Finanzielle Freiheit, Passives Einkommen und Persönlichkeitsentwicklung - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Finanzielle Freiheit, Passives Einkommen und Persönlichkeitsentwicklung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Finanzielle Freiheit, Passives Einkommen und Persönlichkeitsentwicklung

    Ja, wer hier u.a. an einen Finanzcoach mit den Initialen BS denkt, liegt richtig.
    Nein, ich gebe hier nicht den Rat, seine Produkte zu kaufen oder seine Seminare zu besuchen.
    Es gibt zum Thema genügend Youtube-Videos und, wenn man lange genug sucht, seine Bestseller als pdf oder online-Hörbücher ---> kostenlos <---.

    Zum Teil auch zufällig befolge ich seit 3 Jahren wegen meiner verbesserten Lebenssituation (Gehalt höher, Festkosten niedriger) einige seiner Tipps/Regeln:

    Den Dispo nicht nutzen
    Keinen Konsumtenkredit
    Auto für maximal 2 Netto-Monatseinkommen kaufen und cash bezahlen
    Mindestens 20 % vom Nettoeinkommen sparen und investieren ( z. B. in ETFs bei einem vertretbaren Risiko und einer erwartbaren Rendite von 5 bis 8 %)
    Die Investitionen breit diversifizieren (Nicht alles auf eine Aktie setzen, wie das einige Arbeitnehmer eines bekannten Ex-DAX Unternehmens getan haben)
    Bei meinen verschiedenen ETFs bin ich in über 10.000 Unternehmen in ca. 50 Nationen investiert, bei vielen nur mit wenigen Cent.
    Bei Investitionen: buy and hold oder: hin und her macht Taschen leer. Auch bei einem Crash wie Februar/März 2020 (hab da deutlich mehr als einen Monatsnettolohn Buchverluste gemacht, aber über 2 Monatsnettolöhne zurückgewonnen)
    Bei Lohnerhöhungen jedesmal die Sparquote um 50% der Erhöhung steigern.
    KLUW: Konstant lernen und wachsen, z. B. berufliche Weiterbildung, persönliche Weiterentwicklung, Verantwortung übernehmen.
    Bewußt das eigene Sein erkennen -> die eigenen Handlungen verbessern -> Mehr sein und haben
    Glaub nicht an alles, was Du denkst, d.h. den eigenen geistigen Teufelskreis hinterfragen
    Mit veränderten Glaubenssätzen mehr aus dem Leben machen, d.h. das Gefäß der eigenen Mödlichkeiten vergrößern: Vom Glas zur Schale.
    Ein Spaßkonto mit 10 % der Nettoeinkünfte einrichten und das, was drauf ist, mit gutem Gewissen auch mal spontan raushauen: Auch mal das Leben genießen.
    Ein Notgroschen in Höhe von mindestens 3 Netto-Monatseinkommen für unvorhersehbare Ausgaben.
    Steuererklärung: 1 bis 3 % vom Nettoeinkommen mehr sind auf Dauer auch was
    Haushaltsbuch wenigstens 1 Jahr führen und Kosten überdenken und unnötige Kosten nach eigener Bewertung senken

    Gemach, gemach, eins nach dem andern, aber zuerst das Girokonto auf Null bringen und dann den Notgroschen aufbauen und ein kleiner Sparplan.

    Man schläft nach Erreichen dieser Ziele schon viel besser

    Das finanzielle Ziel:
    Irgendwann die Fixkosten mit Renditen und Zinsen verdienen, bzw im Rentenalter jährlich die Rente mit 4 % des Vermögens aufstocken.
    ---
    Ja, aber bei meinem niedrigen Einkommen lohnt sich das nicht:
    Na dann rechnet mal:
    Mit 20 Jahren erst mal ein Sparplan von 25 € im Monat, sind 300 € im Jahr, in 40 Jahren 12.000 €
    Wie viel das bei 6 % Zinsen (langfristig z. B. bei einem MSCI ETF sehr wahrscheinlich, keine Kaufempfehlung, selber gut beraten lassen und dann darüber selber nachdenken) mit Zinseszinseffekt wird: Bitte nachrechnen und dann erstaunt gucken ...
    Mit steigendem Einkommen fällt dann die Erhöhung der Sparrate leicht, weil man ja schon angefangen hat und es macht dann auch Freude, zu sehen, wie die Rendite steigt.

    Anfangen ist am schwersten, dann gewinnt das Gewohnheitstier in einem von alleine.

