Suizid (Selbstmord)

[T`Pau]

Übersetzt sich etwa in: DU mein Freund, hast eine sehr fragwürdige, unterentwickelte und menschenverachtende "Meinung" und du kannst dich gerne mit Thunderchild zusammensetzen und den Thread nach meiner Meinung zu Leuten wie euch durchsuchen.

Moment, so haarsträubend sind seine Aussagen ja gar nicht.
Siehs mal nüchterner:
Mit dem Tod eines Angehörigen lebt derjenige den Rest seines Lebens. Auch die Kinder. Wieviele Vorwürfe muß man sich sein Leben lang machen, wenn sein Partner sich das Leben genommen hat...vielleicht kommt man auf die Idee daran noch Schuld gewesen zu sein.
Ich finde auch, daß man sich postmortem noch eine gewaltige Verantwortung aufbürdet, wenn man seine Umwelt so zurücklässt.
Andererseits darf man nicht vergessen, daß im Falle von Depressionen ein Krankheitsbild im Spiel ist, daß diese rationellen Gedanken natürlich ausschließt.
Darum würde ich über so jemanden niemals ein Urteil fällen....allerdings eines finde ich mehr als Fragwürdig: wenn andere hineingezogen werden, wie die Zugfahrer zum Beispiel.

[thunderchild]

Übersetzt sich etwa in: DU mein Freund, hast eine sehr fragwürdige, unterentwickelte und menschenverachtende "Meinung" und du kannst dich gerne mit Thunderchild zusammensetzen und den Thread nach meiner Meinung zu Leuten wie euch durchsuchen.

Was bringt dich eigentlich zu DEINER Meinung? Was mußtest du in dem Zusammenhang erleben?

Du beschimpfst hier eigentlich nur alle, die nicht deiner Meinung sind, aber keiner weiß, warum du zu dieser Meinung kommst?

Ich hatte leider schon meine Erfahrungen mit Suizid, was sind deine Erfahrungen?

[ThorKonnat]

Zitat von Cave
Übersetzt sich etwa in: DU mein Freund, hast eine sehr fragwürdige, unterentwickelte und menschenverachtende "Meinung" und du kannst dich gerne mit Thunderchild zusammensetzen und den Thread nach meiner Meinung zu Leuten wie euch durchsuchen.

Aha, nur also weil ich nicht losheule weils einer mal wieder nicht gepackt hat seine Probleme in den Griff zu kriegen und eine andere Meinung als du vertrete ist meine Meinung unterwickelt, fragwürdig und menschenverachtend ?
Interressant.
Wie TPau schon sagte....derjenige der sich das Leben nimmt der schadet anderen physisch eventuell, aber auf jeden Fall psychisch.

[Laguna]

Also wenn ich das so lese...ein größeres Tabuthema hättet ihr nicht öffen können oder?

Ich arbeite selbst als Anästhesist im Rettungsdienst und da erlebt man solche Fälle leider all zu oft. Dabei gibt es immer die verschiedensten Gründe..... wobei ich die meisten nicht verstehen kann... wie kann sich zb. ein 21 jähriger erhängen, weil seine Freundin schluss gemacht hat? oder eine Mutter sich die Pulsadern aufschneiden weil ihr Mann verstorben ist und so 3 Kinder zurücklassen? Ich glaube man kann die Beweggründe solcher Menschen nur in einem gewissen Grad nachvollziehen....
Ich glaube schon, dass es möglich ist, soweit am Ende zu sein, dass man einfach keinen anderen Ausweg mehr sieht, aber meiner ganz persönlichen Meinung nach gibt es immer eine Lösung für Probleme......
Mich selbst holt es echt imemr wieder krass hart auf den Boden der Tatsachen zurück wenn wir wieder einen Menschen der den Freitod gestorben ist, "eintüten" müssen. Zurück bleibt imemr ein großes Fragezeichen und ein klagendes Warum? der Angehörigen....

[ThorKonnat]

Wir hätten die Büchse der Pandora aufmachen können...aber das wär ja langweilig weil wir ja schon wissen was passiert.
Als Rettungssani ist das ganze natürlich noch ne Spur härter weil man regelmäßig mit zu tun hat.
Aber mal ehrlich: Ich halte es für viel tragischer das weltweit tausende Kinder verhungen und kein - verzeit diesen Ausdruck - Schwein das intressiert und in den hochentwickelten Industrieländern Tonnenweise Essen weggeworfen wird. Aber wenn sich mal ein C Promi vor ein Zug wirft kann man kaum noch was andres lesen tagelang.... .

