Suizid (Selbstmord)

[avatarius+solarius]

Selbstmord käme für mich nur in Frage , wenn ich keine anderen Unschuldigen mitreiße.....
Es sei denn ich benötige die Aufmerksamkeit der Medien....ble bla,bla

Generell sollte man vorher aber einen Plan machen denn spontaner Selbsmord ist dämlich - wegen Erbe , Testament , Angehörige und so fort .
Am besten ist natürlich , gar nicht erst Selbstmord zu machen - denn das Leben bietet doch schon noch genug Abwechslung - find ich zumindest - denn im Himmel soll es verdammt langweilig zugehen !

Wer solle Suizidgedanken pflegt , sollte so schnell wie möglich mit anderen Menschen reden , das ist immer besser....

[Steiny]

Es ist zwar schon in der Rubrik Sport als News zu lesen aber es gehört hier auch hin:
Suizid von Robert Enke...

Fußball: Nationaltorwart Robert Enke gestorben - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Sport



Steiny

[Maritimus]

Es ist zwar schon in der Rubrik Sport als News zu lesen aber es gehört hier auch hin:
Suizid von Robert Enke...

Fußball: Nationaltorwart Robert Enke gestorben - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Sport



Steiny

Ich will nicht über den Mann oder seinen Selbstmord urteilen, aber musste es denn unbedingt ein Zug sein ? Man denke an den armen Zugführer und die Leute, die ihn von den Schienen kratzen mussten...

[Sorcerer]

...und aus dem Kühlergrill der Lok.

[Whyme]

[...] und die Leute, die ihn von den Schienen kratzen mussten...

...und aus dem Kühlergrill der Lok.

Das ist eine ziemlich geschmacklose Wortwahl angesichts des Vorfalls.

LG
Whyme

[Sinclair_]

Das ist eine ziemlich geschmacklose Wortwahl angesichts des Vorfalls.

Es war auch eine geschmacklose Tat, daher würde ich das nicht so eng sehen. Es gibt auch Selbstmordmöglichkeiten, die nicht auch noch unschuldige Außenstehende wie den Lokführer traumatisieren.

[newman]

Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Kehrtwende der sich hochschaukelnden Aussagen, ein Glück, dass so jemand Geschmackloses tot ist

Da ist vielleicht mal ein Nuhr Zitat angebracht:
"Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten"

[Sinclair_]

1000 Menschen werfen sich jährlich vor Züge - Lokführer Gerhard Hofer lässt das Trauma nicht mehr los. Er musste seinen Beruf aufgeben.

Der Mann wartet rechts neben den Gleisen. Gerhard Hofer sieht ihn zwischen den Büschen kauern, als er mit seinem Zug aus der Kurve kommt. Der Mann blickt in seine Richtung, krabbelt los, die Böschung hinauf, hockt sich zwischen die Schienen, verharrt, mit Blick auf Gerhard Hofers Lok.

Hofer, der in Wirklichkeit anders heißt, sieht die Szene immer wieder vor sich. Sie hat ihn verfolgt, ihn gelähmt, ihm beinahe den Lebenswillen genommen. Fünfzehn Jahre war Hofer Lokführer bei der Deutschen Bahn. War alles gefahren, Diesel-Lok, E-Lok und ICE. Hatte Stahlmassen mit 20000 PS und einem Gewicht von 80 Tonnen gelenkt und war mit Tempo 250 durch den Landrückentunnel Richtung Fulda geheizt.

Elf Kilometer sind das, in etwa zwei Minuten. Der Münchner hatte alle Signale beachtet, seine Strecken auswendig gelernt, hatte Verantwortung übernommen. Zehn Jahre saß er im Betriebsrat. "Frag den Gerhard", hieß es unter Kollegen. Er kommt mit allem klar - der Einsamkeit im Führerstand und den anstrengenden Nachtschichten.

Bis er 2004 auf seinen letzten Selbstmörder trifft. Den Vierten, der dann einer zu viel ist. Hofer springt auf, reißt am Bremshebel, gibt das Achtungssignal, gibt Bremssand. Sieht das Gesicht des Mannes. Runter da! Runter vom Gleis! Dann ein dumpfer Schlag, ein Knacken, als die Lok den Körper trifft.

Ich habe eine ganze Menge Verständnis für Selbstmörder. Aber nicht für die Tat auf ausgerechnet diese Art und Weise.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/969/436715/text/

[Kristian]

Es gibt viele Gründe für Selbstmord. Und es erfordert entweder verdammt viel Mut oder eine übermächtige Verzweiflung, um den letzten Schritt gehen zu können.

Jeder Mensch hat mindestens einmal im Leben eine Phase in der er schlicht lebensmüde ist. Es ist ja auch nicht wirklich leicht in der heutigen Welt zurecht zu kommen. Kleinste Fehlentscheidungen können heutzutage zum Scheitern von der eigenen Existenz führen. Wenn man in so einer Situation ist, braucht man meistens einen Halt in anderen Personen.

Auch ich hatte eine Phase in meinem Leben in der ich eigentlich kein Lust mehr hatte weiter zu machen. Doch hatte ich meine Angehörigen, die ich unendlich traurig machen würde durch mein verfrühtes Ableben. Meine Lebensmüdigkeit war also nicht stärker als die Liebe zu meinen Nächsten.

