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20 Fragen an Evolutionisten

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    #31
    Zitat von Schism Beitrag anzeigen
    gibt es denn irgentwelche hinweise darauf das es dinge im universum gibt die "physikalischen Gesetzen folgen müssen"?
    DAs is Physik!

    Wir beobachten hier auf unserer Erde bestimmte Abläufe und entwickeln aus diesen Experimenten Gesetze...zum Beipsiel das Gravitationsgesetz...dann schaut man ins All und guckt sich an wie sich die Objekte im All bewegen und siehe da...mit dem Gravitationsgesetz kann man alle Bewegungen der Körper erklären.

    Ergo muss man annehmen, daß alle Prozesse im All denselben Gesetzmäßigkeiten folgen, die wir auch auf der Erde vorfinden...bisjetzt gibt es nicht was auf eine Verletzung dieses Prinzips hinweist

    Die Beweislast liegt also eher bei den Anderen: Wieso sollten die Dinge da draussen nicht den physikalischen Gesetzen folgen??
    "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
    "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

    Member der NO-Connection!!

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      #32
      @cmE

      Der Faktor Zeit ist hier nicht zu vernachlässigen. Wenn das Universum endlich alt ist (was es nach derzeitigem Wissenstand ist), dann kann nur eine begrenzte Anzahl an "Versuchen" erfolgt sein, selbst wenn die Größe nahe der Unendlichkeit liegt.
      Was meinst du mit "Versuchen", und was hat das mit Zeit oder der Unmöglichkeit unendlicher Grösse zu tun?

      Wie bei einem Dominospiel steht am Anfang ein Stein, um dahinter eine Reihe von Steinen loszutreten. Die Steine wurden so ausgerichtet, dass ein Stein den nächsten auf eine bestimmte Weise beeinflusst. Das ganze steht so lange Still bis jemand den ersten Stein antippt. Danach läuft es von Anfang bis Ende vollkommen geplant ab.
      Das Universum macht aber nicht den Eindruck, als sei es "ausgerichtet" und dann "angetippt" worden - vielmehr scheint es, als folge es zwar inneren, deterministischen Regeln, aber eben ohne spezielles Ziel - "Nicht-Zielgerichtetheit". Es muss kein spezielles Dominobild angezeigt werden, sondern wenn genug Steine im Spiel sind, wird sich jedes beliebige Dominobild irgendwo zeigen. Die Erde wurde nicht hergerichtet, damit sie für Menschen bewohnbar ist, sondern in einem Universum mit so vielen Sternen muss sich einfach irgendwo ein Planet wie die Erde bilden, auf dem sich dann die Menschen darüber wundern, wie es kommt, dass ihr Planet durch so viele "Zufälle" gehen musste, um seinen gegenwärtigen Zustand zu erreichen.

      Hat Mutation demnach eine Ursache? Also beginnt dieser Mutationsprozess (als Kette von Mutationen) erst zu wirken wenn Anlass dazu besteht?
      Nein. Nur die Selektion beginnt zu wirken, wenn Anlass dazu besteht. Die spezielle Mutation, die z.B. dem Menschen das willkürliche Benutzen der Stimmbänder erlaubt hat, ist vielleicht schon irgendwann vorher aufgetreten. Da aber der Halbaffe, der willentlich Geräusche mit seinen Stimmbändern erzeugen konnte, nicht mehr Nachfahren hatte als seine Konkurrenten, verschwand die Mutation wieder ungenutzt. Mutationen treten immer und immer wieder auf - stets, ohne Zielrichtung. Die immerwährende Selektion, die auf die Träger der Erbinformation angewendet wird, führt dann dazu, dass sich bestimmte Mutationen Vorteilhaft oder Nachteilhaft auswirken. Es gibt aber unterdessen auch Untersuchungen, die so etwas wie eine "Meta-Evolution" belegen, das heisst, unter stressigen Bedingungen werden bestimmte Mutations-Unterdrückungsmechanismen zurückgefahren (könnte das die Ursache von stressbedingtem Krebs sein? k.A.) - das lässt sich natürlich auch völlig im Rahmen der Evoluiton erklären (Entwicklungsstränge von Lebewesen, die über solche Meta-Evolutions-Mechanismen verfügen, mutieren unter grossem Selektionsdruck stärker und passen sich schneller an).