    Noch ein Tipp: denkt darüber nach, ob ein Berater, der weniger verdient als ihr, der Richtige ist.

    Wenn ihr Angestellte oder Freiberufler seid und jung:
    Denkt darüber nach, ob ihr das Risiko eingehen wollt Experte, Investor oder Unternehmer zu werden
    Dann wird nicht Eure Arbeitszeit bezahlt, sondern Euer angewendetes Wissen.

    Shit, wenn ich das vor 30 Jahren gewusst hätte ...
    Aber: in die Vergangenheit sehen kostet Kraft, in der Gegenwart wird die Zukunft gewonnen.

    Entwickelt tägliche Routinen und benutzt Affirmationen, dann wird der Alltag besser.

    Bei Bedarf und Rückfragen:

    To be continued ...
    Slawa Ukrajini!

    #2
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Den Dispo nicht nutzen
    Das regt mich auch immer auf, wenn dieser Depp in der Werbung einen Platten am Fahrrad hat und dank Dispo dann "Rückwind verspürt" und sein Rad reparieren kann. Wenn ich mir keinen Fahrradreifen leisten kann stecke ich glaube ich in ganz anderen Problemen...

    Auto für maximal 2 Netto-Monatseinkommen kaufen und cash bezahlen
    Cash bezahlen ja, aber was für ein Auto soll das sein? Ein gebrauchter Nissan oder sonstiger Schrott? Oder von welchem Nettoeinkommen reden wir hier gerade ?

    Kommentar


      #3
      Höheres Nettoeinkommen, besseres Auto. Kann ja eine Karriere-Motivation sein
      Die Regel hängt indirekt mit den 3 Nettomonatseinkommen als Notgroschen zusammen.
      Man sollte halt nicht den gesamten Notgroschen für einen Posten "verbraten" und ein Auto nicht als Vermögen betrachten, sondern als Mittel zum Zweck.
      Ja, passt nicht zu vielen typischen deutschen Autofreunden.
      Der Wertverlust ist pro Monat/Jahr dann während der Restlaufzeit des Autos relativ niedrig und der Notgroschen kann dann relativ einfach wieder aufgebaut werden. bis man wieder ein Auto braucht.
      (Edit: Wer unbedingt will, kann ja den Wert aus seinem Spaßkonto erhöhen)
      Mein gebrauchtes 2016 gekauftes Auto (EZ 2009) ist letzten Sommer zum zweiten Mal einfach durch die Hauptuntersuchung gekommen.



      ---> Für andere Leser: ich werde hier keine konkreten Produkte empfehlen, auch nicht per PN. Ich sehe mich als autodidaktischen Laien. <---



      Ich möchte nur dazu anregen, dass man sich selber informiert und gegebennenfalls Beratern gute Fragen stellen kann und diesen nicht ausgeliefert ist.
      Wenn man z. B. bei Gesprächen erwähnt, dass man sich über Youtube etc. finanziell selber weiterbildet, wird man schon anders beraten, besonders wenn man passende Termini selber benutzt,

      Man sollte sich klarmachen, ob man kurz-, mittel- oder langfristige (über 10 Jahre) Ziele hat und sich über die Risikobereitschaft, insbesondere die Schmerzgrenze, Gedanken machen.

      Viele Deutsche machen sich über ihr Vermögen keine Gedanken und lassen es durch die zur Zeit zum Glück niedrige Inflation auffressen.

      Die derzeitige Situation hat ihre großen Risiken, aber wer diese kennt, kann daraus, zumindest im Vergleich mit denjenigen, die sich keine Gedanken machen, Chancen machen.
      Slawa Ukrajini!

      Kommentar


        #4
        Das größte Problem an solchen durchaus gut gemeinten Ratschlägen ist oftmals, das die, die da zuhören, so weit unter dem Durchschnittslohn verdienen, das da schlicht gar nichts zum sparen oder vorsorgen übrig bleibt... womit sich dann auch der ganze Rest der Ratschläge erledigt. 2-3 Monatsgehälter als Notgroschen? Das istn Vermögen und reinstes Wunschdenken für leider viel zu viele.

