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    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    D.h. kurz und knapp zusammengefasst: Mit dem Thema habt Ihr Euch null beschäftigt (den einzigen Punkt “Adoption“ wo Ihr findet Homosexuelle sind ungerechtfertigterweise benachteiligt, hab ich selbst ins Gespräch gebracht), das religiöse Wort “Ehe“ ist halt “cool“ und deswegen will man das für die Homosexuellen auch.
    Über Adoption wurde glaube ich auch schon vorher diskutiert, aber okay.
    Und von "cool" hat keiner etwas gesagt. Es geht darum, dass es derzeit kein Konstrukt einer homosexuellen Partnerschaft gibt, dass gesellschaftlich dem der Ehe gleichgestellt ist. Entweder, man erschafft etwas derartiges oder man erlaubt die homosexuelle Hochzeit. Das ist meine Meinung.
    Was soll denn ein flammender Appell kommen? Rechtlich gesehen ist man ja bereits in der Lage, einen eheähnlichen Status zu erlangen. Es geht um die Stellung der homosexuellen Hochzeit - und damit der Homosexualität im Allgemeinen - in der Gesellschaft.
    "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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      Ich sehe hier niemanden, der geschrieben hat, dass Ehe cool ist (außer Volker, der das behauptet). Die Befürworter der Homoehe haben sich sehr wohl damit auseinandergesetzt. Der eine mehr, der andere weniger.

      Was die eingetragene Lebenspartnerschaft angeht: Ja, sie gibt es ABER ohne die Rechte, die eine Ehe mit sich bringt. Daher kann man die beiden Sachen IMO nicht vergleichen.

      Ich empfinde übrigens die Argumente der Gegner als Stammtischgeplaper:
      Darf es nicht geben, weil
      - unnatürlich
      - hat Gott nicht gewollt
      - die Menschheit stirbt aus
      etc

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        Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
        Ich empfinde übrigens die Argumente der Gegner als Stammtischgeplaper:
        Darf es nicht geben, weil
        - unnatürlich
        - hat Gott nicht gewollt
        - die Menschheit stirbt aus
        etc
        Die Homo-Ehe-Gegner haben mMn keine richtigen Argumente, daher müssen sie auf Stammtisch-Parolen ausweichen.

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          Ja, eben. Aber Volker wirft UNS das ja vor.

          Na wenigstens ist das hier inzwischen erlaubt:

          Homosexuelle, die in einer eingetragenen Partnerschaft leben, dürfen künftig ein von ihrem Partner zuvor angenommenes Kind adoptieren. Die vorherige Gesetzesregelung verstoße gegen das Recht auf Gleichbehandlung und ist demnach verfassungswidrig, entschieden die Richter in Karlsruhe.


          Endlich dürfen auch Homosexuelle die adoptierten Kinder ihrer Lebenspartner adoptieren. Die Konsequenzen des Urteils dürften gravierend sein.


          Sehr gut fürs Kind, falls dem Partner was passiert. Denn dann muss es nicht ins Heim.

          Natürlich gibts wieder Gegner, wie unser CDU Politiker Schimpanski. Für den wäre es wohl besser, das Kind landet dann im Heim.


          Bei dem FAZ Artikel ist übrigens ein Leserbrief, der es super auf den Punkt bringt:

          Karsten HEINZ (karsten...) - 19.02.2013 17:12 Uhr

          Adoption

          Ich kenne zwei englische Adoptiv-Väter (Robert und Francis), die sich als Rob und Fran haben anreden lassen, bis die Kinder eingefordert haben, dass sie Daddy Rob und Daddy Fran sagen wollen. Die Kinder haben also ihre eigene Lösung gefunden. Seit drei Jahren leben sie mit ihren Eltern und sind sichtbar glücklich, dass sie nach erziehungsunfähiger "biologischer Familie" und Heim endlich wo angekommen sind, wo sie gewollt sind.

          Den Nachbarskindern und Klassenkameraden hat man das Prinzip Adoption erklärt (wenn deine Eltern sich nicht kümmern können oder sterben, dann sucht man dir neue Eltern) und dass die Geschwister eben zwei Papas haben. Sie werden es kaum glauben, den Kindern reicht das! Die blöden Fragen stellen andere... Ihre Freunde gehen da ein und aus genau wie deren Eltern und das zugegebenermaßen "NEUE" hat sich so etabliert, dass es kaum noch als ANDERS wahrgenommen wird.

          Ich war selbst überrascht und glaube wir stellen uns die Dinge oft komplizierter vor als sie sind...
          Zuletzt geändert von Bethany Rhade; 20.04.2013, 10:18.

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            Ich glaube allerdings, dass viele Gegner der Homo-Ehe in Wahrheit als Heteros als etwas besseres gelten wollen als Homosexuelle. Insofern fühlen sich die betreffenden Heteros dann entthront, wenn die Homo-Ehe durchkommt.

