Eine Weltregierung....was würdet ihr davon halten?? - SciFi-Forum

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Eine Weltregierung....was würdet ihr davon halten??

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    #61
    Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
    Das ist ja alles schön und gut, aber warum sollte ein Staat sein Militär oder die direkte Kontrolle über die eigene Wirtschaft/Wärung abgeben, wenn er seine Nachbarn für Spinner hält?
    Genauso deine Verteilungspläne für Atomwaffen. Wäre es nicht sinnvoller dafür zu sorgen, dass nurnoch befreundete Staaten in den Besitz von solchen Waffen kommen?

    Und was soll ein Militär unter dem Kommando dieser Regierung den tun? In jedes Land einmarschieren, dass die Regeln nicht befolgt? Ich hoffe du strebst da nicht eine Fortführung der glorreichen Einsätze von Uno-Blauhelmen an.

    Verzeih mir bitte meine Zweifel, aber die Uno, an die dein Vorschlag ja doch erinnert, beweist nun wirklich bei jeder Gelegenheit, dass sie eigentlich absolut überflüssig ist.
    UNO ist nicht überflüssig, sie ist nur unfähig, weil kein Staat ernsthaftes Interesse daran hat das sie wirklich ernsthaft eingreifen kann.

    Da es in meinem Schichtsystem keine Nationalstaaten gibt, sondern nur noch nationale Verwaltungen, welche im Prinzip auf polizeiliche Aufgaben beschränkt sind und welche keine exklusiven Rechte im Sicherheitsrat mehr geltend machen können, sehe ich da jetzt weniger Problem.
    Veto-Recht wird abgeschafft.

    Die Währung ist jetzt garnichtmal so entscheidend, die kann von mir aus in jeder Ecke der Welt einen anderen Namen haben oder aus anderen Materialien bestehen, der Weltstaat sorgt nur für die Gleichgewichtung dieser Währungen.
    Da aber global der meiste Zahlungsverkehr eh digital ablaufen wird, ist es nicht entscheidend das alle Regionen die gleichen Geldscheine haben.

    Das mit dem Atomwaffen ist so eine Sache... aber im Prinzip ändert sich gegenüber heute kaum was. Lediglich wird die Kontrolle dieser Waffen von den Nationalstaaten auf eine kontinentale Verwaltung abgegeben, was in Europa quasi Nachfolger der EU wäre.

    Einzig in Asien könnte es zwischen Russland, China, Indien und Pakistan so paar Problemchen geben.

    Meine Form einer Weltregierung ist vorallem eine Abschaffung von Staatsgrenzen und die gleichzeitige Erhöhung der Kompetenzen der regionalen Verwaltungen in Größenordnungen der heutigen Bundesländer/Kantone/Bundesstaaten.

    Der Weltstaat soll keine Vorschriften zur Lebensart der einzelnen Menschen machen und sie auch nicht überwachen, sondern lediglich globale Rahmenbedingungen vorgeben und durchsetzen und die globale wirtschaftliche und gesellschaftliche Kommunikation und Zusammenarbeit stärker.

    Ich würde nichtmal soweit gehen Diktaturen/Monarchien abzuschaffen oder zu verbieten... wenn es Menschen gibt die lokal auf die Größe eines Bundeslandes dies freiwillig wünschen... warum nicht? Solange sich dieses Bundesland in die nationalen und globalen Verwaltung einfügt und solange die übergeordneten Menschen- und Bürgerrechte gewahrt bleiben, spricht überhaupt nix dagegen.

    Auch dne Einfluss der Religionen soll die Weltregierung nicht aushebeln... sie ist lediglich eine Kontrollinstanz keine Regierung im eigentlichen Sinne.
    Sie regiert ihre Bürger nicht, sondenr kontrolliert nur, dass jeder die gleichen Chancen bekommt und das die kulturelle Vielfalt gewahrt bleibt.

    Das wichtigste Gut der Menschheit ist nämlich die kulturelle Vielfalt, wozu auch die vielen verschiedenen Religionen und Gesellschaftsformen gehören.

