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Arbeit als Call Center Agent/in?

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    #16
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Was soll das? Du fragst nach dem, was wir von Callcentern halten und wenn die Antwort nicht deiner Erwartung entspricht, dann butterst du einen so ab? Das muss doch nicht sein.

    Du solltest dir schon darüber Gedanken machen, ob du für deine Arbeit bezahlt wirst oder nicht. Denn sehr viele Callcenter haben es auch nicht eilig, den Lohn zu überweisen. Ich habe übrigens mal drei Nachmittage in ein Callcenter reingeschnuppert, ich spreche also aus eigener Anschauung. Ich habe dann auch dort gleich wieder das weite gesucht.

    Dass Zeitarbeitsfirmen nur an seriöse Callcenter vermitteln, ist ein frommer Wunsch. Ich würde dir empfehlen, einfach mal nach dem speziellen Call Center zu googeln, in dem du eingesetzt werden sollst.

    Ich habe das ja schon gesagt und die anderen sehen ja es auch so: Wenn du etwas verkaufen sollst, lass die Finger davon, du kommst dort auf keinen grünzen Zweig und hast am Ende womöglich nichtmal den angemessenen Lohn, der dir versprochen wurde.

    Wenn du hingegen eine Serviceleistung erbringst a la Kabel Deutschland oder Hotline etc, dann mache es ruhig und dann sieh dem auch positiv entgegen.
    Ja, nur wie schon einige sagen, die meisten CCA Jobs sind outbound, eben weil so viele nicht lange durchhalten und ich musste bei der Zeitarbeitsfirma auch Druck machen, damit die nach einer geeigneten Stelle suchen, was Inbound angeht...und es war Glück, sehr viel Glück im Spiel, dass Kabel neue Leute suchte, denn Inbound ist wie eine Diamantenader unter den CCA Jobs, also sehr selten und sehr begehrt, vor allem für Studenten, denn es gibt ja auch die Teilzeitjobs...und nicht nur die Vollzeit. Wir haben bei Kabel auch nicht jeden Tag am Telefon gesessen, manchmal haben wir auch wochenlang Schreibkram erledigt. Aber am geilsten war die Schuldenliste abzuklappern, was soviel heißt wie, Du rufst alle Leute auf der Liste an, die Kabel ne Menge Geld schulden und machst dann einen auf Credithai... Aber sowas sind natürlich Ausnahmen. Aber dennoch telefonierst Du in der Regel 5-6 Stunden, der Rest ist Schreibarbeit...und es gibt auch viele Pausen, ist aber je nach Firma unterschiedlich...Auch was das Essen betrifft. Wir haben abends immer bestellt und haben im Büro gegessen...

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      #17
      Zitat von Lupaza-Ross Beitrag anzeigen
      Habe ich wirklich gefragt, was du vom Call Center hälst? Sorry!!!
      Ich wollte eigentlich mehr wissen, ob jemand Erfahrungen hat und mir davon berichten kann.
      Denn das der Beruf der CCA von den meisten als schlecht angesehen wird, ist mir sowieso klar.
      Und ich dachte du teilst mir nur deine Vorurteile mit.
      Ich bin ja nur ungern kleinlich, aber der Satz "Vielleicht kann jemand von euch mir sagen, was da auf mich zukommen könnte" geht schon sehr in die Richtung "Was haltet ihr davon?" Jedenfalls habe ich dir mitgeteilt, was meiner Meinung und meiner Erfahrung nach sehr wohl auf dich zukommt.

      Ich meine das mit dem Kellnern übrigens durchaus ernst. Auch wenn das mitunter stressig ist, hast du da um Längen mehr davon. Ich habe nämlich auch drei oder vier Jahre in einem Restaurant gearbeitet und habe das, nachdem ich mich durchgebissen habe, als sehr gewinnbringend empfunden. Aber da bekam man z.B. auch irgendwann mal seinen Lohn.

      Vielleicht wird das auch ganz anders, aber die Wahrscheinlichkeit ist schon sehr gering, denn dass CCA so schlecht angesehen wird, hat schon seinen Grund.