[newman]

Mit dem Tod eines Angehörigen lebt derjenige den Rest seines Lebens.

Das ist richtig. Die Angehörigen haben aber auch noch ein ganzes Leben sich in ihrem Leiden helfen zu lassen und es zu verarbeiten.
Der Selbstmörder hat diese Möglichkeit nicht mehr. Und das ist imho das Tragische. Da es bestimmt Möglichkeiten gegeben hätte Depressionen zumindest auf ein Maß abzumindern, dass das Weíterleben wieder einen Sinn ergeben hätte.

[T`Pau]

Das ist richtig. Die Angehörigen haben aber auch noch ein ganzes Leben sich in ihrem Leiden helfen zu lassen und es zu verarbeiten.
Der Selbstmörder hat diese Möglichkeit nicht mehr. Und das ist imho das Tragische. Da es bestimmt Möglichkeiten gegeben hätte Depressionen zumindest auf ein Maß abzumindern, dass das Wieterleben wieder einen Sinn ergeben hätte.

Keine Frage: Suizid ist tragisch. Ich will nur darauf hinnaus, daß es für beide Seiten tragisch ist.
Und ich will gar nicht wissen, welch ein psychisches Trauma es für ein Kind bedeutet, daß Mutter oder Vater tot auffinden muß und dann noch mitkriegt, daß es ein Freitod war.
Diese Kinder merken es oft erst als Erwachsene, was das in ihnen ausgelöst hatte.
Andererseits sind viele Depressive in psychatrischer oder psychologischer Betreuung, die dann doch einen Suizid begehen. Solch eine seelische Erkrankung zu heilen, scheint schwer zu sein..und scheinbar manchml gar nicht möglich.

[Laguna]

@ThorKonnat:
Ja weil das Hungersnotproblem dauerhaft besteht... und es gibts ja wirklich viele Einrichtungen mittlerweile, die dagegen ankämpfen....

Und um es ganz krass zu sagen..die deutschen beschäftigt imemr das am meisten, was direkt in der unmittelbaren umgebung geschieht, bzw etwas das sie vielleicht auch betreffen könnten (also etwas dass im freundeskreis passieren würde). Da liegt Freitod schon näher als Verhungern in einem Land wo "Honig und Milch fließen".

Aber das führt uns ja jetzt vom thema weg...

[T`Pau]

Ja weil das Hungersnotproblem dauerhaft besteht... und es gibts ja wirklich viele Einrichtungen mittlerweile, die dagegen ankämpfen....

Und um es ganz krass zu sagen..die deutschen beschäftigt imemr das am meisten, was direkt in der unmittelbaren umgebung geschieht, bzw etwas das sie vielleicht auch betreffen könnten (also etwas dass im freundeskreis passieren würde). Da liegt Freitod schon näher als Verhungern in einem Land wo "Honig und Milch fließen".

Aber das führt uns ja jetzt vom thema weg...

nicht nur die Deutschen....das ist einfach menschlich. Die Psyche ist nicht darauf ausgerichtet, das Leid der Welt zu erfassen.
Natürlich betrifft es mich mehr, wenn ein Bekannter sich das Leben genommen hat, als wenn man von einem Hungertoten in Afrika liest.
Und natürlich !!! ist beides eine Riesenkatastrophe und einhergehend mit schlimmen Leid.
Trotzdem schiebt man eines von sich weg, und das hat nichts mit der Wertigkeit der Menschen oder des Leides zu tun.

[ThorKonnat]

Nein, genau das ist das Thema. Es wird nicht darüber geredet bzw nur dann wenns wiedermal aktuell ist und dann wird nur darüber gesprochen das jmd diesen Weg ging und man versucht zu klären warum, man zeigt aber nicht die Schäden die Unbeteiligte die mit reingezogen wurden davontragen.
Man muß ständig darüber reden, denn das ist m.E. das einzige was hilft soetwas überhaupt erstmal zu verhindern.