Wenn man jedoch wirklich sehr verzweifelt ist. Und wenn die Angehörigen auch nicht so wirklich helfen können, dann verstehe ich, warum einige Menschen den Freitod wählen. Lieber ein Ende mit Horror als ein Horro ohne Ende.

Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass man niemals in einer ausweglosen Situation geraten kann und dass es immer bergauf gehen kann. Doch sowas meinen eigentlich nur Menschen, die sich gerade nicht in einer so starken Krise befinden und in der Lage sind optimistisch zu denken.

Selbstmord gab es schon immer und wird es auch immer geben. So wie in der Tierwelt. Eine völlig legitieme Sache. Nur unsere noch von der Religion geprägte Gesellschaft kann damit nicht umgehen und somit sind die meisten Menschen dazu gezwungen sich vor Züge zu schmeißen antatt in einer speziellen Sterbeeinrichtung mit persönlicher Beratung

[Maritimus]

Das ist eine ziemlich geschmacklose Wortwahl angesichts des Vorfalls.

LG
Whyme

Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Kehrtwende der sich hochschaukelnden Aussagen, ein Glück, dass so jemand Geschmackloses tot ist

Da ist vielleicht mal ein Nuhr Zitat angebracht:
"Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten"

Liebe Leute, lest ihr eigentlich nur das, was ihr lesen wollt ? Man beachte den unterschlagenen ersten Teil meines Posts:

Ich will nicht über den Mann oder seinen Selbstmord urteilen,

Dass der Mann sich umgebracht hat, ist für mich überhaupt nicht das Thema. Über so etwas urteile ich nicht.
ABER ich finde es einfach scheiße, wenn man sich vor einen Zug schmeißt, mit seinem Auto in den Gegenverkehr rast oder sonstige Suizidmethoden wählt, die unschuldige Außenstehende traumatisieren oder gar mit in den Tod reißen. Nur, weil man selber mit der Welt fertig ist, muss man nicht noch andere mit in den psychischen oder physischen Tod reißen. Sorry, das ist ganz einfach meine Meinung. Und meine drastische Wortwahl sollte eben das zeigen: Es ist verdammt eklig und verstörend für Rettungskräfte, den Leichnahm eines vom Zug erfassten zu bergen. Da gibt es nichts zu beschönigen.

[Whyme]

Dann sage ich mal, es ist ganz einfach meine Meinung, dass Du einen scheiß Zeitpunkt gefunden hast um deine Meinung auszudrücken und dass Du damit deine Aussage, nicht urteilen zu wollen, ganz schön Lügen strafst.

[Maritimus]

Dann sage ich mal, es ist ganz einfach meine Meinung, dass Du einen scheiß Zeitpunkt gefunden hast um deine Meinung auszudrücken

Es ist dein Vorrecht, deine Meinung zu sagen, aber ich muss diese ja nicht teilen

und dass Du damit deine Aussage, nicht urteilen zu wollen, ganz schön Lügen strafst.

In gewisser Hinsicht hast du natürlich recht. Ich konkretisiere daher meine ursprüngliche Aussage:

Ich will nicht über den Mann selbst und auch nicht über die Tatsache, DASS er sich umgebracht hat urteilen. Nur die Methode finde ich unmöglich.

[maestro]

Wie zynisch ist das denn? Willst du uns dann auch die von dir akzeptierten Selbstmordtechniken nennen? Wäre eine tödliche Dosis (Drogen, Pillen) oder Pulsadern aufschneiden besser weil möglichst wenig traumatisierte Menschen zurückbleiben?

[Maritimus]

Wie zynisch ist das denn? Willst du uns dann auch die von dir akzeptierten Selbstmordtechniken nennen? Wäre eine tödliche Dosis (Drogen, Pillen) oder Pulsadern aufschneiden besser weil möglichst wenig traumatisierte Menschen zurückbleiben?

Nenn es halt zynisch. Ich akzeptiere die Eigenverantwortung jedes Menschen für sein eigenes Leben, kein Mensch hat über das Leben eines anderen selbstbestimmten Menschen zu entscheiden.
Ich heiße Selbstmord nicht ausdrücklich gut, ich akzeptiere nur die Entscheidung jedes einzelnen.

Was für mich gar nicht geht: Anderen Menschen ihre Entscheidungsfreiheit nehmen. Und das gilt auch für Selbstmörder ! Niemand hat das Recht, einen anderen mit in den Tod zu reißen oder zu traumatisieren ! Wenn das für dich eine zynische Haltung ist, dann bitte schön.

[Sinclair_]

Wie zynisch ist das denn? Willst du uns dann auch die von dir akzeptierten Selbstmordtechniken nennen? Wäre eine tödliche Dosis (Drogen, Pillen) oder Pulsadern aufschneiden besser weil möglichst wenig traumatisierte Menschen zurückbleiben?

Definitiv ja.

Lebensmüde zu sein sollte kein Freifahrtsschein für Rücksichtslosigkeit sein.
Vielen Selbstmördern mag das egal sein, den Lebenden ist es das aber nicht. Und auch wenn man mit seinem eigenen Leben abgeschlossen hat, sollte man noch soviel Anstand haben, nicht auch noch andere gleichgültigerweise mit seiner Tat zu traumatisieren, zu verletzen oder im schlimmsten Fall sogar zu töten.