Einreisebestimmungen in die USA

[DergrosseNagus]

Ich war letzten Herbst für zwei Tage in den USA (und ich war froh, als ich wieder draussen war...)

Die Einreise war echt mühsam. Ich habe mir extra dafür noch einen maschinenlesbaren Pass machen lassen. Der grimmige Grenzbeamte zog meinen Pass durch einen Scanner und hackte zuerst einmal 5 Minuten auf seinem Compi herum. Naja, mein Pass und mein Name deuten ja auch sehr auf eine Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung hin *augenroll* Dann musste ich noch meine Fingerabdrücke geben plus mich fotographieren lassen. Ich war ziemlich sauer über diese Behandlung, dementsprechend hab ich dann auch auf dem Foto geguckt. Wenn ich schon wie ein Schwerverbrecher behandelt werde, möchte ich auf dem Foto auch gefälligst wie einer aussehen *g* Nee im Ernst, die Amis sind echt paranoid was das betrifft... Ist für mich u.a. auch ein Grund, warum ich nicht wieder in dieses Land reisen werde.

Zudem musste ich noch einen Zettel ausfüllen wo so intelligente Fragen standen wie "sind sie Mitglied einer terroristischen Vereinigung?" Jaaa, natürlich...

[Marine-Corporal]

wo so intelligente Fragen standen wie "sind sie Mitglied einer terroristischen Vereinigung?" Jaaa, natürlich...

ob die den Joke verstehen wenn man da hinschreibt "ich bin mitglied der republikaner"

[Challenger]

Um die krassen Einreisekriterien ein wenig zu verdeutlichen, mal eine kleine Anekdote von einem kanadischen Bekannten von mir, aus dem französischsprachigen Teil Kanadas.

Er wollte gemeinsam mit einem Freund via Auto einen Kurzurlaub in den USA machen. Soweit so schön, beide mit gültigem kanadischen Pass zur Grenze. Sein Freund ist in Kanada geboren, kanadischer Staatsbürger. Mit nur einem Problem: In zweiter Generation von Lybiern abstammend, und mit dementsprechend 'arabischen' Aussehen.
An der Grenze angekommen kommt es zum üblichen formellen blabla, was wollen sie in den Staaten, wie lange wollen sie bleiben. Nachdem sie die ganze Prozedere hinter sich gebracht haben, wird meinem Bekannten die Einreise erlaubt - seinem Begleiter nicht. Den einzigen Grund, den die Grenzbeamten hatten war, dass er nicht englisch spricht und arabisch aussieht. (Dass der Begleiter französisch sprach, und nicht arabisch, haben die Beamten geflissentlich übersehen).

[Eye-Q]

Sowas gibts? Kanadier, auch wenn es sich um Franko-Kanadier handelt, die ausschliesslich frz sprechen? Verwundert mich.

Also wenn ich das so lese bekräftigt mich das in meinem Entschluss die USA nicht zu bewundern. Ich würde zwar gern mal das Land und die Leute kennenlernen, aber so...nein danke!

[Challenger]

Die Franko-Kanadier sind.. eigen. Es gibt da viele, die kein Englisch sprechen.

[Valerius 38]

Noch etwas: das Lebensmitteleinfuhr in die USA verboten sind, weiß man eigentlich. Nicht mal ´ne geschlossene Tüte Gummibärchen erlaubt wird ist damit klar, also hat ein guter Freund im April bei seinem Floridabesuch alle schon im Flugzeug aufgegessen. Nur eins hatte er vergessen: eine angebrochene Packung Hubba Bubba in der Hosentasche.
Genau deswegen saß er fast zwei Stunden beim Zoll fest, und durfte noch 150,- $ >Sondergebühren< bezahlen, und ...die Kaugummis wurden beschlagnahmt ...könnte ja getarntes Semtex sein ...oder, so ...so jedenfalls die Begründung. Muß mal sehen, ob der Freund mir diesen Wisch von der Zollbehörde kopiert, und werde ich dann hier reinsetzen.
Zumindest war die TUI so kulant, und hatte ihn dann nochmal vom Flughafen abholen lassen, ohne extra was dafür zu nehmen.
Will damit sagen, daß schon kleine "Gedankenlosigkeiten" dort echt Schwierigkeiten bereiten...

[Renegat fünf]

Also das kommt dann wohl auf den Beamten an, weil ich hatte auch eine angebrochene Packung Kaugummis in der Tasche vergessen als ich das erste mal in den USA angekommen bin, als ich das gemerkt hab. Habe ich dem Beamten das auch gesagt als er nach Lebensmitteln gefragt hat, und er hat nur gesagt das das in ordnung währe.

Also ich hab da also nur gute erfahrungen gemacht.

[J_T_Kirk2000]

Ich denke, dass wesentlich schlimmer, als solche islamischen Gläubigen, die in die vereinigten Staaten von Amerika einreisen wollen, solche islamischen Extremisten sind, die einfach nur in Richtung der USA fliegen, denen es also gar nicht darum geht, dort "einzureisen" als vielmehr hineinzustürzen, wenn Ihr versteht, was ich damit meine.
Auch in Deutschland scheint es keine wirkliche Sicherheit mehr zu geben, wie es offenbar in den Nachrichten in der letzten Zeit den Anschein erweckt hat, aber wenn man deshalb entsprechende Vorbehalte gegenüber jedem süd- oder morgenländischen Menschen hat, dann grenzt das schon an Fremdenfeindlichkeit und sollte genauso verachtet werden.
Allerdings sehe ich eine gewisse Vorsicht bei solchen Menschen als angebracht, die sich nachweislich haben in einem Terroristencamp ausbilden lassen, oder wo ein bestätigter Verdacht besteht.
Ansonsten sollte bei jeder Paranoia noch immer der Grundsatz stehen unschuldig, bis die Schuld erwiesen ist, auch wenn hoffentlich die Schuld dann nur darin besteht, dass man in der Tat ein solches Training absolviert und schlimmstenfalls ein Attentat vorbereitet hat, welches dann aber vereitelt wurde.