      Ich kann meine Erfahrung aber gerne nochmal positiv umformulieren: CCA ist ganz toll, wenn man gerne von Luft und Liebe lebt, wenn man gerne Leute anlügt und sich nicht scheut, mal ein bisschen gegen das Strafgesetzbuch oder das Wirtschaftsrecht zu verstoßen, sich am Telefon von zu Recht genervten Menschen beschimpfen lässt, sich nach dem Telefonat von Vorgesetzten beschimpfen lässt, wenn man psychischen Druck wegen zu geringer Verkaufszahlen als angenehm empfindet und in der Pause gerne die Frage von Kollegen beantwortet "Wieviel hast du denn schon verkauft?", dann ist das genau der richtige Job!

      Konkret war es so: Ich brauchte dringend etwas Geld und bei meiner Internetrecherche fand ich ein Callcenter direkt in meiner Nachbarschaft. Ich habe das also ausprobiert.
      Beim ersten Gespräch sagte man mir, ich müsse in der Probezeit (drei Nachmittage) DREI Verträge verkaufen. Ich würde in der Probezeit zwar keinen Lohn erhalten, aber die Provision, das wäre ja auch viiiiel Geld. Dann würde ich auch fest angestellt. Nach diesen drei Tagen, in denen ich übrigens tatsächlich exakt drei Verträge abgeschlossen habe, hieß es, ich würde nicht genügend verkaufen, könne aber auf reiner Provisionsbasis eingestellt werden, d.h. ich arbeite für nix und wenn ich nix verkaufe, dann habe ich halt umsonst telefoniert. Die versprochene Provision für die drei abgeschlossenen Verträge gehe leider auch nicht, den Grund habe ich jetzt vergessen.
      Ich habe das dann als interessante Erfahrung abgebucht und das "Angebot", umsonst zu arbeiten, dankend abgelehnt.
      Zuletzt geändert von endar; 13.10.2007, 14:17.
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        #18
        @Lupaza

        Ich habe 3 Jahre als CCA bei einem Hotelbuchungs- und Reservierungssystem gearbeitet. Sprich die Kunden riefen an und wollten Zimmer weltweit reserviert/gebucht bekommen und wir haben natürlich die Hotels, Pensionen etc. angerufen um Verträge abzuschließen. Am Anfang, als es noch nicht so viele Plattformen für Hotelreservierungen gab, war der Job schön, abwechselungsreich und hat irre viel Spaß gemacht. Das Team war klasse und es hat irgendwie alles gestimmt. Als dann natürlich irgendwann die Konkurrenz stärker wurde, wurden auch die Arbeitsbedingungen bei uns verstärkt. Ich habe für 3 Außendienstmitarbeiter Termine für Verkaufsgespräche machen müssen. Jeder von denen sollte/wollte 7 Termine täglich. Wenn ich die 21 Termine täglich nicht geschafft habe, dann wurden unbezahlte Überstunden vorausgesetzt. Es gab Tage, da war ich abends um 22.00 Uhr noch nicht zu haus. Wir hatten aber auch eine sehr hohe Fluktuationsrate. Ich habe in den 3 Jahren viele Leute kommen und gehen sehen und ich habe gelernt, dass das persönliche moralische Empfinden bei diesem Job hintenan stehen muss. Ich hatte mich auf kleine Pensionen und Ferienwohnungen/-häuser spezialisiert. Da hab ich dann oft aufgelegt oder falsch verbunden gesagt, wenn Omi ihre Rente mit einer Vermietung aufbessern wollte. Als mein Boss dahinter kam, wurde mir dann auch gekündigt.

        Zur Zeit arbeitet meine Schwester in einem CallCenter und muss Lose verkaufen. Sie hat mich auch nach meinen Erfahrungen gefragt. Ich habe ihr auch nur sagen können, dass man diesen Job mögen muss. Also nutze diese 2 Tage Probearbeit und dann triff die Entscheidung.