      Gibt es nicht genügend mathematische und physikalische Fantasiekonstrukte die Phänomene im Universum beschreiben weil sie logischerweise existieren müssten?
      Es gibt diese Konstrukte, aber niemand wird sie zwingend dort draussen vermuten solange sich nicht Hinweise darauf finden. Wurmlöcher sind nach Einsteins Relativitätstheorie zulässig - aber sind sie es auch nach den Regeln, nach denen das Universum tatsächlich spielt? Wir wissen es nicht. Da wir zur Zeit keine bessere Theorie der Gravitation haben als die Relativitätstheorie, und diese erlaubt Wurmlöcher, dann ist es sicher nicht verkehrt zu sagen, möglicherweise gibt es Wurmlöcher. Aber niemand, kein Wissenschaftler zumindest, würde sich dazu versteigen, zu sagen, "die Relativitätstheorie beweist, dass es Wurmlöcher gibt, auch wenn wir sie noch nicht gefunden haben".

      Meines Wissens nach ist der einzige Grund, dass diese Interpretation mehrheitlich abgelehnt wird jene, dass man keine Messungen oder Beobachtungen über diese Faktoren anstellen kann ohne sie zu verändern.
      Nein, das ist eigentlich nicht der Grund - das gilt für alle Phänomene der Quantenwelt. Der Grund für die Ablehnung ist die, dass man inzwischen Versuche gemacht hat, um einige physikalische Konzepte gegeneinander auszuspielen. So kann es, gemäss diesen Experimenten, keine verborgenen Variablen geben, die gleichzeitig auch dem Prinzip der "Lokalität" genügen, sprich, bei denen keine Informationen schneller als mit Lichtgeschwindigkeit übertragen werden. Das wiederum heisst, wenn man lokale Variablen und damit eine völlig deterministische Welt annimmt, muss man annehmen, dass die Lichtgeschwindigkeit nicht die Obergrenze für die Ausbreitung von Signalen ist.

      Ich teile allerdings deine Ansicht bezüglich der lokalen Variablen, es ist aber bloss eine persönliche Ansicht ohne Verankerung in Experimenten. Vielleicht sollte ich es eher Hoffnung nennen...

      Ich such mal ein ähnliches "Rechenbeispiel" zur Lebensdauer der Menschheit raus.
      Du meinst das Doomsday-Argument? Da werden wir mit blueflash eine angeregte Diskussion führen...

      Zu deinem Konzept der "Zeitlosigkeit": Warum nicht? Bloss sollte man dann nicht gleich ein spezielles Bild dieser Zeitlosigkeit ("Gott") oder so bemühen. Diesen "zeitlosen" Raum gibt es auch in den Stringtheorien, wo er etwas neutraler der "Bulk" (etwa: das Grundliegende, die Obermenge) genannt wird. Dieser Raum ist zeitlos, aber nicht strukturlos: er wird von Branen (n-dimensionalen Objekten) durchzogen, deren Kollisionen und Interaktionen Universen erzeugen, die stets aus einer Untermenge der Branen-Dimensionen bestehen, während die anderen Dimensionen aufgerollt sind. Auch hier wieder, wenn dieser "Bulk" gross genug ist (ganz unabhängig davon, wie denn nun daraus Universen entstehen), dann ist die Chance, dass durch irgendwelche Interaktionen in diesem "Bulk" irgendwann die Voraussetzungen für genau unser Universum entstehen, =1, wenn man nur lange genug wartet.

      Oder, um dein Beispiel zu benutzen: Wenn man eine Ewigkeit Zeit hat zu warten, fällt der erste Dominostein mit Sicherheit irgendwann von selber um.

