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    Original geschrieben von C'est Moi
    Oder glaubst du, dir könnte man Homosexualität "anerziehen? Das ist keine Erziehungssache.
    Nun am liebsten würde jeder homosexuelle gerne die Bestätigung dafür, das so zu nehmen wie es ist ohne weiter darum Aufhebens zu machen bzw. gemacht wird. Akzeptanz, Toleranz und Respektanz halte ich als Bestätigung das es diese Art von sexueller Orientierung gibt für völlig fehl am Platz, insbesondere Toleranz liegt mir in diesem Zusammenhang immer wieder schwer im Magen.
    Wie aber diese Art zustande kommt würde mich schon interessieren und da ich die These vom Gendefekt für absoluten Blödsinn halte, könnte ich mir schon vorstellen das Scudos These dem ein wenig näher kommt.
    Obwohl Anerziehen und Erlernen für eine Erklärung mit Sicherheit die falschen Begrifflichkeiten sind. Dummerweise fühlen sich ja auch immer wieder einige gleich angegriffen wenn man diese Synonyme benutzt.
    Fakt ist für mich aber eines, dass es im Entscheidungsprozess während der sexuellen Orientierungsphase es einen Auslöser gegeben haben muss, warum man sich halt für homo anstatt hetero entscheidet. (ich hoffe doch mal das war jetzt politcal correct und neutral formuliert)

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    Leiten im Droehnen der Motoren - Zhardul, so peinlich wie die Moral!

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      Ich denke nicht dass deine Eltern (hetero) hergehen könnten uns sagen "du wirst homo, so erziehen wir dich" und er wird wirklich homo, ne.
      Jedoch denke ich wenn man mit homo-eltern aufwächst sieht man es als "normal" an (womit ich nicht sagen will, das homosexuelle unnormal sind) und fühlt sich stärker zum gleichen geschlecht als zum anderen hingezogen. Vielleicht nicht mal bewusst, aber sicherlich unterbewusst.
      Insofern würde ich sagen dene eltern können deine sexuelle orientierung unwillentlich etwas beeinflussen.
      Wenn nun schön gespielt worden ist, spendet Beifall und gebet alle uns mit Freuden Geleit.
      Ich grüße (und knuddle, wer will)Aloe,Logic,Zoidberg,Locksley,Arwen,Wilmor,Socky, Sebi.T,McQueen,Dax,Miles,Newhouse,Weyoun 5,Counselor,Odo,alle Göttinger und andere Verrückte,das ganze Forum und Ce'Rega!

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        Der Geschlechtstrieb fällt zumindest bei "normalen" Menschen unter die Instinkte - bei Homosexuellen wird es nicht anders sein.
        Wenn der eigentlich Geschlechtsstrieb instinktiv begründet ist, dann muss dies auch für die Geschlechts-Vorliebe gelten.

        Und Instinkte kann man nicht anerziehen - vielleicht gerade noch unterdrücken, aber sichelrich nicht künstlich schaffen. Sie sind im Genpool und Hormonhaushalt eines Lebewesens begründet.

        Die sexuelle Orientierung wird ebenso genetisch und hormonell - während und kurz nach der Schwangerschaft - codiert werden. Wenn also jemand die entsprechenden Gene hat bzw. entsprechende Hormonabweichungen (z.B. als Mann vielleicht mehr Österogen), dann wird man(n) halt schwul.

        Eltern, Umwelt, usw. werden bis auf die Medizin wohl keinerlei Einfluß drauf haben - so wenig wie ich mich dafür entschieden habe Frauen attraktiv zu finden, wird ein Schwuler sich bewusst dafür entschieden haben Männer attraktiv zu finden (und wer würde dies in solch einer intoleranten Gesellschaft schon tun?).
        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
        Makes perfect sense.

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          Ich denke, dass die sexuelle Ausrichtung eines Menschen mit Umständen während der Schwangerschaft und der frühen Kindheit zu tun hat.
          Ich zum Beispiel hatte das erste mal Gedanken an einen Kuss mit einem Mann während der dritten Klasse. (Der Leonardo DiCaprio Aufkleber von damals klebt immer noch auf meinem bett )

          Es ist wohl eher Zufall, dass solche Klischees (Muttersöhnchen früher, mit Puppen spielen - bin vor etwa 9 Jahren immer zu einer rüber, und habe dort mit Barbypuppen gespielt ... im Kindergarten hatte ich dann aber schon meine Teddies ) auf mich zutreffen.
          Im vorzeitigen Ruhestand.

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            Ich denk übrigens nicht, dass es Zufall ist da ssolche Klischees zutreffen - die haben ja auch ihre Gründe. Und wenn jemand im Hirn sexuell auf Männer ausgrichtet ist (also in gewissen Zügen wie eine Frau denkt), dann ist es zumindest für mich logisch, dass er auch in anderen Lebensbereichen weiblicher ist, als der durchschnittliche heterosexuelle Mann.
            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
            Makes perfect sense.

