Der Eva-Komplex [Frau Herman und die Werte aus der NS-Zeit] - SciFi-Forum

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Der Eva-Komplex [Frau Herman und die Werte aus der NS-Zeit]

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    Zitat von Boltar Beitrag anzeigen
    Aber die Frau wurde gefeuert, das ist schon etwas mehr als nur gegenwind.
    Ich meine halt das war net sooo gut
    Also zunächst einmal weißt du doch gar nicht, ob es allein diese Äußerung gewesen ist, die zu der Kündigung führte. Genausogut kann die Äußerung nur das Tüpfelchen auf dem i gewesen sein. Dass zuvor das Verhältnis schon problematisch war, das wurde jedenfalls berichtet und das sagen auch Kollegen. Oftmals sind nämlich die Dinge nicht so einfach, wie die Dinge erscheinen.

    Und zweitens, klar, das ist natürlich hart, seinen Job zu verlieren. Ob es dann allerdings so klug ist, sich ins ZDF zu setzen und rechthaberisch zu verkünden, man habe alles richtig gemacht und sich nichts vorzuwerfen, ist sicherlich nicht das Intelligenteste, was man machen kann.
    Republicans hate ducklings!

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      Auch wenn Ex-Moderatorin Eva Herman intellektuell und rhetorisch irrlichtert: Ihre diffusen Aussagen über die vermeintlichen Leistungen der Nationalsozialisten spiegeln die Einschätzung jedes vierten Deutschen wider. Laut einer Umfrage des stern sind 25 Prozent der Befragten der Meinung, dass die NS-Zeit auch ihre guten Seiten hatte - vor allem die älteren. stern-Umfrage : Hatte die NS-Zeit gute Seiten? - Politik - stern.de
      So wie es in dem Beitrag und der Umfrage klingt, scheinen nicht alle Menschen immer die Hintergründe für manche Dinge während der NS-Zeit zu kennen.

      Meine Meinung zu dem ganzen? Sowohl diese 25% als auch Frau Herman blenden die Gründe für durchaus gute Dinge in der NS-Zeit aus. Allerdings ist genau diese Betrachtung der Hintergründe eben für den Vermehrten Ausbau des Autobahnnetzes oder die Kinderbetreuung wichtig und ohne dies eine richtige Beurteilung nicht möglich. Aber wenn man das macht, dann werden die scheinbar guten Dinge ganz schnell ziemlich schlecht.
      It is the heart that gives - the fingers just let go. (Nigerianisches Sprichwort)

      Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (A. Einstein)

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        Also vielliecht kann da endar nochmal was zu schreiben oder so, aber ich hab das so in Erinnerung, daß die Autobahnen zwar nach 33 fertig wurden, aber schon davor gepkant waren und somit nicht unbedingt Hitler anzurechnen sind, obwohl der sich natürlich damit gebrüstet hat...wie das Politiker nunmal so machen.


        Ich kenn jezt die genauen Textpassagen von der Herman nicht, aber so was ich mitkriege sieht ihre Haltung so aus(???) :
        Gewisse Werte aus der Vergangenheit (Familie, bla), die in die Ideologie der Nazis eingebettet waren (also instrumentalisiert worden) wurden nach der NAzizeit ausgemerzt obwohl sie dich eigentlich nicht so schlecht waren (und es sie ja auch schon vorher gab)...

        Wenn dem so ist kann ich daran erstmal nichts schlimmes erkennen, obwohl man mit solchen Aussagen sich sehr sehr schnell verhaspeln kann...da muss man wriklich aufpassen, daß einem sowas nicht falsch ausgelegt wird und ich denke das ist genau das, was da passiert sein könnte...aber da meinte ja auch endar schon, dann muss man das eben aufklären, was wohl bei der herman nicht geschehen ist...
        "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
        "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

        Member der NO-Connection!!