      Ich denke, die zentrale Frage ist: Gibt es eine Welt oder gibt es viele? Wenn es viele Welten gibt, dann bringt die Stochastik ihrer Interaktionen und Elemente früher oder später jede beliebige Welt hervor, auch unsere.
      Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
      Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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        #33
        Zitat von Schism Beitrag anzeigen
        gibt es denn irgentwelche hinweise darauf das es dinge im universum gibt die "physikalischen Gesetzen folgen müssen"?
        DAs is Physik!
        oh sorry, ich hatte mich verschrieben ich wollte sagen:

        gibt es denn irgentwelche hinweise darauf das es dinge im universum gibt die NICHT "physikalischen Gesetzen folgen müssen"?

        entschuldigung

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          #34
          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Was meinst du mit "Versuchen", und was hat das mit Zeit oder der Unmöglichkeit unendlicher Grösse zu tun?
          Ein Versuch (wenn du es so nennen willst) braucht Zeit. Du kannst nicht annehmen, dass jede Konstellation durch die Leben entstehen kann (wie auch immer man dies nun definiert), keine Zeit benötigt. Andernfalls wäre das Universum voll von Lebewesen die wir auch beobachten könnten.

          Es verhält sich doch gleich wie beim Licht: Wenn das Universum unendlich groß, aber endlich alt ist, dann sind bloß noch nicht alle Lichtstrahlen bei uns angekommen und der Himmel würde, wenn man lange genug warten würde, auch in der Nacht taghell sein. Wenn das Universum endlich groß und endlich alt ist, dann wird der Himmel vermutlich nicht mehr heller werden.

          Das Alter habe ich nicht mit der Größe des Universums in Verbindung gebracht.

          Aber andere Frage: Die Materie im Universum ist endlich, oder? Was würde die Unendlichkeit des Universums ausmachen - die Unendlichkeit der Raumzeit, oder die Unendlichkeit der Materie?

          Ist es nicht logischer anzunehmen, dass ein Universum mit endlich viel Materie welches endlich alt ist, nur endlich groß ist? Dazu kommt allerdings, dass mit unendlichem Alter das Universum auch unendlich groß werden kann, sofern es keinen kritischen Punkt gibt an dem das Universum mit der Expansion stoppt und sich diese umkehrt.

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Das Universum macht aber nicht den Eindruck, als sei es "ausgerichtet" und dann "angetippt" worden - vielmehr scheint es, als folge es zwar inneren, deterministischen Regeln, aber eben ohne spezielles Ziel - "Nicht-Zielgerichtetheit". Es muss kein spezielles Dominobild angezeigt werden, sondern wenn genug Steine im Spiel sind, wird sich jedes beliebige Dominobild irgendwo zeigen. Die Erde wurde nicht hergerichtet, damit sie für Menschen bewohnbar ist, sondern in einem Universum mit so vielen Sternen muss sich einfach irgendwo ein Planet wie die Erde bilden, auf dem sich dann die Menschen darüber wundern, wie es kommt, dass ihr Planet durch so viele "Zufälle" gehen musste, um seinen gegenwärtigen Zustand zu erreichen.
          Das ist meiner Ansicht nur eine Frage des Standpunktes. Wenn man annimmt, dass das Universum determiniert ist, dann ist es irrelevant ob sich jedes Bild irgendwo mal zeigen kann, denn auch das war eben zu Beginn an schon klar - was, wann, wo, und wie passiert. Wie auch im kleinen Rahmen eines Experiments würde auch hier die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt irgendeines Ereignisses bei 1 oder 0 liegen - nie dazwischen.

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Nein. Nur die Selektion beginnt zu wirken, wenn Anlass dazu besteht. Die spezielle Mutation, die z.B. dem Menschen das willkürliche Benutzen der Stimmbänder erlaubt hat, ist vielleicht schon irgendwann vorher aufgetreten. Da aber der Halbaffe, der willentlich Geräusche mit seinen Stimmbändern erzeugen konnte, nicht mehr Nachfahren hatte als seine Konkurrenten, verschwand die Mutation wieder ungenutzt. Mutationen treten immer und immer wieder auf - stets, ohne Zielrichtung. Die immerwährende Selektion, die auf die Träger der Erbinformation angewendet wird, führt dann dazu, dass sich bestimmte Mutationen Vorteilhaft oder Nachteilhaft auswirken. Es gibt aber unterdessen auch Untersuchungen, die so etwas wie eine "Meta-Evolution" belegen, das heisst, unter stressigen Bedingungen werden bestimmte Mutations-Unterdrückungsmechanismen zurückgefahren (könnte das die Ursache von stressbedingtem Krebs sein? k.A.) - das lässt sich natürlich auch völlig im Rahmen der Evoluiton erklären (Entwicklungsstränge von Lebewesen, die über solche Meta-Evolutions-Mechanismen verfügen, mutieren unter grossem Selektionsdruck stärker und passen sich schneller an).
          Das mit der Meta-Evolution klingt vernünftig und würde auch glaubhafter erklären warum sich z.b. Resistenzen bei Bakterien nicht schon vor dem Auftreten der Pilze in gesteigertem Maße ausgebildet haben. bzw. es nach wie vor tun. Denn wäre die Mutation rein "zufällig", dann müssten sich solche Resistenzen schon vorher gebildet haben.

