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    #31
    Dominion
    also Grundsatzdiskussion. Es sind eben nicht alle Menschen gleich. Alle sehen unterschiedlicih aus, alle haben verschiedene Charaktere und jeden interessiert was anderes und ganz ehrlich wenn man für ne Firma was leistet dann gibt diese Firma auch Weihnachtsgeld. Wie weit das Augenwischerei ist sei mal dahingestellt. Wir leben ja nicht in Disneyland. Die Frage wäre wieso jemand der nichts für eine Krankheit kann dann weniger Geld bekommen sollte aber dann wären wir wieder beim Luxusgut Zeit. Ich finde es egoistisch und wenn ich ehrlich bin auch dreist noch irgendein Weihnachtsgeld zu verlangen. Es gibt Menschen, die arbeiten so schwer, müssen jeden Tag Blut, Gedärme, Leichen sehen oder aufm Bau kloppen und dann bekommen sie eben mehr. Die Pfleger , die sollten mehr bekommen. In keinem anderen Land bekommt man fürs nichts tun noch Geld. Achja und nicht jeder braucht gleich viel zum Leben lol? jeder hat andere Wünsche, Vorstellungen und auch individuelle Medikamente.

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      #32
      Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
      (...)dass ich es tendenziell ungerecht finde wenn die einen Menschen mehr, und die andere Menschen weniger bekommen.
      wie geht es also nicht darum wer wie viel gearbeitet und so weiter.
      Mir geht es vielmehr um die grundsatzfrage: hat ein Mensch gegenüber dem anderen Menschen mehr verdient als der andere ?
      Und beim weihnachtsgeld fängt das halt an.. (...)
      Davon abgesehen finde ich es gemein, dass die einen Menschen mehr und die anderen weniger weihnachtsgeld bzw Geld zum Leben bekommen...
      Hm, ich glaube, du drehst dich hier argumentativ etwas im Kreis. Du kannst Leistungen wie das Weihnachtsgeld einfach nicht isoliert betrachten. Weihnachtsgeld ist, wie andere weiter oben auch schon geschrieben haben, eine individuelle Teil(!)-Leistung des Gehalts, die einzelne Menschen im Arbeitnehmerverhältnis mit der Arbeitsgeberseite aushandeln können (ggf im Rahmen von Tarifverträgen, usw.). Andere Teilleistungen wären zB Dienstwagen, Reisekosten zu Konferenzen, Zusatzkosten zu spezieller Kleidung, u.v.m. All diese Dinge addieren sich zu einem Gesamt(jahres)gehalt auf, der Wert, den man jeweils eigentlich vergleichen müßte. Ich glaube, mal gelesen zu haben, dass man sogar die Teilnahme an der betrieblichen Weihnachtsfeier (in Dtl.) als Einkommen versteuern muss. - Sprich, wenn es dir um finanzielle Gleichheit geht, dass musst du ALLES zusammen addieren und in Relation zur geleisteten Arbeit setzen. Dann sind wir natürlich gleich bei einer Grundsatzdiskussion.

      Zwei Menschen, die in der gleichen Zeit die gleiche Arbeit leisten und die gleiche Wertschöpfung erbringen, sollten/müssten natürlich gleich bezahlt werden. Da gehe ich -theoretisch- noch mit. Aber was, wenn die 2 Leute nun in 2 verschiedenen Firmen, welche aber das gleiche produzieren, arbeiten, und von denen die eine in der Großstadt, die andere aber in der Provinz sitzt. Sollen die zwei Leute dann immer noch zwingend das gleiche Gehalt bekommen, obwohl erstere Person vielleicht sehr viel höhere Lebenskosten hat?

      Was aber wenn nun eine Person geistig und körperlich die gleiche Arbeit in der Hälfte der Zeit leisten kann - und dies auch tut? Soll die Person dann auch nur die Hälfte bekommen? Was, wenn nun diese Person die andere Hälfte der Zeit auch arbeitet und somit die doppelte Wertschöpfung erzielt? Auch dann nur das ursprüngliche Gehalt? Oder willst du, dass solche Leute dann bewusst langsam und träge arbeiten, damit sie nicht aus der Masse herausragen (und stattdessen vielleicht wegen chronischer Unterforderung in eine depressive Verstimmung verfallen)?