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          Zitat von notschefix Beitrag anzeigen
          Wenn dem so ist kann ich daran erstmal nichts schlimmes erkennen, obwohl man mit solchen Aussagen sich sehr sehr schnell verhaspeln kann...da muss man wriklich aufpassen, daß einem sowas nicht falsch ausgelegt wird und ich denke das ist genau das, was da passiert sein könnte...aber da meinte ja auch endar schon, dann muss man das eben aufklären, was wohl bei der herman nicht geschehen ist...
          Es ist sicher irgendwo in einer kleinen hinteren Ecke mal darauf hingewiesen worden, wie man das eigentlich zu verstehen hat. Aber es ist doch viel Medienwirksamer, wenn man jemanden zum schlachten und ausweiden hat - wie man in den letzten Wochen gesehen hat. Und leider sind diese Boulevard-Themen viel lauter und auffälliger als die vernünftigen Stimmen.
          Ich nehme an, dass entweder Frau Herman sehr schlechte Medienberater hat oder einfach zu stur war, zu erkennen, in wieweit sie missverstanden worden ist. Anders kann ich es mir langsam auch nicht mehr erklären, da ich ihre Aussage genau so verstanden habe, wie Du. Was allerdings auf Grund des Satzbaus ziemlich schwierig war.
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            Ich empfehle jedem, dazu die Kolumne im aktuellen SPIEGEL zu lesen, falls noch nicht geschehen. Sehr unterhaltsam, das ganze!

            Zu den Autobahnen braucht man allerdings wirklich nichts mehr sagen...
            können wir nicht?

            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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              Zitat von notschefix Beitrag anzeigen
              Also vielliecht kann da endar nochmal was zu schreiben oder so, aber ich hab das so in Erinnerung, daß die Autobahnen zwar nach 33 fertig wurden, aber schon davor gepkant waren und somit nicht unbedingt Hitler anzurechnen sind, obwohl der sich natürlich damit gebrüstet hat...wie das Politiker nunmal so machen.
              Ja, die Autobahnen wie auch andere Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen stammen noch von Vorgängerregierungen. Ich müsste dem jetzt näher nachgehen, auf wessen "Mist" die Autobahnen tatsächlich gewachsen waren.

              Das ganze ist schon ein recht kompliziertes Thema: Generell ist es natürlich so, dass die meisten Deutschen die Zeit des Nationalsozialismus als sehr positiv empfunden haben. Den meisten Deutschen ging es verhältnismäßig gut, besser als vorher. Viele Zeitgenossen empfanden das "Dritte Reich" mit seinen Aufmärschen, Uniformen als ein einziges Fest - zumindest bis 1942. Als es dann ab 1943 langsam ungemütlich wurde kippte die Zustimmung zum Regime.
              Zuvor und vor allem in der Vorkriegszeit galt: Wenn man selbst den Mund hielt und nicht zu den verfolgten Minderheiten gehörte, dann hatte man nichts zu befürchten. Es war vielmehr, wie es ein Zeitgenosse, der sich Anfang Mai 1945 das Leben nahm, treffend umschrieb, ein großer "Rummel".
              Es hat zudem auch zahlreiche Nischen gegeben, in denen der Staat gewisse Freiheiten zuließ bzw. auf die er keinen Zugriff nahm.

              Natürlich gab es Verfolgung und wer während des Krieges angezeigt wurde, "Feindsender" zu hören, sah sich einem ungewissen Schicksal gegenüber. Das Bild vom Überwachungsstaat, bei dem jede Form des Widerstands, Ungehorsams oder jedes Widerwort sofort mit Konzentrationslager bestraft worden sei, ist jedoch eine maßlose Übertreibung der Nachkriegsgesellschaft, um ihr eigenes moralisches Versagen zu vertuschen und um davon abzulenken, dass das "Dritte Reich" auf große Zustimmung gestoßen war.

              Diese historische Tatsache wird nicht geleugnet und es ist keineswegs verboten, sie zu benennen. Natürlich gibt es in diesem Land (wie woanders auch) Leute, die in vereinfachenden Gut/Böse-Kategorien denken, aber wer seinen Standpunkt begründen kann, gerät keineswegs "in Gefahr", wie Frau Hermann behauptete. Man darf ja nicht vergessen: Frau Hermann hatte nichteinmal eine vernünftige Satzstruktur , geschweige denn eine inhaltlich akzeptable Beweiskette. Aber weg von ihr.

              Die Erkenntnis, dass viele Menschen das "Dritte Reich" als positiv und gut empfanden, ist ein Schlüssel zu seinem Verständnis. Kann man die positiven von den negativen Seiten trennen? Nein, nicht wenn man das Ganze redlich erfassen will. Im Grunde genommen geht es um eine geschichtsphilosophische Frage, die Adorno mit der Formulierung "Es gibt kein richtiges Leben im falschen" früh aufgeworfen hat und verneint hat: Nichts hat seinen Wert, alles ist beschmutzt! Etwas deutlicher wird es, wenn man es auf die Formel bringt "es kann nichts Gutes im Bösen geben".