            Super Argument auf jedenfall!

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              Noch ein toller Leserbrief aus dem obigen FAZ Artikel, über den JEDER nachdenken sollte:

              Harald Berlin (Bergtro...) - 19.02.2013 15:58 Uhr

              Endlich denkt mal jemand an die Kinder...

              Vielen Dank für diesen Beitrag, Herr Schlimm. Endlich denkt mal jemand an die Kinder. Mir blutet das Herz. Also wenn Sie 1000 Waisenkinder fragen würden, ob sie lieber zwei Mammis oder zwei Pappis oder Mammi und Pappi hätten, was wäre wohl die überwiegende Antwort? Ich kann es Ihnen sagen: Die meisten Kinder würden sich freuen, überhaupt endlich aus dem Waisenhaus rauszukommen und sich um Ihre homophobe Meinung nicht weiter scheren.

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                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                Die Homo-Ehe-Gegner haben mMn keine richtigen Argumente, daher müssen sie auf Stammtisch-Parolen ausweichen.
                Ich warte seit Wochen auf Argumente von beiden Seiten. Von beiden Seiten kommt nur wir wollen das halt so. Bzw. falsche Argumente.

                Kommentar


                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Ich warte seit Wochen auf Argumente von beiden Seiten. Von beiden Seiten kommt nur wir wollen das halt so. Bzw. falsche Argumente.
                  Es geht hier auch nur um Wollen oder Nicht-Wollen.
                  Gesellschaftliche Konstrukte lassen sich nicht logisch herleiten wie eine mathematische Formel. Sie sind eine Frage des Wollens.

                  Logische Argumente alleine können nicht Grundlage unseres Wertesystems sein. Auch der Sozialdarwinismus ist in sich logisch und lässt sich argumentativ wunderbar untermauern.
                  Es kann nicht sein, dass unsere Wertebasis davon abhängig ist, ob jemand ein logisches Argument dagegen finden kann.
                  Die entscheidende Frage ist: Welche Werte wollen wir vertreten? Welches Menschenbild wollen wir sehen? Welche Rechte wollen wir rechtlich verteilen?

                  Und da kann der Maßstab nur der sein einer Gesellschaft möglichst viel Freiheit zu lassen und eine gewisse Sicherheit anzustreben, auf deren Grundlage ein freies Leben ausgelebt werden kann.
                  Und wer am Ende ganz andere Werte für richtig hält, hat in einer freien Gesellschaft auch die Freiheit freiwillig auf einen Teil der ihm zugestandenen Möglichkeiten zu verzichten und die Werte auszuleben, die er stattdessen für richtig erachtet. Der umgekehrte Fall dagegen ist nicht möglich. In einer unfreien Gesellschaft hat man nur die Möglichkeiten, die dem oder den Machthabern gefallen.

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                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Es geht hier auch nur um Wollen oder Nicht-Wollen.
                    Gesellschaftliche Konstrukte lassen sich nicht logisch herleiten wie eine mathematische Formel. Sie sind eine Frage des Wollens.
                    Aber dann sind die Argumente einigermaßen gleichwertig. Jetzt geht es also um Toleranz. Können wir Homoehenbefürworter den Statusquo besser tolerieren als die Gegner eine Änderung dessen?

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                      Naja, ein Argument, dass hier häufig pro Hmo-Ehe gefallen ist, ist dasjenige, dass die Verweigerung der Homo-Ehe eine Ungleichbehandlung ist.

                      Was eigentlich gemeint war, aber soweit ich mich erinnere nicht in der Form ausgesprochen wurde, ist eine ungerechtfertigte Ungleichbehandlung. Der entscheidende Punkt ist hierbei natürlich das "ungerechtfertigt", weil eine Ungleichbehandlung per se a priori nicht ungerecht ist.

                      - - - Aktualisiert - - -

                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Aber dann sind die Argumente einigermaßen gleichwertig. Jetzt geht es also um Toleranz. Können wir Homoehenbefürworter den Statusquo besser tolerieren als die Gegner eine Änderung dessen?
                      Ist es denn überhaupt entscheidend, wer was besser tolerieren kann? Sollte die Frage nicht eher sein, wer was eher zu tolerieren hat? Und nach welchen Maßstäben dies entschieden werden sollte?

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                        Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                        Naja, ein Argument, dass hier häufig pro Hmo-Ehe gefallen ist, ist dasjenige, dass die Verweigerung der Homo-Ehe eine Ungleichbehandlung ist.
                        Du bist bi-sexuell darfst keine Männer heiraten, ich bin heterosexuell darf keine Männer heiraten, Guido Westerwelle ist homosexuell darf keine Männer heiraten. Anhand der Sexualität kann ich keine Ungleichbehandlung erkennen.