      Menschen sind nun mal verschieden in ihren Fähigkeiten, und das muss man honorieren.
      Letztlich kommt es auf die Selbstzufriedenheit bzw auf das eigene Streben nach Glück an.


      Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
      Dabei brauchen alle Menschen genau gleich viel zum Leben.
      Wirklich? Der feinsinnige Künstler braucht das gleiche zum Leben wie eine Steinbrecherin? Ärzte das gleiche wie Berufsportler? Kranke das gleiche wie Gesunde?

      Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
      stattdessen sind oft viele Leute der Meinung dass es in Ordnung ist dass andere mehr und andere weniger bekommen...
      Ich zum Beispiel... - und es ist auch in Ordnung. Fortschritt baut darauf auf, dass einzelne Menschen in ihren Fähigkeiten herausragen und Besonderes leisten.



      Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
      Eigentlich sind alle Menschen gleich.
      Das ist ja das was ich bei Star Trek so begeistert hat.
      Ist das so bei Startrek?
      Gleiche Transporter"privilegien" für alle?
      Alle Menschen dürfen mit ihren Replikatoren alles und so viel sie wollen produzieren?
      .

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        #33
        Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
        Zwei Menschen, die in der gleichen Zeit die gleiche Arbeit leisten und die gleiche Wertschöpfung erbringen, sollten/müssten natürlich gleich bezahlt werden. Da gehe ich -theoretisch- noch mit.
        Und selbst bei diesem Teil gäbe es noch einen Unterschied, der zu unterschiedlichen Gehältern führen kann: Stichwort Nachtzuschlag und Wochenend- und Feiertagsarbeit.
        Arbeiten zu nächtlichen Uhrzeiten, während denen der Großteil lieber gerne feiert oder schläft, oder eben am Wochenende, wo sich alle anderen gerne ausruhen und sich gelegentlich von anderen bedienen lassen? Arbeiten an Feiertagen? Weil es auf Weihnachten zugeht, frag doch einfach mal in einem Restaurant nach, wie deren Öffnungszeiten so Weihnachten und die Feiertage rum sind, (oder ob die noch Plätze frei haben). Oder Neujahr. (und dann schau mal nach, was Köche und Kellner so verdienen )

        Vielleicht kennst du auch noch jemand, der mitten in der Nacht arbeiten muss...
        Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

        Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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          #34
          wenn ich von gleich spreche meine ich, wir alle brauchen folgendes: ein dach über den kopf ohne angst vetrieben zu werden, essen zum.leben, Wasser,.halr die grundbedürfnisse.

          klar brauch ein musiker mehr als ein zeichner.. ein Musiker brauch evtl. ein tonstudio etc pp.
          Ein Zeichner bzw maler brauch nur farben, bzw platz.für die mal untensilien...
          das.wir nicht in der form.alle gleich sind ist klar..

          das was ich an der utopie Star Trek schätze ist das geld bedeutungslos los ist..
          Das eben alle Menschen "im gewissen sinne" gleich sind..

          denn wieso soll.jemand besser.leben als ein anderer.. ?
          Ich bin vielleicht ein naiver spinner aber das war ich schon immer.
          verzeiht mir bitte

          beste Grüsse an alle

          ps: ich kenne harte arbeit und auch Nachtschicht, von daher
          mittlerweile arbeite trotz Krankheit wenigstens ehrenamtlich höllisch viel auch nachts










          ​​​​
          scotty stream me up ;)
          das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
          aber leider entschieden zu real

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            #35
            Mir geht es vielmehr um die grundsatzfrage: hat ein Mensch gegenüber dem anderen Menschen mehr verdient als der andere ?
            Definiere Verdient von was? Verdienen im Matriellen Dinge als Zugriff auf Aktiva. ja hat ein Mensch, in dem seine Fähigkeiten mehr überhaupt zum Vorhanden sein von Aktiva beigetragen hat.