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          #19
          Outbound Telefonie ist wirklich eine Sache für sich. Ich könnte so etwas nicht und ich denke den meisten anderen geht es auch so.
          Allerdings kanst du doch schon bei der AfA angeben ob du Out- oder Inbound telefonieren möchtest. Deshalb hatte ich auch nie ein Outbound Angebot bekommen. Was auch gut so war.
          Ein wichtiger Punkt ist ob du direkt bei einem Anbieter (Internet, Telefon...) angestellt bist oder bei einem Serviceunternehmen, welches ein Call Center für die Anbieter betreibt. Denn bei einem solchen ist man einem ganz anderem Druck ausgesetzt. Diese Unternehmen haben nämlich selber strenge Vorgaben und geben diese natürlich auch an den Agent weiter.
          Ich habe schon beide Fälle mitgemacht und würde nur noch direkt für einen Anbieter arbeiten und natürlich auch nur im Inbound.
          Dazu muss man aber auch ein extrem dickes Fell haben. Ich habe viele neue Mitarbeiter erlebt, die diese Art von Arbeit rein psychisch nicht lange durchgehalten haben.
          Auch wenn es nicht mit Outbound zu vergleichen ist, hat man natürlich auch im Inbound gehörig Druck. Denn (so war es bei mir jedenfalls immer) die Unternehmen geben spezielle und recht knapp berechnete Zeiten für die Gespräche und die Nachbearbeitungszeit vor.
          Schau’ dir die Arbeit einfach ein paar Tage an. Das ist wohl wirklich die beste Möglichkeit. Lass’ dich übrigens nicht von den zum Teil wahnsinnig vielen Programmen (teilweise 12 – 18) abschrecken mit denen du arbeiten musst. Mit der Zeit ist das kein Problem mehr.

          Also wie gesagt, von Outbound würde ich persönlich auch abraten und bei Inbound hängt es davon ab, für welches Unternehmen du arbeitest und in welcher Abteilung (Rechnung, Technik, Neukunden, Bestandskunden usw.).
          Wenn du reingeschnuppert und tatsächlich Interesse an dem Job hast, erkundige dich ob man nach einer gewissen Zeit vom Unternehmen selber übernommen wird (und dadurch auch mehr verdient).
          Wichtig ist auch die Stimmung im Unternehmen und in deinem "Team". Bei meinem letzten CC hatten alle die aufgesetzt Fröhlichkeit. Das stiße mir sofort übel auf und ich bin auch nach knapp einem Monat da wieder verschwunden. Wenn du allerdings in einer guten, "natürlichen" Truppe bist, kann es auch Spaß bringen.
          Denn auf Dauer ist der Verdienst bei den Zeitarbeitsfirmen einfach zu gering.
          Ich kenne eben auch das Problem einen normalen Job zu finden. Denn hier bei uns in MVP ist die Arbeitslosenquote nicht umsonst so hoch. Da bleibt vielen gar nichts anderes übrig, als in einem CC zu arbeiten. Weshalb diese hier auch seit einiger Zeit massenweise aus dem Boden sprießen.

          Probleme bei den Gehaltszahlungen gab es bei mir (sowohl bei Direktanstellung wie auch über Zeitarbeit) nie. Ich habe auch von anderen Kollegen nichts enstprechendes gehört.
          Wobei ich bei einigen schwarzen Schafen unter den Zeitarbeitsfirmen da natürlich nichts ausschließen will.
          Die Sache mit dem anlügen von Kunden am Telefon ist eine Verallgemeinerung die nur auf Outbound und da eben nur auf bestimmte Firmen zutrifft.
          Ich kann jedenfalls behaupten, nie jemanden am Telefon belogen zu haben. Wobei ich wie gesagt auch von vornherein bei der AfA bestimmte CC's und eben auch Outbound streichen lassen habe. Die Möglichkeit hat man auf jeden Fall.
          "Not born. SHIT into existence." - Noman the Golgothan
          "Man schicke dem Substantiv zwanzig Adjektive voraus, und niemand wird merken, daß man einen Haufen Kot beschreibt. Adjektive wirken wie eine Nebelbank."
          Norman Mailer