    Daher halte ich eine Weltregierung eben nur für bedingt erstrebenswert... nur nach dem von mir vorgestellten Schichtmodell.
    Mein Profil bei Memory Alpha
    Treknology-Wiki

    Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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      #62
      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
      UNO ist nicht überflüssig, sie ist nur unfähig, weil kein Staat ernsthaftes Interesse daran hat das sie wirklich ernsthaft eingreifen kann.
      Warum sollte ein Staat auch etwas tun, das ihm Nachteile bringt? Macht teilt man mit Freunden und nicht mit dem Rest der Welt.

      Deswegen erschließt sich mir auch immernoch nicht, warum sich irgendjemand einer solchen Regierung unterordnen soll, wenn einem irgendwelche Trottel aus Hintertupfistan dann plötzlich irgendwas vorschreiben können, nur weil sie da eben zahlreicher sind, man die eigentlich aber zum Kotzen findet.
      When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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        #63
        @McWire

        Hübscher Plan, nur leider berücksichtigt dieser nicht die Abneigungen, Vorurteile, Kulturelle Unterschiede und Feindbilder der Menschen und Völker untereinander. Ich versuche mir gerade mal Vorzustellen wie China, Japan und Korea sich einer gemeinsamen kontinentalen Verwaltung unterwerfen. Sorry, aber das ist zumindest im 21. Jahrhundert vollkommen unrealistisch.
        Natürlich kann man sich eine Welt vorstellen, die solche Animositäten hinter sich gelassen hat. Aber in der Realität kann ich die leider nicht entdecken. Gerade deshalb braucht dieser Planet, Formen der Zusammenarbeit welche diese Unzulänglichkeiten berücksichtigt und den Ländern die dies wünschen ihre Souveränität belässt.

        Tod den Ideologien, Lang lebe die Freiheit!
        Poul Anderson (Nick van Rijn - Die Sternenhändler)
        Zuletzt geändert von Enas Yorl; 03.11.2008, 20:14.
        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
        Dr. Sheldon Lee Cooper

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          #64
          Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
          Warum sollte ein Staat auch etwas tun, das ihm Nachteile bringt? Macht teilt man mit Freunden und nicht mit dem Rest der Welt.

          Deswegen erschließt sich mir auch immernoch nicht, warum sich irgendjemand einer solchen Regierung unterordnen soll, wenn einem irgendwelche Trottel aus Hintertupfistan dann plötzlich irgendwas vorschreiben können, nur weil sie da eben zahlreicher sind, man die eigentlich aber zum Kotzen findet.
          Die Weltverwaltung setzt sich ja aus Menschen aller größeren Kulturen zusammen, von daher sehe ich das Problem nicht. Zumal diese Weltverwaltung ja nur eingeschränkten Einfluss auf die Bürger hat.


          .
          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

          McWire schrieb nach 4 Minuten und 28 Sekunden:

          Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
          @McWire

          Hübscher Plan, nur leider berücksichtigt dieser nicht die Abneigungen, Vorurteile, Kulturelle Unterschiede und Feindbilder der Menschen und Völker untereinander. Ich versuche mir gerade mal Vorzustellen wie China, Japan und Korea sich einer gemeinsamen kontinentalen Verwaltung unterwerfen. Sorry, aber das ist zumindest im 21. Jahrhundert vollkommen unrealistisch.
          Natürlich kann man sich eine Welt vorstellen, die solche Animositäten hinter sich gelassen hat. Aber in der Realität kann ich die leider nicht entdecken. Gerade deshalb braucht dieser Planet, Formen der Zusammenarbeit welche diese Unzulänglichkeiten berücksichtigt und den Ländern die dies wünschen ihre Souveränität belässt.

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          Es benötigt halt Zeit und einen langsamen Aufbau. Man sollte damit anfangen EU-ähnliche Organisationen in jedem Kulturkreis zu etablieren.
          Zudem sollte gleichzeitg mehr Kompetenz von den Staatsregierungen zu den regionalen Verwaltungen verlagert werden.

          Dies kann natürlich nur über Anreize geschehen, wenn es freiwillig ablaufen soll.

          Wie diese Anreize aussehen sollen, ist mir auch noch nicht ganz klar.
          Zuletzt geändert von McWire; 04.11.2008, 00:20. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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            #65
            Die Bildung einer Weltregierung, die funktioniert und demokratisch ist, ist ein Traum der Politik der Menschheit. Es sollte das langfristige Ziel jeder Aussenpolitik sein. Leider ist es im Moment nur eine ferne Vision.