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              zur "Anerziehungs"-Sache:
              Da hat CM schon ganz richtig gesagt, diese Vorstellung war früher weit verbreitet und hat besonders unter den Nationalsozialisten zu schwerster Verfolgung geführt.
              Wenn man sich sexual-pädagogische Bücher der 60er nimmt, findet man das da noch.
              Inzwischen ist man von dieser unsinnigen These auch abgerückt.

              Zu weiteren Äußerungen dazu habe ich jetzt aber keine Lust. Wer sich für meine Meinung interessiert, findet auf den ersten Seiten genügend.
              Republicans hate ducklings!

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                Original geschrieben von Harmakhis
                Wenn der eigentlich Geschlechtsstrieb instinktiv begründet ist, dann muss dies auch für die Geschlechts-Vorliebe gelten.
                Warum? Der Geschlechtstrieb ist sicher instinktiv, aber wie er ausgelebt wird, hängt nicht von Instinkten oder der Hormonkonzentration ab. Diese spielen eine Rolle, aber das menschliche Verhalten wird durch Erfahrungen massiv modifiziert.

                Mir ist klar, dass es heute in Mode ist zu behaupten, dass Homosexuallität genetisch bedingt wäre. Was ein Teil der Homosexuellen als Argument nehmen, dass es also ihre "Natur" wäre, während ein Teil der Homophoben es als Argument nimmt, Homosexuelle als krank darzustellen.
                Eltern, Umwelt, usw. werden bis auf die Medizin wohl keinerlei Einfluß drauf haben - so wenig wie ich mich dafür entschieden habe Frauen attraktiv zu finden, wird ein Schwuler sich bewusst dafür entschieden haben Männer attraktiv zu finden
                Eine bewusste Entscheidung dürfte wohl selten sein (in beide Richtungen), kommt aber sicher vor. Aber die Behauptung, dass sexuelle Ausrichtung schon genetisch oder während der Schwangerschaft determiniert wird und danach nicht mehr modifiziert wird, müsste schon besser untersucht werden. Meine Meinung ist eigentlich, dass der Mensch, wie unsere nächsten Verwandeten, polygam und bisexuell ist, die gesellschaftlichen Umstände die sexuellen Gewohnheiten auf Paarbeziehungen reduzieren. Wobei der entsprechende Druck sehr unterschiedlich ausfällt und in liberaleren Jahrzehnten stark reduziert sein kann.
                Resistance is fertile
                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                The only general I like is called strike

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                  Ein großer Schritt vorwärts in den USA:

                  Nach dem US Bundesstaat Vermont unter Howard Dean ist nun auch die gleichgeschlechtliche Ehe in Massachusetts legalisiert worden.
                  Im vorzeitigen Ruhestand.

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                    "Marriage is a sacred institution between a man and a woman," he said. "Today's decision ... violates this important principle. I will work with congressional leaders and others to do what is legally necessary to defend the sanctity of marriage."

                    G.W. Bush


                    ...ohne Worte
                    Leiten im Droehnen der Motoren - Zhardul, so peinlich wie die Moral!

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                      Das ist noch nichts im Vergleich zu dem, was da andere in den letzten Tagen zu diesem Thema abgelassen haben...

                      Homosexuelle Paare sollten IMO die gleichen Rechte haben wie (kinderlose) Heterosexuelle. Ob man das nun Ehe oder sonst wie nennt ist ja eigentlich egal - wenn die Kirche sich weigert Homosexuelle Ehen zu schließen dann soll sie doch... Ich glaube nicht, dass so viele Schwule und Lesben Wert darauf legen, dass sie ihren Segen von diesem Verein bekommen...
                      "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                        Sieht übrigens der "Elternverein NRW" ganz anders:

                        Elternverein NRW
                        „Richtlinien für die Sexualerziehung in NRW“

                        Eigentlich sollte man meinen, dass wir in einer Zeit leben, in der die sexuelle Orientierung an gesellschaftlicher Bedeutung verliert. Zumindest für die jüngere Generation ist es mittlerweile nicht mehr von Bedeutung, ob jemand homo-, bi- oder heterosexuell ist. Eine Entwicklung, die jeden froh stimmen sollte. Aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. Und mit Ausnahme ist jetzt nicht eine einzelne Person gemeint, die pöbelnd über den Schulhof rennt. Ganz im Gegenteil – die Rede ist von einem „Verband von erheblicher Bedeutung“, wie das Schulministerium ihn nennt. Genauer gesagt ist die Rede vom Elternverein Nordrhein-Westfalen e.V. Ein überparteilicher Verband, der, wie er selber sagt, die „Interessen von Kindern und Eltern in Erziehung- und Schulfragen“ vertritt. Einer der Programmpunkte des Vereins ist es, sich „für eine Erziehung, die Kindern weltanschauliche und moralische Orientierung bietet“ einzusetzen. Eine sogenannte Weltanschauung, die intoleranter nicht sein könnte.
                        Grund diesen Artikel zu verfassen, sind die sogenannten „Richtlinien für die Sexualerziehung in Nordrhein-Westfalen“. So steht in diesen Richtlinien geschrieben, dass „Sexualität als Teil der Gesamtpersönlichkeit gesehen werden muss, als eine den ganzen Menschen prägende Kraft, die Quelle eines gelingenden und beglückenden Lebens sein kann.“ Wenn man diesen Satz isoliert liest, dürfte man meinen man könnte dem Elternverein NRW für eine zeitgerechte Erkenntnis gratulieren. Allerdings heißt es weiter in Absatz 2.2: „Es ist zwar richtig, dass es unterschiedliche sexuelle Lebensweisen gibt, aber es ist nicht richtig, diese als gleichwertige Varianten von Sexualität nebeneinander zu stellen.“ Dieses Missverständnis könne „schwerwiegende persönliche wie gesellschaftliche Folgen nach sich ziehen“. Des weiteren würden „homo- und bisexuelle Lebensformen sowohl physische als auch psychische Gefahren bergen.“

