Wehrdienst - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wehrdienst

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    Steuerverschwendung des Staates ist natürlich eine Sache, von der die Bundeswehr (unter anderem) auch betroffen ist.

    Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nicht Aufgabe der Bundeswehr ist, als Einrichtung des Bundes wirtschaftlich zu funktionieren.

    Man sollte außerdem nicht vergessen, dass die Verantwortung für die angeführte Steuerverschwendung hauptsächlich in der Politik und bei den Lobbyisten zu suchen ist und nicht in der Truppe selber, die ja im Grunde nur versucht, mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitten am besten zu funktionieren - was immer schwerer wird.

    Missmanagement und Misswirtschaft gibt es im Übrigen in jedem Wirtschaftsunternehmen in mindestens gleichem Maße, wie bei der öffentlichen Hand - es gibt dort aber leider keinen Rechnungshof, der solche Dinge öffentlich anprangert.

    Nur weil es also einen Bundesrechnungshof gibt, bedeutet das nicht, dass die Bundeswehr oder andere Einrichtungen des Bundes besonders verschwenderisch sind. Es kommt halt nur eher raus, als in der Privatwirtschaft

    Gruß,

    Frank
    "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
    "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
    (George Orwell)

    Kommentar


      #47
      Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
      Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nicht Aufgabe der Bundeswehr ist, als Einrichtung des Bundes wirtschaftlich zu funktionieren.

      Man sollte außerdem nicht vergessen, dass die Verantwortung für die angeführte Steuerverschwendung hauptsächlich in der Politik und bei den Lobbyisten zu suchen ist und nicht in der Truppe selber, die ja im Grunde nur versucht, mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitten am besten zu funktionieren - was immer schwerer wird.
      Genau das bedeutet "wirtschaftlich arbeiten". Min- und Maximalprinzip lernt man nun wirklich in der ersten Stunde BWL.

      Zitat von Laserfrankie
      Missmanagement und Misswirtschaft gibt es im Übrigen in jedem Wirtschaftsunternehmen in mindestens gleichem Maße, wie bei der öffentlichen Hand - es gibt dort aber leider keinen Rechnungshof, der solche Dinge öffentlich anprangert.

      Nur weil es also einen Bundesrechnungshof gibt, bedeutet das nicht, dass die Bundeswehr oder andere Einrichtungen des Bundes besonders verschwenderisch sind. Es kommt halt nur eher raus, als in der Privatwirtschaft
      Ich bin mir nicht sicher, ob du das ernst meinst. Wenn ein vergleichbares Unternehmen ähnlich wie die Bundeswehr wirtschaften würde, würde es innerhalb eines Jahres Insolvenz anmelden müssen. Und dass mögliches Verschwenden des Staates eher an die Öffentlichkeit kommt als bei privaten Firmen ist lächerlich. Das Gegenteil ist wohl eher der Fall. Firmen müssen ständig ihre "Position" ans Finanzamt und/oder an Kapitalgeber melden.
      Forum verlassen.

      Kommentar


        #48
        Zitat von maestro Beitrag anzeigen
        Genau das bedeutet "wirtschaftlich arbeiten". Min- und Maximalprinzip lernt man nun wirklich in der ersten Stunde BWL.
        Man lernt aber auch, dass jede Firma gewinnorientiert arbeiten muss. Das gilt wohl kaum für die Bundeswehr, denn aus was sollte sie denn Gewinn einfahren? Vermietung der Panzer an Zivilisten?