            Werte sind subjektive Angelegenheiten. Wohlstand liegt nicht einfach in der Freien Natur rum..

            Davon abgesehen finde ich es gemein, dass die einen Menschen mehr und die anderen weniger weihnachtsgeld bzw Geld zum Leben bekommen...
            Wieso? das ist die Freiheit dessen der es zahlt... Und da sind wir doch wieder das im Sinne des Prozesses nicht alle gleich sind.

            Eigentlich sind alle Menschen gleich.
            Eigentlich nicht, das ist eine Frage der Betrachtung. Menschen sind eigentlich unheimlich Individuell wenn man sie betrachtet.

            stattdessen sind oft viele Leute der Meinung dass es in Ordnung ist dass andere mehr und andere weniger bekommen...
            ist es auch.. weil Menschen eben nicht gleich sind, Nicht mal bei StarTrek, weswegen auch Picard der Captain ist und nicht der Typ in der Roten Uniform im Hintergrund.


            Dabei brauchen alle Menschen genau gleich viel zum Leben.
            Stimmt auch nicht.. das wäre nur der Fall wenn man "Überleben" meint. Jeder Mensch braucht einen gewissen Grundstock um nicht zu Sterben oder bei normaler Gesundheit zu existieren.

            Aber der Begriff Leben ist weiter gefasst und dann sind wir wieder bei Individuelle Lebensentwürfen.

            ​​​​​​​


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              #36
              das was ich an der utopie Star Trek schätze ist das geld bedeutungslos los ist..
              Das eben alle Menschen "im gewissen sinne" gleich sind..
              Geht so, es gibt kein Klassisches Geld, ansonsten ist das recht Widersprüchlich. Die Menschen sind auch nicht alle gleich, es geht lediglich darum das das "Meiste" einfach aufgrund einer Technologie und quais unbegrenzter Energie es kaum knappe Güter gibt und für diese Güter der Faktor Arbeit kaum eine Rolle spielt.

              Dennoch gibt es auch dort knappe Güter. Wie zb bestimmte Wohnräume, Häuser? Wer bekommt jetzt das Apartment mit Blicka uf die Golden Gate? Etc kurzum auch in Star Trek müssen knappe Güter irgenwie verteilt werden. Möglich das es eher nach einem Social Credit System läuft. Kurzum eine "Verhaltensdiktatur"

              Du warst ein paar Jahre Redshirt (Auch wenn die Gelb sind bei TNG) dafür bekommst du eben etwas "Mehr" zb deinen Wusncwohnort etc.

              Wir hatten dazu einen ganzen Thread. Wirtschaft der Föderation.

              e
              nn wieso soll.jemand besser.leben als ein anderer.. ?
              Ich bin vielleicht ein naiver spinner aber das war ich schon immer.
              Besser ist ein Relativer Begriff. Warum? Weil es eben knappheit gibt. Und weil eben nicht alles einfach da ist.

              Und naja man muss schon naiv sein wenn man sich selber Überzeugter Kommunist nennt..



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                #37
                kommt bei mir so rüber als bist du wütend auf die Arbeitslosen dabei sind das auch Leute, die krank sind oder keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben, weil sie zu lange raus sind oder weil sie irgendein Merkmal haben das den anderen nicht gefällt.
                Genau das Gegenteil. (Kann es sein das Du mich jetzt verwechselst?) Ich kritisiere das System das Arbeitslosigkeit verursacht, nicht die durch das Rost gefallen sind.

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                  #38
                  Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
                  Huhu will,

                  mir geht es eigentlich darum dass ich es tendenziell ungerecht finde wenn die einen Menschen mehr, und die andere Menschen weniger bekommen.

                  wie geht es also nicht darum wer wie viel gearbeitet und so weiter.
                  Mir geht es vielmehr um die grundsatzfrage: hat ein Mensch gegenüber dem anderen Menschen mehr verdient als der andere ?