        Und die, die mehr verdienen, verdienen dann meist gleich wieder so viel, das sie solche Ratschläge nicht nötig haben ^.^

        Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
        Cash bezahlen ja, aber was für ein Auto soll das sein? Ein gebrauchter Nissan oder sonstiger Schrott? Oder von welchem Nettoeinkommen reden wir hier gerade ?
        Naja, von einem Einkommen, von dem du

        Mindestens 20 % vom Nettoeinkommen sparen und investieren
        kannst Also schon ein etwas besseres, da diverse wohl nicht einfach mal 200 Euro aufwärts beiseite legen können, und dann trotzdem noch genug Geld haben, um alles Notwendige relativ sorglos bezahlen zu können.
        Zuletzt geändert von Suthriel; 22.01.2021, 11:36.
        Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

        Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

        Kommentar


          #5
          Suthriel
          Die ersten Zeilen sind die üblichen Argumente, nie mit Sparen anzufangen oder es Jahr für Jahr zu verschieben.
          Schon als Azubi (wenn man nicht die Miete für die eigene Bude selber bezahlen muss) kann man ja schon mal am 1. des Monats einen kleinen Sparplan für 25 € abbuchen lassen. - Nicht abwarten, ob am Ende des Monats was übrig ist (klassischer Fehler). Seit diesem Jahr gibt es sogar schon 1-€-Sparpläne. Zuerst braucht man dazu noch Disziplin, mit der Gewöhnung merkt man das gar nicht mehr. Vielleicht schafft man dann auch in jedem Ausbildungsjahr 1 Sparplan mehr.

          Und dann ein Ratschlag von Bodo Schäfer: Bei jeder Lohnerhöhung automatisch 50 % der Erhöhung sparen, bevor man sich an einen höheren Lebenstandard gewöhnt hat.
          So als Beispiel: Azubi im 3. Jahr 800 € Ausbildungvergütung netto, 3 Sparpläne je 25 €, also erst mal unter 10 % aber immerhin schon mal angefangen.
          1. Gesellen- / Fachkraftgehalt (mal bescheiden nur) 1500 € netto, sind 700 € mehr, davon die Hälfte als Sparplan macht die alten 75 € + 350 € macht schon mal, für einen jungen Erwchsenen 425 € im Monat, nach der Probezeit noch mal 100 € netto, davon 50 € dazu sind schon 475 € p.m. oder 5700 € p.a. obwohl der Lebensstandard steigt und man gefühlt auf nichts verzichtet mal 5 % und 40 Jahre bis zur Rente macht nach der 72-Regel grob 20.000 € ( Die Zuzahlung im Pflegefall soll 700 € x 36 Monate = 25.200 € betragen). Alleine durch 1 Jahr sparen in jungem Alter ein großes Problem etwa 60 Jahre später weniger. Jaaaa, sehr langfristig.

          Zum gut geplanten Start gehört auch ein Jahr lang genau ein Haushaltsbuch zu führen und die Ausgaben zu überprüfen: Abos? Versicherungen? Sind Zigaretten und Cafe to go wirklich nötig? Anbieterwechsel Strom, Handy und Internet? Steuererklärung machen (geht übrigens 4 Jahre rückwirkend!)
          Ja! Das kostet Zeit und Mühe, aber 5 % vom Nettoeinkommen dürfte das sicher bringen, wenn man sich vorher nie darüber Gedanken gemacht hat. Bei 40 Arbeitsjahren kann man da 2 Jahreseinkommen sparen, wenn man früh anfängt, die man eben auch z.B. mit 5% Zinsen/Rendite anlegen kann. Schon das wird dann eine sechsstellige Summe.
          Ja, noch mal: sehr langfristig!

          Für jemand, der das Motto Live hard - Die young leben will, natürlich nichts.

          Noch mal zum Auto: das bedeutet, einen Tag im Monat für das Auto arbeiten,
          1 Tag pro Woche für die Investitionen arbeiten, etwa eine Woche pro Monat für die Miete arbeiten, 1-2 Tage im Monat für Luxus zurücklegen.

          Bei mir als Altenpfleger geht es und dass da das Gehalt unter dem Durchschnitt der Arbeitnehmer ist, dürfte bekannt sein.

          Slawa Ukrajini!

          Kommentar


            #6
            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
            Suthriel
            Die ersten Zeilen sind die üblichen Argumente, nie mit Sparen anzufangen oder es Jahr für Jahr zu verschieben.
            Schon als Azubi (wenn man nicht die Miete für die eigene Bude selber bezahlen muss) kann man ja schon mal am 1. des Monats einen kleinen Sparplan für 25 € abbuchen lassen. - Nicht abwarten, ob am Ende des Monats was übrig ist (klassischer Fehler). Seit diesem Jahr gibt es sogar schon 1-€-Sparpläne. Zuerst braucht man dazu noch Disziplin, mit der Gewöhnung merkt man das gar nicht mehr. Vielleicht schafft man dann auch in jedem Ausbildungsjahr 1 Sparplan mehr.