        Ich bin mir nicht sicher, ob du das ernst meinst. Wenn ein vergleichbares Unternehmen ähnlich wie die Bundeswehr wirtschaften würde, würde es innerhalb eines Jahres Insolvenz anmelden müssen.
        Ja und zwar weil es nichts zu verkaufen hat

        Gruß,

        Frank
        "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
        "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
        (George Orwell)

        Kommentar


          #49
          Leute es geht um die Landesverteidigung (egal ob da noch Feinde sind oder nicht , spielt in diesem Zusammenhang auch keine Rolle).
          Wieso wirtschaftlich arbeiten ? Wo soll das Geld denn reinkommen ? Durch Angriffskriege? Meine Güte, ich fasse mir hier an den Kopf. Die BW kann kein Geld erwirtschaften, es kann nur "Verlust" gemacht werden, man spricht nicht umsonst vom "Luxus sich eine Armee zu leisten".
          Das Einzige was gemacht werden kann ist zu sparen, aber an Munition sparen ist bei einer Armee doof , vielleicht kann man die mit Steinschleudern ausstatten, Steine kosten nichts
          Kurzum, sparen bei unnötigen hohen Ausgaben wie bei z.B. Gehältern der Generäle (gibt bestimmt noch mehr Dinge....).
          Am Equipment und Ausrüstung kann und darf NICHT gespart werden.
          Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
          Carolin Witt (*1983), Studentin

          Kommentar


            #50
            Wirtschaftlich zu arbeiten heißt doch nicht nur, dass man Gewinn einfährt, sondern dass man die zur Verfügung stehenden Mittel möglichst effektiv einsetzt.
            Und das ist bei der Bundeswehr wohl nicht immer der Fall.
            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
            Makes perfect sense.

            Kommentar


              #51
              Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
              Man lernt aber auch, dass jede Firma gewinnorientiert arbeiten muss. Das gilt wohl kaum für die Bundeswehr, denn aus was sollte sie denn Gewinn einfahren? Vermietung der Panzer an Zivilisten?
              Jaja, ich werde mit dir weiter nicht über diesen Punkt diskutieren. Du (und Alfred) verstehst anscheinend wirklich nicht, was ich meine, wenn ich sage, dass Kostenminimierung und Effizienz auch Ausprägungen von Wirtschaftlichkeit sein können. Niemand sagt doch, dass die BW Gewinn erzielen muss, sie sollte nur mit ihren Ressourcen wirtschaftlich umgehen. Zum Nachlesen kann ich dir nur das Schlagwort "Ökonomisches Prinzip" empfehlen.

              Zitat von Laserfrankie
              Ja und zwar weil es nichts zu verkaufen hat
              Bisschen abstraktes Denken schadet nie: Die BW ist eine Dienstleistungsgesellschaft. Sie verkauft keine Waren sondern eine Dienstleistung: Landesverteidigung.
              Forum verlassen.

              Kommentar


                #52
                Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                Wirtschaftlich zu arbeiten heißt doch nicht nur, dass man Gewinn einfährt, sondern dass man die zur Verfügung stehenden Mittel möglichst effektiv einsetzt.
                Und das ist bei der Bundeswehr wohl nicht immer der Fall.
                Klar muss das alles effektiv eingesetzt werden. Es kann jedoch nicht sein, dass der BW die Grundlage entzogen wird, das Verlust unterm Strich rauskommt ist unabwendbar.
                Ich meinte ja auch, dass gespart werden muss. Dies ist bei der BW jedoch nur bedingt machbar.
                Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
                Carolin Witt (*1983), Studentin

                Kommentar


                  #53
                  An alle die das lesen "Der Katastrophen schutz und zivildienst suchen immer nach leuten". Also wenn ihr etwas gutes tun wollt, oder nicht bei einen Sauverein wie denn Bund wollt, dann meldet euch dort an wir brauchen gute Leute um wichtige aufgaben zu erledigen die der allgemeinheit auch etwas bringen.

                  Hier ein paar infos: Portal:Hilfsorganisationen/Katastrophenschutz/Info - Wikipedia
                  GOTTLOS GLÜCKLICH.... Ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben.

                  Niveau ist keine Hautcreme - und Stil kein Teil vom Besen!