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            #20
            Zitat von Kathy01 Beitrag anzeigen
            @Lupaza

            Ich hatte mich auf kleine Pensionen und Ferienwohnungen/-häuser spezialisiert. Da hab ich dann oft aufgelegt oder falsch verbunden gesagt, wenn Omi ihre Rente mit einer Vermietung aufbessern wollte. Als mein Boss dahinter kam, wurde mir dann auch gekündigt.
            ICh finde es schön zu lesen, dass du Mensch geblieben bist, denn ich weiß, wie sehr die Arbeit in diesem Genre die Seele zerfressen kann. Ich hab auch einigen Kunden geholfen, obwohl dies im Interesse von Kabel war, ich hab Veträge aus Kulanz beendet, oder Ratenzahlungspläne erstellt Beträge ausgebucht usw...Das kam zwar nie raus, da ich meine Spuren immer gut verwischen konnte, aber mein Idealismus hat sie bei jeder Besprechung un Neuankündigung, besonders wenn es um die Ausbeutung des Kunden geht, gestört und das war dann auch der Grund für meine Entlassung...Aber ich bin stolz darauf, stark gewesen zu sein, und meine Meinung gesagt zu haben, egal was kommt. Einschüchterung oder Erpressung funktioniert bei mir sowieso nicht...

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              #21
              Nunja Spuren verwischen ging bei mir leider nicht. Datensätze aus unserer Datenbank konnte ich nicht löschen, da mir dazu die Berechtigung fehlte und ausserdem wurden wirklich täglich von angeheuerten Studenten Gastgeberverzeichnisse in die Datenbank eingegeben. Das hätte also nichts gebracht. Mein Chef hat sich in unsere Gespräche reingeschaltet und mitgehört. Wie das geht, kann ich dir leider nicht sagen, bin da computertechnisch nicht so auf der Höhe, aber dabei hat er mich dann halt erwischt. Bei einer Aussprache mit meiner Vorgesetzten und Ihm meinte er dann, dass der Umsatz der Firma immer an erster Stelle zu stehen hat. Mein Gewissen und meine Moral könne ich ja zu Hause ausleben. Da mich dies nicht in der gewünschten Form beeindruckte, bastelte man eine Kündigung zusammen. Damit meine ich, das ich einen gesonderten Kündigungsschutz hatte aufgrund einer Schwerbehinderung.

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                #22
                So, also ich muss mich auch outen, das ich zur Finanzierung meines Studiums in einem Call-Center arbeite, sogar im sogenannten Outbound-Bereich. Es ist aber kein Verkauf, sondern Meinungsforschung (so was wie z.B. die bekannte Sonntagsfrage).

                (Verkauf würde ich auch nicht machen, war mal in so einem NKL-Callcenter zu einer Einführungsveranstaltung und wäre am liebsten nach einer halben Stunde wieder gegangen. War aber letzten Endes nicht schlecht, das mal mitgemacht zu haben und einige Tricks von denen zu erfahren )

                Vom Arbeitsklima her finde ich es eigentlich auch nicht so unangenehm, man sitzt zwar tatsächlich in einem Großraumbüro, hat aber auch den Vorteil, das man zwischendurch mal ein bisschen Quatschen kann. Mittlerweile hat sich das bei mir allerdings geändert, ich kann jetzt sogar von zuhause aus arbeiten, was wirklich super entspannend ist (und viel Zeit bringt, um hier im Forum zu surfen).

