Zitat von Skymarshall
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Bei mir war´s 1992, in Leer/Ostfriesland, und zugegen war zudem noch dieser dusselige Innenminister Seiters, deswegen mußte der ganze Schwachsinn mit Heeres-Musik-Chor auf dem Gelände eines kleinen Schlösschens in der Nähge der Kaserne stattfinden.Es hat zwar nicht geregnet, aber die Sache hat auch mich angekotzt. Auch wenn man sagt, mitgehangen, mitgefangen, uich stand nur in der letzten Reihe und hab die Klappe gehalten. Allerdings fand ich das Schlimmste, daß ein sehr offensichtlicher >Neonnazi< (Reichs-Kriegsfahne in der Stube, und auf Anfrage: "Ja, der wird aber beobachtet!") vorne, mit fünf anderen, and der Fahne stand, und selbst auf die Distanz von guten 120 Metern konnte ich erkennen, daß er da vorne was anders murmelte, als den eingepaukten Spruch.
War beim Sanitätsdienst, meiner Meinung nach, daß einzigste, was man vom ganzen Bundeswehr-Quatsch privat und beruflich gebrauchen kann.
Außerdem, ich würde nicht mein Land verteidigen, aber mein Leben und das meiner Familie!"...wir kamen aus der Dämmerung der Zeit, und wanderten unerkannt durch die Jahrhunderte..."
Juan Villalobos Ramirez
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Zitat von endar Beitrag anzeigenVon meinem Opa (der natürlich kein Nazi war ) habe ich jedenfalls noch ein paar Soldatenromane, da klappen einem echt die Fußnägel hoch.
Um auch etwas beizutragen :
Ich musste keinen Eid ableisten, da ich Zivi war.Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen
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Außerdem, ich würde nicht mein Land verteidigen, aber mein Leben und das meiner Familie!
Oder würdest du von denen doch erwarten das sie eingreifen?
Sein Land zu verteidigen heist auch seine Bevölkerung.
Deine Aussage ist ziemlich naiv.
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Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigenAlso würdest du auch nichts dagegen haben wenn Soldaten zusehen wie deine Familie abgeschlachtet wird, obwohl sie was dagegen unternehmen könnten?
Oder würdest du von denen doch erwarten das sie eingreifen?
Sein Land zu verteidigen heist auch seine Bevölkerung.
Deine Aussage ist ziemlich naiv.
Letztendlich kämpfen Bundeswehrsoldaten heute nur für politische (vielleicht wirtschaftliche ?) Interessen und nicht zum Wohle der deutschen Bevölkerung. Die Bundeswehr ist von ihrem Kern auch weit von einer Volksarmee entfernt, auch wenn sie nicht müde wird immer wieder den "Staatsbürger in Uniform" zu propagieren. Dieser exisitiert nicht.
Es ist sicherlich eine Sache "Selbstverteidigung" zu üben, also das Leben der Bevölkerung zu verteidigen. Eine andere Sache ist es einen Staat zu verteidigen, an dem man eventuell gar nicht glaubt.Möp!
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auch wenn sie nicht müde wird immer wieder den "Staatsbürger in Uniform" zu propagieren. Dieser exisitiert nicht.können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenAlso entschuldige mal bitte, aber das musst du schon besser belegen können, als mit deiner persönlichen Aversion. Ich habe als ich gedient habe kein einziges meiner Rechte als Staatsbürger vermisst. Das dürfte auch heute noch genau so sein. Der Staatsbürger in Uniform existiert und ist die Grundlage der Menschenführung der BW.Möp!
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In den zwei Wochen, in denen ich gedient habe, hab ich mehrmals erlebt, wie die grundlegensten Bürgerrechte (mal abgesehen von rassistischen Scherzen) mißachtet wurden.