              Das "Gute im Bösen" ist gerade eines der wesentlichen Punkte, die in neuerer Zeit von der Geschichtswissenschaft aufgegriffen und genauer untersucht werden. Ich habe das Buch von Götz Aly ja schon genannt. Das "Gute" und "Positive" schuf die Voraussetzung für eine stabile NS-Herrschaft. Auf der anderen Seite sind es gerade diese Bereiche, nämlich das Nichtöffentliche, Private, das sich der traditionellen geschichtswissenschaftlichen Aufarbeitung in gewissen Bereichen entzieht, weil es nur wenig Material hinterlässt. Und man darf auch nicht vergessen, dass das, was der eine als "gut" empfand (schöne neue Möbel, die er billig gekauft hat), ein anderer (der deportierte Jude, aus dessen Wohnung die "Judenmöbel" stammten) nicht unbedingt als gut auffasste.

              Generell ist es schon so, dass die Verbrechen aus der Zeit zwischen 1933 und 1945 auch die individuellen Biographien sämtlicher Deutscher in gewisser Weise entwertet oder beschmutzt haben, gar nicht so sehr rein objektiv, sondern ebenso subjektiv. Die eigene, womöglich oder wahrscheinlich positive Erinnerung an die eigene Vergangenheit war nach 1945 plötzlich nichts mehr wert, denn auch das Gute hatte dazu beigetragen [das war Plusquamperfekt, liebe Frau Herman ], dass das Böse hatte existieren können.

              Die heutige – von Rechtsradikalen vorgebrachte – Behauptung, man dürfe aus moralischen Gründen/political correctness die „guten“ Seiten aus der NS-Zeit nicht benennen, ist grundfalsch. Wie gesagt, erst wenn man zur Kenntnis nimmt, dass es „gute Seiten“ im Nationalsozialismus gab, kann man ihn tatsächlich wirklich untersuchen. Im Gegenteil, wer sagt, es sei „alles Böse“ gewesen, macht es sich sehr leicht, denn dem Bösen kann man ja nicht widerstehen. Je böser das "Dritte Reich", desto geringer die moralische Verantwortung des Einzelnen.
              Zuletzt geändert von endar; 17.10.2007, 19:20. Grund: tippsenfehlers
              Republicans hate ducklings!

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                Zitat von endar
                Wie gesagt, erst wenn man zur Kenntnis nimmt, dass es „gute Seiten“ im Nationalsozialismus, kann man ihn tatsächlich wirklich untersuchen. Im Gegenteil, wer sagt, es sei „alles Böse“ gewesen, macht es sich sehr leicht, denn dem Bösen kann man ja nicht widerstehen.
                Na, da habe ich doch gleich wider das Passende gefunden.

                Jeder Vierte sieht "gute Seiten" in Nazi-Zeit

                Berlin (dpa) - Jeder vierte Bundesbürger ist der Meinung, dass der Nationalsozialismus auch gute Seiten hatte. In einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Forsa-Instituts für das Magazin "stern" vertraten 25 Prozent der Befragten die Ansicht, dass unter den Nazis nicht alles schlecht gewesen sei.

                70 Prozent der Bundesbürger waren der Meinung, dass die NS-Diktatur keinerlei gute Seiten hatte. 5 Prozent antworteten mit "weiß nicht". Als positive Beispiele wurden etwa der Bau der Autobahnen oder die Förderung der Familie genannt.

                Auf beides hatte zuletzt auch die umstrittene Ex-Fernsehmoderatorin Eva Herman angespielt. Allerdings weisen Historiker darauf hin, dass das Autobahnnetz schon in den 20er Jahren geplant wurde und der Bau - anders als von den Nazis behauptet - kaum zum Abbau der Massenarbeitslosigkeit beitrug. Zudem wurde er mit Versicherungsgeldern der Arbeitnehmer bezahlt.
                Ganzer Artikel

                Da merkt man doch mal wider, was für ein Halbwissen man mit sich herumschleppt.