                Also was ich damit sagen wollte: Schert bitte nicht alle Call-Center über einen Kamm. Es gibt sicherlich diverse Schwarze Schafe, aber auch eine Reihe guter und seriöser Callcenter. Nur leider ist es wie so oft in solchen Fällen, das die negativen Fälle bekannter sind.
                Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013

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                  #23
                  Zitat von Wes Jansen Beitrag anzeigen
                  So, also ich muss mich auch outen, das ich zur Finanzierung meines Studiums in einem Call-Center arbeite, sogar im sogenannten Outbound-Bereich. Es ist aber kein Verkauf, sondern Meinungsforschung (so was wie z.B. die bekannte Sonntagsfrage).
                  Ja, sowas ist natürlich wiederum auch angenehm. Mich halt mal forsa angerufen, da habe ich mir auch Zeit genommen. Bei anderen bin ich allerdings skeptisch, weil nach diesen "Meinungsforschungen" doch oft Handyverträge folgen.
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                    #24
                    @Wes

                    Ich fand das mit den Großraumbüros auch nicht so schlimm. Wie du schon sagtest, hat man so wenigstens mal die Möglichkeit miteinander zu sprechen oder ein paar Späße zu machen.
                    Dafür muss allerdings auch das Team stimmen.

                    Zitat von Kathy01 Beitrag anzeigen
                    Mein Chef hat sich in unsere Gespräche reingeschaltet und mitgehört. Wie das geht, kann ich dir leider nicht sagen, bin da computertechnisch nicht so auf der Höhe, aber dabei hat er mich dann halt erwischt.
                    Das bei einem gewissen Prozentsatz der Gespräche von den Vorgesetzten die Gespräche mitgehört werden, ist vollkommen normal.
                    Dieses "Monitoring" dient im Normallfall der Qualitätssicherung. Zumindest ist es bei den besseren Call Centern so.
                    So wird eben überprüft ob Mitarbeiter den Kunden Schwachsinn erzählen oder ihnen gegenüber unfreundlich sind.
                    Das es bei anderen (wie hier geschrieben) gegen sie verwandt wurde um eine Kündigung zu provozieren, ist mir so zum Glück noch nicht unter gekommen.
                    Doch ich war auch eben nie in der misslichen Lage jemandem etwas aufschwatzen zu müssen oder einen Kunden gar zu belügen.

                    Über eine gewisse Zeit wurde ich sogar mehrmals täglich von verschiedenen Firmen angerufen.
                    In den meisten Fällen diese "sie haben gewonnen" Anrufe. Das kann dann schon etwas nervig sein. Aber auch da bin ich immer freundlich geblieben, als ich sie abgewimmelt habe. Schließlich machen die Leute auch nur ihren Job und so lange sie nicht unfreundlich werden, sehe auch ich keinen Grund dazu.
                    Wenn man wirklich absolut genervt und ein guter Schauspieler ist, bleibt einem ansonsten noch diese Möglichkeit.^^
                    "Not born. SHIT into existence." - Noman the Golgothan
                    "Man schicke dem Substantiv zwanzig Adjektive voraus, und niemand wird merken, daß man einen Haufen Kot beschreibt. Adjektive wirken wie eine Nebelbank."
                    Norman Mailer

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                      #25
                      Hey Lupaza.

                      Ich habe circa ein halbes Jahr in einem Callcenter gearbeitet und dort Liebesromane verkauft *g*. Sagt dir Julia oder Bianca was? So ein Schrott war das ^^ Es hat aber eigentlich Spaß gemacht, mit verschiedenen Leuten zu telefonieren. Aber auch deshalb, wiel die meisten Leserinnen waren und es kein Neukundenerwerb war. Hab auch eine zeitlang für Die Welt telefoniert, war aber nicht so mein Ding.

                      Es gibt viele schelchte Callcenter, meins war da definitv eins der guten. Man kann aber auch Pech haben und total über den Tisch gezogen werden.

                      Was ich nicht machen würde, wäre sowas wie Versicherungen doer Lose verticken. Es muss schon ein Produkt sein, wo man selbst denkt, dass der Käufer nicht die Taschen vollgehauen bekommt. Ich persönlich lese zwar keine Liebesromane, aber die Kunden wussten da zu 100% worauf sie sich einließen.

                      Und sorry, endar, aber ich würde lieber wieder in einem CC arbeiten, als kellnern zu gehen. Da ist ersteres unstressiger udn besser bezahlt!