                        „Es ist dem Elternverein NRW unverständlich, wie man verantworten will, den jungen Menschen erwiesene Fakten und damit notwendiges Wissen vorzuenthalten. Nämlich bezüglich Homosexualität, dass

                        1) im Gegensatz zum Vaginalbereich ist der Darm nicht auf Geschlechtsverkehr angelegt ist, also Analverkehr fast immer zu feinen Hautrissen führt, folglich die AIDS-Gefährdung ebenso zunimmt wie das Auftreten von Allergien gegen Fremdeiweiß - verbunden mit einer erheblichen Schwächung des Immunsystems, - überdurchschnittlich häufiger Partnerwechsel auftritt, also das Eingehen dauerhafter Partnerschaften wesentlich erschwert ist und psychische Belastungen folglich vermehrt eintreten,

                        2) die Begegnung mit dem anderen Geschlecht als Ergänzung und Bereicherung nicht erlebt wird und

                        3) der von der Natur vorgegebene Zweck des Sexualtriebes, nämlich die Elternschaft, ausgeschlossen bleibt“


                        [...] Ein Elternverein, der sich für die Interessen der Kinder in Erziehungs- und Schulfragen einsetzen will, tritt völlig intolerant und mit frühmittelalterlichen Bemerkungen auf. Das Beste kommt allerdings noch, denn es sei nach Meinung des Elternvereins „rechtswidrig, wenn schulische Sexualerziehung eine Gleichwertigkeit von Hetero, Bi- und Homosexualität vorgibt.“ [...]

                        Dokument "Richtlinien für die Sexualerziehung in NRW"

                        Homepage des "Elternverband NRW"
                        "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                          Davon habe ich auch gelesen - wundert mich, dass der Verein nicht aus Bayern kommt.
                          Nun gut, ich hoffe, dass der Einfluss dieses intoleranten und falschinformierenden Vereines nicht groß genug ist, um da was zu bewegen.

                          In meinem Bilogiebuch steht zur Homosexualität nur folgendes:
                          Beim Menschen kommt neben der Beziehung zum andersgeschlechtlichen Partner (Heterosexualität) auch die Beziehung zum gleichgeschlechtlichen Partner (Homosexualität) vor. Man vermutet, dass angeborene Veranlagungen und frühkindliche Veranlagungen zu diesem Verhalten beitragen.

                          Das Schulbuch ist übrigens von 1993.
                          Im vorzeitigen Ruhestand.

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                            "Dieses Verhalten" Das Klingt wie aus einer Abhandlung über Ratten oder so...

                            Übrigens wenn man nach meinem Biologie-Schulbüchern geht gibt es sowas überhaupt nicht ...
                            Aber gut die aus der Mittelstufe sind auch schon 20 Jahre alt, und das aus der Oberstufe beschäftigt sich nicht mit dem Thema Sexualität...
                            "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                              Habe heute in den Nachrichten gehört, dass die Queen mitgeteilt hat, dass die Schwulenehe in England eingeführt werden soll.

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                                Ich habe mir die HP des Elternvereins etwas näher zu Gemüte geführt und ich muss gestehen, dass Sie eine bemerkenswerte Arbeit leisten, die man nahezu vorbehaltlos unterstützen kann. Deshalb ist es mir umsomehr unverständlich wie diese Ansicht zu Sexualerziehung zu stande kommt. Die Quelle (Eibel-Eibelsfeldt) ist allerdings mit äusserster Vorsicht zu geniessen, dessen Schriften ja als eines der Hauptargumente angeführt werden. Sie passen gut in deren Argumentation, aber vom pädagogischen Standpunkt in keinster Weise haltbar und geradzu groteskt abstrakt die Realität verdreht. Vor dem Hintergrund der Pädagogen im "Team" des Elternverbandes umso unverständlicher, dass diese Theorien (mehr sind es nicht) als Argumentation verwand werden.

                                gruss
                                X
                                Leiten im Droehnen der Motoren - Zhardul, so peinlich wie die Moral!

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