                Gruß, succo
                Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

                Kommentar


                  Zitat von succo Beitrag anzeigen
                  Na, da habe ich doch gleich wider das Passende gefunden.
                  Das war hier schon.

                  Man muss meine Ausführungen übrigens bitte ohne irgendwelche ideologische Brillen lesen und mir bitte auch nicht irgendwelche Schlussfolgerungen unterstellen. Ich habe ja hier in diesem Forum schon meine Erfahrung damit gemacht. Ich warte auch schon auf die ersten "Mein Opa hat..."-Geschichten.
                  Republicans hate ducklings!

                  Kommentar


                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Das war hier schon.
                    Ich bin es gewohnt, in diesem Thread mit irgendwelchen Links und Quellen überlesen zu werden

                    Aber danke für Deine Ausführungen. Sie waren ziemlich interessant und regen zum Nachdenken an.
                    It is the heart that gives - the fingers just let go. (Nigerianisches Sprichwort)

                    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (A. Einstein)

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                      Zitat von endar Beitrag anzeigen
                      Das war hier schon.

                      Man muss meine Ausführungen übrigens bitte ohne irgendwelche ideologische Brillen lesen und mir bitte auch nicht irgendwelche Schlussfolgerungen unterstellen. Ich habe ja hier in diesem Forum schon meine Erfahrung damit gemacht. Ich warte auch schon auf die ersten "Mein Opa hat..."-Geschichten.

                      Was bitte habe ich Dir den unterstellt? Ideologische Brille? Hä?

                      Das mit dem "Halbwissen" habe ich ganz persönlich auf mich bezogen, weil ich das mit den Autobahnen bisher auch immer für einen reinen "Schachzug" Hitlers gehalten habe.

                      Sprich: Ich habe mal wider was gelernt und nehme mit meiner unnachahmlichen putzigen Art mein eigenes "Halbwissen" auf die Schippe.

                      Du solltest vielleicht nicht alles immer durch die Kritiker-Brille sehen und anderen spontan unterstellen, dass sie Dir etwas unterstellen wollen.

                      Gruß, succo

                      P.S.
                      Zitat von Liska Beitrag anzeigen
                      Ich bin es gewohnt, in diesem Thread mit irgendwelchen Links und Quellen überlesen zu werden
                      'tschuldigung...
                      Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                        Zitat von succo Beitrag anzeigen
                        Was bitte habe ich Dir den unterstellt? Ideologische Brille? Hä?
                        Das war nicht auf dich bezogen, sondern wie ich schrieb, auf Erfahrungen mit anderen Diskussionen hier im Forum.

                        Du solltest vielleicht nicht alles immer durch die Kritiker-Brille sehen und anderen spontan unterstellen, dass sie Dir etwas unterstellen wollen.
                        Wie gesagt, es dreht sich nicht immer alles um dich. Diejenigen, die ich meine, wissen schon Bescheid.
                        Republicans hate ducklings!