            Bei mir als Altenpfleger geht es und dass da das Gehalt unter dem Durchschnitt der Arbeitnehmer ist, dürfte bekannt sein.
            Wenn ich mal fargen darf, was ist das derzeit übliche Gehalt für Altenpfleger? Google spuckt mir da eine Zahl aus, die irgendwie jenseits von Gut und Böse ist (4.605,- Euro für Brandenburg an der Havel), Auf Gehaltsvergleich.de wird mir da ein Mittel von 2.200,- (von 1.900 bis 2.494,-) angezeigt, klingt realistischer, ja mit solchen Gehältern würde ich dir voll zustimmen, das das alles nur Ausreden wären

            Leider sieht die Realität nicht selten etwas anders aus, nämlich das Vollzeit gerade mal mit 1.200 netto bis, wenns mal gut kommt, 1.400,- abgespeist wird, für einen Volzeitjob. Zieh davon bitte mal die Miete und die notwendigen Versicherungen ab, und Strom, und Auto, und leg dann noch 240,- beiseite (deine genannten 20% von 1.200,-, dir bleiben noch 960 Euro übrig, bzw. 280,- von den 1.400,- -> 1.120,- Euro Rest).
            Meine Miete liegt bei 416,- Euro (immerhin warm), ich glaube, damit habe ich noch eine recht preiswerte erwischt, aber die nächste Erhöhung kommt garantiert, Gehaltserhöhung... eher weniger.

            Da muss ich sagen, da wirken solche Sätze wie

            1. Gesellen- / Fachkraftgehalt (mal bescheiden nur) 1500 € netto
            schon irgendwie... seltsam, und eben doch etwas an der Realität von zu vielen vorbei. Offenbar leben wir tatsächlich in verschiedenen Welten mit recht krassen Gehaltsunterschieden, denn dein bescheidenes "nur 1500,- netto", ähm... ich kenne viel zu viele, die eine saftige Gehaltserhöhung bräuchten, um das zu bekommen.

            Ich weiss auch nicht, wie oft du Gehaltserhöhungen bekommst, kann aber leider aus Erfahrung sprechen, das die in meinem Bekanntenkreis so gut wie gar nicht auftauchen, und dann oft noch nichtmal die Inflation ausgleichen, man effektiv also trotz Gehaltserhöhung immer noch weniger hat, als noch vor ein paar Jahren.


            Für jemand, der das Motto Live hard - Die young leben will, natürlich nichts.
            Dazu sag ich besser nichts, weil ich nach wie vor davon ausgehe, das du es prinzipiell gut meinst und den Leuten tatsächlich helfen willst.
            Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

            Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

            Kommentar


              #7
              Laut Rentenmitteilung lag der Durchschnitt der Jahresgehälter 2019 bei ~38.000 € brutto (Steuerbrutto) und da liege ich sehr deutlich drunter.
              Bei Altenpflege-Fachkräften liegt das Einstiegsgehalt ohne Zuschläge sicher oft noch unter 2000 € brutto p.m., aber ab Juli wird der gesetzliche Mindestlohn bei 15.00 € brutto pro Stunde liegen, was dann bei Vollzeit über 2500 € brutto, ohne Zuschläge wären, mit Zuschlägen dann etwa 2700 € brutto p.m.
              Bei Gehaltsvergleich.de wird allerdings auch nicht berücksichtigt, ob die Löhne Vollzeit entsprechen.
              Mit ca. 1400 € netto musste ich auch lange bei schlechten Arbeitsbedingungen auskommen, danach habe ich ein paar Mal den Arbeitsplatz gewechselt, bis Lohn und Arbeitsbedingungen zusammen passten.
              Slawa Ukrajini!

              Kommentar


                #8
                Ich liege auch noch drunter und bin im 46. Berufsjahr. Viel wird da nicht mehr kommen. In Mitteldeutschland sind die Löhne eh nicht die höchsten.

                Kommentar


                  #9


                  Ich bezahle meine Autos immer Cash und sofort, es sind nie Neuanschaffungen. Ob das ne Gute Methode ist und man doch nicht längerfristig etwas von einem Neuwagen hat, ist natürlich die andere Frage. Da kommt wieder das Individuelle, da ich kaum ein Auto benötige, benötige ich eben auch keinen Neuwagen.