                  Kommentar


                    #54
                    Wer sagt denn das die BW nichts Gutes macht ? Die ist im Moment auch zu Friedensichernden Aufgaben unterwegs wie z.B. im Kosovo ! Und die BW ist bestimmt kein Sauverein. Ich weiß auch nicht wie Du drauf kommst. Warst Du da ? Schwarze Schafe gibt es immer, jedoch ist es kein Sauverein !

                    Katastrophenschutz ist aber dennoch etwas Gutes
                    Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
                    Carolin Witt (*1983), Studentin

                    Kommentar


                      #55
                      Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                      Man lernt aber auch, dass jede Firma gewinnorientiert arbeiten muss. Das gilt wohl kaum für die Bundeswehr, denn aus was sollte sie denn Gewinn einfahren?
                      Ohne Dir zu nahe treten zu wollen - aber Du solltest keine Ratschläge erteilen, dass man dies oder jenes bereits in der ersten Stunde BWL lernt, wenn Du unter "wirtschaftlichem Arbeiten" einfach "Gewinnerzielung" verstehst. Es wurde ja schon völlig zutreffend erklärt: Wirtschaftliches Vorgehen ist als effektiver Einsatz von Mitteln zu verstehen. Und das ist zweifelsohne bei der Bundeswehr - wie in jedem anderen Zweig öffentlicher Verwaltung - möglich.

                      Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
                      Klar muss das alles effektiv eingesetzt werden. Es kann jedoch nicht sein, dass der BW die Grundlage entzogen wird, das Verlust unterm Strich rauskommt ist unabwendbar.
                      Ich meinte ja auch, dass gespart werden muss. Dies ist bei der BW jedoch nur bedingt machbar.
                      Und genau das halte ich für fraglich. Die Bundeswehr ist eben nicht der Spielball für Politiker und Lobbyisten, als der sie hier dargestellt wird. Das Bundesverteidigungsministerium gilt nicht umsonst als eines der schwierigsten Ressorts, gerade weil es ein Eigenleben hat. Und das zeigt sich gerade bei den größeren Rüstungsaufträgen, denn da bestehen Generäle wohl gerne mal auf dem einen oder anderen kostspieligen Spielzeug für "ihre" Truppe.

                      Es ist also mitnichten so, dass Rüstungsprojekte vom Himmel fallen und "die Bundeswehr" dann darunter zu leiden hat. Vielmehr besteht die Bundeswehr nicht nur aus dem einfachen Soldaten, sondern hat auch eine verantwortliche Spitze.
                      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                      -Peter Ustinov

                      Kommentar


                        #56
                        Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                        : Wirtschaftliches Vorgehen ist als effektiver Einsatz von Mitteln zu verstehen. Und das ist zweifelsohne bei der Bundeswehr - wie in jedem anderen Zweig öffentlicher Verwaltung - möglich.
                        Ja aber es ist nicht die Aufgabe der Bundeswehr, wirtschaftlich vorzugehen. Man kann sie nicht mit den gleichen Maßstäben messen, wie Wirtschaftsunternehmen oder Behörden.

                        Warum will das denn keiner verstehen?

                        Eine Armee kann man nie wirtschaftlich oder kosteneffektiv betreiben. Wer anderer Meinung ist, der soll bitte mal ein Beispiel nennen, bei welcher Armee das der Fall ist.


                        Gruß,

                        Frank
                        "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                        "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                        (George Orwell)

                        Kommentar


                          #57
                          Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                          Wirtschaftliches Vorgehen ist als effektiver Einsatz von Mitteln zu verstehen.
                          Kleine begriffliche Korrektur: Du verwechselst hier "effektiv" und "effizient". "Effektiv" ist jede Maßnahme, die eine Wirkung, einen "Effekt" erzielt, unabhängig von ihrer Wirtschaftlichkeit.

                          Der obige Satz sollte also lauten: "Wirtschaftliches Vorgehen ist als effizienter Einsatz von Mitteln zu verstehen."