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Es gibt diese Konstrukte, aber niemand wird sie zwingend dort draussen vermuten solange sich nicht Hinweise darauf finden. Wurmlöcher sind nach Einsteins Relativitätstheorie zulässig - aber sind sie es auch nach den Regeln, nach denen das Universum tatsächlich spielt? Wir wissen es nicht. Da wir zur Zeit keine bessere Theorie der Gravitation haben als die Relativitätstheorie, und diese erlaubt Wurmlöcher, dann ist es sicher nicht verkehrt zu sagen, möglicherweise gibt es Wurmlöcher. Aber niemand, kein Wissenschaftler zumindest, würde sich dazu versteigen, zu sagen, "die Relativitätstheorie beweist, dass es Wurmlöcher gibt, auch wenn wir sie noch nicht gefunden haben".
          Ich sage auch nicht, dass dieser Schluss der einzige ist bzw. richtig sein muss. Er beweist auch keine Tatsachen, sondern besagt lediglich, dass es möglich sein kann.

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Nein, das ist eigentlich nicht der Grund - das gilt für alle Phänomene der Quantenwelt. Der Grund für die Ablehnung ist die, dass man inzwischen Versuche gemacht hat, um einige physikalische Konzepte gegeneinander auszuspielen. So kann es, gemäss diesen Experimenten, keine verborgenen Variablen geben, die gleichzeitig auch dem Prinzip der "Lokalität" genügen, sprich, bei denen keine Informationen schneller als mit Lichtgeschwindigkeit übertragen werden. Das wiederum heisst, wenn man lokale Variablen und damit eine völlig deterministische Welt annimmt, muss man annehmen, dass die Lichtgeschwindigkeit nicht die Obergrenze für die Ausbreitung von Signalen ist.

          Ich teile allerdings deine Ansicht bezüglich der lokalen Variablen, es ist aber bloss eine persönliche Ansicht ohne Verankerung in Experimenten. Vielleicht sollte ich es eher Hoffnung nennen...
          Wieder was dazu gelernt ...

          Es erscheint mir dennoch logischer anzunehmen, dass etwas das im großen Rahmen nicht vom Zufall bestimmt wird, auch im kleineren Rahmen nicht diesem unterliegt.

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Du meinst das Doomsday-Argument? Da werden wir mit blueflash eine angeregte Diskussion führen...
          Ja, genau ...

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Zu deinem Konzept der "Zeitlosigkeit": Warum nicht? Bloss sollte man dann nicht gleich ein spezielles Bild dieser Zeitlosigkeit ("Gott") oder so bemühen.
          Speziell ist mein Bild z.b. nicht wirklich, da ich annehme, dass sich dies meiner Vorstellugnskraft entzieht. Und damit meine ich nicht Aussehen oä. sondern das physikalische Wirken usw.

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Diesen "zeitlosen" Raum gibt es auch in den Stringtheorien, wo er etwas neutraler der "Bulk" (etwa: das Grundliegende, die Obermenge) genannt wird. Dieser Raum ist zeitlos, aber nicht strukturlos: er wird von Branen (n-dimensionalen Objekten) durchzogen, deren Kollisionen und Interaktionen Universen erzeugen, die stets aus einer Untermenge der Branen-Dimensionen bestehen, während die anderen Dimensionen aufgerollt sind. Auch hier wieder, wenn dieser "Bulk" gross genug ist (ganz unabhängig davon, wie denn nun daraus Universen entstehen), dann ist die Chance, dass durch irgendwelche Interaktionen in diesem "Bulk" irgendwann die Voraussetzungen für genau unser Universum entstehen, =1, wenn man nur lange genug wartet.
          Wie schaut es in diesen Bulks bzw. den Branen mit der Entstehung eines solchen Universums bzw. mit dem Zeitablauf aus? Da müsste man doch von verschiedenen Zeitabläufen ausgehen damit im Universum Zeit vergehen kann. Bzw. das Universum selbst müsste in zwei verschiedenen Zeitebenen bestehen. Hm. Egal. Da kenn ich mich zu wenig aus