Abgesehen davon ist per se ein Teil der Freiheitsrechte der Soldaten aufgehoben (Freizügigkeit, Recht audf politische Meinungsäußerung, etc.) Also der Staatsbürger in Uniform existiert nicht, kann gar nicht existieren, da soewtas im krassen Widerspruch zu jeglicher militärischer Organisationsform steht.
Genausowenig gibt es eine eigene Militärjustiz oder eine Einschränkung der Rechte vor dem Staat.
Es ist mir ehrlich gesagt schleierhaft, wie man nach zwei Wochen das Konzept des Staatsbürgers in Uniform nicht verstanden haben kann. Hat der Chef nicht unterrichtet?können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
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Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigenHmm, dann muss ich mal von meinem Flohmarkt, den es jeden Samstag quasi vor meiner Haustür gibt, einige besorgen. Da liegen immer wieder solche Heftchen rum und nun ist meine Neugier geweckt. Wobei, handelt es sich tatsächlich um Romane oder Heftchen im (mir fällt kein blöderer Vergleich ein, sorry) Bravo Format und Ausmaß?
Um auch etwas beizutragen :
Ich musste keinen Eid ableisten, da ich Zivi war.
Was mein Opa tatsächlich beim "Iwan" (wie er sich ausdrückte) dabeihatte, weiß ich natürlich nicht. Er, Elektro- und Heißwasserinstallateur, war ohnehin, so hat er mal erzählt, in Russland nicht "an der Front" eingesetzt, sondern hat "kriegswichtige" Klempnerarbeiten an einem SS-Erholungsbad in Südrussland durchgeführt, damit die SS auch immer warmes Wasser hatte. Ende März 1945 verlor er allerdings noch sein Bein.
Die Literatur, die ich meine, ist meist recht einfach zu erkennen. Das ist keine Propaganda, sondern leichte, "harmlose" bzw. "unpolitische" Unterhaltungslektüre, in der die völkische bzw. NS-Ideologie eher zwischen den Zeilen steht und die deshalb umso wirksamer war. Die Grenze zwischen Tirivialliteratur, völkisch, konservativ und nationalsozialistisch gefärbter Literatur sind dabei fließend.
An halbpolitischer, ideologischer Literatur gibt es aus der Zeit zu einem Werke, die auf den Technikaspekt abziehen und in denen Modeworte wie "stählern", "Stahl", "Blitz" etc. vorkommen: z.B. Hans Dominik, Das stählerne Geheimnis, Berlin 1934 oder schnell produzierte Bücher zu den "Heldentaten" aus dem Krieg: "Von Kiel bis Narvik", 1941.
Dann gibt es Werke, die die "Raum"- und "Volkfrage" behandeln. Die tragen Titel wie "Frau aus fremden Volk" (Annemarie von Auerswald, 1941). Und dass diese "Schmöker" nicht so harmlos unpolitisch sind, wie man nach 1945 gerne behauptete, zeigt oft der Blick auf die letzte Seite:
Hier lauten die letzten Zeilen: "Von nun an werden wir wieder Mann gegen Mann im offenen Kampfe stehen. Nun wird kein Schutzwall, sondern der bessere Mann zeigen, wer Sieger wird. Nun sind die Tore geöffnet und die Welt ist unserem Schwerte offen. Wir brauchen in unseren Grenzen nicht ersticken" etc. pp. [Das ist allerdings nicht von Opa, das Buch ]
Zur "Kriegsweihnacht 1943 hat Opa ein kleines Büchlein mit dem Titel "Die Gefangene" von Paul Brock erhalten. Darin geht es um "Volksdeutsche" in der Sowjetunion. Ich habe das nicht ganz gelesen, aber darin geht es um Opferbereitschaft, Duldsamkeit und Pflichterfüllung. Es endet mit den Worten: "Das ist ihre Pflicht, und die will sie erfüllen, ohne danach zu fragen, wie es ausgeht. Das erscheint ihr als das Größte."
