Ich habe mich noch zu keinem Vorschlag durchgerungen, ich denke morgen oder übermorgen werde ich soweit sein. Auf jeden Fall versuchen ich auch ein vom Umfang günstiges Werk zu präsentieren.
An dieser Stelle (und zur fortgeschrittenen Uhrzeit ) möchte ich nur noch kurz den Buchtipp von 3 of 5 kommentieren.
Ich finde den Vorschlag "Praktische Ethik" schonmal nicht schlecht. Ok, ich hatte erst letztes Semester ein Seminar über den Utilitarimus besucht und insofern irgendwie das Gefühl mir da schon den Mund fusselig geredet zu haben. Andererseits wurde der Utlitarismus dort nur in einer äußerst verwässerten J.S Mill-Fassung wiedergegeben mit zahlreichen Exkursen zur kantischen Ethik(die bei uns aus welchen Gründen auch immer den Status einer heiligen Kuh genießt).
Von Peter Singer und seinen teilweisen "krassen" Forderungen hab ich schon gehört, allerdings nur über sekundäre Quellen von Ethikern die sich klar von seinen Positionen distanzieren. Auf meiner Liste der noch zu lesenen Bücher steht er bereits, wenn auch nicht in vorderster Reihe.
Ethik ist natürlich eine feine Sache, weil praktisch jeder eine Meinung dazu hat(selbst wenn er noch nichts davon weiß) und diese-wenn herausgeordert- vehement bereit ist zu verteidigen.
Kommt nun zusätzlich eine Ethik aufs Tapet, die sich explizit gegen das wendet, was man gemeinhin "Alltagsmoral" nennt: dann sind hitzige und tiegehende Diskussionen vorprogrammiert(naja sagen wir lieber nicht unwahrscheinlich).
Ich will jetzt aber auch nicht zu viel loben, schließlich soll mein eigener Vorschlag ja noch besser werden.
Achja, eine kleine Sache noch:
Das würde ich so nicht unterschreiben. Mal davon abgesehen, dass nicht alle Physiker auch große Mathematiker waren(ich meine damit nicht Einstein!)- es gibt einen Unterschied zwischen verstehen und beschreiben können.
Ich kann verstehen was Newtons 3 Gesetzte bedeuten auch wenn ich nicht in der Lage sein sollte Differentialgleichungen zu lösen.
Auch bei der Relativitätstheorie(und dort mehr bei der Speziellen als der Allgemeinen) ist für das Verständnis nicht die Mathematik am Wichtigsten, sondern die Bereitschaft uralte intuitive Physikkonzepte auzugeben.
Umgekeht ist es auch möglich das jemand wunderbar mit der Mathematik einer Theorie zurechtkommt ohne sie zu verstehen. Das kann etwa bei der Quantenmechanik leicht vorkommen, wo die Interpretation schwerer wirkt als die Mathematik( der Ingenieur kann durchaus auf die Interpretation verzichten und einfach alles ausrechnen, verstehen muss er deswegen noch nichts!).
Und wenn du der Mathematik so großes Gewicht beimißt, dann sei angemerkt, dass man auch über Evolutionsbiologie nicht viel sagen kann ohne mathematische Werkzeuge zu benutzen.
In der Ethik könnte man dann noch auf Mathematik verzichten(wir verzichten mal auf die Erstellung eines Nutzenkalküls ) , aber bei kaum einen natur- und auch sozialwissenschatlichen Thema wäre das noch möglich.
Worau möchte ich mit diesem Exkurs hinaus? Hmm, mal kurz meinen Faden wieder aufsammeln.
Achja, es gibt durchaus gute populärwissenschatliche Bücher. Hawkings würde ich nicht dazu zählen, aber das ist ein anderes Thema.
Vielleicht hat Skymarschall sich ja tatsächlich schrottige Bücher ausgeliehen, aber wenn du ihm diese nur um die Ohren gehauen hast, weil sie populärwissenschaftlich sind, entschuldige dich doch bitte bei ihm!
An dieser Stelle (und zur fortgeschrittenen Uhrzeit ) möchte ich nur noch kurz den Buchtipp von 3 of 5 kommentieren.
Ich finde den Vorschlag "Praktische Ethik" schonmal nicht schlecht. Ok, ich hatte erst letztes Semester ein Seminar über den Utilitarimus besucht und insofern irgendwie das Gefühl mir da schon den Mund fusselig geredet zu haben. Andererseits wurde der Utlitarismus dort nur in einer äußerst verwässerten J.S Mill-Fassung wiedergegeben mit zahlreichen Exkursen zur kantischen Ethik(die bei uns aus welchen Gründen auch immer den Status einer heiligen Kuh genießt).
Von Peter Singer und seinen teilweisen "krassen" Forderungen hab ich schon gehört, allerdings nur über sekundäre Quellen von Ethikern die sich klar von seinen Positionen distanzieren. Auf meiner Liste der noch zu lesenen Bücher steht er bereits, wenn auch nicht in vorderster Reihe.
Ethik ist natürlich eine feine Sache, weil praktisch jeder eine Meinung dazu hat(selbst wenn er noch nichts davon weiß) und diese-wenn herausgeordert- vehement bereit ist zu verteidigen.
Kommt nun zusätzlich eine Ethik aufs Tapet, die sich explizit gegen das wendet, was man gemeinhin "Alltagsmoral" nennt: dann sind hitzige und tiegehende Diskussionen vorprogrammiert(naja sagen wir lieber nicht unwahrscheinlich).
Ich will jetzt aber auch nicht zu viel loben, schließlich soll mein eigener Vorschlag ja noch besser werden.
Achja, eine kleine Sache noch:
Zitat von 3of5
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Ich kann verstehen was Newtons 3 Gesetzte bedeuten auch wenn ich nicht in der Lage sein sollte Differentialgleichungen zu lösen.
Auch bei der Relativitätstheorie(und dort mehr bei der Speziellen als der Allgemeinen) ist für das Verständnis nicht die Mathematik am Wichtigsten, sondern die Bereitschaft uralte intuitive Physikkonzepte auzugeben.
Umgekeht ist es auch möglich das jemand wunderbar mit der Mathematik einer Theorie zurechtkommt ohne sie zu verstehen. Das kann etwa bei der Quantenmechanik leicht vorkommen, wo die Interpretation schwerer wirkt als die Mathematik( der Ingenieur kann durchaus auf die Interpretation verzichten und einfach alles ausrechnen, verstehen muss er deswegen noch nichts!).
Und wenn du der Mathematik so großes Gewicht beimißt, dann sei angemerkt, dass man auch über Evolutionsbiologie nicht viel sagen kann ohne mathematische Werkzeuge zu benutzen.
In der Ethik könnte man dann noch auf Mathematik verzichten(wir verzichten mal auf die Erstellung eines Nutzenkalküls ) , aber bei kaum einen natur- und auch sozialwissenschatlichen Thema wäre das noch möglich.
Worau möchte ich mit diesem Exkurs hinaus? Hmm, mal kurz meinen Faden wieder aufsammeln.
Achja, es gibt durchaus gute populärwissenschatliche Bücher. Hawkings würde ich nicht dazu zählen, aber das ist ein anderes Thema.
Vielleicht hat Skymarschall sich ja tatsächlich schrottige Bücher ausgeliehen, aber wenn du ihm diese nur um die Ohren gehauen hast, weil sie populärwissenschaftlich sind, entschuldige dich doch bitte bei ihm!
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