            Der Grund liegt in einem Grundkonflikt der Politik begründet, der momentan noch auf weit kleinerer Ebene ausgefochten wird: man möchte einerseits Politik für möglichst viele Menschen, andererseits sucht man Nähe zu den Menschen. Das geht im Moment nur auf kleiner Ebene richtig zusammen, nämlich in Staaten, die föderal strukturiert sind, wie beispielsweise unserer Bundesrepublik. Die Bundesländer stellen das föderale Element dar, das näher an den Menschen ist, und als Gegengewicht zur Bundesregierung zu sehen ist, die natürlich weit mehr, oft abstrakte Zusammenhänge erfassen kann, aber oft Gefahr läuft, die Bindung zu den Menschen zu verlieren. Daher ist das, was die Bundesregierung macht, manchmal "vernünftiger", aber den Menschen schwerer vermittelbar, während die Bundesländer Meinungen besser aufnehmen können.

            Die nächsthöhere Ebene wäre kontinentaler Natur, wie die EU - hier sehen wir jedoch das Problem der Entfremdung in noch vielfach größerer Form. Das sieht man an den großteils sehr unsinnigen EU-Richtlinien - hier versuchen ein paar realitätsfremde Bürokraten Regeln für alle, kulturell, gesellschaftlich und andersartig verschiedene Fälle zu entwerfen.
            Das Problem ist, dass es keine Haftung zwischen EU und Bürgern gibt - dazwischen liegen mit Nationalstaaten und Föderalstaaten (oder sonstigen Verwaltungseinheiten) zwei Ebenen. Das wird nicht funktionieren. Dauerhaft müsste die EU die Rolle der Nationalstaaten übernehmen und direkt mit bspw. Bundesländern kommunizieren, damit es funktioniert. Das wäre europaweit eine dreistellige Anzahl. Das könnte schwierig werden, aber funktionieren, wenn bspw. jedes "Bundesland" 1 Abgeordneten in eine Art Europarat entsendet, das mit einer direkt gewählten Regierung kommuniziert.

            Man übertrage das nun auf die Welt, und man hätte einen Weltrat mit mind. einer vierstelligen Zahl von Abgeordneten, von denen jeder ein Gebiet wie Bayern repräsentiert. Diese Abgeordneten müssten sich untereinander verständigen und dann die Weltregierung kontrollieren. Das wäre gegenwärtig nicht möglich, tut mir Leid.

            Damit es funktioniert, müsste sich einiges ändern. Der regionale Zusammenhalt der Leute müsste verstärkt werden, damit größere Bundesländer gebildet werden können, ohne die Haftung zu verlieren. Weiterhin müsste die Konsensfähigkeit zwischen allen Einheiten größer werden. Und es sollten Mechanismen eingeführt werden, die gewährleisten, dass eine Weltregierung möglichst demokratisch und volksnah agiert. Das wären Aufgaben für künftige Visionäre.

            Interessant ist da auch das US-amerikanische System in seinen Ursprüngen. Die USA waren ja schon in ihrer Entstehung ein großes, verstreutes Gebiet, ohne Medien wie TV, Radio und Internet - meist auch ohne Zeitung. Da wußte man im Land meist überhaupt nicht, was in Washington abging. Drum wurde das föderale System der Wahlmänner eingeführt, das uns heute im Rahmen der USA unsinnig erscheinen mag (gerade wenn ein Präsidentschaftskandidat mehr Wahlmänner erreicht und gewinnt, obwohl sein Gegner insgesamt mehr Wählerstimmen bekommt), aber für die Bildung einer Weltregierung vermutlich den richtigen Ansatzpunkt künftiger Visionen bietet.
            Mein Review zu Star Trek XI im Kino