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Oder, um dein Beispiel zu benutzen: Wenn man eine Ewigkeit Zeit hat zu warten, fällt der erste Dominostein mit Sicherheit irgendwann von selber um.
          Das hängt davon ab ob die Wahrscheinlichkeit dazu überhaupt besteht. Im oberen Beispiel natürlich, aber wenn es sich mit der Entstehung des Universums anders verhält, dann bleibt dies offen.

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Ich denke, die zentrale Frage ist: Gibt es eine Welt oder gibt es viele? Wenn es viele Welten gibt, dann bringt die Stochastik ihrer Interaktionen und Elemente früher oder später jede beliebige Welt hervor, auch unsere.
          Ja.

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            #35
            Zitat von cmE Beitrag anzeigen
            Systematisch erdenken kann man auch falsches. Inwiefern ist die Evolutionstheorie überprüft? Indem man Verwandtschaftsverhältnisse diverser Tierarten herzustellen vermag? Oder hat man die (Makro-)Evolution eines Lebewesens beobachtet?

            Aber gut, darum geht es mir gar nicht. Ich habe bereits mehrmals gesagt, dass ich die Entwicklung von Lebewesen für möglich halte.
            Ja, systematisch Erdenken kann man natürlich auch falsches. Man erkennt, dass es falsch ist, aber erst daran, dass man es systematisch überprüft hat.

            Zitat von cmE Beitrag anzeigen
            Das hängt davon ab wie du einen Gott definierst. Wenn du Gott außerhalb von Raum und Zeit definierst (d.h. als etwas das schon vor dem Urknall "da" war), dann hat er keinen Ursprung - zumindest keinen wie wir ihn beschreiben.
            Gott ist vor allem ein viel zu beliebiges Wort, um damit irgendein reales Phänomen zu beschreiben, sofern es existiert. Deshalb schrieb ich nur "Schöpfer". Und ein Schöpfer, wie ihn Intelligent Design postuliert, kann genausogut ein Lebewesen oder eine von Lebewesen geschaffene Maschine sein.

            Zitat von cmE Beitrag anzeigen
            Wer definiert was einfacher und weniger einfach ist? Genauso könnte man behaupten, dass eine Theorie die nicht genau über die Vorgänge zu Beginn des Lebens Auskunft geben kann zu kompliziert sei.
            Welt, die von selbst enstehen kann + Schöpfer > Welt, die von selbst entstehen kann

            Ich hoffe mal, du kennst das Prinzip selber und bist nicht auf mein mehr als bescheidenes Beispiel angewiesen, aber davon gehe ich aus.

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              #36
              Zitat von cmE
              Ein Versuch (wenn du es so nennen willst) braucht Zeit. Du kannst nicht annehmen, dass jede Konstellation durch die Leben entstehen kann (wie auch immer man dies nun definiert), keine Zeit benötigt. Andernfalls wäre das Universum voll von Lebewesen die wir auch beobachten könnten.

              Es verhält sich doch gleich wie beim Licht: Wenn das Universum unendlich groß, aber endlich alt ist, dann sind bloß noch nicht alle Lichtstrahlen bei uns angekommen und der Himmel würde, wenn man lange genug warten würde, auch in der Nacht taghell sein. Wenn das Universum endlich groß und endlich alt ist, dann wird der Himmel vermutlich nicht mehr heller werden.

              Das Alter habe ich nicht mit der Größe des Universums in Verbindung gebracht.

              Aber andere Frage: Die Materie im Universum ist endlich, oder? Was würde die Unendlichkeit des Universums ausmachen - die Unendlichkeit der Raumzeit, oder die Unendlichkeit der Materie?