                  Und beim weihnachtsgeld fängt das halt an.. früher bekam ich als Sozialhilfeempfänger noch weihnachtsgeld. Mittlerweile bekomme ich als grundsicherungsempfänger wegen erwerbsminderung, weil ich einfach nicht mehr arbeiten kann gar kein weihnachtsgeld mehr.

                  Davon abgesehen finde ich es gemein, dass die einen Menschen mehr und die anderen weniger weihnachtsgeld bzw Geld zum Leben bekommen...

                  Eigentlich sind alle Menschen gleich.
                  Das ist ja das was ich bei Star Trek so begeistert hat.
                  stattdessen sind oft viele Leute der Meinung dass es in Ordnung ist dass andere mehr und andere weniger bekommen...
                  Wenn jeder, egal ob er arbeitet oder nicht, gleich viel bekommen würde, würde jeder rationale Mensch, dessen Job nicht Selbstverwirklichung ist, sofort kündigen und sich auf die faule Haut legen. Nur kann ein Staat von Arbeitslosen nicht funktionieren und wären wir schnell hinter der Dritten Welt. Deshalb ist Kommunismus in seiner reinsten Form eine nette, aber völlig weltfremde, Utopie. Und das sage ich als Sozialist .

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                    #39
                    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                    Wenn jeder, egal ob er arbeitet oder nicht, gleich viel bekommen würde, würde jeder rationale Mensch, dessen Job nicht Selbstverwirklichung ist, sofort kündigen und sich auf die faule Haut legen
                    Das liest man hier und da immer wieder, gerade auch im Zusammenhang mit der Debatte zum Bedingungslosen Grundeinkommen. Ich frage mich, worauf sich das begründet? (und, ganz allg - nicht speziell an dich gerichtetet, HanSolo) gleich als Hinweis (weil das liest man auch immer wieder): "das sagt einem der gesunde Menschenverstand" ist kein gutes Argument. ) In Deutschland werden zB nur drei Prozent der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten mit Sanktionen belegt (Juli 2019, Link > dort xlsx-Tabelle). Das bedeutet, dass 97% der Leute sich ausreichend bemühen, Arbeit zu finden. Da mag sicherlich bei manchen auch der Druck durch die Androhung von Sanktionen eine Rolle spielen, dennoch ist das eine bemerkenswert niedrige Zahl derer, die sanktioniert werden.

                    Natürlich wird die nahe Zukunft diesbezüglich sehr interessant, wenn die Regelungen nach dem Urteil des BVG (=Beschränkung der Sanktionen auf 30%) geändert werden müssen.
                    Was denkt ihr eigentlich darüber?

                    Diskussionen
                    zum ALG bitte hier:
                    https://www.scifi-forum.de/forum/off...iedrig/page174

                    und zum Bedingungsloses Grundeinkommen hier:
                    https://www.scifi-forum.de/forum/off...machbar/page65
                    .

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                      #40
                      Sozialismus heißt nicht Gleichmacherei. Das ist was aus der Mottenkiste des ideologischen Klassenkampfes. Jeder Mensch bringt sich mit seinen individuellen Fähigkeiten, Fertigkeiten und einer persönlichen Einstellung in die Gesellschaft ein. So unterschiedlich diese Eigenschaften sind so unterschiedlich ist dieses Einbringen. Daher kann auch nicht jeder das Gleiche bekommen. Wer den Philosophen Marx gelesen und halbwegs verstanden hat wird dazu bei ihm eine Passage über materielle Stimuli finden und auch über persönliches Eigentum und nichts zu allen alles gleich..

                      Es ist aber ein Unterschied ob ich den Wert einer Tätigkeit willkürlich (am Markt orientiert, was der eben so hergibt) festlege oder mit einer Ausbalancierung zwischen körperlichen, geistigen, gefährlichen, schmutzigen oder verantwortlichen Anforderungen. Dabei hat keine der genannten Komponenten das Primat.