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                          Hab die ganze Sache jetzt erst seit dem Rauswurf bei Kerner verfolgt und recherchiert. Ich denke mal ganz einfach, daß Frau Herrmann falsch verstanden wird, weil sie sich ganz einfach falsch ausgedrückt hat. Die ganze Rausredediskussion, daß sie mit den Werten des Nationalsozialismus doch gar nicht das erklären wollte, was sie meinte, haben ihre Kritiker alle gegen sie genutzt.
                          Von meinem Standpunkt aus kann ich sie verstehen. Ich war verheiratet, bin geschieden, und das wegen einer absolut egoistischen Frau. Mädels hier im Forum, versteht mich richtig, ich habe nichts gegen Emanzipation, absolut nichts, nur beobachtete ich seit Jahren, daß Frauen immer mehr nach oben wollen, immer mehr ihr Ding durchziehen wollen, Familie und Kinder hinten anstehen, was ja auch okay ist, wenn sie selber dazu stehen. Nur, dazu kommt, daß die Frau an sich sich auch nach Familie sehnt, es aber nicht schafft, beides unter einen Hut zu bekommen.
                          Die Werte früher, und ich meine, genau wie Frau Herrmann, die Zeit lange vor dem Nationalsozialismus, wo die Frau nicht dazu verdonnert wurde, Kinder für die Front zu gebähren(!!!), waren eben so gedacht, daß der Mann die Brötchen verdient, und die Frau den Haushalt im Griff hat. Aber heute?
                          Mal ehrlich, ich bin Koch und Konditor, und ich kenne kaum Frauen, die des kochens noch mächtig sind. Ich hab damit kein Problem, ehrlich nicht, ich koche gern für die Frau, die Familie, aber mit den fehlenden Werten von heute, der Unabhängigkeit der Frau in unserer Zeit, sollten Frauen sich auch gewahr werden, daß sie damit auch eine Verantwortung tragen. Ich persönlich finde, daß die Frauen (die, die ich in meinem Umfeld beobachte) heute zu sehr ihre Egoschiene fahren. Nicht alle, daß vorweg! Meine Ex zum Beispiel meinte unbedingt ihr Ding durchziehen zu müssen, für mich hieß es, Arbeiten gehen, den Haushalt schmeißen, weil sie ja mit ihrer Selbständigkeit ja kaum Zeit dafür hatte, hatte mich um unser eigenes Kind gekümmert, gekocht, Müll rausgetragen, während sie der Meinung war, jetzt mal nur an sich zu denken. Nach mir hatte sie jetzt in drei jahren fünf andere Deppen die sich das auch nur kurzzeitig gefallen ließen, und allen machte sie Vorwürfe, daß Mann sie nicht unterstützte. Kurzum, alles was man für sie tat, war noch lange nicht genug, eher zu wenig!
                          Im Umfeld von mir, ein guter Freund hatte ein ähnliches Problem, mit seiner Partnerin, zum Glück nicht verheiratet. Sie rutschte beruflich etwas höher, verdiente etwas mehr Geld, und als das Kind kam, übernahm er dann die Haushaltsrolle. Soweit so gut, aber an ihm blieb dann ebenfalls alles hängen, und sie hatte ihren Spaß, und wie bei mir, blieb nicht viel Geld für die Familie übrig. Beruflich ließ sie nach, weil sie sich auf ihren Lorbeeren ausruhte, und wurde zurückversetzt, d.h. wieder weniger Geld, wollte aber ihren ach so tollen Lebensstandard nicht aufgeben. Also arbeitete der freund von mir auch noch nebenbei, während sie die Vorzüge die sie sich ja aufgebaut hatte, weiter genießen wollte, und auch darauf bestand. Die Beziehung ging selbstredend kaputt, und da sie sich auch nicht ums Kind gekümmert hatte, bekam der Vater das Sorgerecht zugesprochen. Sie klagte es nicht einmal ein, sondern forderte nur Unterhalt, so als wären sie verheiratet gewesen. Eine Richterin(!) entschied dann, ganz krass, daß sie die >Familien-Werte< sträflich vernachlässigt hatte, und sie keinerlei Ansprüche stellen dürfe.
                          Meiner Meinung nach ist es ein Representatives Urteil, sollte aber nicht veralgemeinert werden.
                          Deswegen verstehe ich schon, daß Frau Hermann sich über die fehlenden Famileinwerte beklagt, sieht man es im Bezug auf Scheidungsquoten, kaputten Ehen, Kindesmißhandlungen etc. Seht das über die Werte, die sie vermißt ganz einfach ohne den Zusammenhang des Nationalsozialismus, von dem sie sich ganz klar distanzierte, es aber niemand wahrhaben möchte, und es ist verständlich, worauf sie hinauswill.
                          "...wir kamen aus der Dämmerung der Zeit, und wanderten unerkannt durch die Jahrhunderte..."
                          Juan Villalobos Ramirez

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                            Also diese Fallbeispiele stimmen schon sehr nachdenklich und ich habe auch von anderen Bekannten ähnliches gehört und es ist irgendwie schade, dass heute irgendwie alle Beteiligten Frauen wie Männer irgendwie es nicht mehr auf die Reihe kriegen einfachste Haushaltsgriff auszuüben. Und damit meine ich nur so elementare Sachen wie Staubsauen, Klo putzen oder einfachste Sachen zu kochen...

                            Ich will ja jetzt mal glauben, dass Frau Hermann diese Intention meinte. Dann verstehe ich aber immer noch nicht, wieso sie sich nicht klar davon bei Kerner distanziert hat und wieso sie weiter mit zumindest kritischen Begriffen aus der Zeit des 3. Reiches um sich geworfen hat. Ich habe ja oben schonmal gesagt, sollte obiges ihre wahre Absicht gewesen sein, hätte sie die um Längen intelligenter verkaufen können anstatt einen direkten Konfrontationskurs zu fahren...