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              #66
              Zitat von Miro1990 Beitrag anzeigen
              Hallo leute, also neulich hab ich mir mal die Möglichkeit einer Weltregierung durch den Kopf gehen lassen und wollte mal eure Meinung dazu wissen, was haltet ihr davon?
              Sicher wird das irgendwann kommen, wenn es denn technisch möglich ist die Leute in der Masse mehr oder weniger vollständig zu überwachen.
              Schließlich müssen die Beschlüsse dieser Regierung ja durchgesetzt werden, egal ob es dem Ziegenhirten in Somalia, dem Milliardär in Silikon Valley oder dem deutschen Arbeiter passt oder nicht.
              Einen schönen Vorgeschmack wie es laufen könnte kriegt man ja in der EU schon.
              Die "Bürger" werden mit einer Schwemme immer abstruser Gesetze überflutet, gegen die sie sich nicht wehren können weil sie einem gigantischem, übermächtigen und anonymen Apparat gegenüberstehen.
              Gleichzeitig wird die Überwachung immer weiter ausgebaut, weil der Pöbel natürlich irgendwann aufmucken wird.
              Bei einem Weltstaat potenziert sich das noch.
              Vermutlich wird es wirklich so sein wie die Leute, die man heute als Verschwörungsspinner bezeichnet voraus sagen.
              Die Leute kriegen ab der Geburt einen GPS Chip verpasst und werden vollständig überwacht.
              Welle machen kann dann keiner mehr.
              Schöne Welt.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              prince schrieb nach 6 Minuten und 7 Sekunden:

              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
              Aber die Diskussion ist eh reichlich sinnfrei, eine Weltregierung gleich in welcher Form ist auf absehbare Zeit vollkommen unrealistisch.

              Naja, das ist ja ein Schi Fi Forum, ich könnte mir als einzige Ursache für eine Weltregierung eigentlich nur den Kontakt mit Ausserirdischen vorstellen.
              Wenn die Menschen erkennen müssten das da draußen tausenden und abertausende Zivilisationen existieren würden die alten Gesellschaften samt aller Religionen ohnehin zusammenbrechen.
              Wer weiß, vielleicht passiert das ja.
              Zuletzt geändert von prince; 05.11.2008, 13:29. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
              Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                #67
                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Da es in meinem Schichtsystem keine Nationalstaaten gibt, sondern nur noch nationale Verwaltungen, welche im Prinzip auf polizeiliche Aufgaben beschränkt sind und welche keine exklusiven Rechte im Sicherheitsrat mehr geltend machen können, sehe ich da jetzt weniger Problem.
                Veto-Recht wird abgeschafft.
                Sorry, wenn ich das jetzt dramatisiere, aber für mich klingt das so, als wenn jede frühere Regierung in einer Art Weltregierung nur als eine Partei dasteht, deren Spitzenkandidat/in als ein/e Präsident/in der Welt gewählt werden könnte.
                An sich klingt das ja so nicht übel, aber die Aussetzung des Veto-Rechts war noch nie eine gute Idee.
                Immerhin ist diese der Anfang des Ausshlusses der Demokratie.
                Es wäre möglich, dass es einen Diktator braucht, um den Menschen zu helfen, wieder zu einem besseren Weg zu helfen.
                Allerdings sollte dieser Diktator nicht politischer, sondern vielmehr wirtschaftlicher Natur sein.
                Diktatoren politischer Natur haben zu viel Macht und haben sich immer so aufgeführt, als stünden sie über Gesetz und Gerechtigkeit, denn Macht verdirbt den Charakter.
                Ein wirtschaftlicher Diktator steht aber nicht über dem Gesetz, kann aber über die Landesgrenzen hinaus die Wirtschaft beeinflussen.
                Dumm wäre es dann nur wenn er seine Macht zum Eigennutzen ausspielt - aber wie erwähnt, greift dann wieder das Gesetz.
                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Das mit dem Atomwaffen ist so eine Sache... aber im Prinzip ändert sich gegenüber heute kaum was. Lediglich wird die Kontrolle dieser Waffen von den Nationalstaaten auf eine kontinentale Verwaltung abgegeben, was in Europa quasi Nachfolger der EU wäre.
                So lange es Atomwaffen gibt, oder überhaupt Interesse daran irgendwelche Waffen einzusetzen, kann es letztendlich keine Sicherheit für Nationen oder einzelne Menschen geben, egal ob diese Kontrolle von Massenvernichtungswaffen nun in den Händen einer Nation, sei sie auch noch so politisch und wirtschaftlich stabil, einer kontinentalen oder einer globalen Regierun liegt.
                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Einzig in Asien könnte es zwischen Russland, China, Indien und Pakistan so paar Problemchen geben.
                Diese Untertreibung ist schon richtiggehend witzig.
                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Meine Form einer Weltregierung ist vorallem eine Abschaffung von Staatsgrenzen und die gleichzeitige Erhöhung der Kompetenzen der regionalen Verwaltungen in Größenordnungen der heutigen Bundesländer/Kantone/Bundesstaaten.