                      In jeder Gesellschaft gibt es "Verweigerer" (so wie es auch Kriminelle gibt - ohne beides in irgendeiner Form gleich zusetzen), deren tatsächlicher Prozentsatz aber sehr gering ist. Die lasse ich jetzt mal bewußt aus. Wenn ich nicht will das Menschen sich mit einem Existenzminimum der Gemeinschaft durch Nichtarbeit entziehen muss ich einfach den Grundsatz "Arbeit muss sich lohnen" durchsetzen. Das heißt die Differenz zwischen auch der kleinsten Tätigkeit und keiner Tätigkeit muss so groß sein das daraus eine Antriebsmotivation entsteht. Das notwendige Geld dazu bekomme ich in dem ich immensen Unterschiede in der Bewertung der Arbeit (und die sind mittlerweile zwischen 450 oder, 800 EUR und mehrerer Millionen - was schlicht unverantwortbar, höchst ungerecht und nicht mehr nachvollziehbar ist) abschmelze.

                      Sicher das ist Utopie und unter den gegenwärtigen Umständen weder national oder gar weltweit durchzusetzen. Dazu fehlt uns noch die nötige Einsicht und es bremst uns unsere persönliche Angst etwas aufzugeben, zu verlieren oder gar mit anderen teilen zu müssen die es in unseren Augen nicht wert sind. Also weiter so, Augen zu und durch..

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                        #41
                        Kommunismus heißt, dass es kein Privateigentum an Produktionsmitteln gibt. Nun haben Marx und Engels dem Vernehmen nach (hab die selber nie gelesen, bis auf einige wenige Passagen) nie so genau definiert wie das denn konkret aussehen soll, aber wie man das mit "alle kriegen das gleiche" identifizieren kann, wie es am Stammtisch/im Internet ständig getan wird, ist mir schleierhaft.

                        Zum Thema Jahressonderzahlung bin ich auch der Meinung, dass sowas doch lieber gleich auf die zwölf Monate verteilen sollte, wenn es eh eine feste Zahlung ist. Denn, wie bereits von anderen angemerkt, ist am Ende nur das Jahreseinkommen das, was zählt. Es ist ja auch noch unfair gegenüber Beschäftigten, die unterjährig ausscheiden und im November oder Dezember nicht mehr beschäftigt sind. Die kriegen dann gar nix. Etwas anderes ist es natürlich mit Gewinnbeteiligungen u.ä., die jährlich schwanken. Da liegt eine Sonderzahlung dann eben in der Natur der Sache.

                        Ansonsten echt schlimm auf was für einem infantilen Niveau die Diskussion teilweise läuft. Na ja. Wenigstens sind es nach all der Aufregung um faule Gammelgriechen und umvolkende Moslemneger endlich mal wieder die schmarotzenden Abeitslosen, die uns bald alle arm fressen werden wenn wir nicht aufpassen. Ein wenig Abwechslung muss ja sein.
                        Zuletzt geändert von Gast; 07.12.2019, 13:41.

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                          #42
                          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                          Kommunismus heißt, dass es kein Privateigentum an Produktionsmitteln gibt. Nun haben Marx und Engels dem Vernehmen nach (hab die selber nie gelesen, bis auf einige wenige Passagen) nie so genau definiert wie das denn konkret aussehen soll, aber wie man das mit "alle kriegen das gleiche" identifizieren kann, wie es am Stammtisch/im Internet ständig getan wird, ist mir schleierhaft.
                          Das war ja auch in der DDR nicht so, trotzdem wird das immer wieder gerne behauptet.

                          Darum geht es eigentlich auch gar nicht. Es geht um eine anständige Bezahlung für alle, und das sollte auch einchließen, dass die Wichser in den Chefetagen nicht so exorbitant hohe Gehälter bekommen.

                          Warum sind denn z. B. Putzfrauen so schecht bezahlt? Einerseits wird da viel schwarz gearbeitet. Andererseits wird der Job wohl nur deswegen trotz schlechter Bezahlung ausgeführt, weil es ein Heer von Arbeitslosen und Niedriglöhnern gibt.