Und dann hatte er noch Bücher von dem hier:
Gustav Schröer, 1876-1949
Hier hast du eine Liste von Literaturpreisträgern aus der Zeit 1933-1945:
Beitrag Toepfer-Preise 1935-1945
Es sind also hauptsächlich Bücher, die auf der einen Seite so banal sind wie die Heimatspielfilme der 50er Jahre, aber auf der anderen Seite immer Botschaften im Sinne der Machthaber transportierten.
Und dann hatte Opa auch noch viele Zigarettenbände wie "Deutschland erwacht" (1933) "Adolf Hilter" (1934), "Raubstaat England" (1942 oder so). Die hatte er aber mit Sicherheit nicht "beim Iwan" dabei.Republicans hate ducklings!
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenUnd warum hast du es nicht gemeldet?
Es gibt Rechte, die eingeschränkt sind, das ist richtig. Aber das ganze basiert auf verfassungskonformen Grundlagen. Das Recht auf politische Meinungsäußerung ist keienswegs eingeschränkt. Gerade hier beweist sich, dass der Staatsbürger in Uniform eben doch existiert: Soldaten haben aktives und passives Wahlrecht.
Auch andere Rechte gibt es für Soldaten vielleicht auf dem Papier, existieren aber in der Realität kaum. Hier wäre der Fall eines Offizieres zu nennen, der in der Vorbereitung des Irakkrieges sich weigerte einen Befehl auszuführen, welcher die Vorbereitung betraf. Er wurde dafür degradiert, erst die zivile Gerichtsbarkeit hob die Degradierung auf und urteilte, dass der Ofizier gemäß seiner Rechte gehandelt hat.
Wahlrecht haten sowjetische Soldaten im Übrigen auch, trotzdem war die Rote Armee keine demokratische Armee.
Es ist mir ehrlich gesagt schleierhaft, wie man nach zwei Wochen das Konzept des Staatsbürgers in Uniform nicht verstanden haben kann. Hat der Chef nicht unterrichtet?Möp!
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Natürlich ist es eingeschränkt. Solange du im Dienst bist oder eine Uniform trägst darfst dich weder politisch äußern noch betätigen. Auch sind politische Aktiviäten sagen wir unerwünscht.
Auch andere Rechte gibt es für Soldaten vielleicht auf dem Papier, existieren aber in der Realität kaum. Hier wäre der Fall eines Offizieres zu nennen, der in der Vorbereitung des Irakkrieges sich weigerte einen Befehl auszuführen, welcher die Vorbereitung betraf. Er wurde dafür degradiert, erst die zivile Gerichtsbarkeit hob die Degradierung auf und urteilte, dass der Ofizier gemäß seiner Rechte gehandelt hat.
Natürlich hatten wir Unterricht, aber besteht nunmal ein Unterschied zwischen Anspruch und Realität. Nur weil die Bundeswehr behauptet, dass es so ist, muss es nicht stimmen.
Langsam gewinne ich den Eindruck, dass du hier hauptsächlich Vorurteile kolportierst, es gibt keine gravierende Einschränkung der Bürgerrechte für Soldaten, wie du es behauptet hast und wirkliche Beispiele findest du auch nicht. Bist du im Zorn nach zwei Wochen (als Totalvrweigerer nehme ich an) aus dem Dienst geschieden?können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenAch. Dann sind Lehrer also auch keine Staatsbürger mehr, denen wird im Dienst ja auch die eigene Weltanschauung versagt?!
Gerade dieser Fall zeigt doch, dass der major Staatsbürger in Uniform war! Gerade die Tatsache, dass ihm ein zivilies Gericht offenstand muss dir doch klar machen, dass es hier keine Einschränkung seiner Bürgerrechte gibt. Er hat so gehandelt wie jeder andere Arbeinehmer es auch getan hätte.
Wenn dir im Unterricht von deinen Vorgesetzten klar gemacht wird, dass du bestimmte Befehle nicht befolgen brauchst/darfst und du dich immer beim nächst höheren Vorgesetzten beschweren kannst, bis zum Wehrbeauftragten, dann ist das Realität.