                Der Weltstaat soll keine Vorschriften zur Lebensart der einzelnen Menschen machen und sie auch nicht überwachen, sondern lediglich globale Rahmenbedingungen vorgeben und durchsetzen und die globale wirtschaftliche und gesellschaftliche Kommunikation und Zusammenarbeit stärker.
                Das klingt insoweit ja in Ordnung.

                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Ich würde nichtmal soweit gehen Diktaturen/Monarchien abzuschaffen oder zu verbieten... wenn es Menschen gibt die lokal auf die Größe eines Bundeslandes dies freiwillig wünschen... warum nicht? Solange sich dieses Bundesland in die nationalen und globalen Verwaltung einfügt und solange die übergeordneten Menschen- und Bürgerrechte gewahrt bleiben, spricht überhaupt nix dagegen.
                Bei einer Monarchie kann ich es mir ja noch vorstellen, aber eine politische Diktatur, die vom Volk freiwillig gewählt wird?
                Das Volk würde ich gern einmal kennen lernen.
                Entweder wurde es unter Druck gesetzt oder es ist verblendet.
                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Auch dne Einfluss der Religionen soll die Weltregierung nicht aushebeln... sie ist lediglich eine Kontrollinstanz keine Regierung im eigentlichen Sinne.
                Sie regiert ihre Bürger nicht, sondenr kontrolliert nur, dass jeder die gleichen Chancen bekommt und das die kulturelle Vielfalt gewahrt bleibt.

                Das wichtigste Gut der Menschheit ist nämlich die kulturelle Vielfalt, wozu auch die vielen verschiedenen Religionen und Gesellschaftsformen gehören.
                In der Tat.
                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Daher halte ich eine Weltregierung eben nur für bedingt erstrebenswert... nur nach dem von mir vorgestellten Schichtmodell.
                So lange dieses Schichtmodell weder das Veto-Recht ausräumt, noch als Basis zur Möglichkeit der Aussetzung von allgemeinen Grundrechten oder Einschränkung von Meinungs- oder Informationsfreiheiten dienen kann wäre das in Ordnung.
                Im Ernstfall kann allein das Veto-Recht verhindern, dass es zu einer politischen Weltdiktatur kommt.
                Wie dies sonst entstehen könnte, konnte man im frühen 20. JHD in Deutschland erkennen, denn durch den wiederholten Auszug nutzte die NSDAP die Demokratie und die Grundgesetze so aus, um durch die Unzufriedenheit des Volkes, verlendende Propaganda und jeweils erneute Wahlen mehr Macht zu bekommen, bis sie schließlich die absolute Mehrheit innehatten.
                Dies war dann in Deutschland der Anfang vom Ende durch das NS-Regime.

                Bei einer Weltregierung hätte ein entsprechender Diktator keinen ebenbürtigen politischen Gegner mehr, aber das bedeutet keineswegs, dass dieser nicht ebenso Grundrechte außer Kraft setzen oder in anderer Hinsicht ähnlich handeln könnte, wie es damals der Fall gewesen ist.
                Das Veto-Recht hat oin der Tat seinen Sinn, aber sowohl Koalition, als auch Opposition sollten zusammenarbeiten, auch wenn die Opposition ein System der Nachfolgeparteien bildet.
                Zählen sollte nicht, wer an der Macht ist, sondern dass diese effektiv zum Allgemeinwohl von Zivilsation im Ganzen, ohne Einschränkung von Grundrechten auch nur gegenüber von einzelnen, aber auch zum Wohle der Natur eingesetzt wird.