                          Oder die bekanntere Formulierung, das sogenannte Ökonomische Prinzip: Das gegebene Ziel mit dem kleinstmöglichen Einsatz von Ressourcen erreichen (Minimumprinzip) bzw. mit gegebenen Ressourcen das größtmögliche Ergebnis erreichen (Maximumprinzip).

                          Kommentar


                            #58
                            Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                            Ja aber es ist nicht die Aufgabe der Bundeswehr, wirtschaftlich vorzugehen. Man kann sie nicht mit den gleichen Maßstäben messen, wie Wirtschaftsunternehmen oder Behörden.
                            Natürlich kann eine Armee das. Genauso wie eine Bundesbehörde nur genauso viel Tacker bestellen sollte, wie sie Mitarbeiter hat (als Beispiel), kann die Bundeswehr nur so viel Schuhcreme kaufen, wie sie Soldaten hat - und nicht auf 10 Jahre im Vorrat.
                            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                            Makes perfect sense.

                            Kommentar


                              #59
                              Oh ja. Das legendäre Munverbrauchsschiessen...

                              Wie war das bei der MG Ausbildung:

                              Wir bekamen FÜNFZEHN Schuss Ketten. Daraus mussten wir minimum 4 (oder warens gar 5?) Salven rauskitzeln. Ich hab 6 geschafft.

                              Nachdem wir alles durch hatten, kam unser Uffz, Zitat: "Jungs, wir haben hier 20.000 Schuss Munition.... Die müssen weg" Zitat Ende.

                              Darauf hin gab man uns 200 Schuss ketten und wir durften die Zielscheibe behaarken bis selbige als solche nicht mehr zu erkennen war.

                              Inklusive Rohrwechseln am Mg 3 etc. etc.

                              Das MG 3 war die interessanteste Waffe da, gefolgt vom G 3.

                              Die P1 war ein schlechter Scherz von Pistole. Allerdings war die am einfachsten zu zerlegen und wieder zusammenzusetzen (ich brauchte für beides gerade mal 20 Sekunden)


                              Imo kommt es auch etwas darauf an zu welcher Truppengattung man kommt.

                              Meine Wenigkeit war, dank vorhergehendem Fachabi in Informatik, prädestiniert zum Dienst als Fernmelder. Und das war relativ locker. Zumal ich ihn Koblenz stationiert war und die Stadt sehr nett war.

                              Panzergrennies oder andere Truppengattungen sind wohl nicht so "freundlich"...

                              (Cool war auch mein Aufenthalt im BWZK. Habe selten soviele Miezen auf einem Haufen gesehen. und eine schwester hübscher als die andere. Da macht krank sein spaß)
                              Noir. Das ist ein Name.
                              Ein Schicksal aus alten Zeiten.
                              Zwei Mädchen die den Tod beeinflussen.
                              Ihre dunklen Hände beschützen den friedlichen Schlaf des Neugeborenen.

                              Kommentar


                                #60
                                Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                                Natürlich kann eine Armee das. Genauso wie eine Bundesbehörde nur genauso viel Tacker bestellen sollte, wie sie Mitarbeiter hat (als Beispiel), kann die Bundeswehr nur so viel Schuhcreme kaufen, wie sie Soldaten hat - und nicht auf 10 Jahre im Vorrat.
                                a) Ich arbeite in einem Großraumbüro und du glaubst gar nicht, wie viele Tacker in einem normalen, gut gehenden Wirtschaftsunternehmen spurlos verschwinden oder einfach kaputt gehen und somit laufend nachbestellt werden müssen. Das Gleiche gilt für Locher und anderes Büromaterial.

                                b) Glaubst du, in 10 Jahren wird die Haltbarkeit der Schuhcreme abgelaufen sein oder die Bundeswehr hat dann statt schwarzer Schuhe und Stiefel rote?

                                Gruß,

                                Frank
                                "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                                "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                                (George Orwell)

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X