Langsam gewinne ich den Eindruck, dass du hier hauptsächlich Vorurteile kolportierst, es gibt keine gravierende Einschränkung der Bürgerrechte für Soldaten, wie du es behauptet hast und wirkliche Beispiele findest du auch nicht.
Bist du im Zorn nach zwei Wochen (als Totalvrweigerer nehme ich an) aus dem Dienst geschieden?Möp!
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenEs ist mir ehrlich gesagt schleierhaft, wie man nach zwei Wochen das Konzept des Staatsbürgers in Uniform nicht verstanden haben kann. Hat der Chef nicht unterrichtet?
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Soldaten sind in der Realität aber tatsächlich keine Bürger in Uniform.
Ich habe in meinen 15 Monaten (89-90) so ziemlich alle meine Ofze zur Weisglut gebracht weil ich darauf rum geritten bin.
Als Pios in einer an sonsten reinen Grenadier Kasserne wurden wir des öfteren "im Feldjäger Dienst" eingesetzt.
Jeder Bürger kann nur nach einem rechtskräftigem Gerichtsurteil in eine Gefängniss kommen (U-Haft meine ich nicht, da diese nie ins polizeiliche Führungszeugniss kommt) Jeder soldat kann von einem Offizier nach Einverständniss des Kassernenkomandanten in den Bau geschickt werden.
Bei insgesammt mehr als 23 Tagen Bau in der Dienstzeit zählt dies als Vorstrafe im zivilen Recht und kann somit jemandem sein ganzes Leben verbauen.
Auch ich mußte mal mit einem zivilem Rechtsanwalt drohen damit ein Diszi den ich bekam nicht zu einem Tag Bau geführt hat.
Die ironie war, das der Offizier den ich als "zu dumm zum Leben" bezeichnet hatte, uns im Ernstfall alle auf die Schlachtbank geführt hätte.
Unser Oberst (der bei Adolf schon gefreiter war) hatte mir später in einem 6 Augen gespräch mit meinem Major recht gegeben, aber betont daß ich solche Äußerungen über einen Ofz nicht vor der Truppe machen dürfe.
Ich habe dann geantwortet, das man mich dann im Kriegsfall als Fahnenflüchtigen in Marseille suchen solle da ich dann bei der Fremdenlegion sei.
Ich wolle nicht in der ersten Bundesliega mit einem Verein aus der Kreisklasse antreten.
Sprich ich hätte gerne eine reelle Chance zu überleben.
Als einzigen Wehrpflichtigen in der Kompanie der vorher schon mit Sprengstoff und Schußwaffen zu tun hatte. konnten sie noch nicht mal das Gegenteil behaupten als ich sagte das die Waffenausbildung ein Witz sei.
Ich sagte wörtlich das jeder in der Kompanie eher den Gegner mit den Einzelteilen seines G3 bewerfen könne weil alle Mun ohne Treffer verblasen wurde, als das einer einen Treffer auf mehr als 100 Metern landet.Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Ein umtausch eines Fehlers impliziert kein allgemeines Umtauschrecht.
Wem auffällt das Posts von mir noch nachträglich editiert werden: Fehler die ich finde, tausche ich unaufgefordert um.
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Auch ich mußte mal mit einem zivilem Rechtsanwalt drohen damit ein Diszi den ich bekam nicht zu einem Tag Bau geführt hat.
Die ironie war, das der Offizier den ich als "zu dumm zum Leben" bezeichnet hatte, uns im Ernstfall alle auf die Schlachtbank geführt hätte.
1 Tag Bau ist dafür nun wirklich nicht zu viel.
Ist natürlich blöd, dass die Bundeswehr dir dein Bürgerrecht auf Beleidigung verwehrt. Und klar bei der Fremdenlegion wäre das natürlich ganz anders, oh mann...können wir nicht?
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