BTW: Dieses Tellerranddenken geht mir aufn Nerv. Wir sind ein Volk, alle Menschen unter diesen Himmel, nicht nur Dt. Amis oder weiß der Geier wo man lebt.

[Laguna]

Das habe ich ja auch nicht behauptet....

[T`Pau]

Nein, genau das ist das Thema. Es wird nicht darüber geredet bzw nur dann wenns wiedermal aktuell ist und dann wird nur darüber gesprochen das jmd diesen Weg ging und man versucht zu klären warum, man zeigt aber nicht die Schäden die Unbeteiligte die mit reingezogen wurden davontragen.
Man muß ständig darüber reden, denn das ist m.E. das einzige was hilft soetwas überhaupt erstmal zu verhindern.

BTW: Dieses Tellerranddenken geht mir aufn Nerv. Wir sind ein Volk, alle Menschen unter diesen Himmel, nicht nur Dt. Amis oder weiß der Geier wo man lebt.

Tabus haben noch nie geholfen, das ist richtig und haben zu viel Leid geführt.

Zu deinem BTW: ich meinte auch nicht, daß es einen Menschen nichts angeht, nur weil er einer anderen Nation angehört. Sondern daß man sich als Mensch nicht alles Leid zu eigen macht, zum Teil auch als Selbstschutz.
Ob das richtig ist, ist eine andere Frage. Ob es möglich ist, das zu ändern? Hoffentlich .

[ThorKonnat]

Tabus haben noch nie geholfen, das ist richtig und haben zu viel Leid geführt.

Zu deinem BTW: ich meinte auch nicht, daß es einen Menschen nichts angeht, nur weil er einer anderen Nation angehört. Sondern daß man sich als Mensch nicht alles Leid zu eigen macht, zum Teil auch als Selbstschutz.
Ob das richtig ist, ist eine andere Frage. Ob es möglich ist, das zu ändern? Hoffentlich .

Mein Btw bezog sich eher auf den KOmmentar von Laguna und nicht auf deinen.

[Zodiak]

Endlich mal n Thema was mich anspricht.
Wieso sollte nicht jeder selbst entscheiden wann und wie er gehen darf?
Jeder hat doch das Recht zu leben also auch das Recht zu sterben.
Ich kann jeden verstehen der sich in dieser "Welt" das Leben nehmen mag.
Und ich kenne allein für das Jahr 2009 2 Leute die sich das Leben genommen haben.
(Die Leute aus der Psychiatrie nicht mitgerechnet)
Ist euch schon mal aufgefallen das Menschen die sterben bzw die gehen wollen. Nochmals richtig aufblühen bevor sie gehen? Mir ist das aufgefallen..
Ich kenn da eine flüchtig aus der Psychiatrie, durch meinen Freund, der gings richtig mies, sie hat nur über ihren Selbstmord gesprochen, jedenfalls fing sie sich irgendwie wieder auf - aber so wie es aussah nur scheinbar - sie erzählte das es ihr inzwischen wieder super geht, das sie am Samstag ihren Freund heiraten wird und sie sich einfach viel besser fühlt seit sie wieder aus der Psychiatrie war.
Kam dann halt wie es kommen musste und niemand hat damit gerechnet, einen Tag vor der Hochzeit hat sie sich das Leben genommen, und niemand, absolut niemand hat damit gerechnet, also Menschen blühen bevor sie sich das Leben nehmen wollen wohl nochmals auf, weiss zwar nicht wieso, vielleicht weil sie noch eine letze Hoffnung haben?
Klar, ich hab mir auch schon Gedanken gemacht, in letzter Zeit mehr den je.
Allerdings, hab ich noch eine Handvoll Leute bei denen wahrscheinlich das Herz brechen würd wenn ich nicht mehr da bin.
Trotzdem denk man sich dann, die Welt hört sich nicht auf zu drehen nur weil jemand stirbt.Sonst wär sie im Dauer Stillstand.Und irgendwann würd die ganze Menschheit dran sterben.
Menschen kommen und gehen.Also wie erwähnt, ich persönlich kanns verstehen wenn wer gehen will, es tut weh und es fliessen sicher Tränen aber man kommt drüber hinweg irgendwann.
Und ich glaube nicht an Himmel und Hölle, deswegen glaub ich auch nicht das man danach in der Hölle braten wird.
Das ist n Mythos.
Traurig find ich allerdings.. das wenn sich n Star das Leben nimmt, die ganze Welt zuhört und sagt, "Oh mein Gott - ich wusste nicht das der oder die solche Probleme hatte", andererseits bei einem kleinen Licht das keiner kennt kümmert sich kaum wer.
Da können Leute die keiner kannte, wochen oder monate lang in der Wohnung vor sich hin rotten, bis die Nachbaren irgendwann merken das es hier müffelt und man die Person halb verwest findet, das ist dann krank.
Naja zum Glück würd das bei mir nicht passieren, mich würd man wenigstens innert einem Tag finden aber solche Leute können einem einfach nur Leid tun, man verstehts aber irgendwie also ich kanns nachvollziehen wieso solche Leute sowas tun wollen und ebenso müssen.