                  Es gibt natürlich einige "Lifehacks" im finanziellen Bereich, denen man individuell Beachtung schenken sollte. Den Rat mit den 3 Monatsgehälter beherzige ich schon sehr lange und eben auch in der Krise hat mir das ein sicheres finanzielles Standbein verschafft, in dem ich niemanden etwas schuldig bin und gut leben kann. Individuell deshalb, weil es natürlich auch andere Lebenssituationen gibt z. B. als Alleinerziehender, da ist es sehr unwahrscheinlich das diese Art von Sicherheit angelegt werden kann.
                  Auch ists ne Erziehungsfrage/Einstellungsfrage ein wenig genügsam und sparsam zu sein, habe aber dennoch auch meine Luxushobbys. Motto: "wichtig ist genau das, was ich mir eben wichtig mache". Im finanziellen Bereich sind meine Luxusansprüche jedoch eher bescheiden. Das eigene Haushaltsbuch gut zu führen und selbst auch kosten zu reduzieren, wo es eben geht ist eine gute Grundeinstellung, Ritter des armen Codex.
                  Zuletzt geändert von Infinitas; 27.01.2021, 12:17.
                  Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
                    Also schon ein etwas besseres, da diverse wohl nicht einfach mal 200 Euro aufwärts beiseite legen können, und dann trotzdem noch genug Geld haben, um alles Notwendige relativ sorglos bezahlen zu können.
                    Definiere das Notwendige. Ich glaube da gehen die Meinungen sehr weit auseinander.
                    Ich kann da nur aus Studentenzeiten berichten, als diverse Studis klagten kaum über die Runden zu kommen. Braucht es aber den 40€ Handy Tarif mit allen Flatrates, oder reicht der 8€ Tarif, bei dem man ab und an mal auf ein WLAN angewiesen ist? Nur eines von vielen Beispielen, ich glaube viele könnten >200€ zur Zeit legen, würden sie das Notwendige gescheiter definieren.
                    [QUOTE=Infinitas;n4569851]

                    Ich bezahle meine Autos immer Cash und sofort, es sind nie Neuanschaffungen. Ob das ne Gute Methode ist und man doch nicht längerfristig etwas von einem Neuwagen hat, ist natürlich die andere Frage. Da kommt wieder das Individuelle, da ich kaum ein Auto benötige, benötige ich eben auch keinen Neuwagen.
                    Eben, das ist eine sehr individuelle Sache. Ich kaufe nur Neuwagen und zahle sie direkt cash. Klingt etwas merkwürdig, da ich erst mein zweites Auto besitze und das auch nur, weil irgendwelche Leute auf einmal meinten ein solider Euro 4 Diesel sei einer der Hauptgründe für den Weltuntergang.
                    Jetzt fahre ich meinen Benziner bis er kaputt geht, oder man ihn mir verbietet. Wertverlust habe ich daher keinen, da ich das Zeit niemals verkaufen werde. Es sei denn das Beamen wird erfunden

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                      Definiere das Notwendige. Ich glaube da gehen die Meinungen sehr weit auseinander.
                      Ich kann da nur aus Studentenzeiten berichten, als diverse Studis klagten kaum über die Runden zu kommen. Braucht es aber den 40€ Handy Tarif mit allen Flatrates, oder reicht der 8€ Tarif, bei dem man ab und an mal auf ein WLAN angewiesen ist? Nur eines von vielen Beispielen, ich glaube viele könnten >200€ zur Zeit legen, würden sie das Notwendige gescheiter definieren.
                      Einigermaßen gesunde Lebensmittel, sprich Essen und trinken (Alkohol und Süsskram zähle ich nicht dazu, das gehört für mich zum Luxus), Miete (plus Reserve für Nachzahlungen durch Betriebskosten), Strom, die gesetzlich notwendigen Versicherungen, Geld für ein geeignetes Fortbewegungsmittel, um die lebensnotwendigen Wege zu erledigen (sei es nun Bus, Bahn, kleines Stadtauto oder Fahrrad, wer das Glück hat, alles in näherer Umgebung zu haben), Standardhygieneartikel, Festnetzanschluss mit Internet (zugegeben, ich habe so ein verschwenderischeres 35,- Euro Paket für Festnetztelefon + Internetflat und einen 9 Euro Handyvertrag, dafür habe ich kein Netflix oder sonstiges Streamingabo), weil heutzutage so gut wie alles online ist, und einmal im Jahr Geld für eine neue Jeans (aber keine für 60 Euro aufwärts) und Hemd/Pullover.