                          ​​​​​​Wenn man jemanden, der einem das Klo putzt, angemessen bezahlen müsste, würde das sehr viel teurer sein.
                          "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                            #43
                            Kommt zwar natürlich auch stark an, wo konkret man arbeitet, aber im Schnitt ist Reinigungskraft schon einer der größten Scheißjobs, die es in Deutschland geben dürfte. Wenn ich mal daran denke wie es auf Unitoiletten teilweise aussieht...

                            Kommentar


                              #44
                              Das liest man hier und da immer wieder, gerade auch im Zusammenhang mit der Debatte zum Bedingungslosen Grundeinkommen. Ich frage mich, worauf sich das begründet? (und, ganz allg - nicht speziell an dich gerichtetet, HanSolo) gleich als Hinweis (weil das liest man auch immer wieder): "das sagt einem der gesunde Menschenverstand" ist kein gutes Argument. ) In Deutschland werden zB nur drei Prozent der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten mit Sanktionen belegt (Juli 2019, Link > dort xlsx-Tabelle). Das bedeutet, dass 97% der Leute sich ausreichend bemühen, Arbeit zu finden. Da mag sicherlich bei manchen auch der Druck durch die Androhung von Sanktionen eine Rolle spielen, dennoch ist das eine bemerkenswert niedrige Zahl derer, die sanktioniert werden.
                              Liese noch mal genau was er schrieb
                              Wenn jeder, egal ob er arbeitet oder nicht, gleich viel bekommen würde, würde jeder rationale Mensch, dessen Job nicht Selbstverwirklichung ist, sofort kündigen und sich auf die faule Haut legen

                              Sozialismus heißt nicht Gleichmacherei. Das ist was aus der Mottenkiste des ideologischen Klassenkampfes. Jeder Mensch bringt sich mit seinen individuellen Fähigkeiten, Fertigkeiten und einer persönlichen Einstellung in die Gesellschaft ein. So unterschiedlich diese Eigenschaften sind so unterschiedlich ist dieses Einbringen. Daher kann auch nicht jeder das Gleiche bekommen. Wer den Philosophen Marx gelesen und halbwegs verstanden hat wird dazu bei ihm eine Passage über materielle Stimuli finden und auch über persönliches Eigentum und nichts zu allen alles gleich..
                              Mit Marx eine Gesellschaft des 21 Jahrhundert zu gestlaten ist so Sinnvoll wie mit der Technik des 19 Jahrhundert zu arbeiten..

                              Marx sah den Kommunismus als Endziel an.. Marx glaubte auch das ein Verstaatlichung Funktionieren kann.. Marx glaubt an die Diktatur des Proletariats...

                              viele Vorstellungen die mit der Realität nicht wirklich konform sind. Und dafür muss man vor allem Wissen was der Mensch ist...

                              Es ist aber ein Unterschied ob ich den Wert einer Tätigkeit willkürlich (am Markt orientiert, was der eben so hergibt) festlege oder mit einer Ausbalancierung zwischen körperlichen, geistigen, gefährlichen, schmutzigen oder verantwortlichen Anforderungen. Dabei hat keine der genannten Komponenten das Primat.
                              Der Wert der Arbeit findet nicht Willkürlich statt. DAs ist ja der Witz an Märkten. Und deine Aubalancierung wäre schon eher Willkür, denn nach welchen Bemessungschlüsse willst du das machen ( Anbei Tarifverträge haben Entgeldgruppen wo ähnlich Differenziert wird bzgl Anforderungen an die Arbeit.

                              Das notwendige Geld dazu bekomme ich in dem ich immensen Unterschiede in der Bewertung der Arbeit (und die sind mittlerweile zwischen 450 oder, 800 EUR und mehrerer Millionen - was schlicht unverantwortbar, höchst ungerecht und nicht mehr nachvollziehbar ist) abschmelze.
                              Da sehe ich nur ein Problem wenn mir das Geld für die Gehälter duch das Gewaltmonopol entwendet würde. Ansonsten ist dem "Besitzer" des Geldes, seine Sache wo er wieviel für Ausgibt.