              Ist es nicht logischer anzunehmen, dass ein Universum mit endlich viel Materie welches endlich alt ist, nur endlich groß ist? Dazu kommt allerdings, dass mit unendlichem Alter das Universum auch unendlich groß werden kann, sofern es keinen kritischen Punkt gibt an dem das Universum mit der Expansion stoppt und sich diese umkehrt.
              Jetzt verstehe ich, was ich meine, aber du irrst dich. Wenn das Universum unendlich gross ist, dann kann selbst wenn es nur endlich alt ist, eine unendliche Anzahl an Versuchen stattgefunden haben, so lange es sich um Versuche handelt, die weniger lange dauern als das Universum alt ist...

              In einem statischen, nicht expandierenden Universum (insbesondere einem Universum, das nicht beschleunigt expandiert) hättest du recht, was das Licht angeht. Aber da das Universum immer weiter expandiert, fallen immer mehr Galaxien jenseits des Hubble-Horizonts (das ist die Entfernung, bei der die Expansionsbedingte Fluchtgeschwindigkeit der Galaxien über der Lichtgeschwindigkeit liegt - das Licht jenseits dieses Horizonts kann uns nie erreichen). Man hat, soviel ich weiss, berechnet, dass wir aus diesem Grund nie Objekte sehen werden, die zur Zeit weiter als 60 Mrd LJ entfernt sind. Alles darüber hinaus wird uns für immer verborgen bleiben, selbst wenn das Universum unendlich gross ist.

              Wenn das Universum unendlich ist, dann ist natürlich auch die Materie darin unendlich. Zumindest in unserem Teil des Universums ist die Dichte der Materie allerdings viel zu gering, als dass sie den Kollaps des Universums bewirken könnte.

              Das ist meiner Ansicht nur eine Frage des Standpunktes. Wenn man annimmt, dass das Universum determiniert ist, dann ist es irrelevant ob sich jedes Bild irgendwo mal zeigen kann, denn auch das war eben zu Beginn an schon klar - was, wann, wo, und wie passiert.
              Mag sein, aber deshalb ist die stochastische Natur des Phänomens nicht in Frage gestellt. Zu jedem Bild gibt es etliche, die dem Bild nahe kommen. So lange nicht festgestellt wird, dass das Bild mit einer höheren Häufigkeit auftritt als aufgrund von stochastischen Wahrscheinlichkeitsrechnungen zu erwarten, dann ist das Ergebnis ununterscheidbar von Zufall.

              Nimm ein anderes, wie ich finde, faszinierendes Beispiel: Wenn du einen beliebigen Algorithmus definierst, um Buchstaben und Textzeichen in Zahlen umzuwandeln, dann wirst du deinen Namen irgendwo in den Nachkommastellen von Pi finden. Oder auch meinen Namen. Deine Wohnadresse ebenso. Die Summe aller Texte, die ich in diesem Forum je geschrieben habe. Den Koran. Die Summe aller Shakespeartexte, rückwärts und mit Ausrufezeichen hinter jedem Wort geschrieben. Und so weiter... Und all diese "Information" soll irgendwie aus dem einfachen Verhältnis von Kreisumfang zu Kreisdurchmesser gespeichert sein? Nein, natürlich nicht. Auch wenn die Nachkommastellen von Pi völlig deterministisch sind (sie sind nämlich berechenbar - aufwändig, aber prinzipiell möglich), so sind sie von einer echt zufälligen Zahlenfolge nicht zu unterscheiden. Auch wenn man berechnen kann, an welcher Nachkommastelle ein bestimmter Text zum ersten Mal auftaucht, heisst das natürlich nicht, dass hier irgend eine Absicht, "Informationen in Pi zu speichern", vorliegt. Zwischen all den "Informationen", die nur aufgrund der schieren Grösse des Zahlenstrangs, in dem sie "gespeichert" sind, überhaupt auftreten, klaffen nämlich gigantische Lücken ohne jegliche "Information".

              Das erinnert mich einfach zu sehr an unser Universum.

