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    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Definitiv nicht, da "etwas unerträglich zu finden" einfach kein ausschlaggebendes Argument ist. Dann kann ich ja gleich sagen: "Homo-Ehe gibt es nicht, weil ich das doof finde".
    Ich fände das nicht schlimm, wenn jemand das so sieht und deshalb so entscheidet soll er das auch so sagen. Soll er etwa dafür stimmen wenn er es doof findet?
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Das hat aber mit Rechtsstaatlichkeit absolut nichts mehr zu tun, obwohl ich diese Haltung sogar teilweise verstehen kann. Das Bundesverfassungsgericht hat folgerichtig geurteilt, und zwar basierend auf dem Grundgesetz. Dürften dann die Bundesverfassungsrichter auch anders urteilen, wenn das im Sinne ihres Glaubens wäre?
    Nein, Richter sind nicht in ihren Entscheidungen frei sie müssen keine Gewissensentscheidung treffen, nur nach dem Gesetz entscheiden.
    Ein Abgeordneter darf aus jedem Grund egal wie hirnrissig er ist bei einer Abstimmung so stimmen wie er will und das ist auch gut so. Ob der Gesetzentwurf überhaupt in Ordnung war muss dann ein Gericht entscheiden. Bei dem was vorgelegt wird darf der Parlamentarier aber aus gutem Grund entscheiden wie es ihm beliebt.

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    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen

    Wenn die Kinder was wollen? Worauf beziehst Du Dich bitte?
    Mutter und Vater.

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      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Ich fände das nicht schlimm, wenn jemand das so sieht und deshalb so entscheidet soll er das auch so sagen. Soll er etwa dafür stimmen wenn er es doof findet?
      Er soll nicht aus diesen Gründen dagegen stimmen, weil er dann aus untriftigen Gründen anderen Menschen bestimmte Rechte verweigert.

      Mal eine andere Frage: Wenn Eltern ihre Kinder zur Adoption freigeben, haben sie dann eigentlich irgendein Mitspracherecht, wohin genau das Kind gegeben wird?

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        Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
        ....Das hat aber mit Rechtsstaatlichkeit absolut nichts mehr zu tun, obwohl ich diese Haltung sogar teilweise verstehen kann. Das Bundesverfassungsgericht hat folgerichtig geurteilt, und zwar basierend auf dem Grundgesetz. Dürften dann die Bundesverfassungsrichter auch anders urteilen, wenn das im Sinne ihres Glaubens wäre?
        Richter sind an Gesetz gebunden. Richter müssen nach bester Auslegung bestehender Gesetze Recht sprechen. Richter würden auch nicht ein neues Gesetz entscheiden, sondern höchstens, daß nachgebessert werden muss, weil die jetzige Regelung diskriminierend sei oder das eine neue Regelung nicht verfassungskonform ist.

        Abgeordnete dagegen sind per Gesetz wörtlich nur ihrem Gewissen verpflichtet. Dieses Gewissen ist nicht definiert und kann von allem, was der Abgeordnete an sich ranläßt, beeinflußt werden: schlechte Kindheitserfahrung, Kadavergehorsam gegenüber der Partei, Schmierg.... Lobby-Spenden und natürlich auch, wie von Tibo schon erwähnt, religiösen Einflüssen. Eine Neuregelung dieses gewissen Paragraphen.... Gewissensparagraphen müsste schon allein wegen der Strafbarkeit von Bestechung/Umsetzung der UN-Kovention zur Bekämpfung von Korruption geändert werden. Und genau darum steht Deutschland da auf einer Liste mit Menschenrechtshochburgen wie Nordkorea und Syrien

        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
        Also wenn die Kinder das wollen und das Recht durchsetzbar ist, was spricht dagegen?
        Die Umsetzung natürlich. Angenommen, ein Kind einer alleinerziehenden Mutter klagt sich dieses Recht ein. Was wäre die Folge?

        - die Mutter wird verurteilt, innerhalb einer Frist einen Ersatzvater anzubaggern und zu heiraten (damit Familie) ?
        - der Vater wird verurteilt, wieder zu Kind und Mutter zu ziehen und eine eventuelle Scheidung wird zwangsanulliert?
        - das Kind wird sofort in ein Kinderheim gepackt und darf da auf ein hetero-sexuelles Paar warten, das ausgerechnet dieses Kind adoptieren will?
        - wie oben, nur wird wegen dem eingeklagten Recht das Kind dem nächsten hetero-sexuellen Paar als einzige Wahl vorgesetzt - "dieses Kind hat eingeklagt und Vorrecht, also dieses oder keins, Familie Müller!" ???
        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

        "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

        Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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          Kinder wollen so vieles.

          Es ist Aufgabe der Eltern, der Mutter, des Vaters... dem Kind Grenzen aufzuzeigen, dass es halt nicht alles bekommt, was es will.

          Daher wird es auch keine Legalisierung der Zwangspartnerschaft/-ehe geben in Deutschland, nur damit Kind Mama und Papa hat.