                Sicher kann dies auch ein Diktator erfüllen, aber welcher Diktator wird nicht irgendwann von der eigenen Macht verblendet?
                Das kann niemand wissen.
                Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                  #68
                  Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                  Sorry, wenn ich das jetzt dramatisiere, aber für mich klingt das so, als wenn jede frühere Regierung in einer Art Weltregierung nur als eine Partei dasteht, deren Spitzenkandidat/in als ein/e Präsident/in der Welt gewählt werden könnte.
                  An sich klingt das ja so nicht übel, aber die Aussetzung des Veto-Rechts war noch nie eine gute Idee.
                  .
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                  Meiner Meinung bringt das Veto-Recht mehr Probleme als es löst, da die politische Opposition jede Eingabe blockieren kann, wenn es ihnen nicht passt... siehe die ständigen Spielchen zwischen USA, Russland und China im Sicherheitsrat.

                  Außerdem bin ich der Meinung das es leichter ist erstmal den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrat das Veto-Recht zu entziehen als es unter diesem Veto-Recht zu schaffen das System zu ändern.
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                    #69
                    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                    Meiner Meinung bringt das Veto-Recht mehr Probleme als es löst, da die politische Opposition jede Eingabe blockieren kann, wenn es ihnen nicht passt... siehe die ständigen Spielchen zwischen USA, Russland und China im Sicherheitsrat.

                    Außerdem bin ich der Meinung das es leichter ist erstmal den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrat das Veto-Recht zu entziehen als es unter diesem Veto-Recht zu schaffen das System zu ändern.
                    Mag wohl sein, aber das Veto-Recht bewahrt uns auch vor der Diktatur und sie ist daher ein Grundrecht der Demokratie.
                    Natürlich kann das Veto-Recht eine Entscheidung daran hindern, Gesetz zu werden, aber wenn wir kein Veto-Recht hätten, hätten beispielsweise auch Tarifarbeiter keine Rechte, ihre Löhne an steigenden Lebenshaltungskosten anpassen zu lassen, um das mal einfach auszudrücken.

                    Außerdem habe ich auch geschrieben, dass in einer Weltregierung die politische Führung nur dann funktionieren kann wenn Koalition und Opposition zusammenarbeiten und das Veto-Recht allein dazu dient, eine Lösung zu finden, um bei jeden Gesetzesentwurf ein volksnahes und -gerechtes Gestz hervorzubringen.
                    Vielleicht dauert manchmal die Entwicklung vom Entwurf zum Gesetz etwas, aber eine weise Entscheidung dauert eben manchmal.
                    Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                    Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                    Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                      #70
                      Vetorechte und Demokratie sind zwei völlig voneinander unabhängige Begriffe. Demokratien können mit Veto-Spielern vollgestopft sein, oder -am anderen Ende des Spektrums- einer Dikatatur auf Zeit gleichkommen. Auf keinen Fall kann man ein vetoärmeres System pauschal als undemokratischer abtun.

                      Bezogen auf den Sicherheitsrat gebe ich McWire Recht: Das Veto-Recht dort ist ein schreckliches Hemmnis. Einer Weltregierung und einem Weltparlament sollte man die Arbeit nicht derartig erschweren.
                      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                        #71
                        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                        Vetorechte und Demokratie sind zwei völlig voneinander unabhängige Begriffe. Demokratien können mit Veto-Spielern vollgestopft sein, oder -am anderen Ende des Spektrums- einer Dikatatur auf Zeit gleichkommen. Auf keinen Fall kann man ein vetoärmeres System pauschal als undemokratischer abtun.

                        Bezogen auf den Sicherheitsrat gebe ich McWire Recht: Das Veto-Recht dort ist ein schreckliches Hemmnis. Einer Weltregierung und einem Weltparlament sollte man die Arbeit nicht derartig erschweren.
                        Demnach wäre es besser, gerade in einer mächtigeren Regierung den Nationalregierungen weniger Möglichkeiten einzuräumen etwas dagegen einwänden zu können, wenn etwas gegen die Grundrechte der jeweiligen Nation verstößt?
                        Dazu wäre immerhin das Veto-Recht da.
                        Wenn eines sogar gegen die Grundrechte nicht nur einzelner oder weniger Völker verstößt, sondern im Allgemeinen, weil sich vielleicht ein Diktator an die Macht "geschlichen" hat, wie sieht es dann aus?
                        Es mag ja höchst unwahrscheinlich sein, aber es gibt Dinge, die besser unmöglich bleiben sollten.
                        Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                        Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                        Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                          #72
                          Wenn du dir einen Staat zusammenbastelst, wo jeder gegen alles ein Veto einlegen kann, dann wird der am Ende garnichts mehr zustande bringen. Für den Fall, dass sich da jemand als Diktator installieren will, muss es irgendwelche Gerichte/Sicherheitsbehörden geben, die ihn dann aus dem Verkehr ziehen können.