[burpie]

Endlich mal n Thema was mich anspricht.
Wieso sollte nicht jeder selbst entscheiden wann und wie er gehen darf?
Jeder hat doch das Recht zu leben also auch das Recht zu sterben.
Ich kann jeden verstehen der sich in dieser "Welt" das Leben nehmen mag.
Und ich kenne allein für das Jahr 2009 2 Leute die sich das Leben genommen haben.
(Die Leute aus der Psychiatrie nicht mitgerechnet)
Ist euch schon mal aufgefallen das Menschen die sterben bzw die gehen wollen. Nochmals richtig aufblühen bevor sie gehen? Mir ist das aufgefallen..
Ich kenn da eine flüchtig aus der Psychiatrie, durch meinen Freund, der gings richtig mies, sie hat nur über ihren Selbstmord gesprochen, jedenfalls fing sie sich irgendwie wieder auf - aber so wie es aussah nur scheinbar - sie erzählte das es ihr inzwischen wieder super geht, das sie am Samstag ihren Freund heiraten wird und sie sich einfach viel besser fühlt seit sie wieder aus der Psychiatrie war.
Kam dann halt wie es kommen musste und niemand hat damit gerechnet, einen Tag vor der Hochzeit hat sie sich das Leben genommen, und niemand, absolut niemand hat damit gerechnet, also Menschen blühen bevor sie sich das Leben nehmen wollen wohl nochmals auf, weiss zwar nicht wieso, vielleicht weil sie noch eine letze Hoffnung haben?
Klar, ich hab mir auch schon Gedanken gemacht, in letzter Zeit mehr den je.
Allerdings, hab ich noch eine Handvoll Leute bei denen wahrscheinlich das Herz brechen würd wenn ich nicht mehr da bin.
Trotzdem denk man sich dann, die Welt hört sich nicht auf zu drehen nur weil jemand stirbt.Sonst wär sie im Dauer Stillstand.Und irgendwann würd die ganze Menschheit dran sterben.
Menschen kommen und gehen.Also wie erwähnt, ich persönlich kanns verstehen wenn wer gehen will, es tut weh und es fliessen sicher Tränen aber man kommt drüber hinweg irgendwann.
Und ich glaube nicht an Himmel und Hölle, deswegen glaub ich auch nicht das man danach in der Hölle braten wird.
Das ist n Mythos.
Traurig find ich allerdings.. das wenn sich n Star das Leben nimmt, die ganze Welt zuhört und sagt, "Oh mein Gott - ich wusste nicht das der oder die solche Probleme hatte", andererseits bei einem kleinen Licht das keiner kennt kümmert sich kaum wer.
Da können Leute die keiner kannte, wochen oder monate lang in der Wohnung vor sich hin rotten, bis die Nachbaren irgendwann merken das es hier müffelt und man die Person halb verwest findet, das ist dann krank.
Naja zum Glück würd das bei mir nicht passieren, mich würd man wenigstens innert einem Tag finden aber solche Leute können einem einfach nur Leid tun, man verstehts aber irgendwie also ich kanns nachvollziehen wieso solche Leute sowas tun wollen und ebenso müssen.

Kann ich nur voll Unverständnis den Kopf schütteln. Wobei das Thema Psychatrie schon zeigt, dass diese Menschen dort offensichtlich stärker gefährdet sind als "Normalos". Von daher läßt es sich kaum vergleichen, wenn jemand aus Krankheitsgründen wie Depressionen oder einfach, weil er Sch**** gebaut hat, aus Scham aus dem Leben scheidet...