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            Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
            Die Umsetzung natürlich.
            Dann ist es auch nicht durchsetzbar, das war ja meine Einschränkung, hast mit allem was danach kommt absolut recht.

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            Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
            Er soll nicht aus diesen Gründen dagegen stimmen, weil er dann aus untriftigen Gründen anderen Menschen bestimmte Rechte verweigert.
            Das muss er bedenken, wenn er trotzdem meint sein Unbehagen überwiegt muss er dementsprechend entscheiden.

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            Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
            Es ist Aufgabe der Eltern, der Mutter, des Vaters... dem Kind Grenzen aufzuzeigen, dass es halt nicht alles bekommt, was es will.

            Daher wird es auch keine Legalisierung der Zwangspartnerschaft/-ehe geben in Deutschland, nur damit Kind Mama und Papa hat.
            Ich sehe offengestanden nicht den mindesten Zusammenhang zwischen den beiden Sätzen. Weil es Aufgabe der Eltern ist Kindern nicht alles zu geben was sie wollen, wird es keine legalen Zwangsehen auf Verlangen des Kindes geben?
            Diese durchzusetzen wäre ja Job des Staats, würde also die Aufgaben der Eltern nicht zu berühren.

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              Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
              Er soll nicht aus diesen Gründen dagegen stimmen, weil er dann aus untriftigen Gründen anderen Menschen bestimmte Rechte verweigert.
              Bitte, was sind triftige und was sind untriftige Gründe? Und woran machst Du diese Unterscheidung fest?

              Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
              Mal eine andere Frage: Wenn Eltern ihre Kinder zur Adoption freigeben, haben sie dann eigentlich irgendein Mitspracherecht, wohin genau das Kind gegeben wird?
              Nein. Sie verlieren auch jeglichen Kontakt zum Kind.

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              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Ein Abgeordneter darf aus jedem Grund egal wie hirnrissig er ist bei einer Abstimmung so stimmen wie er will und das ist auch gut so. Ob der Gesetzentwurf überhaupt in Ordnung war muss dann ein Gericht entscheiden. Bei dem was vorgelegt wird darf der Parlamentarier aber aus gutem Grund entscheiden wie es ihm beliebt.
              In der Theorie und nach der Verfassung, ja. In der Praxis wird die Fraktion den Abgeordneten steinigen, teeren und federn und dann über kleiner Flamme rösten sollte er anders entscheiden, als die Fraktion ihm vorgibt.

              Der Fraktionszwang wird nur bei manchen Abstimmungen aufgehoben.
              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Ich sehe offengestanden nicht den mindesten Zusammenhang zwischen den beiden Sätzen. Weil es Aufgabe der Eltern ist Kindern nicht alles zu geben was sie wollen, wird es keine legalen Zwangsehen auf Verlangen des Kindes geben?
                Diese durchzusetzen wäre ja Job des Staats, würde also die Aufgaben der Eltern nicht zu berühren.
                Ein Kind kann nicht einfach einen Vater oder eine Mutter einfordern, wenn es bei einem alleinerziehenden Elternteil aufwächst.

                Das ist damit gemeint.

                Denn wenn es das jemals darf, wird es Zwangspartnerschaften/Zwangsehen geben, die in Deutschland momentan zum Glück verboten sind (auch wenn in der Praxis immer noch genug zwangsverheiratet wird).

                Ein Kind braucht Grenzen.

                Es kann nicht alles kriegen, was es will.

                Ist doch ganz einfach zu verstehen.

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                  Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen

                  In der Theorie und nach der Verfassung, ja. In der Praxis wird die Fraktion den Abgeordneten steinigen, teeren und federn und dann über kleiner Flamme rösten sollte er anders entscheiden, als die Fraktion ihm vorgibt.

                  Der Fraktionszwang wird nur bei manchen Abstimmungen aufgehoben.
                  Naja es wird Druck auf Abweichler ausgeübt, Bosbach hat das ja mal erlebt. Das ist aber kein Zwang, man kann das aushalten, Bosbach hat das ja mal getan und schlimmstenfalls ist die Abgeordnetenlaufbahn hinüber. Ströbele hat aber auch das mal zu verhindern gewusst indem er nach abweichendem Stimmverhalten zwar nen Aussichtslosen Listenplatz bekam aber dann eben seinen Wahlkreis gewann. Was du beschreibst ist eher das was Otto Wels erlebt hat. Das haben wir aber überwunden.

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                  Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen

                  Ist doch ganz einfach zu verstehen.
                  Ich sehe da zwar nach wie vor keinen Zusammenhang zwischen "Eltern müssen Kindern Grenzen zeigen" und "deshalb zwingt Staat nicht Eltern zur Ehe" aber das is mir inzwischen auch egal geworden.

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                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    Bitte, was sind triftige und was sind untriftige Gründe? Und woran machst Du diese Unterscheidung fest?
                    Triftige Gründe sind solche, die auf sachlichen bzw. fachlichen Tatsachen fußen oder moralischen bzw. ethischen Grundsätzen folgen.