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                              Diese Fallbeispiele sagen doch gar nix aus. Höchstens das Frauen genauso ********* sein können wie Männer.

                              Letztlich hat deine Frau nur das gemacht, was bei Männer eigentlich "normal" ist und von der Gesellschaft akzeptiert wird. Der Mann darf Playboy spielen, die Frau nicht?!

                              Solche Einzelfälle sagen gar nichts über die gesellschaftliche Gesamtsituation aus. Ich zumindest bin froh, dass unser Familienleben und unsere Familienpolitik nicht mehr wie im Kaiserreich ist. Wenn man sich schon Vorbilder für Familienpolitik sucht, dann ordentliche - so wie z.B. Skandinavien. Die persönliche und berufliche Freiheit der Frau muss keinesfalls negative Auswirkungen auf die Familien oder die Gesellschaft haben (hat sie IMO auch in Deutschland nicht).

                              Unsere Familienpolitik ist Müll, keine Frage... aber das ist sie nicht, weil sie nicht so ist, wie zu Bismarcks Zeiten.
                              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                              Makes perfect sense.

                              Kommentar


                                Zitat von Valerius 38 Beitrag anzeigen
                                Hab die ganze Sache jetzt erst seit dem Rauswurf bei Kerner verfolgt und recherchiert. Ich denke mal ganz einfach, daß Frau Herrmann falsch verstanden wird, weil sie sich ganz einfach falsch ausgedrückt hat. Die ganze Rausredediskussion, daß sie mit den Werten des Nationalsozialismus doch gar nicht das erklären wollte, was sie meinte, haben ihre Kritiker alle gegen sie genutzt.
                                Von meinem Standpunkt aus kann ich sie verstehen. Ich war verheiratet, bin geschieden, und das wegen einer absolut egoistischen Frau. Mädels hier im Forum, versteht mich richtig, ich habe nichts gegen Emanzipation, absolut nichts, nur beobachtete ich seit Jahren, daß Frauen immer mehr nach oben wollen, immer mehr ihr Ding durchziehen wollen, Familie und Kinder hinten anstehen, was ja auch okay ist, wenn sie selber dazu stehen. Nur, dazu kommt, daß die Frau an sich sich auch nach Familie sehnt, es aber nicht schafft, beides unter einen Hut zu bekommen.
                                Die Werte früher, und ich meine, genau wie Frau Herrmann, die Zeit lange vor dem Nationalsozialismus, wo die Frau nicht dazu verdonnert wurde, Kinder für die Front zu gebähren(!!!), waren eben so gedacht, daß der Mann die Brötchen verdient, und die Frau den Haushalt im Griff hat. Aber heute?

                                Deswegen verstehe ich schon, daß Frau Hermann sich über die fehlenden Famileinwerte beklagt, sieht man es im Bezug auf Scheidungsquoten, kaputten Ehen, Kindesmißhandlungen etc. Seht das über die Werte, die sie vermißt ganz einfach ohne den Zusammenhang des Nationalsozialismus, von dem sie sich ganz klar distanzierte, es aber niemand wahrhaben möchte, und es ist verständlich, worauf sie hinauswill.
                                Danke Valerius! Genauso wie du das hier jetz beschrieben hast, genauso habe ich es auch gesehn, ich habe es nur anders geschrieben, und danach wurde mein Beitrag in der Luft zerrissen, nur weil einige mich missverstanden haben! Und ich glaube bei dir machen sie das nicht, bis jetz kam nix und wird auch nix kommen! Ich komme mir vor wie die Herman, mich verstehen hier die Meisten nicht oder verstehen mich miss! Aber genauso wie Valerius oben geschrieben hat, das ist genau auch meine Meinung! Danke!

                                Ich fühlte mich einfach ungerecht behandelt, denn auch andere User hier drin haben vom Sinn her etwa so geschrieben wie ich und die hat man nicht kritisiert! Ich wollte das nur nochmal richtigstellen, ohne mich dabei zu belasten! Danke!
                                Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
                                Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
                                There's a Rainbow inside my Mind
                                Trippin' on Sunshine

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