                          Deshalb wäre mein Vorschlag für eine Weltregierung eine Art Mischung aus EU und UNO.

                          Die Einzelstaaten bleiben erhalten und die Weltregierung kriegt nur die Kompetenzen, die nötig sind: Menschenrechte, Klimaschutz, Friedenssicherung usw.
                          Das ganze setzt aber in jedem Fall ein gewisses Maß an Vertrauen der Nationalregierungen und Bevölkerungen in die Weltregierung vorraus. Grundsätzlich kann sowas aber eh nur als Zusammenschluss von Freunden funktionieren, da sonst eh kein Nationalstaat bereit wäre Kompetenzen abzugeben.
                          Zuletzt geändert von Makrovirus; 11.11.2008, 08:27.
                          When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                            #73
                            Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                            Deshalb wäre mein Vorschlag für eine Weltregierung eine Art Mischung aus EU und UNO.

                            Die Einzelstaaten bleiben erhalten und die Weltregierung kriegt nur die Kompetenzen, die nötig sind: Menschenrechte, Klimaschutz, Friedenssicherung usw.
                            Das scheitert beide an den Nationalregierungen!

                            Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                            Das ganze setzt aber in jedem Fall ein gewisses Maß an Vertrauen der Nationalregierungen und Bevölkerungen in die Weltregierung vorraus. Grundsätzlich kann sowas aber eh nur als Zusammenschluss von Freunden funktionieren, da sonst eh kein Nationalstaat bereit wäre Kompetenzen abzugeben.
                            Das sind sie sowieso nicht siehe EU oder UN, es müsste mit eineigen wenigen staaten beginnen die sich in einen Festen Zusammenschluß ohne Nationalregierungen jedoch mit regionalregierungen bindet anders sehe ich da schwarz was bei Vetorecht oder zusammenschluß von Nationalstaaten ohne gleichzeitige auflösung der Nationalregierunen rauskommt siehnt man bei EU und noch Stärker UN und vorgänger Völkerbund.
                            Ein Tropfen kann einen Ozean zum überlaufen bringen.
                            "Der ELch, der saß still lächelnd da,
                            der Wald um ihn her zerschoßen war.

                            Ein bisschen Güte von Mensch zu Mensch ist besser als alle Liebe zur Menschheit!

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                              #74
                              Zitat von XlegolasX Beitrag anzeigen
                              Das sind sie sowieso nicht siehe EU oder UN, es müsste mit eineigen wenigen staaten beginnen die sich in einen Festen Zusammenschluß ohne Nationalregierungen jedoch mit regionalregierungen bindet anders sehe ich da schwarz was bei Vetorecht oder zusammenschluß von Nationalstaaten ohne gleichzeitige auflösung der Nationalregierunen rauskommt siehnt man bei EU und noch Stärker UN und vorgänger Völkerbund.
                              Wo ist denn da der Unterschied? Warum sollte ein Nationalstaat eher Kompetenzen an eine Regionalregierung (vor allem in Asien, Afrika, Südamerika usw. wo man seine Nachbar nicht unbedingt gern hat) abgeben, als an eine Weltregierung? Das Ergebniss wäre doch das gleiche.
                              Darum mein ursprünglicher Vorschlag einer Allianz westlicher Staaten, der dann beigetreten werden darf, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
                              When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                                #75
                                Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                                Darum mein ursprünglicher Vorschlag einer Allianz westlicher Staaten, der dann beigetreten werden darf, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
                                Diese Bedingungen müssten aber auf Punkt-Beistrich erfüllt werden und nicht wie es heute üblich mal hier und da über gewisse Dinge hinwegsehen (siehe EU-Erweiterung)

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