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                      Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                      Triftige Gründe sind solche, die auf sachlichen bzw. fachlichen Tatsachen fußen oder moralischen bzw. ethischen Grundsätzen folgen.
                      Demnach wäre "Alles schwule ist unmoralisch" ein trifitiger Grund aber "schwul ist doof" ist untriftig?

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                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Demnach wäre "Alles schwule ist unmoralisch" ein trifitiger Grund aber "schwul ist doof" ist untriftig?
                        Welche fachlichen oder sachlichen Tatsachen begründen denn ersteres?

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                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Welche fachlichen oder sachlichen Tatsachen begründen denn ersteres?
                          Keine, das war aber auch nicht Voraussetzung.
                          riftige Gründe sind solche, die auf sachlichen bzw. fachlichen Tatsachen fußen oder moralischen bzw. ethischen Grundsätzen folgen.
                          "Schwul ist unmoralisch" ist ein moralischer Grundsatz. Diesem zu folgen wäre nach ChrisArcher ein triftiger Grund.
                          "Es verursacht Kosten." wäre ein auf Tatsachen begründeter Grund. Ich kann es sogar ablehnen, weil ich sonst Gerechtigkeit schaffen würde. Auch das beruht auf Tatsachen. "Ich lehne die Homoehe ab, weil sie gerecht ist." wäre nach ChrisArcher ein triftiger Grund." Ich lehne sie ab, weil ichden Grundsätzen meines Glaubens folge, um uns alle vor dem Verderben zu bewahren" ist keiner.

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                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Demnach wäre "Alles schwule ist unmoralisch" ein trifitiger Grund
                            Auf einer Metaebene gesprochen hängt das natürlich von den moralischen Grundsätzen ab, denen eine Gesellschaft folgt. Ich fürchte fast, dass ich meinen obigen Definitionsversuch dahingehend abändern muss, den Begriff Moral herauszustreichen und nur den Begriff Ethik an der betreffenden Stelle zu verwenden. Der Grund:

                            Das öffentliche philosophische Forum für Gegenwartsfragen. Basel [oepfel]. Beitrag Ethik und Moral

                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            aber "schwul ist doof" ist untriftig?
                            Ja.

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                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Keine, das war aber auch nicht Voraussetzung.
                            "Schwul ist unmoralisch" ist ein moralischer Grundsatz. Diesem zu folgen wäre nach ChrisArcher ein triftiger Grund.
                            Eben das ist das Problem. Deshalb sollte ich das auch korrigieren.

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                              Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                              Auf einer Metaebene gesprochen hängt das natürlich von den moralischen Grundsätzen ab, denen eine Gesellschaft folgt. Ich fürchte fast, dass ich meinen obigen Definitionsversuch dahingehend abändern muss, den Begriff Moral herauszustreichen und nur den Begriff Ethik an der betreffenden Stelle zu verwenden.
                              Aber dann gäbe es nie einen triftigen Grund "schwul" nicht mehr als unmoralisch zu betrachten. Als dieser Staat gegründet wurde, war das gesellschaftlicher Konsens, von diesem abzuweichen steht jedem frei, ganz egal warum. Wenn man nun ein Mandat im Parlament hat, darf man auch so abstimmen wie man selbst und eben nicht die Gesellschaft das will. Würdest du etwas bewilligen, dass du für zu tiefst unmoralisch hältst nur weil, die Mehrheitsmeinung das anders sieht?

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                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Aber dann gäbe es nie einen triftigen Grund "schwul" nicht mehr als unmoralisch zu betrachten. Als dieser Staat gegründet wurde, war das gesellschaftlicher Konsens, von diesem abzuweichen steht jedem frei, ganz egal warum. Wenn man nun ein Mandat im Parlament hat, darf man auch so abstimmen wie man selbst und eben nicht die Gesellschaft das will. Würdest du etwas bewilligen, dass du für zu tiefst unmoralisch hältst nur weil, die Mehrheitsmeinung das anders sieht?
                                Ja!
                                Denn als Abgeordneter muss ich nicht vom "Ich" ausgehen sondern vom "Wir".
                                Das ist meine "Arbeit"...ich bin Vertreter der öffentlichen Meinung und nicht von mir.
                                Wenn die Mehrheit etwas will...sei es so unmoralisch oder unethisch, muss ich es verfolgen...tue ich es nicht werde ich mich als Mensch evtl. besser fühlen, hätte aber meine Aufgabe verfehlt! Rücktritt wäre auch eine Option...
                                Standesamtliche Homoehe sollte erlaubt sein weil die Gesellschaft keinen Schaden davon trägt.
                                Siehst du es als Finanzminister ist es ein Problem...weniger Einnahmen durch Steuer.
                                Siehst du es aber als Demokrat und Abgeordneter solltest du dich an deine Wähler wenden...wenn diese JA sagen musst du es auch mit JA beantworte.


                                !
                                Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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