr interessante Punkte angesprochen.

[monn]

Das ganze Thema ist sehr kompliziert und ist nicht einfach so schnell beantwort bar.
Deshalb würde ich wirklich jedem den das Thema interesiert das Buch "Das Universum in der Nussschale" empfehlen.
Aber Fakt ist, das aufgrund der besonderen Zustände zu diesem Zeitpunkt, während der "Planck-Ära" ; Unbekannte exotische Gesetze der Physik galten.

Mich nähme jetzt einmal wunder was Azzameen dazu zu sagen hat. Oder hat er sich dazu entschieden die Argumente zu ignorieren wie all die anderen Gläubigen Leute wenn sich eine neue Perspektive eröffnet?

Anscheinend hat er keine Gegenargumente, oder wieso geht er nicht darauf ein?

[Harmakhis]

Anscheinend hat er keine Gegenargumente, oder wieso geht er nicht darauf ein?

Vielleicht hat er auch einfach besseres zu tun, als den ganzen Tag im Forum auf Antworten zu lauern.

[Baal´sebub]

Das ganze Thema ist sehr kompliziert und ist nicht einfach so schnell beantwort bar.
Deshalb würde ich wirklich jedem den das Thema interesiert das Buch "Das Universum in der Nussschale" empfehlen.
Aber Fakt ist, das aufgrund der besonderen Zustände zu diesem Zeitpunkt, während der "Planck-Ära" ; Unbekannte exotische Gesetze der Physik galten.

Die Planck-Ära waren die ersten paar Sekunden nach dem Urknall, in dem sich alle Zusammenhänge herausgebildet haben, oder? "Eine kurze Geschichte der Zeit" ist zu lange her. Muss ichmal wieder rausholen.

Anscheinend hat er keine Gegenargumente, oder wieso geht er nicht darauf ein?

Vielleicht, weil er offline ist?

[monn]

Eine kurze Geschichte der Zeit" ist zu lange her. Muss ichmal wieder rausholen.

Ohja, das Buch ist auch gut.

Vielleicht, weil er offline ist?

Das hatte ich nicht gemerkt, und zum einen wahr es eine ernst gemeine Frage und keine Feststellung.

Vielleicht hat er auch einfach besseres zu tun, als den ganzen Tag im Forum auf Antworten zu lauern.

Das wäre eine sehr vernünftige, nachvollziehbare antwort

[Ace Azzameen]

Beispiel, du hast eine Population von Tieren. Die sind alle gleich, bis auf eins. Dieses eine Tier hat doch einen glücklichen Zufall eine Eigenschaft, die es ihm erlaubt mehr Kinder in die Welt zu setzen. Damit wird sich diese Eigenschaft in der Population automatisch durchsetzen, einfach aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit. Einen Motor braucht das nicht. Oder wenn du unbedingt einen brauchst, dann lautet der Motor "simpelste Mathematik".

Das Problem ist, dass dieses System eigentlich nicht erklärt wie Eigenschaften in die Kette kommen, die nirgends in den Vorgliedern zu finden sind.
Bestimmte Dinge können nur durch Anpassung an gewisse Umstände entsprungen sein und verlangen deshalb ein gewisses Maß an passiver Intelligenz.

Das ist eine menschliche Sichtweise um die sich das Universum nicht schert - wenn man fragt, was vor dem Urknall war, dann hat man den Urknall nicht verstanden

Der Urknall ist eine exotische Explosion, die aus dem Nichts alles erschaffen hat und nur passiert sein kann, wenn sie sich über die Gesetze der Physik hinweg setzen konnte. Meiner Meinung nach schon seltsam.

Mich nähme jetzt einmal wunder was Azzameen dazu zu sagen hat. Oder hat er sich dazu entschieden die Argumente zu ignorieren wie all die anderen Gläubigen Leute wenn sich eine neue Perspektive eröffnet?

Ist schon lustig. Kaum gibt man zu, dass man an eine göttliche Instanz glaubt, wird man wie ein religiöser Irrer gesehen, der sich für alles sperrt, was ihm nicht passt.
Harmakhis und Baal'sebub haben es ja schon auf den Punkt gebracht, aber um mal konkret zu werden: Ich hab Fanta4 gekuckt. (Man sollte es kaum glauben, ich hab auch noch RL)

Ich bin Biologe und kein Kosmologe, aber soweit ich alles verstanden habe, was ich über den Urknall gelesen habe, gibt es kein "Davor".

Ohne Energie keine Materie, ohne Materie keine Energie.
Energie kann folglich nicht aus dem Nichts entstehen, genaus wie Materie.
Ein Davor muss es also in irgendeiner Form gegeben haben.

[Harmakhis]

Das Problem ist, dass dieses System eigentlich nicht erklärt wie Eigenschaften in die Kette kommen, die nirgends in den Vorgliedern zu finden sind.

Doch, natürlich. Neue Eigenschaften entstehen doch Mutation bestehender Gene oder deren Rekombination. Dabei können (innerhalb der Regeln der Genetik) mitunter sehr unterschiedliche Dinge rauskommen, wenn nur wenige Basenpaare verändert werden.

Bestimmte Dinge können nur durch Anpassung an gewisse Umstände entsprungen sein und verlangen deshalb ein gewisses Maß an passiver Intelligenz.

Das ist gelinde gesagt Blödsinn. Bring doch bitte mal ein Beispiel... für mich ist das so absurd, dass ich mir nicht mal richtig vorstellen kann, was du damit meinst.

[Ace Azzameen]

Nehmen wir doch einfach mal als Beispiel die Hautfarbe.
Die ersten Menschen waren ja höchstwahrscheinlich schwarzer Hautfarbe. (Hab ich zumindest mal gelesen, aber selbst wenn es falsch ist, dient es hier ja nur als Beispiel.)
Irgendwann zog der Mensch dann auch in kühlere Regionen mit weniger Sonneneinstrahlung wodurch dann die Haut heller wurde um so besser mit den veränderten Bedingungen zurecht zu kommen.
Wie soll sich also, wo zuvor keine Erbanlagen für eine solche Bedingung vorhanden sein dürfte eine passende Anpassung entwickelt haben?

Edit: Wenn es so ein riesiger Blödsinn ist, wieso versteht es der gute Mann unter mir denn gleich auf Anhieb?