                              Und dein Denkfehler ist das das Geld einfach da wäre... ist es aber nicht, muss immer wieder reinkommen. Und wenn man etwas sieht, dann das eben CEO und co nicht so einfach beliebig ist.


                              Dazu fehlt uns noch die nötige Einsicht und es bremst uns unsere persönliche Angst etwas aufzugeben, zu verlieren oder gar mit anderen teilen zu müssen die es in unseren Augen nicht wert sind. Also weiter so, Augen zu und durch..
                              Wir teilen doch schon, ist doch ein Sozialstaat, allerdings bin ich kein großer Freund von Diktierte Solidarität.

                              Kommentar


                                #45
                                Zum Thema Jahressonderzahlung bin ich auch der Meinung, dass sowas doch lieber gleich auf die zwölf Monate verteilen sollte, wenn es eh eine feste Zahlung ist. D
                                Ist es aber eben nicht. Sofern nicht tariflich festgesetzt, ist es bestenfalls eine Betriebliche Übung. Ein Recht auf Weihnachstgeld gibt es nicht wirklich.



                                . Denn, wie bereits von anderen angemerkt, ist am Ende nur das Jahreseinkommen das, was zählt. Es ist ja auch noch unfair gegenüber Beschäftigten, die unterjährig ausscheiden und im November oder Dezember nicht mehr beschäftigt sind
                                Nein schon Steuerlich liegt das durchaus anders... von wegen SV Kassen.



                                nsonsten echt schlimm auf was für einem infantilen Niveau die Diskussion teilweise läuft. Na ja. Wenigstens sind es nach all der Aufregung um faule Gammelgriechen und umvolkende Moslemneger endlich mal wieder die schmarotzenden Abeitslosen, die uns bald alle arm fressen werden wenn wir nicht aufpassen. Ein wenig Abwechslung muss ja sein
                                Das stimmt viele haben sehr infantile Ansichten im Bezug auf die Reale Welt und ihrer Abläufe.

                                Deine letzte Anmerkung findet man aber objektiv gar nicht wieder. in den Texten.. das müsstest du schon zitieren.


                                Das war ja auch in der DDR nicht so, trotzdem wird das immer wieder gerne behauptet.
                                Die DDR war eher ein Beispiel dafür das Geld nicht das Problem ist oder eine Lösung. Geld nützt wenig wenn nicht ausreichend Waren und Dienstleistungen gegenüberstehen.





                                Darum geht es eigentlich auch gar nicht. Es geht um eine anständige Bezahlung für alle, und das sollte auch einchließen, dass die Wichser in den Chefetagen nicht so exorbitant hohe Gehälter bekommen.
                                Da ist eher wieder der Neid.. und nicht zu vergessen sofort die Beleidigung. Nee Wichsen ist doch eher die Beschäftigung von anderen. Anständige Bezahlung.. na das wäre ja eher eine Mindestlohndiskussion. . Aber da fragt man sich auch warum bist du eigentlich nicht Chef? Aber wie schon angemerkt etwas infantilität schwingt mit




                                Warum sind denn z. B. Putzfrauen so schecht bezahlt? Einerseits wird da viel schwarz gearbeitet. Andererseits wird der Job wohl nur deswegen trotz schlechter Bezahlung ausgeführt, weil es ein Heer von Arbeitslosen und Niedriglöhnern gibt.
                                Sind sie eigentlich so schlecht bezahlt? Es könnte daran liegten das es selten Vollzeitkräfte sind, dann das es eine Tätigkeit ist die meist ohne Ausbildung oder Studium erfolgt.. et


                                [QUOTE]
                                ​​​​​​Wenn man jemanden, der einem das Klo putzt, angemessen bezahlen müsste, würde das sehr viel teurer sein.[QUOTE]

                                Wieso was ist Angemessen? Was würdest du dir denn Privat für einen Gegenwert ansetzen?

                                ​​​​​​​

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