              Hier kann man das mit dem Namen übrigens mal ausprobieren: Search for your Name in the Digits of Pi

              Wie schaut es in diesen Bulks bzw. den Branen mit der Entstehung eines solchen Universums bzw. mit dem Zeitablauf aus? Da müsste man doch von verschiedenen Zeitabläufen ausgehen damit im Universum Zeit vergehen kann.
              Unser Universum hat eine Zeitdimension und drei Raumdimensionen. Andere Universen haben andere Sets von Dimensionen. Im Bulk gibt es so viele Zeitdimensionen, wie dessen Geometrie zulässt (IIRC, ich bin da sicher kein Experte, zumal mir alle Stringtheorien recht suspekt sind).
              Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
              Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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                #37
                Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                .
                Hier kann man das mit dem Namen übrigens mal ausprobieren: Search for your Name in the Digits of Pi
                Tolles Tool, ich stehe so an Stelle 600 000 und ein bischen

                Aber was anderes:
                Ich dachte gerade das viele religiöse Menschen den absoluten Determinismus ablehen, da er doch auch in letzter Konsequenz dem freien Willen widerspricht ?

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                  #38
                  Ist es seriöse Wissenschaft zu glauben, daß Wasserstoff sich in Menschen entwickelt hat?
                  Bwahahahahahaaa!!!!

                  EBEN NICHT! Kein Wissenschaftler glaubt. Das machen nur Religiöse Fundamentalisten. Er glaubt so lange nicht bis er einen beweis gefunden hat der eine These untermauert.

                  Welch stupide zusammenreimung von nichtwissen.

                  Oh der ist auch gut....
                  Bildet die Evolutionstheorie nicht die Grundlage für Phänomene wie Rassismus, Nationalsozialismus und Kommunismus?
                  Ja. Und für den Katholizismus und jede andere Ideologische oder Extrem Ideologische Philiosphie auf diesem Planeten. Kehrt vor eurer eigenen Haustüre

                  Nicht gut aufgepasst in der Schule wat?
                  Die Planeten im Sonnensystem verlieren ihre Wärme und kühlen rapide ab. Wie können Planeten immer noch Wärme verlieren und gleichzeitig Milliarden von Jahre alt sein? Ist dies nicht eher ein Hinweis auf ein sehr viel jüngeres Alter?
                  Einige Objekte im Weltraum sind so kalt wie der Weltraum. Nur Planeten mit Atmosphäre und einem stabilen Magnetfeld und mit dem richtigen Abstand zu einem Zentralstern bieten möglichkeiten um Leben in unserem Vorstellungsrahmen zu erzeugen. Die Sonne heizt Körper im All auf, deshalb kanns auf dem Mond bis 450°Celsius sein und bis zu Minus 200°Celsius...
                  Wenn man schon auf das Alter des Solsystems schliessen kann dann durch das Alter der Sonne....

                  Also echt jetzt. wenn die Betreiber der Page nur ein kleines bisschen versucht hätten sich mit den Fragen auseinanderzusetzen, dann wären sie auf 1000nde plausible und bewiesene Antworten gestossen. Ist halt doof wenn man auf das angewiesen ist was andere Leute einem erzählen. Wissenschaft ist in vielen Punkten Religion ähnlich. Aber im Gegensatz zum Christentum immer noch 1000 Mal rationaler und erwiesener als das Gewäsch in der Bibel das sowieso nur zur Massenkontrolle und Gesellschaftsbildung geschrieben worden ist.

                  Sorry falls ich mit meiner Hetzrede jemandem auf den Schlips trete...

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                    #39
                    Einwurf: Auf der Mondoberfläche haben wir einen Temperaturbereich von -160°C bis ~130°C. die -200-450 ist auf dem Merkur..
                    Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?

                    Kommentar


                      #40
                      gott, (lol) sind diese fragen scheiße. der stellt fragen über dinge, die nicht wissenschaftlich erwiesen wurden. blinde gottesanbeter lernen eben auch nichts dazu

                      übrigens ist es ein leichtes auf aggressive und spöttische weise solche fragen zu stellen, während die antwort auf fragen der schöpfungstheorie immer lautet "gott hats getan und er kann´s, weil er allmächtig ist"

                      Kommentar


                        #41
                        Die Seite ist nicht nur witzig, sondern auch lehrreich. Fromme Menschen konnten in der heiligen Schrift schon vor tausenden Jahren Einblicke in wissenschaftliche Erkenntnisse nehmen, die erst im 19. und 20. Jahrhundert "wiederentdeckt" wurden.