                      Das Großraumbüro hat Vor-und Nachteile. Also, ich hatte viel Spaß mit meinen Kollegen...zuviel..., schlug sich irgendwann auf meine Quote nieder ^^
                      Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

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                        #26
                        Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
                        Und sorry, endar, aber ich würde lieber wieder in einem CC arbeiten, als kellnern zu gehen. Da ist ersteres unstressiger udn besser bezahlt!
                        Auch das kommt natürlich auf das einzelne Callcenter an. Bei meiner Schnupperei wurden gerade solche automatischen Anrufprogramme installiert, so dass die Leute ununterbrochen mit jemandem telefonieren durften. Ob das so unstressig ist, sei mal dahingestellt.
                        Republicans hate ducklings!

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                          #27
                          Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
                          Da ist ersteres unstressiger udn besser bezahlt!
                          Wirklich?
                          Ich meine was den Stress angeht bestimmt, aber beim Kellnern gibt es doch immerhin noch Trinkgeld.
                          Lohnt sich das nicht? Ich meine im Vergleich zum Call-Center-Verdienst?

                          Gruß, succo
                          Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                            #28
                            Ich hab 2 Jahre als CCA im Outbound gearbeitet. Musste da Zeitschriften verticken. Anfänglich ging das auch, aber die Laune der Leute hat spürbar nachgelassen und wenn du nur miesgelaunte an der Strippe hast macht einen das selbst ziemlich agressiv.

                            @ endar
                            Bei uns wurde ein Dialer eingeführt, sodass man keine Sekunde Pause zwischen den Gesprächen hatte und wie am Fließband telefonieren musste. Das solltest du unbedingt mal nachfragen, ob das dort auch so ist, denn das geht gar nicht. Selbst mal ne Minute durchatmen nach einem anstrengenden Gespräch ging somit schon von der Pausenzeit ab. DAS ist echt stress pur!

                            Aber dass man immer mal wieder Lügen muss, das stimmt schon. Das war auch etwas was ich einfach nich mehr machen wollte.
                            Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                            Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

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                              #29
                              Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
                              @ endar
                              Bei uns wurde ein Dialer eingeführt, sodass man keine Sekunde Pause zwischen den Gesprächen hatte und wie am Fließband telefonieren musste. Das solltest du unbedingt mal nachfragen, ob das dort auch so ist, denn das geht gar nicht. Selbst mal ne Minute durchatmen nach einem anstrengenden Gespräch ging somit schon von der Pausenzeit ab. DAS ist echt stress pur!

                              Aber dass man immer mal wieder Lügen muss, das stimmt schon. Das war auch etwas was ich einfach nich mehr machen wollte.
                              Naja, ich war da ja nur drei Tage.
                              Und das mit dem Lügen stimmt bei der Firma, bei der ich war, auf jeden Fall. Man durfte nämlich nicht sagen, dass man für ein Callcenter arbeitete, sondern man muss behaupten, man sei Angestellter einer gewissen Telefonfirma. Wir wurden also zu bewußten Falschaussagen angehalten und das nenne ich "die Leute anlügen".
                              Republicans hate ducklings!

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                                #30
                                Also ich bin mit meiner neuen Arbeitsstelle sehr zufrieden.
                                Ich arbeite bei einem namhaften Callcenter, ohne irgendwelche Geheimnisse oder dupiose Machenschaften.
                                Wir rufen für Versandhäuser Kunden an und bieten Ihnen an bei den nächsten Bestellungen etwas zu sparen.
                                Ist eigentlich alles legal und ich kann abens mit ruhigen Gewissen ins Bett gehen.
                                Zunächst war ich über eine Zeitarbeit drin und ab nächstes Jahr bin ich fest beim Call Center angestellt.
                                Ich finds schön!!!
                                Und dieses kleine goldene Ding das ist für dich, der Ehering!
                                Ach, der ist doch schwul der Ball!
                                He could read the yellow pages and i'd be thrilled!
                                HIS EYES ARE EVEN BLUER THAN TEXAS SKIES ABOVE

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