                        Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                        Ist es denn überhaupt entscheidend, wer was besser tolerieren kann? Sollte die Frage nicht eher sein, wer was eher zu tolerieren hat? Und nach welchen Maßstäben dies entschieden werden sollte?
                        Wenn es auf beiden Seiten nur um Wollen geht, dann hat keiner mehr Anspruch auf Toleranz als der andere.

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                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Du bist bi-sexuell darfst keine Männer heiraten, ich bin heterosexuell darf keine Männer heiraten, Guido Westerwelle ist homosexuell darf keine Männer heiraten. Anhand der Sexualität kann ich keine Ungleichbehandlung erkennen.
                          Ungleichbehandlung bedeutet in diesem Zusammenhang, nicht den Menschen heiraten zu dürfen, den man liebt.

                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Wenn es auf beiden Seiten nur um Wollen geht, dann hat keiner mehr Anspruch auf Toleranz als der andere.
                          Das kommt darauf an, ob das, was jeweils gewollt wird, gerechtfertigt ist, womit wir wieder bei der Frage wären, welche Maßstäbe bei so etwas angelegt werden sollten.

                          @Tibo: Du schriebst ja weiter oben, das Du für die Homo-Ehe bist. Warum bist Du nochmal dafür?

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                            Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                            Ungleichbehandlung bedeutet in diesem Zusammenhang, nicht den Menschen heiraten zu dürfen, den man liebt.
                            Darf ich als hetero auch nicht unbedingt. Ich darf nur Frauen heiraten, die dem zustimmen.

                            Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                            Das kommt darauf an, ob das, was jeweils gewollt wird, gerechtfertigt ist, womit wir wieder bei der Frage wären, welche Maßstäbe bei so etwas angelegt werden sollten.
                            Warum sollte es nicht gerechtfertigt sein Homosexualität pervers zu finden und Ehen von Homosexuellen ekelhaft und verbotswürdig zu finden.
                            Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                            @Tibo: Du schriebst ja weiter oben, das Du für die Homo-Ehe bist. Warum bist Du nochmal dafür?
                            Mir geht es um Ästhetik. Mir ist das komplett egal ob Menschen heiraten dürfen oder nicht. Ich finde es aber schöner einer auf Liebe basierenden Handlung, die ich nicht verstehe zuzustimmen als die selbe Handlung aus Missgunst, Prinzipien oder Angst abzulehnen. Nur bin ich nicht der Meinung, dass sich andere Menschen meinem Verständnis von Ästhetik beugen müssen. Auch ist meine Vorstellung von Ästhetik nicht wertvoller als die derer die Homosexualität ekelhaft und pervers finden.

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                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Du bist bi-sexuell darfst keine Männer heiraten, ich bin heterosexuell darf keine Männer heiraten, Guido Westerwelle ist homosexuell darf keine Männer heiraten. Anhand der Sexualität kann ich keine Ungleichbehandlung erkennen.
                              Eigentlich müsste es nach deiner Meinung heißen:

                              Ein bisexueller Mann darf keinen anderen Mann heiraten.
                              Ein homosexueller Mann darf keinen anderen Mann heiraten.
                              Ein heterosexueller Mann will keinen anderen Mann heiraten, darf aber eine Frau heiraten.
                              Eine heterosexuelle Frau darf einen Mann heiraten.


                              Dass Hetereosexuellen die Homoehe egal ist, kann ich nachvollziehen, denn es betrifft sie ja in keinster Weise.
                              Aber dass Heterosexuelle was gegen die Homoehe haben, obwohl es sie in keinster Weise betrifft, da sie ja hetereo sind und sowieso nie eine Homoehe eingehen würden, will mir einfach nicht in den Kopf.

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                                Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                                Eigentlich müsste es nach deiner Meinung heißen:

                                Ein bisexueller Mann darf keinen anderen Mann heiraten.
                                Ein homosexueller Mann darf keinen anderen Mann heiraten.
                                Ein heterosexueller Mann will keinen anderen Mann heiraten, darf aber eine Frau heiraten.
                                Eine heterosexuelle Frau darf einen Mann heiraten.
                                Was ändern die, von dir vorgeschlagenen Änderungen? Das macht eigentlich deutlich wie am schnellsten eine Ungleichbehandlung zu vermeiden ist. Man verbiete einfach das Heiraten. Das is den ganzen Ärger nicht wert.
                                Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                                Dass Hetereosexuellen die Homoehe egal ist, kann ich nachvollziehen, denn es betrifft sie ja in keinster Weise.
                                Aber dass Heterosexuelle was gegen die Homoehe haben, obwohl es sie in keinster Weise betrifft, da sie ja hetereo sind und sowieso nie eine Homoehe eingehen würden, will mir einfach nicht in den Kopf.
                                Mag am Kopf liegen.

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