                        Kleine Auswahl:

                        Atomarer Zerfall: "Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb, an welchem die Himmel vergehen werden mit gewaltigem Geräusch, die Elemente aber im Brande werden aufgelöst und die Erde und die Werke auf ihr verbrannt werden."

                        Größe des Universums: "länger als die Erde ist ihr Maß und breiter als das Meer."

                        Eiszeit: "Aus wessen Schoße kommt das Eis hervor, und des Himmels Reif, wer gebiert ihn? Der Schnee gibt wie Wolle, Reif wie Asche streut; 30Wie das Gestein verdichten sich die Wasser, und die Fläche der Tiefe schließt sich zusammen."

                        Elektrische Übertragung von Information: "Kannst du Blitze entsenden, daß sie hinfahren, daß sie zu dir sagen: Hier sind wir?"

                        Selbst der größte Skeptiker muß bei dieser Beweisflut einfach anerkennen, dass wie es die Macher der Seite so treffend formulieren:
                        so eine Liste also beweist, dass die Bibel wissenschaftlich glaubwürdig ist und damit sogar bezeugt, dass die Bibel übernatürlich inspiriert ist.

                        Es wird ja immer wieder behauptet es gäbe keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten. Diese 2 X 20 Fragen zeigen, dass diese Volksweisheit offenkundig nicht allgemeingültig ist.
                        (Spöttischer)Humor ist die einzige Antwort, die solche Fragesteller verdienen!
                        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                        Kommentar


                          #42
                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          Darüber hinaus: Selbst, wenn die Wahrscheinlichkeit sehr klein ist, selbst dann musst du keinen "Schöpfer" bemühen, damit es zur Entstehung von Leben kommt: gemäss dem anthropologischen Argument ist es ja völlig klar, dass wir als Beobachter, die ja das Produkt dieser angeblich so extrem zufälligen Lebensentstehung sind, uns natürlich auch auf dem Planeten befinden müssen, auf dem das Leben entstanden ist. Wenn das Universum etwa beliebig gross ist, tritt jeder beliebige Zufall, dessen Chance beliebig klein, aber nicht Null ist, (sofern physikalisch möglich) unendlich oft auf.
                          Ist zwar schon etwas älter , aber deine Aussage ist mir letztens durch den Kopf geschossen ...

                          Diese Sichtweise des Zufalls und der Wahrscheinlichkeit zum Eintritt beliebig unwahrscheinlicher Ereignisse, müsste dann aber auch auf Gott zutreffen, sofern man annimmt, dass die Wahrscheinlichkeit für Gottes Existenz ungleich Null ist.

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                            #43
                            Zitat von cmE Beitrag anzeigen
                            Ist zwar schon etwas älter , aber deine Aussage ist mir letztens durch den Kopf geschossen ...

                            Diese Sichtweise des Zufalls und der Wahrscheinlichkeit zum Eintritt beliebig unwahrscheinlicher Ereignisse, müsste dann aber auch auf Gott zutreffen, sofern man annimmt, dass die Wahrscheinlichkeit für Gottes Existenz ungleich Null ist.
                            Die Wahrscheinlichkeit für ein allmächtiges Wesen ist meiner Ansicht nach exakt null.
                            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                              #44
                              Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                              Die Wahrscheinlichkeit für ein allmächtiges Wesen ist meiner Ansicht nach exakt null.
                              Und wie kommst du zu dem Schluss, außer, dass es dein persönliches Empfinden ist? Egal wie man dazu steht, aber selbst aus wissenschaftlicher Sicht kann man Gottes Existenz nicht 100%ig ausschließen (unabhängig davon, dass Gott in der Wissenschaft nicht nötig ist), ganz einfach weil die Kenntnis von genügend Faktoren fehlt.

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                                #45
                                Weil ich davon ausgehe, dass alles, was es gibt, irgendwie entstanden sein muss. Wie ein allmächtiges Wesen enstehen könnte, kann ich mir nicht vorstellen. (Wenn die Wahrscheinlichkeit größer als null wäre, müsste es in einem unendlichen Universum auch unendlich viele allmächtige Wesen geben ...)

                                Für gläubige Menschen ist das ohnehin irrelevant, weil irgendwelche Begründungen für Glauben nicht erforderlich sind.
                                "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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