                      Vermutlich gehts mit weniger (ja, vermutlich könnte ich noch etwas mehr am Internet sparen) und die Leute, die ich so im Sinn habe, sind nicht viel anders, alles keine Luxusorientierten Partymenschen, die jedem Mode- oder Technikhype hinterherrennen. Ich habe keine Probleme damit, ewig die gleichen Sachen zu tragen (solange sie in Ordnung sind) oder in einem Lagerraum zu wohnen (was ich genau genommen 16 jahre lang gemacht habe, bis ich endlich mal genug Geld zusammen gespart hatte, mir ein paar Möbel für meine Stube kaufen, und die Umzugskartons endlich mal auspacken konnte )
                      Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                      Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                        Laut Rentenmitteilung lag der Durchschnitt der Jahresgehälter 2019 bei ~38.000 € brutto (Steuerbrutto) und da liege ich sehr deutlich drunter.
                        Bei Altenpflege-Fachkräften liegt das Einstiegsgehalt ohne Zuschläge sicher oft noch unter 2000 € brutto p.m., aber ab Juli wird der gesetzliche Mindestlohn bei 15.00 € brutto pro Stunde liegen, was dann bei Vollzeit über 2500 € brutto, ohne Zuschläge wären, mit Zuschlägen dann etwa 2700 € brutto p.m.
                        Bei Gehaltsvergleich.de wird allerdings auch nicht berücksichtigt, ob die Löhne Vollzeit entsprechen.
                        Mit ca. 1400 € netto musste ich auch lange bei schlechten Arbeitsbedingungen auskommen, danach habe ich ein paar Mal den Arbeitsplatz gewechselt, bis Lohn und Arbeitsbedingungen zusammen passten.
                        In Lohnfragen habe ich z.B auf einen konkreten und vertraglich schriftlich fixierten Bezug auf meinen Tarifvertrag bestanden. Allerdings kann diese Taktik einem Arbeitgeber auch schlecht aufstoßen, mein Arbeitgeber hat mich allerdings nicht dafür eingestellt in allen Fällen bequem zu sein,er hat mich eingestellt einen Job zu erledigen.

                        Ja wenn ein Branchenmindestlohn vereinbart ist (Bzw. Arbeitsrechtlich verankert ist) gilt er unabhängig von Voll und Teilzeit sowie auch unabhängig vom bereits existierenden Arbeitsvertrag. Jedoch ist es bei einer Vertragsänderung (die dann auch kommen wird) recht wichtig einen Vergleich der anderen Klauseln zum alten Arbeitsvertrag anzustellen.

                        Da kommt nun wieder der Individualfall: Hätte ich damals nicht auf die Anbindung bestanden, würde zusätzlich noch in Kurzarbeit gehen und hätte keine persönlichen Rücklagen (da kommt die von dir angesprochene 3 Monatsregel) hätte ich in der Krise wahrscheinlich ein echtes finanzielles Problem.
                        (auch wenn wir uns kennen - Das ist keine arbeitsrechtliche Beratung, sondern nur meine persönliche Erfahrung)
                        Zuletzt geändert von Infinitas; 28.01.2021, 12:02.
                        Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

                        Kommentar


                          #13
                          Je weniger man braucht umso reicher ist man. Würde mal behaupten für die meisten Menschen ist Geld nicht wichtig und gehen nur arbeiten um Spesen bezahlen zu können. Das ist jedenfalls mein Eindruck. In Deutschland geht niemand auf die Straße, alle sind glücklich.

                          Kommentar


                            #14
                            Ja, so langsam nerven die Online-Gurus die mich mit "passivem Einkommen" und "finanzieller Freiheit" vollschwaffeln, wenn ich mir mal ein Youtube- Video über die Abzockereien von Multilevel-Marketinglern angucken möchte.
                            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                            Kommentar


                              #15
                              Je weniger man braucht umso reicher ist man.
                              Ein natürlich lebender Schwarzafrikaner aus dem Buschland kann gar nicht nachvollziehen wie wir Mammon und Konsum nachlaufen und damit immer mehr innere Werte preisgeben und den Superreichen und dem großen Kapitalgeben in den Hintern kriechen um ein Stückchen vom Kuchen ab zu bekommen, Wir sind so eingelullt und voll von gegenseitigen Neid das wir den Kopf nicht mehr heben können. Und wenn das eigene Vermögen nicht reicht leben wir auf Pump.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X